• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Giro d’Italia 2023

Alles eine Frage der richtigen Übersetzung. Man gewöhnt sich an die Steigung, und 12% wirken plötzlich sehr flach :D
Der Asphalt am Mortirolo ist auf den meisten Auffahrten mittlerweile gut oder gar neu. Bin letztes Jahr mal die Variante von Tovo Sant'Agata gefahren - vor der Eröffnung bzw. Räumung (Äste-/Steineslalom), das war unlustig.
Ja kann natürlich sein, das sie die Auffahrten dort gemacht haben. Ich habe nur die klassische Girostrecke im Kopf...sind sie meine ich 2019 das letzte Mal hoch. Da sah die Straße nicht gut aus.

Sind letztes Jahr bei der Etappe diesmal als Abfahrt gefahren.
 
Vergleichbare Situationen hat es im Radsport jedoch schon häufiger gegeben. Das vielleicht prominenteste Beispiel waren die Zeitfahr-Weltmeisterschaften 2017 in Bergen hinauf zum Mount Floyen. Auch dort wurden die Fahrer von Motorrädern begleitet, die teilweise nicht nur Laufräder, sondern ganze Rennräder transportierten
Ich erinnere mich auch, das Kompletträder auf dem Motorrad geschultert wurden. Das würde sicher irgendwie gehen. Aber dann ist vermutlich nix mehr mit Funk aus dem Auto - ob das auch eine Rolle spielt?
 
...ein Etappensieg ist auf jeden Fall drin! Ich drücke mal ganz fest die Daumen und freue mich auf seine Performance!

Anhang anzeigen 1256776
Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) Foto: (c) Cor Vos
Wenn er wirklich bis zum Ende auf GC fährt, sehe ich die Wahrscheinlichkeit eines Etappensieges leider nicht so hoch. Wenn er schon früh viel Zeit kassiert und den Plan aufgibt, dann schon eher.
 
Fällt denen ja früh ein...

2006 ist auch schon mal die Etappe zum Kronplatz gekürzt worden.

Und 2011 wurde doch ebenfalls ein Berg wegen der Abfahrt rausgenommen. Das ist immer die große Schwäche beim Giro, teilweise zu übertrieben die Strecken, oder halt Kürzungen durch Schlechtwetter.
2011 war der Monte Crostis vor dem Zoncolan geplant, wurde dann gestrichen, weil die Ereignisse um Wouter Weylandt noch stark präsent waren.

Kronplatz wurde doch auch schon als Bergzeitfahren gefahren.
 
2011 war der Monte Crostis vor dem Zoncolan geplant, wurde dann gestrichen, weil die Ereignisse um Wouter Weylandt noch stark präsent waren.

Kronplatz wurde doch auch schon als Bergzeitfahren gefahren.
Stimmt so hieß der Berg....ja und Du hast Recht, damals Wouter Weylandt.

Ja Kronplatz wurde meine ich 2008 als Bergzeitfahren nochmal durchgeführt. Pelizotti hat meine ich gewonnen.

2006 wollten Sie im Rahmen einer Bergankunft dort hoch....wurde dann aber für ein paar Kilometer gekürzt.
 
Ja kann natürlich sein, das sie die Auffahrten dort gemacht haben. Ich habe nur die klassische Girostrecke im Kopf...sind sie meine ich 2019 das letzte Mal hoch. Da sah die Straße nicht gut aus.

Sind letztes Jahr bei der Etappe diesmal als Abfahrt gefahren.
Also die "klassische" Auffahrt ist diejenige von Mazzo aus. Beim Giro zum letzten Mal 2019 (geplant mit Gavia, der musste aber gestrichen werden aufgrund Schnee). Der Belag ist ok, weder besonders gut noch schlecht. Bei diesen Geschwindigkeiten, und da es kaum Autos hat, kann man sich die Linie gut aussuchen. Das Problem ist hier, dass oftmals Wolken im Berg hängen, und es dann recht rutschig wird => Wiegetritt schwierig bis unmöglich.

Die Abfahrt letztes Jahr war diejenige nach Grosio. Wurde vor einigen Jahren frisch geteert und ist relativ gerade, gleichzeitig die leichteste Auffahrt.

