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Geschichten aus Kleinanzeigen

Okay, ein Beispiel von vielen für den Wortklauber: Ich bin mir relativ sicher, dass eine fast komplette XTR 95x-Gruppe in ordentlichem Zustand für Geschenkt in Ordnung war; mein Nachbar in seiner sozial schwierigen Lage wollte da auch nicht mehr verhandeln. Die Teile hatte ich seit fast 20 Jahren rumliegen und hätte sie sowieso nie mehr irgendwo verbaut.
So ähnlich lief es mit einigen Huret-Jubilée-Teilen, die ich teilweise selbst geschenkt bekommen hatte, weil mich einfach jemand gut leiden konnte bzw. ich mal jemandem bei irgendwas gut geholfen hatte. Das Schaltwerk dazu hatte ich vor vielen Jahren wirklich billig zugekauft und 15 Jahre später zum selben Preis weitergegeben, den Rest wieder verschenkt. Wollte auch keiner verhandeln, war demnach okay. Hätte ich sowieso auch nie mehr selbst irgendwo verwendet.
Undsoweiter.

Beispiel Autos: Ein ganz bestimmter Typ landet in den letzten ca. 20 Jahren immer wieder mal bei mir und ist mittlerweile wirklich selten; vom Kombi dieser Sorte gibt es in Deutschland keine 15 Stück mehr. Neuteile gibt es oft auf der ganzen Welt nicht mehr. Die ernsthafte Fangemeinde des Fahrzeugs ist überschaubar, in DE/NL/BE/FR beschäftigen sich insgesamt vielleicht 70 Leute halbwegs gern damit und kennen sich einigermaßen aus, wir kennen uns auch untereinander zum Teil schon ganz gut. Der Wagen ist als Oldtimer im zulassungsrechtlichen Sinne, obwohl alt genug, eher uninteressant; auch faire Komplettangebote treffen regelmäßig auf wenig bis keine Nachfrage.
So ein Auto kann man als Wrack, aber fahrfähig mit Rest-TÜV für ein paar Hunderter bekommen.
Das finde ich fair.
Andererseits kann eine neue Windschutzscheibe bei unklarer Wartezeit ebenfalls ein paar Hunderter verschlingen, weil sie halt irgendwo nachgefertigt werden muss, was nicht allzu regelmäßig passiert.
Auch das finde ich fair.
In wirklich gutem Zustand würde ich mir nicht einbilden, über ca. 2000 € für so ein komplettes Auto zu bekommen - auch, wenn da ein nagelneu aufgebauter Motor drinsteckt, der alleine 3000 € an Teilekosten verschlungen hat. Den Wagen will ja kein normaler Mensch, bzw. haben alle, die ihn eben doch wollen, selbst schon einen oder mehrere davon.
Für mich heißt das: Wenn ich einen davon "schlachte", gehen die Teile für wenig bis gar kein Geld an diejenigen, die sie gerade am dringendsten brauchen oder am wenigsten finden, oder die ich am besten leiden kann. Manchmal auch im Tausch gegen andere Teile, die ich selbst gerade suche.
Einen Bremskraftverstärker samt Hauptbremszylinder, gereinigt, zerlegt, geprüft und mit neuem Dichtsatz wieder zusammengebaut, dazu noch ein Satz Scheinwerfer ohne Stellmotoren und einen Stoßstangenträger, ebenfalls alles gereinigt, für 50 € fand ich in Ordnung, da wollte der Käufer auch nicht verhandeln. Einen kompletten Motor von so einem Ding, funktionsfähig, ehrliche 146.000 km, aber böse verölt, würde ich z.B. verschenken, weil ich diesen Typ in meinem Auto nicht mehr verwende.

Wenn jetzt einer aus der gut vernetzten Interessengruppe ankommt und sagt, er hätte gern 300 € für einen Zierleistensatz mit sichtbaren Rostblasen, sage ich dazu garnichts, weil die Teile dafür sowieso keiner kauft.
Kommt der nächste und will für sein ganz normal verbrauchtes Komplettfahrzeug so 4000-7000 €, was ab und zu passiert, "weil Oldtimer" (aber natürlich ohne H-Gutachten), frage ich schonmal nach, wie er darauf kommt und was er zu den Kursen sagt, für die die meisten anderen ihre Autos so bekommen haben, bzw. er selbst, was ich ja häufig recht gut weiß. Oder, warum der angebotene Wagen plötzlich 300.000 km weniger auf dem Kilometerzähler hat, als 10 Jahre vorher in einem Forumsbeitrag der selben Person zu genau diesem. :D
Die Reaktionen darauf könnten durchaus strafrechtlich relevant sein, sind aber egal, weil das Zeug dafür ja sowieso keiner kauft.

