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Heiss-Wachs oder Drip-on Wachs?

Wie schmiert ihr eure Kette am Rennrad

  • Ich wachse sie alle paar hundert km in Heißwachs

    Stimmen: 35 16,5%
  • Ich wachse sie regelmäßig in Heißwachs und zwischendurch tropfe ich Flüssigwachs auf

    Stimmen: 57 26,9%
  • Ich wachse sie nur mit Flüssigwachs

    Stimmen: 75 35,4%
  • Ich verwende Öl

    Stimmen: 42 19,8%
  • Die Kette ist ein Verschleißteil. Ich kümmere mich nicht darum. Ab und zu Abwischen reicht.

    Stimmen: 3 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    212
Wieso so schlecht gelaunt? Ich will Micha hier gar nicht groß verteidigen, aber ein Forum lebt von Diskussionen. Ne Bürste zur Reinigung mit einem Kochtopf und Heißwachs zu vergleichen ist aber etwas weit hergeholt..
 

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Re: Heiss-Wachs oder Drip-on Wachs?
Wieso so schlecht gelaunt?
Weil es immer wieder die gleiche Leier ist. Weil jemand aus dem Nichts seine grundsätzliche Abneigung mitteilen muss.
Ne Bürste zur Reinigung mit einem Kochtopf und Heißwachs zu vergleichen ist aber etwas weit hergeholt..
Ein Kochtopf/Wachserhitzer nimmt genauso viel Platz ein wie eine Flasche Antriebsreiniger und eine Bürste (und für die Profis noch ein Kettenreinigungsgerät).
 
Weil es immer wieder die gleiche Leier ist. Weil jemand aus dem Nichts seine grundsätzliche Abneigung mitteilen muss.

Ein Kochtopf/Wachserhitzer nimmt genauso viel Platz ein wie eine Flasche Antriebsreiniger und eine Bürste (und für die Profis noch ein Kettenreinigungsgerät).
Texte lesen und verstehen?
Ich habe keine grundsätzliche Abneigung geäußert, sondern meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, was hier so als "wenig Aufwand" beschrieben wird...
Btw.: Antriebsreiniger und Kettenreinigungsgerät habe ich nicht.
 
Texte lesen und verstehen?
Ich habe keine grundsätzliche Abneigung geäußert, sondern meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, was hier so als "wenig Aufwand" beschrieben wird...
Btw.: Antriebsreiniger und Kettenreinigungsgerät habe ich nicht.

Mir macht Schrauben an Fahrrädern und das Pflegen derer Spass. Daher ist's eigentlich gar kein Aufwand.
 
Hey,

Komme an sich vom Mtb. Dort jahr(zehnte)lang nur verschiedene Öle. Bei einem Neuaufbau Renner heuer auf Wachs umgestiegen - und bin derart begeistert, dass ich alle Bikes spätestens bei einer neuen Kette umgestellt hab (1x Mtb fehlt mir noch).

Hab auf Silca gesetzt:
  • Entfetten mit Chain Stripper - dauert 10-15 Min. Verwende Trinkflaschen dafür (die man bei r2 dazubekommt); Rest kommt durch Kaffeefilter zurück in die Flasche.. so soll man angebl. (Laut Silca Tutorial) bis zu 30 (werksneue) Ketten sauberbekommen. Rechtfertigt für mich auch den Preis.
  • Cithot-Kocher beim großen Fluss bestellt; dazu Unilive 26cm Stahldraht Schlüsselanhänger
  • Kette in Silca Hot Melt Wax; am nächsten Tag steife Kette paarmal über Besenstiel gezogen zum Mobilisieren.
  • nach ca. 350-500km mit Silca Super Secret Chain Lube nachtropfen, wenn trockene Bedingungen. Hört man eh, wanns wieder nötig is.
  • nach jeder Tour besprüh ich ein Mikrofasertuch mit bissl verdünntem Isoprop. (Schätze so 65-70%) und zieh die Kette durch.
  • wenn nötig dann gleich nachtropfen - dazu lass ich Kette möglichst quer laufen (groß/groß); je einen Tropfen drauf, und zwar an der Stelle, kurz bevor Kette über Kassette läuft; Kurbel dabei gegen Fahrtrichtung drehen.
  • wenns am Gravelbike feucht oder matschig wurde und das schöne mahlende Geräusch kommt und mit leichtem Abspülen nicht zur Gänze verschwindet, lass ich warmes Wasser über die Kette laufen (vorn am Kettenblatt, drehe Kurbel dabei in Fahrtrichtung), dann trockenwischen mit bissl mehr Isoprob; dann nachtropfen (ggfls. 2x mit ausreichend Pause dazwischen).
  • nach dem Eintropfen schalt ich alle Gänge durch
  • da ich mehrere Bikes bewege, war bislang kein weiterer Heißwachs-Zyklus nötig;