Im Detail sind alle Auffahrten auf Quäldich.de festgehalten, da hat sich ein User offenbar die Mühe gemacht, noch die eine oder andere Variante zu finden :)

Und ein Fun Fact: Offenbar wurde der Mortirolo die letzten 4 Mal bei Giro jeweils im Rahmen der 16. Etappe überquert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die "klassische" Auffahrt ist diejenige von Mazzo aus. Beim Giro zum letzten Mal 2019 (doppelt geplant, aufgrund des Wetters nur einmal ausgeführt, oder war es Gavia/Mortirolo?). Der Belag ist ok, weder besonders gut noch schlecht. Bei diesen Geschwindigkeiten, und da es kaum Autos hat, kann man sich die Linie gut aussuchen. Das Problem ist hier, dass oftmals Wolken im Berg hängen, und es dann recht rutschig wird => Wiegetritt schwierig bis unmöglich.

Die Abfahrt letztes Jahr war diejenige nach Grosio. Wurde vor einigen Jahren frisch geteert und ist relativ gerade, gleichzeitig die leichteste Auffahrt.

Im Detail sind alle Auffahrten auf Quäldich.de festgehalten, da hat sich ein User offenbar die Mühe gemacht, noch die eine oder andere Variante zu finden :)
Super, danke für die Infos.
 
Also die "klassische" Auffahrt ist diejenige von Mazzo aus. Beim Giro zum letzten Mal 2019 (doppelt geplant, aufgrund des Wetters nur einmal ausgeführt, oder war es Gavia/Mortirolo?). Der Belag ist ok, weder besonders gut noch schlecht. Bei diesen Geschwindigkeiten, und da es kaum Autos hat, kann man sich die Linie gut aussuchen. Das Problem ist hier, dass oftmals Wolken im Berg hängen, und es dann recht rutschig wird => Wiegetritt schwierig bis unmöglich.

Die Abfahrt letztes Jahr war diejenige nach Grosio. Wurde vor einigen Jahren frisch geteert und ist relativ gerade, gleichzeitig die leichteste Auffahrt.

Im Detail sind alle Auffahrten auf Quäldich.de festgehalten, da hat sich ein User offenbar die Mühe gemacht, noch die eine oder andere Variante zu finden :)
Mortirolo wollte ich auch immer mal hoch bzw. mir dort eine Giro-Etappe ansehen. Waren ja meist epische Etappen dort. Aber wie Du schon sagst, oft regnerisch dort.

Zoncolan natürlich auch stark.
 
Mein Tipp: Roglic, wenn er nicht stürzt. Er hat mehrfach bewiesen, dass er GTs fahren kann. Ein weiterer Tipp: Kämna wird irgendwas zwischen 8-15. Er kann Etappen gewinnen, hat aber nie die Konsistenz gezeigt, die man für GC braucht. Er wird an irgendeinem Tag einen Einbruch haben und dann durchgereicht.
 
Mein Tipp: Roglic, wenn er nicht stürzt. Er hat mehrfach bewiesen, dass er GTs fahren kann. Ein weiterer Tipp: Kämna wird irgendwas zwischen 8-15. Er kann Etappen gewinnen, hat aber nie die Konsistenz gezeigt, die man für GC braucht. Er wird an irgendeinem Tag einen Einbruch haben und dann durchgereicht.
ist halt auch schwierig, wenn nicht von beginn an klar ist, dass er auf gc gehen soll und das Team fuer ihn faehrt

bin gespannt ob er was draus macht ... wenn er wirklich aufs gc fahren sollte, wird wohl kein etappensieg bei rum kommen


Tippe ebenso auf Roglic
 
Ich tippe Remco.

Gibt es diesmal nicht wieder so eine Tipptabelle? Wurde in letzter Zeit von Jemandem hier erstellt.
 
Mein Tipp: Roglic, wenn er nicht stürzt. Er hat mehrfach bewiesen, dass er GTs fahren kann. Ein weiterer Tipp: Kämna wird irgendwas zwischen 8-15. Er kann Etappen gewinnen, hat aber nie die Konsistenz gezeigt, die man für GC braucht. Er wird an irgendeinem Tag einen Einbruch haben und dann durchgereicht.
Kämna hat schlichtweg noch die eine GT auf GC bestritten. Da kann er nie Konsistenz in deinem Sinne gezeigt haben.

Seine Vorbereitung für das Giro Experiment hat diese Konsistenz-Notwendigkeit sicherlich beinhaltet.
 