Anderers Beispiel, normaler Gebrauchtwagen von guten Bekannten, den ich für sie ausgesucht hatte. Gekauft für faire 3600 € mit frischem TÜV in gutem, sehr gepflegtem Zustand, etwas über ein Jahr gefahren, nicht immer gut behandelt, angeboten für 2000 € Verhandlungsbasis mit Rest-TÜV.
Außer einen Dichtring am Verteiler (ölte) war technisch alles okay, den neuen Dichting gab es dazu und im Angebot stand, dass wir den bei Interesse noch einbauen.
Besser als vorher war eine sehr ordentliche Hohlraumversiegelung, schlechter als vorher waren Dreck, Kratzer und eine vermackte hintere Stoßstange (Jägerauto).
Von 8 Interessenten kamen 5 ohne weitere Erklärung überhaupt nicht zu den verabredeten Terminen. Einer hat abgesagt. Einer wollte "verhandeln":
"Nehme ich mit für 500. Hier. Bar. Sofort. Sonst fahre ich wieder weg."
Wir so, Schulterzucken, ja und?
Er so: "Ist dreckig."
Ich so: "Kann ich gerne noch saubermachen, ist auf den Fotos aber genauso dreckig."
Er so: "500. Sofort. Sonst gibt's hier noch Ärger."
Ich so: "Führ doch mal ein ordentliches Verhandlungsargument an."
Er so: "Der ölt."
Ich so: "Hier ist der Dichtring. Soll ich ihn einbauen? Dauert 5 Minuten."
Er so: "Der ölt, ich ruf die Polizei, ich zeig euch Umweltsäue an. Oder nehm ihn mit für 300."
(zu sehen war ein wenig Ölkruste neben dem Verteiler, das hat nicht etwa getropft oder so)
Es folgten noch ein paar handfeste Drohungen von ihm gegen meine Bekannte, dann ebensolche ihres Freundes gegen ihn, dann zog er wieder ab.
Der zweite echte Interessent nahm das Auto nach kurzem, freundlichen Hin und Her für 1800 mit.

Noch ein Beispiel. Nach einem Brandschaden brauchte ich dringend ein anderes Auto; es wurde ein zufällig bei Bekannten übrig gebliebener Audi 100 für 600 Mark, der schon lange im Garten stand (!). Daran war einiges zu reparieren und ich konnte ihn nie leiden, aber er hielt leider knappe 6 Jahre lang durch, bevor so ziemlich alles daran im Arsch war.
Ganz ehrlich, ich wollte den wegschmeißen und habe einem Kumpel nur noch gesagt, dass er bei Bedarf die Türen und Hauben haben kann. Der schickte einen anderen Kumpel, der nach einer ausgedehnten Probefahrt das komplette Auto für 300 € mitgenommen hat. Ich fand das seltsam, habe ihn extra auf sämtliche Mängel hingewiesen und das Auto sogar noch hochgehoben, aber er wollte das so. Muss ich ja nicht verstehen. Wertverlustfrei, sozusagen.

Jetzt kannst Du mich als Anbieter oder Interessent außerhalb Deines eigenen Weltbildes vielleicht etwas besser einschätzen. Manche Geschichten sind lustig, andere nicht so sehr, aber ich muss nicht zwangsweise andere über ihre Preisvorstellungen belehren oder glauben, dass sie ernsthafte Interessenten finden. Und ich verhandle nicht ohne Angabe von Gründen.
Aha, aber wasn das fürn Kombi?
 