Beim Umsieg am Gravelbike hab ich neue Kette besorgt, entfettet. Kassette, Schaltwerk und Kurbel mit Kettenreiniger, dann Spüli/Wasser. Für mich stellt all das insofern keinen Mehraufwand dar, als dass ich ohnehin immer alle Bikes nach dem Heimkommen fahrfertig mach fürs nächste Mal.

LG
 
Das hört sich ja alles schön an, die Verschmutzung ist deutlich geringe als mit Öl. Bin seit diesem Jahr mal mit Wachs unterwegs, Flowerpower Dripwachs, vor der Nutzung alles sorgfältig entfettet. Dann alle 200 - 300 Kilometer, unter trockenen Bedingungen, nachgetropft. Die zu erwartende Laufleistung ist allerdings vollkommen enttäuschend, wenn es gut läuft erreiche ich gerade mal die Laufleistung einer geölten Kette. Momentan sieht es aber so aus das ich nur ca. 75% davon erreiche. Wunder scheint es also mit Wachs auch nicht zu geben....
 
Das hört sich ja alles schön an, die Verschmutzung ist deutlich geringe als mit Öl. Bin seit diesem Jahr mal mit Wachs unterwegs, Flowerpower Dripwachs, vor der Nutzung alles sorgfältig entfettet. Dann alle 200 - 300 Kilometer, unter trockenen Bedingungen, nachgetropft. Die zu erwartende Laufleistung ist allerdings vollkommen enttäuschend, wenn es gut läuft erreiche ich gerade mal die Laufleistung einer geölten Kette. Momentan sieht es aber so aus das ich nur ca. 75% davon erreiche. Wunder scheint es also mit Wachs auch nicht zu geben....
Von wieviel Kilometern reden wir denn? Welche Ketten fährst Du? Und womit misst Du?
 
Ich habe an meinem XLITE 04 die erste Kette. Das Rad ist jetzt 2500km gelaufen. Ich habe in diesem Fall von Anfang an mit UFO Drip-On Wachs gearbeitet. Meine Park Tool CC-2 zeigt immer noch 0,25% Längung an.
 
Mir ist der Aufwand für Heisswachs viel zu hoch und selbst der Aufwand, neue Ketten zuerst zu entfetten, betreibe ich nicht.

Ich appliziere das Flüssigwachs (Mariposa Flower Power) direkt auf die nicht entfettete Kette und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden:
  • Die Kette verschmutzt sehr viel weniger als mit Öl
  • Die Kette läuft genau so ruhig wie mit gutem Öl
  • Die Lebensdauer ist etwa gleich hoch wie mit gutem Öl
Zumindest entfetten solltest du die Kette. Sonst macht das Wachs wenig Sinn. Solange Fett dran ist, kann sich das Wachs nicht mit der Kette verbinden. Das schwirrt da halt irgendwo zwischen drinnen rum.
 
Zumindest entfetten solltest du die Kette. Sonst macht das Wachs wenig Sinn. Solange Fett dran ist, kann sich das Wachs nicht mit der Kette verbinden. Das schwirrt da halt irgendwo zwischen drinnen rum.
Wie gesagt, ich habe mit dieser Methode sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Kette hält gleich lange wie mit einem sehr guten Öl und auch einige die Flüssigwachs 100% korrekt verwenden, haben auch keine höheren Laufleistungen. Die Verschmutzung ist zumindest im Bildvergleich auch nicht höher.