Mortirolo wollte ich auch immer mal hoch bzw. mir dort eine Giro-Etappe ansehen. Waren ja meist epische Etappen dort. Aber wie Du schon sagst, oft regnerisch dort.

Zoncolan natürlich auch stark.
Mai und Giro ist wettertechnisch halt oft schwierig. Wobei ich nur "wolkenverhangen" meinte, was sich aber auf den Sommer bezog. Oftmals hängen da halt echt einfach Wolken (oder Nebel - bin kein Meteorologe) im Berg auf dieser Seite des Veltlins. Und wenn bei 15% oder etwas mehr halt noch einige Blätter und eine feuchte Strasse dazukommen, ist das eher unlustig.
 
Mai und Giro ist wettertechnisch halt oft schwierig. Wobei ich nur "wolkenverhangen" meinte, was sich aber auf den Sommer bezog. Oftmals hängen da halt echt einfach Wolken (oder Nebel - bin kein Meteorologe) im Berg auf dieser Seite des Veltlins. Und wenn bei 15% oder etwas mehr halt noch einige Blätter und eine feuchte Strasse dazukommen, ist das eher unlustig.
Das glaube ich Dir. Sieht man ja auch schon bei einigen Profis, wie die sich da hochwuchten.

Angliru ja ähnlich. Oft regnerisch oder nass dort. Dann bei 23%max. da hoch......
 
Kämna hat schlichtweg noch die eine GT auf GC bestritten. Da kann er nie Konsistenz in deinem Sinne gezeigt haben.

Seine Vorbereitung für das Giro Experiment hat diese Konsistenz-Notwendigkeit sicherlich beinhaltet.
Ja, weil er eben kein GC Fahrer ist. Jetzt will man ihn da reinzwängen, weil BORA die fixe Idee hat, Telekom 2.0 zu werden. Und dafür brauchen sie einen deutschen GC Fahrer. Damit tut man Kämna, einer klugen und eher nachdenklichen Person, aber keinen Gefallen. Ich hoffe, dass er das Scheitern verkraftet. Wohlgemerkt: Scheitern als GC Fahrer. Er bleibt einer der besten deutschen Radprofis, der gut zeitfahren und klettern kann; aber eben nicht beides zusammen in der absoluten Spitze für drei Wochen.

Schau Dir doch mal die Schlagzeilen jetzt an, die man über google findet:

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=kämna
Contador über Kämna: "Leistungsgrenze noch lange nicht gesehen"

Kämna will beim Giro d'Italia um den Gesamtsieg mitfahren

Giro d'Italia 2023 - Jens Voigt im Interview: "Lennard Kämna ist bereit, wie es nur geht!"

Lennard in Rosa?! - Co-Käptn Kämna träumt vom Coup
 
Ja, weil er eben kein GC Fahrer ist. Jetzt will man ihn da reinzwängen, weil BORA die fixe Idee hat, Telekom 2.0 zu werden. Und dafür brauchen sie einen deutschen GC Fahrer. Damit tut man Kämna, einer klugen und eher nachdenklichen Person, aber keinen Gefallen. Ich hoffe, dass er das Scheitern verkraftet. Wohlgemerkt: Scheitern als GC Fahrer. Er bleibt einer der besten deutschen Radprofis, der gut zeitfahren und klettern kann; aber eben nicht beides zusammen in der absoluten Spitze für drei Wochen.

Schau Dir doch mal die Schlagzeilen jetzt an, die man über google findet:

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=kämna
Contador über Kämna: "Leistungsgrenze noch lange nicht gesehen"

Kämna will beim Giro d'Italia um den Gesamtsieg mitfahren

Giro d'Italia 2023 - Jens Voigt im Interview: "Lennard Kämna ist bereit, wie es nur geht!"

Lennard in Rosa?! - Co-Käptn Kämna träumt vom Coup
Habe ich anfangs auch sehr ähnlich gesehen, aber angeblich stammt die Idee ja von Kämna selbst und er muss schließlich wissen, was er will;) Gegen Roglic, Remco und vermutlich auch die Ineos-Jungs wird er nicht den Hauch einer Chance haben, aber wenn er es ausprobieren will, warum nicht... Dass Schlagzeilen diesbezüglich immer etwas reißerisch sind, liegt ja auf der Hand, irgendwie muss man ja das Interesse der Leser wecken. Mit der Schlagzeile "Schafft Kämna die Top 10 des Giro" (den viele nicht Radsportfans nichtmal kennen) würde man keinen auf die Seite locken...
 