Okay, ein Beispiel von vielen für den Wortklauber: Ich bin mir relativ sicher, dass eine fast komplette XTR 95x-Gruppe in ordentlichem Zustand für Geschenkt in Ordnung war; mein Nachbar in seiner sozial schwierigen Lage wollte da auch nicht mehr verhandeln. Die Teile hatte ich seit fast 20 Jahren rumliegen und hätte sie sowieso nie mehr irgendwo verbaut.
So ähnlich lief es mit einigen Huret-Jubilée-Teilen, die ich teilweise selbst geschenkt bekommen hatte, weil mich einfach jemand gut leiden konnte bzw. ich mal jemandem bei irgendwas gut geholfen hatte. Das Schaltwerk dazu hatte ich vor vielen Jahren wirklich billig zugekauft und 15 Jahre später zum selben Preis weitergegeben, den Rest wieder verschenkt. Wollte auch keiner verhandeln, war demnach okay. Hätte ich sowieso auch nie mehr selbst irgendwo verwendet.
Undsoweiter.

Beispiel Autos: Ein ganz bestimmter Typ landet in den letzten ca. 20 Jahren immer wieder mal bei mir und ist mittlerweile wirklich selten; vom Kombi dieser Sorte gibt es in Deutschland keine 15 Stück mehr. Neuteile gibt es oft auf der ganzen Welt nicht mehr. Die ernsthafte Fangemeinde des Fahrzeugs ist überschaubar, in DE/NL/BE/FR beschäftigen sich insgesamt vielleicht 70 Leute halbwegs gern damit und kennen sich einigermaßen aus, wir kennen uns auch untereinander zum Teil schon ganz gut. Der Wagen ist als Oldtimer im zulassungsrechtlichen Sinne, obwohl alt genug, eher uninteressant; auch faire Komplettangebote treffen regelmäßig auf wenig bis keine Nachfrage.
So ein Auto kann man als Wrack, aber fahrfähig mit Rest-TÜV für ein paar Hunderter bekommen.
Das finde ich fair.
Andererseits kann eine neue Windschutzscheibe bei unklarer Wartezeit ebenfalls ein paar Hunderter verschlingen, weil sie halt irgendwo nachgefertigt werden muss, was nicht allzu regelmäßig passiert.
Auch das finde ich fair.
In wirklich gutem Zustand würde ich mir nicht einbilden, über ca. 2000 € für so ein komplettes Auto zu bekommen - auch, wenn da ein nagelneu aufgebauter Motor drinsteckt, der alleine 3000 € an Teilekosten verschlungen hat. Den Wagen will ja kein normaler Mensch, bzw. haben alle, die ihn eben doch wollen, selbst schon einen oder mehrere davon.
Für mich heißt das: Wenn ich einen davon "schlachte", gehen die Teile für wenig bis gar kein Geld an diejenigen, die sie gerade am dringendsten brauchen oder am wenigsten finden, oder die ich am besten leiden kann. Manchmal auch im Tausch gegen andere Teile, die ich selbst gerade suche.
Einen Bremskraftverstärker samt Hauptbremszylinder, gereinigt, zerlegt, geprüft und mit neuem Dichtsatz wieder zusammengebaut, dazu noch ein Satz Scheinwerfer ohne Stellmotoren und einen Stoßstangenträger, ebenfalls alles gereinigt, für 50 € fand ich in Ordnung, da wollte der Käufer auch nicht verhandeln. Einen kompletten Motor von so einem Ding, funktionsfähig, ehrliche 146.000 km, aber böse verölt, würde ich z.B. verschenken, weil ich diesen Typ in meinem Auto nicht mehr verwende.

Wenn jetzt einer aus der gut vernetzten Interessengruppe ankommt und sagt, er hätte gern 300 € für einen Zierleistensatz mit sichtbaren Rostblasen, sage ich dazu garnichts, weil die Teile dafür sowieso keiner kauft.
Kommt der nächste und will für sein ganz normal verbrauchtes Komplettfahrzeug so 4000-7000 €, was ab und zu passiert, "weil Oldtimer" (aber natürlich ohne H-Gutachten), frage ich schonmal nach, wie er darauf kommt und was er zu den Kursen sagt, für die die meisten anderen ihre Autos so bekommen haben, bzw. er selbst, was ich ja häufig recht gut weiß. Oder, warum der angebotene Wagen plötzlich 300.000 km weniger auf dem Kilometerzähler hat, als 10 Jahre vorher in einem Forumsbeitrag der selben Person zu genau diesem. :D
Die Reaktionen darauf könnten durchaus strafrechtlich relevant sein, sind aber egal, weil das Zeug dafür ja sowieso keiner kauft.

