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Hetzjagd auf Radfahrer in Deutschland!

Kurz zur Radwegbenutzungspflicht

1)
Es gibt den blauen Lolli, Zeichen 237, mit ein paar Abwandlungen (240, 241). Das ist ne verbindliche Benutzungsanordnung, die zugleich ein Verbot beinhaltet, die Straße zu benutzen. Um da drum rum zu kommen (Stichwort: Unzumutbarkeit der Benutzung), muss der Weg schon übelst grausig sein. Ne Strecke von 300m, auf denen die Mindestbreite von 1,50m nach der VwW-StVO teils eklatant (stückweise in ner Unterführung nur 70 cm Breite, das ist schmaler als die meisten aktuellen MTB-Lenker...) unterschritten wird, hat z. B. dem VGH München nicht genügt, um die Benutzungsanordnung im konkreten Einzelfall als rechtswidrig anzusehen. Sie haben mit der Gefährdungssituation auf der parallel verlaufenden Straße argumentiert, ne Abwägung angestellt und die Benutzungspflicht akzeptiert (BayVGH, Urteil vom 6.4.2011 – 11 B 08.1892; SVR 2011, 354, beck-online)
Die Nichteinhaltung ist ne Ordnungswidrigkeit.


2)
Dann gibt's noch "Radfahrer frei" (Zusatzzeichen 1022-10). Das erlaubt lediglich die Mitbenutzung von bestimmten Wegen durch Radfahrer, die ansonsten eigentlich nicht durch sie befahren werden dürften. Dort darf man genauso gut auch mit dem Rad auf der Straße fahren.


3)
Die größte Gefahr im Fall einer Missachtung des blauen Lollis ist aus meiner Sicht nicht das ggf. drohende Bußgeld, sondern die Haftungsanteile im Falle einer Kollision mit einem Pkw.
Beispiel OLG München Urt. v. 4.7.2014 – 10 U 4997/13, BeckRS 2014, 14693, beck-online

Dort war ein Radfahrer - im Prinzip richtig und unauffällig, aber eben unter Verstoß gegen Z. 237 - auf der Straße unterwegs. Ein linksabbiegender Pkw-Fahrer nahm ihm die Vorfahrt und räumte ihn ab.
Der Radfahrer ist auf einem Viertel seines Schadens selbst sitzen geblieben wegen seines Verstoßes gegen die Radwegbenutzungspflicht.

In einem mir bekannten Fall hatte der Radfahrer noch dazu auf sämtliche Reflektoren verzichtet, aber Licht an und wurde von einem von hinten kommenden Fahrzeug abgeräumt, dessen Fahrer ihn nicht gesehen hatte. Auch der hat einen Teil des Schadens selbst tragen müssen, nicht nur wegen des fehlenden Lamettas.

So als Denkanstoß.
Sicherlich wird sich kaum jemand von uns immer an alle Regeln halten, mich eingeschlossen. Man sollte sich aber der Risiken bewusst sein.

Dass es teils praktisch betrachtet auf dem Radweg gefährlicher sein kann als auf der Straße, weil man teils kaum wahrgenommen wird und diverse Einmündungen usw. Gefahrenstellen darstellen, die's auf der Straße nicht in gleicher Weise gibt, ist die andere Seite, die die meisten wohl auch aus Erfahrung kennen.
 
Lieber flacher Erich, Radfahrer sind ein Verkehrshindernis, daher baut man ja Radwege. Und der Vergleich mit dem Trecker hinkt auch gewaltig, gell? Wieviele Trecker sind in der Stadt unterwegs?

Und bevor LKW Fahrer gescholten werden: ein bisschen gegenseitige Ruecksicht schadet nicht, auch nicht dem Radler. Einen 38 Tonner in der Stadt zu fahren ist wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer. Try walking in their shoes...
Hör mal Radfahrer sind kein Verkehshindernis sondern gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer und der Verkehr kann halt nur so fliessen wie es die Umstände zulassen , wenn es nur langsam vorangeht ist das so.
Das Abbiegeproblem mit LKW ist eine Folge des Versuchs allen Teilnehmern einen ihrer Geschwindigkeit passenden Verkehrsweg getrennt voneinander zuzuweisen , was was einfach Unsinn ist , irgendwann kommen die sich "überraschend" in die Quere , saugefährlich das , soviel Platz ist nicht da und teuer ist es auch .
Man kann per Auto auch langsam fahren , zumal die Innerstädtische Durchschnittsgeschwindigkeit ohnehin nur bei knapp über 20 liegt .
 