Der wunsch kam übrigens von kämna selbst. Und wenn er nie auf GC fährt, wozu sind dann seine zeitfahrqualitäten gut?

Als GC Fahrer muss man nucht der beste zeitfahrer sein und auch nicht der beste bergfahrer, es sei denn GC Fahrer bedeutet toursieg oder nix. Man muss nur in beidem sehr gut sein und das ist er.

Das wäre ein so dermaßen verschwendetes talent wenn er immer nur sich 3-4 etappen pro grand tour in der spitzengruppe verausgabt und am ende seiner karriere vielleicht 2 statt 1 tour etappensieg und giro etappensieg im palmares stehen zu haben, wenn es gut läuft
 
Der wunsch kam übrigens von kämna selbst. Und wenn er nie auf GC fährt, wozu sind dann seine zeitfahrqualitäten gut?

Als GC Fahrer muss man nucht der beste zeitfahrer sein und auch nicht der beste bergfahrer, es sei denn GC Fahrer bedeutet toursieg oder nix. Man muss nur in beidem sehr gut sein und das ist er.
Inzwischen sind die besten GC-Fahrer gefühlt aber auch die Spitze im TT (mal von Ganna abgesehen). Die Zeit der durchschnittlichen TTs in der Spitze des GC ist vorbei. Pogacar, Vingegaard, Roglic, Remco, Thomas und wen es sonst noch gibt, können alle Zeitfahren gewinnen. Wenn man im TT nur gut ist, hat man gegen die besten GC-Fahrer keine Chance, denn einen so dominanten Bergfahrer (sozusagen ein Pantani 2.0), der am Berg sein schwaches Zeitfahren ausgleichen kann, gibts zur Zeit nicht. Gleiches gilt auch am Berg...
Das wäre ein so dermaßen verschwendetes talent wenn er immer nur sich 3-4 etappen pro grand tour in der spitzengruppe verausgabt und am ende seiner karriere vielleicht 2 statt 1 tour etappensieg und giro etappensieg im palmares stehen zu haben, wenn es gut läuft
Weiß nicht; irgendwie sehe ich das ein bisschen anders. Beispielsweise ein Pozzovivo hat massig Top 10-Platzierungen bei GTs erzielt, aber dafür kaum Etappensiege. Wenn man sich am Ende einer Karriere ein Palmares eines Fahrers ansieht, wirken dann Etappensiege bei Giro, Tour und co. doch besser, als immer gute GC-Platzierungen, aber kein Podium (nur meine Meinung;)). Wenn es natürlich der Wunsch eines Fahrers ist, GC zu probieren, ist das ja erstmal seine Entscheidung.
 
Der wunsch kam übrigens von kämna selbst. Und wenn er nie auf GC fährt, wozu sind dann seine zeitfahrqualitäten gut?

Als GC Fahrer muss man nucht der beste zeitfahrer sein und auch nicht der beste bergfahrer, es sei denn GC Fahrer bedeutet toursieg oder nix. Man muss nur in beidem sehr gut sein und das ist er.

Das wäre ein so dermaßen verschwendetes talent wenn er immer nur sich 3-4 etappen pro grand tour in der spitzengruppe verausgabt und am ende seiner karriere vielleicht 2 statt 1 tour etappensieg und giro etappensieg im palmares stehen zu haben, wenn es gut läuft
Kämna hat seinen Leistungsnachweis vor zwei Wochen erbracht. Er wurde 6. bei der mäßig besetzten Tour of the Alps. Im März wurde er 4. bei Tirreno Adriatico. 5 bzw. 7 Tage. Tirreno war besser als die Alpentour besetzt. Der Giro ist qualitativ stärker besetzt, sodass Platz 8 bis 15 realstisch ist, Platz 8 ohne Einbruch und Platz 15 mit Einbruch.
 
Kämna wird spektakulär mindestens eine Etappe gewinnen. Da lege ich mich mal einfach fest. Ich habe großes Vertrauen in seine Fähigkeiten! Die anderen können auch einen oder mehrere Einbrüche haben...
 
Zurück
Oben Unten