Woher kommt überhaupt das Bestreben, Menschen ständig irgendwelchen Lagern zuordnen zu wollen? Warum muss man auf eine Aussage daran messen, ob irgendein Rechter auch schon mal so was gesagt hat, anstatt sie einfach für sich zu betrachten? Genau das tust Du nämlich ständig.
Es geht doch eigentlich nur um ein Lager, oder?
Zum Einen zeige ich grundsätzlich auf, wenn bestimmte rechte Narrative genutzt werden. Schön ist es nicht, aber die haben ( leider) einen Teil des Diskurs-Raumes belegt und sind überall anzutreffen und werden teils ganz unschuldig auch von Leuten genutzt, die fern derer Ideologie sind.
Sie haben gemein, dass sie grundsätzlich die Wirklichkeit umzudeuten suchen, Frei von Fakten sind, Immer diffamierend und / oder denunzierend und Demokratie-de-legitimierend wirken sollen.
Und weil es oft genug vorkommt, dass Leute sich derer bedienen, weil sie gerade wohlfeil sind oder ein bestimmtes Unbehagen treffend zu beschreiben scheinen ( was si faktisch dann doch nicht tun), aber so immer weiter getragen und den Diskurs vergiften, halt ich es für eine ausgesprochen gut Idee genau darauf hinzuweisen.
Du gehst auf Fakten oder Herleitungen überhaupt nicht ein..................................
Interressant. Wenn ich mir Deine letzten Herleitungen so ansehe, beruhen die auf alles mögliche , nur nicht auf Fakten.
Nehmen wir mal doch den Kohleausstieg, der unter der Federführung der schwarz-roten Koalition beschlossen wurde ( und an dem Deiner Meinung nach die Grünen "schuld" sind):
Egal, was man davon im Detail hält: Wie bekommt man die Energiewirtschaft, die im Wesentlichen aus privaten Unternehmen besteht ( die Liberalisierung des Strommarktes Ende der 90er brauche ich nicht zu erwähnen, oder ?), dahin, die Energiewirtschaft so umzugestalten, dass die ( nicht ganz unwichtigen) Klimaziele erreicht werden können?
In einer Demokratie unter marktwirtschaftlichen Bedingungen geht das nämlich nicht per "Dekret", nicht "top-down". Aber man kann die Rahmenbedingungen definieren, bzw. man muß es, sonst wird das nichts.
Warum wurde mehr in fossile Energien investiert, als in Erneuerbare? Weil es höchstvermutlich schlicht lukrativer war oder weil Investoren geglaubt haben, es wäre lukrativer. Warum wurde bisher so wenig in Speicher-Technik investiert? Warum ist die Photovoltaik hierzulande so den Bach runter gegangen?
Man könnte irgendwelche Absprachen oder andere konspirative Mauscheleien vermuten, aber das sind erst einmal auch nur Verschwörungsstheorie. Das nahe liegendste ist am wahrscheinlichsten: Es hat sich unter den gegebenen Bedingungen nicht gerechnet.
Also müssen die geändert werden. Das gehört zu den originären Aufgaben einer Regierung: " Schaden abwenden".
Da wir nun mal keine zentral gesteuerte Energiewirtschaft haben, geht es nicht ohne deren Zutun oder auch ohne die Mitarbeit anderer Akteure, selbst wenn die eher bremsen. wei zuum Beispiel die Gewerkschaften oder natürlich einige Betreiber von Kohlekraftwerken oder der Bergbau.
Die Aufstellung von Energieanlagen unterliegen Regeln. Und dafür gibt es Genehmigungsverfahren. Kein Kohlekraftwerk, kein Windrad wurde und wird einfach willkürlich in die Pampa gestellt.
So sieht im Großen und Ganzen erst einmal die Faktenlage aus. Und jetzt vergleiche mal, was Du zu dem Thema geschrieben hast.
Und ganz ähnlich ist das, was Du über eine gewissen Partei geschrieben hat. Aber Parteien kann man messen. Das macht man nicht an einzelnen Aussagen so zwischendurch, sondern anhand der Programmatik, der beschlossenen Positionen und der Positionen zu anliegenden oder grundsätzlichen Sachfragen.
Und nicht zuletzt an den Publikationen, entweder einzelner Akteure oder wiederum derer Beschlüsse.
Wenngleich das im Detail schon ein gewisses Handwerk erfordert, kann es aber eigentlich jeder, der der Sprache einigermaßen mächtig ist.