AW: Hercules Ventimiglia
ups - da habe ich ja noch ne menge an posts auf der nächsten seite übersehen.
es wird wohl schon noch so enden, daß ich mir prophylaktisch mal ein paar neue züge auf bereitschaft legen werde. die ambrosio-lr bekommen über kurz oder lang eh neue 4-season-sohlen und die montage der schalthebel auf dem bügel werd ich mir wohl mal des nächtens bei einer letzten zigarette genauer ansehen.
ich versuche sehr vorsichtig zu sein beim montieren. lange mache ich ja noch nicht mit den rennrädern herum und ich weiß ich bin ein hervorragender demonteur. also vor allem muß ich drauf achten, daß ich im zweifelsfalle alles wieder zusammen bekomme wie es mal war. das ventimiglia ist ja abgesehen vom bügel ja soweit noch im originalzustand den ich für achtenswert halte. also, auch wenn der
sattel und das
lenkerband etwas angescheuert sind und ich mir solch eine farbgebung wohl nie kaufen würde, zu diesem rad gehören sie nach meiner heutigen auffassung einfach dazu.
interessant finde ich auch die unterschiede bis gegensätze zu meinem bianchi. obwohl das sitzrohr des hercules gerade mal einen cm länger ist als das des bianchis (58 zu 57) kommt das ganze rad in seinem aufbau (den ausfsatz weggedacht) optisch wesentlich höher daher und es fährt sich natürlich auch ganz anders. gerade steuerrohr und vorbau sind anders in der geometrie. ich werde wohl beide nochmal genau vermessen und mir die maße, die geometrie verinnerlichen.
jean-marie, die kunst ist alchemie. die gefahr des modernen denkens liegt in der spezialisierung, oder wenigstens gab es zu meiner schulzeit bemühungen uns zu animieren fachidioten zu werden. wenn ich mich so umschaue scheint dies in teilen auch durchaus gelungen zu sein. soweit respekt vor dieser tendenz, schade nur, daß einige daher nicht mehr wissen das letztlich alles in irgendeinem zusammenhang zueinander steht.
@musica - ich höre beim radfahren nie musik, aber oft hab ich ein liedchen im ohr und manchmal hab ich mich schondabei erwischt daß ich bei einer sehr schönen fahrpassage angefangen habe zu singen ;-)
im september habe ich über einen längeren zeitraum meinen vater (den urprünglichen eigner+fahrer meines bianchis) intensiv auf seinem letzten weg begleitet. zwischen den stunden und nächten an seinem sterbebett bin ich (mit seinem bianchi) radgefahren und habe anstatt zu schlafen das rad geputzt. wann immer ich im auto war hörte ich immer die selbe cd mit ciao fausto, dem pantanilied von stadio und einem lucio dalla album mit einem lied über ayrton senna an. ein starker mix an emotion, wunderbare einzigartige momente. volle komplexität auf einer celestefarbenen bicicletta in einer banalen welt. celebration.
gruß
klaus
(uff, jetzt bin ich etwas abgedriftet ;-)