Anderers Beispiel, normaler Gebrauchtwagen von guten Bekannten, den ich für sie ausgesucht hatte. Gekauft für faire 3600 € mit frischem TÜV in gutem, sehr gepflegtem Zustand, etwas über ein Jahr gefahren, nicht immer gut behandelt, angeboten für 2000 € Verhandlungsbasis mit Rest-TÜV.
Außer einen Dichtring am Verteiler (ölte) war technisch alles okay, den neuen Dichting gab es dazu und im Angebot stand, dass wir den bei Interesse noch einbauen.
Besser als vorher war eine sehr ordentliche Hohlraumversiegelung, schlechter als vorher waren Dreck, Kratzer und eine vermackte hintere Stoßstange (Jägerauto).
Von 8 Interessenten kamen 5 ohne weitere Erklärung überhaupt nicht zu den verabredeten Terminen. Einer hat abgesagt. Einer wollte "verhandeln":
"Nehme ich mit für 500. Hier. Bar. Sofort. Sonst fahre ich wieder weg."
Wir so, Schulterzucken, ja und?
Er so: "Ist dreckig."
Ich so: "Kann ich gerne noch saubermachen, ist auf den Fotos aber genauso dreckig."
Er so: "500. Sofort. Sonst gibt's hier noch Ärger."
Ich so: "Führ doch mal ein ordentliches Verhandlungsargument an."
Er so: "Der ölt."
Ich so: "Hier ist der Dichtring. Soll ich ihn einbauen? Dauert 5 Minuten."
Er so: "Der ölt, ich ruf die Polizei, ich zeig euch Umweltsäue an. Oder nehm ihn mit für 300."
(zu sehen war ein wenig Ölkruste neben dem Verteiler, das hat nicht etwa getropft oder so)
Es folgten noch ein paar handfeste Drohungen von ihm gegen meine Bekannte, dann ebensolche ihres Freundes gegen ihn, dann zog er wieder ab.
Der zweite echte Interessent nahm das Auto nach kurzem, freundlichen Hin und Her für 1800 mit.

Noch ein Beispiel. Nach einem Brandschaden brauchte ich dringend ein anderes Auto; es wurde ein zufällig bei Bekannten übrig gebliebener Audi 100 für 600 Mark, der schon lange im Garten stand (!). Daran war einiges zu reparieren und ich konnte ihn nie leiden, aber er hielt leider knappe 6 Jahre lang durch, bevor so ziemlich alles daran im Arsch war.
Ganz ehrlich, ich wollte den wegschmeißen und habe einem Kumpel nur noch gesagt, dass er bei Bedarf die Türen und Hauben haben kann. Der schickte einen anderen Kumpel, der nach einer ausgedehnten Probefahrt das komplette Auto für 300 € mitgenommen hat. Ich fand das seltsam, habe ihn extra auf sämtliche Mängel hingewiesen und das Auto sogar noch hochgehoben, aber er wollte das so. Muss ich ja nicht verstehen. Wertverlustfrei, sozusagen.

Jetzt kannst Du mich als Anbieter oder Interessent außerhalb Deines eigenen Weltbildes vielleicht etwas besser einschätzen. Manche Geschichten sind lustig, andere nicht so sehr, aber ich muss nicht zwangsweise andere über ihre Preisvorstellungen belehren oder glauben, dass sie ernsthafte Interessenten finden. Und ich verhandle nicht ohne Angabe von Gründen.
Tolle Einstellung.:daumen:
Hat nichts mit dem Thema zu tun, aber warum hast Du den Dichtring nicht in 5 Minuten eingebaut? Das kann man sehr schön in der Anzeige unterbringen und birgt weniger Potential für Diskussionen.
Ich lese sowas öfter in Anzeigen (z.B. Steuersatz hat Spiel, ist aber ganz schnell eingestellt) und frage mich dann immer, warum man es nicht erledigt hat, wenn die Teile doch da sind. Mich macht das eher misstrauisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Einstellung.:daumen:
Hat nichts mit dem Thema zu tun, aber warum hast Du den Dichtring nicht in 5 Minuten eingebaut? Das kann man sehr schön in der Anzeige unterbringen und birgt weniger Potential für Diskussionen.
Ich lese sowas öfter in Anzeigen (z.B. Steuersatz hat Spiel, ist aber ganz schnell eingestellt) und frage mich dann immer, warum man es nicht erledigt hat, wenn die Teile doch da sind. Mich macht das eher misstrauisch.
"Braucht etwas Fett, dann hält es noch sehr lange."
 