Weshalb soll ich also nur eine Minute mehr Zeit aufwenden, um die Kette vorgängig zu entfetten?

Zudem müssten ja auch alle die Öl verwenden, die Kette vorgängig entfetten, denn wegen dem Fett kommt das Öl auch nicht zwingend an die Stellen, wo es sollte.

Hinzu kommt, dass ich mit der letzten Kette als Versuch zuerst fast 1000 km gefahren bin, ohne etwas zu machen, das heisst nur mit der Werksschmierung. Nach dieser Strecke ist das Fett an den kritischen Stellen "weggedrückt/weggerubbelt" und das Wachs kann dann an dieser Stelle wirken.
 
Warum stellst du infrage, was alle Hersteller 'vorschreiben' und was breiter Konsenz generell ist? @Genussfahrer61

Wenn du nur einfach mal 'was Anderes' machen willst, nur zu. Ist ja deine Sache.
Deine Methode, die Werksschmierung runter zu fahren, wird auch sicher einen Effekt haben, da sich dann kaum noch flüssige Bestandteile von eben dieser vorhanden sein dürften.

Aber zum Aufwand: Bei mir besteht der daraus, eine neue Kette für ein paar Stunden, unter gelegentlichem Schwenken, in ein Gurkenglas mit Benzin zu packen. Kette abtropfen lassen und ans Rad, das Benzin durch einen kaffeefilter und zurück in den Kanister.
10 Minuten Vorbereitung, dann ab und zu vom Sessel hoch und wieder setzen, 15 Minuten Nachbereitung, inkl. Kette am Rad.
Ist für mich eine halbe Stunde gut investierte Zeit, zumal das ja nur einmal je Kette gemacht werden muss.
 
Warum stellst du infrage, was alle Hersteller 'vorschreiben' und was breiter Konsenz generell ist?
Ich stelle rein gar nichts in Frage.

Als ich von Öl auf Flüssigwachs umgestiegen bin habe ich es einfach mal so versucht, weil ich absolut keine Lust auf irgendwelche zusätzliche Arbeit hatte (Beschaffen von Reiniger, Entfetten, trocknen lassen, Entsorgen von Reiniger).

Und vom Ergebnis war ich dann so begeistert, dass ich beim Flüssigwachs und dieser falschen, nicht empfohlenen und von niemandem praktizierten Methode geblieben bin.

Und noch einmal, ich bin zu 100% zufrieden damit so wie es jetzt ist, weshalb soll ich daran was ändern?

Und ja, wenn es um das Thema Sicherheit geht, bin ich voll und ganz bei den Empfehlungen der Hersteller und baue sogar noch grosszügige Sicherheitsmargen ein, aber hier gefährde ich nichts und niemanden, wenn ich die Empfehlungen der Hersteller komplett missachte.
 
Bei 5000-6000 Jahreskilometer ist es auch nicht wirklich relevant, ob eine Kette vor Anwendung mit Heiß- oder Flüssigwachs vernünftig entfettet wird. 😂
 
Bei 5000-6000 Jahreskilometer ist es auch nicht wirklich relevant, ob eine Kette vor Anwendung mit Heiß- oder Flüssigwachs vernünftig entfettet wird. 😂
Da muss er eigentlich Öl nehmen, um Rad zu konservieren, damit es keine Standschäden gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erster Erfahrungsbericht:
Das SILCA Gerät, Silca Wachs und Silca Chain Stripper sind vor dem WE noch angekommen und ich habe am Samstag eine neue Kette erst entfettet (Silca Chain Stripper) und gewachst. Ich habe mich gegen das SILCA Entfettungsadditiv entschieden, mit dem man eine neue Kette ohne entfetten wachsen kann.