Tolle Einstellung.:daumen:
Hat nichts mit dem Thema zu tun, aber warum hast Du den Dichtring nicht in 5 Minuten eingebaut? Das kann man sehr schön in der Anzeige unterbringen und birgt weniger Potential für Diskussionen.
Ich lese sowas öfter in Anzeigen (z.B. Steuersatz hat Spiel, ist aber ganz schnell eingestellt) und frage mich dann immer, warum man es nicht erledigt hat, wenn die Teile doch da sind. Mich macht das eher misstrauisch.

Das Auto war gewissermaßen ein "Scheidungskind" und sollte einfach nur möglichst schnell weg, weil es der Frau zu groß und teuer war und der Mann neuerdings einen Firmenwagen hatte; der wohnte auch schon wo anders und hatte ihr das Auto überlassen (und einen der Jagdhunde). Ihr neuer Freund hatte es nicht so mit Autos, und so richtig kümmern sollte ich mich darum nicht mehr - sonst wären in der Anzeige auch ordentliche Fotos eines sauberen Autos gewesen. 😅
 
Das Auto war gewissermaßen ein "Scheidungskind" und sollte einfach nur möglichst schnell weg, weil es der Frau zu groß und teuer war und der Mann neuerdings einen Firmenwagen hatte; der wohnte auch schon wo anders und hatte ihr das Auto überlassen (und einen der Jagdhunde). Ihr neuer Freund hatte es nicht so mit Autos, und so richtig kümmern sollte ich mich darum nicht mehr - sonst wären in der Anzeige auch ordentliche Fotos eines sauberen Autos gewesen. 😅
Das ist ein nachvollziebarer Grund und rückt mein Bild was ich von Dir habe auch wieder ins richtige Licht.
 
Ne, weder ich noch das Auto.

Als Automat mit Klima und dem F22 Motor?

Es ist gerade ein Coupe drin, da könnt ich schwach werden.

Das ist jetzt aber schon krass: Ausgerechnet in einem Fahrradforum treffen sich drei Leute, die mal einen CB-Accord hatten, den sonst kaum jemand überhaupt noch kennt.

Unkaputtbare Japan Technik 👍

Nicht wirklich. Nach so ca. 670.000 Kilometern in 32 Jahren, davon 19 eher schonungslose bei mir, gibt es nur noch wenig, das daran noch nicht kaputt war. Ausgesprochen langlebig sind eigentlich nur die Sitze.
Trotzdem mag ich das Ding.
 
Um wieder auf KA zurück zu kommen. Ich bin auch so eine Type die erstmal wenig bietet. Egal was es ist. Meistens schaue ich darauf wie lange die Sachen schon eingestellt sind. Um so länger um so besser. Da will ja jemand etwas los werden. Dann biete ich zum Teil etwas über die Hälfte. Immer höflich. Mit Anrede und freundlichen Grüßen. Ich bekundet mein Interesse und frage wie wären es mit..... . Keine Begründung. Werden wir uns einig und ich hole die Sachen ab, verhandeln ich nicht nach. Abgemacht ist abgemacht. Letztens habe ich eine Mutteruhr gekauft. Die funktionierte zwar, aber unregelmäßig drehte der Motor falsch herum. Der Verkäufer hat sich immer wieder entschuldigt. Ich habe ihm dann irgendwann erklärt, ich bin nicht sauer, ich behalte die Uhr, er ist nicht Schuld und bei alten Sachen kann schon mal ein Defekt auftreten. Er hat mir für einen kleinen Obolus einen Ersatzmotor geschickt.
Und sollte jemand nicht mit dem Preis heruntergehen und mir ist der Preis zu hoch, dann bedanke ich mich für die Info und wünsche viel Erfolg für den weiteren Verkauf.
 
Das ist jetzt aber schon krass: Ausgerechnet in einem Fahrradforum treffen sich drei Leute, die mal einen CB-Accord hatten, den sonst kaum jemand überhaupt noch kennt.



Nicht wirklich. Nach so ca. 670.000 Kilometern in 32 Jahren, davon 19 eher schonungslose bei mir, gibt es nur noch wenig, das daran noch nicht kaputt war. Ausgesprochen langlebig sind eigentlich nur die Sitze.
Trotzdem mag ich das Ding.
Mach das mal mit einem VAG Modell und du lachst dich selber für deine Aussage aus.
 
Aber zum Thema, seit einiger Zeit suche ich für meine neue Werkstatt (also als Autoschrauber) einen ordentlichen, leistungsfähigen und stabilen Kompressor zum fairen Preis.
Mein alter ist älter, als ich selbst und hat mittlerweile ein ernsthaftes Problem mit der Ersatzteilversorgung, der Kessel ist auch nicht mehr vertrauenswürdig, das Ding ist nervtötend laut und hatte sowieso nie ausreichend "Feuer" um daran ordentliche Druckluftwerkzeuge zu betreiben.

Erste Erkenntnis bei den Kleinanzeigen:
Ganz schön viele Leute bieten dort ganz schön große Kompressoren an.

Zweite Erkenntnis:
Sie sind meistens ganz schön teuer und stoßen auf sehr wenig Interesse, denn die Anzeigen bleiben monatelang dort. Manche werden derweil immer billiger, andere nicht.

Dritte, vierte usw. Erkenntnis:
Die Fotos von den Dingern können durchaus 10 und mehr Jahre alt sein und sagen wenig aus.
Gern wurde so ein Kompressor nämlich nach seiner damaligen Glanzzeit (oder direkt nach dem Erwerb des heutigen Anbieters, dann stammen die Fotos auch gerne noch aus der damaligen Verkaufsanzeige) "professionell eingelagert", sprich: hinterm Hof auf die Wiese geschmissen und sich selbst überlassen.
Komplett festgefressene Verdichter, erkennbar durchgerostete Kessel ("Das ist ja wohl ein Bombenangebot!"), Insektennester in den Ansaugwegen, bislang war kein einziger auch nur annähernd betriebsfähig oder -sicher. Au weia.

Der Oberknaller war gestern ein "voll funktionsfähiger Schraubenkompressor":
Erstmal kein Schrauben- sondern ein Flügelzellenverdichter, aber das war schon auf den Fotos erkennbar und steckt sogar im Markennamen - egal.
Der Anbieter konnte am Anfang noch in lesbaren, halbwegs vollständigen Sätzen antworten und sogar die Betriebsstundenzahl nennen (klar, das Ding hat ja auch einen Zähler dafür), angeblich top gepflegt aus einer Firmenauflösung, wo er den Hausmeister gut kannte, "dem kann man vertrauen, kein Geschwätz" usw., dann meldete er sich erstmal knappe zwei Wochen lang überhaupt nicht mehr, dann nur noch mit Satzfragmenten, aber ja, ein Probelauf sei möglich.
Die Terminabstimmung war schwierig, weil er mir die Adresse nicht rausrücken wollte oder das immer wieder vergessen hat; das klappte erst kurz vor knapp, nachdem ich ihn auch nur noch mit Wortfetzen und einzelnen Fragezeichen bombardiert hatte. Nun gut.
Firmentransporter ausgeliehen, Palette und Hubwagen mitgenommen, hingefahren - erstmal keiner da.
Hausnummer stimmte auch nicht, aber war zumindest gegenüber, wie sich später rausstellte.
Irgendwann kam er dann und wirkte eigentlich sehr freundlich; seine nie vollständig ausgebaute Schrauberhöhle war klar in Auflösung begriffen und der Kompressor wäre dafür ebenso klar nie das richtige Gerät gewesen, weil viel zu heftig. Unglaublich verdreckt war er auch und stand wohl mal im Schlamm.
Er lief erstmal überhaupt nicht, nachdem der Anbieter noch rätselte, wie er "angeht".
Dann lief er rückwärts, "hoppla, da habe ich wohl eine Phase vertauscht."
Umgepolt lief er richtig, machte sein typisches Geräusch und baute im Gehäuse auch Druck auf, wurde den aber trotz völlig offenen Ausgangs nicht los: Begrenzerventil hemmungslos festgefressen, Auslass also im Gerät blockiert.
Ventil erstmal ausgebaut, hoffnungslos. Ohne Ventil laufen lassen, okay, da kommt ein wenig Luft raus, aber die Kiste spuckt an einigen Stellen Rauch und Ölnebel, wo bitteschön überhaupt nichts rauskommen soll. Ölstand? Mehr so garnicht. Teile der normalen 3,5 Liter Füllmenge klebten aber am Gehäuse und am Unterbau.
Blockiertes Ventil wieder eingesetzt und Wartungsstopfen entfernt, was in etwa dem maximal einstellbaren Auslass entspricht; dabei soll der Apparat konstant mindestens 5,2 bar liefern: Es kommt Luft raus, aber fast ohne Druck. Druckanzeige: Null.
Der Anbieter gab dann zu, dass der Kompressor bei ihm nie gelaufen sei und er ihn "damals" nur beiseite gestellt hätte; ich vermute, er ist selbst mit dem Gerät schon verarscht worden und wusste das nicht.
Auf meine Aussage, dass ich Leute nicht verstehe, die ein derart verdrecktes und kaputtes Gerät ungetestet als "voll funktionsfähig" anbieten, kam nur Schulterzucken. Und nein, natürlich wollte ich das Ding nicht haben.
Abends wurde ich dann bombardiert mit Rechtfertigungsmails, da gingen dann auch wieder komplette Sätze. Ich habe ein paar Mal gekontert mit Auszügen aus dem Originalhandbuch, wie dies und jenes bei dem Gerät nun wirklich so sei, dann war es mir zu blöd und ich habe ihn gebeten, die Anzeige oder zumindest die Beschreibung als "voll funktionsfähig" zu löschen und mich mit seinem Schrott in Ruhe zu lassen.
Okay, Anzeige ist gelöscht. Immerhin.