  • Kette 10min in Silca Chain Stripper gelegt und ab und zu geschüttelt. Danach mit heißem Wasser ausgespült und gut getrocknet.
  • Dann 15min in das 75°C Wachs getaucht und Kette regelmäßig bewegt. Anfangs blieb der Griff oben bis er dann doch in das Wachs tauchte. Also immer einen Schraubendreher o.ä. nehmen, um das zu verhindern. Es hat übrigens eine halbe Ewigkeit gedauert, bis das Wachs vollständig geschmolzen war. Kein Problem. Ich stand ja nicht daneben und habe zugeschaut 🤣
  • Danach die Kette herausgenommen 20min abkühlen lassen.
  • Sie war danach sehr fest. Die Kettenglieder ließen sich nur mit Kraft bewegen. Eigentlich nicht so schlecht. Ich habe die Kette dann über einen alten Besenstiel gezogen und gängig gemacht und danach angebaut.
  • Quick-Links, wie von Silca empfohlen, nicht gewachst.

Die ersten 5km klang es teilweise, als ob die Schaltung verstellt sei. Es hat geklappert und Geräusche gemacht. Nach ca. 5km Ruhe. Ich bin nur 55km gefahren. Mal sehen, was die nächsten Fahrten bringen.

Der allererste Eindruck: ich bin nicht sicher, ob ich mit Heißwachs besser fahre, als mit Drip-On. Aber ich beobachte das. Nach 500km weiß ich mehr.

Meine vorhandene Kette (immer Drip-On Wachs) hatte nach 2500km eine Längung von 0,25%. Also fast nichts.
 
Nach einer eingehenden Marktanalyse bin ich zum Saisonstart auf das System von Cyclewax umgestiegen. Im Zuge der Cylingworld in Düsseldorf hatte ich dort ein wirklich nettes Gespräch mit den Jung von Cyclewax und war überzeugt 😉

Ich habe mir direkt das Starterkit mit Kette gekauft um die Wachintervalle entsprechend zu verzögern. Hier möchte ich anmerken, dass das „unpacking“ wirklich Spaß macht, da man sich hierzu zuvor viel Gedanken gemacht hat. Die mitgelieferten Materialien zum Entfetten habe ich als sehr gut und hilfreich empfunden. Trotzdem hat das Prozedere ca. 3,5 - 4 Stunden gedauert. (Demontage/Montage Kassette etc. inkl.). Wollte es aber zu Beginn auch wirklich 100% fettfrei haben. Ggf. kann man Zeit sparen, wenn man es nicht so genau nimmt. Bisher bin ich nur bei trockenem Wetter gefahren und habe nach ca. 5oo´km nachgewachst bzw. die Kette gewechselt.

Das eigentliche Wachsen der Ketten geht mit den Cyclewax schnell und sauber von statten. Bei höheren Außentemperaturen kann man die Kette wahrscheinlich noch länger fahren. Das jeweilige Einfahren ging bisher immer recht schnell ca.10km und dann ist wieder Ruhe. Nachdem mich die Wachsumstellung bei einem Rennrad überzeugt hat, bin ich jetzt gerade dabei auch mein Gravelbike umzustellen. Hier habe ich erst länger überlegt da es vornehmen im Herbst/Winter zum Einsatz kommt und dann die Nässe entsprechend ist. Ich bin mal dann auf die Wachsintervalle gespannt.



Fazit: Die Umstellung war nach meinen bisherigen Erfahrungen, der richtige Schritt und begeistert mich immer noch. Ich empfinde die Kettengeräusche auch noch als etwas leiser als beim Einsatz von Kettenöl. Nach dem nicht ganz unerheblichen Aufwand des Entfettens, ist die Pflege dann schnell erledigt. Allerdings kann ich nur die Empfehlung aussprechend mit mind. zwei Ketten zu arbeiten und die Intervalle entsprechend zu verlängern. Inwieweit sich der Lebenszyklus der Kette verlängert und man sich die Investitionen auch finanziell rentieren, kann ich bisher noch nicht sagen.
 
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