Nachher kommt der nächste dran. Auf den Fotos sieht er aus, wie neu...

In den letzten Jahren mit Fahrrad- und Autoteilen habe ich überwiegend gute Erfahrungen mit den Kleinanzeigen gemacht, jedenfalls aber bessere, als in deren Anfangstagen.
Nachdem es aber mit den Hebebühnen vor einigen Monaten so ähnlich lief, wie jetzt mit dem Kompressor, war das wohl nur Glück und Zufall.
 
So, die gute Nachricht ist der heutige Kompressor:
Zwar ein relativ normales, großes Teil, alt, aber toller Zustand, ehrliches Angebot, fairer Preis, gute Kommunikation, Probelauf bis zum Abschaltdruck, Hilfe beim Aufladen, das Ding hat sogar "fast" noch TÜV und eine Entwässerungsautomatik, die garnicht im Angebot erwähnt oder erkennbar war.
Der lief bei der örtlichen, sehr kleinen Feuerwehr, also meistens mehr so garnicht, wurde aber bestens gewartet und sieht aus, wie neu. So geht es also auch.
 
Ich liebe solche Texte...



"Bitte verschonen Sie mich mit, was ist der letzte Preis, ist die Kamera noch zu verkaufen, kein Versand nach England oder Nigeria.

Ich besitze kein Paypal und würde mich über eine Abholung freuen, leichte Gebrauchsspuren sind kein Grund für einen Versuch den Preis zu Drücken.

Ich bitte um Beachtung:

Ich biete KEIN „sicher zahlen“ von eBay Kleinanzeigen per Treuhandservice mit Gebühren für den Käufer mit langen Wartezeiten an. Preisanfragen "sicher zahlen" werden daher nicht beantwortet.

Zahlungsarten oder Abholung sind hier verständlich in der Anzeige abgebildet und sind ohne Abweichung Bestandteil dieser Anzeige.
Fairer Festpreis, kein Handel kein Tausch, keine Antwort auf Fragen wie letzte Preis, was geht noch oder nur Angaben von Zahlen ohne Satzbildung. Keine Beantwortung von Preisvorstellungen oder was wo woanders kostet. Ich beantworte keine Anfragen zum senden der Zahlungsdaten an SMSHandy oder WhatsApp.

Wegen der neuen Gesetzesbestimmungen erfolgt der Verkauf unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung, Garantie und Rücknahme. Da es sich um einen Privatverkauf handelt kann ich keine Garantie nach neuem EU-Recht übernehmen. Der Käufer erklärt sich damit einverstanden, auf Garantie, Rücknahme, Minderungen sowie Nachverhandlungen ausdrücklich zu
verzichten. (§312 d. Abs. 4 Nr. 5 BGB) und erkennt dies mit seinem Kauf an!
Laut dem neuen EU-Recht muss dieser Zusatz unter jeder Online-Verkaufsaktion stehen, ansonsten haftet der Verkäufer auch als Privatperson ein ganzes Jahr für die verkaufte Ware."
 
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