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Auf dem fürs Fahrrad freigegebenen Gehweg muss man Schrittgeschwindigkeit fahren um die Fussgänger nicht zu gefährden.
Auf meinem Nachhauseweg habe ich so eine Strecke. Normalerweise reicht Nichtbeachtung der Deppen im dicht vorbeifahrenden Autl, im Einzelfall muss man auc mal brüllen. Notwehr kam bis jetzt nicht vor, bei einem besonders Dreisten Dauerhupef hab ich mal den Arbeitgeber angerufen, die Nummer stand auf dem Auto.

Jetzt gibt es ja den neuen Bussgeldkatalog, aber Kontrollen sind halt schwierig, vielleicht ProvidaEbikes...
 
Hör mal Radfahrer sind kein Verkehshindernis sondern gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer und der Verkehr kann halt nur so fliessen wie es die Umstände zulassen , wenn es nur langsam vorangeht ist das so.
Das Abbiegeproblem mit LKW ist eine Folge des Versuchs allen Teilnehmern einen ihrer Geschwindigkeit passenden Verkehrsweg getrennt voneinander zuzuweisen , was was einfach Unsinn ist , irgendwann kommen die sich "überraschend" in die Quere , saugefährlich das , soviel Platz ist nicht da und teuer ist es auch .
Man kann per Auto auch langsam fahren , zumal die Innerstädtische Durchschnittsgeschwindigkeit ohnehin nur bei knapp über 20 liegt .
Wohnst du arg weit in der Pampa? Solche Aussagen kommen oft von Leuten, die selbst nicht Autofahren. Doch, Radfahrer behindern in der Regel den doppelt so schnell fahrenden Auto- und Lieferverkehr. Deshalb haben wir ja das Dilemma. Wenn sich die Welt immer an den Langsamsten orientieren würde, liefen wir noch heute mit der Keule in den Wald.
 
Die Diskussion eines wirklich abartigen Fehlverhaltens eines Autofahrers, bei dem zum Glück niemand zu Schaden gekommen ist, hat sich ja wirklich toll entwickelt mit Radwegbenutzungspflicht, Reflektoren und Beleuchtung.

😭
Finde ich jetzt aber besser und lehrreicher als das vorige: “auf ihn mit Gebrüll“.
 
Doch, Radfahrer behindern in der Regel den doppelt so schnell fahrenden Auto- und Lieferverkehr.

Mitnichten richtig, ab einer Gewissen Kraftfahrzeugdichte kommt es mit steigender Geschwindigkeit zum Ziehharmonikaeffekt mit Rückstau. Das Extremum ist auf der Autobahn zu sehen, plötzlich löst der Stau sich vor einem Auf, ein Grund für den Stau ist nicht zu sehen. Der Impuls läuft aber weiter nach hinten und braucht bis er sich löst.

Ach ein Grund für Tempo 30 auf Hauptstraßen. Es wird nicht nur "sicherer" , Überschwinger werden reduziert, es wird flüssiger gefahren und auf die gleiche Fläche sind mehr fahrende Fahrzeug unterzubekommen.
Bei 30km/h wären Radfahrende meist auch kein Hindernis mehr.
 
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Mitnichten richtig, ab einer Gewissen Kraftfahrzeugdichte kommt es mit steigender Geschwindigkeit zum Ziehharmonikaeffekt mit Rückstau. Das Extremum ist auf der Autobahn zu sehen, plötzlich löst der Stau sich vor einem Auf, ein Grund für den Stau ist nicht zu sehen. Der Impuls läuft aber weiter nach hinten und braucht bis er sich löst.

Ach ein Grund für Tempo 30 auf Hauptstraßen. Es wird nicht nur "sicherer" , Überschwinger werden reduziert, es wird flüssiger gefahren und auf die gleiche Fläche sind mehr fahrende Fahrzeug unterzubekommen.
Bei 30km/h wären Radfahrende meist auch kein Hindernis mehr.
Die meisten Radfahrer sind mit 15- max 20 kmh unterwegs. Ist das dann ein Plädoyer für tempo 15? Ich bin uebrigens durchaus für Tempo 30 innerstädtisch, abgesehen von großen Hauptverkehrswegen.
 
Bei 50 fahren die Leute 60, das ist viermal 15.
Machen wir einfach 30 und legen endlich fest, dass Neuwagen das jeweilige Limit nicht mehr überschreiten können (die Dinger „kennen“ es ja eh in der Regel). Dann tun ein paar Sekunden 15 auch nicht mehr so arg weh… und unser Freund im roten SUV gibt Lappen und Auto dann freiwillig ab :p
 
Da habe ich in 30er Zonen schon oft anders gesehen. Die wenigstens "normalen" Radfahrer fahren 30 in der Ebenen und E-Bike schon gar nicht.

Die meisten Radfahrer sind mit 15- max 20 kmh unterwegs. Ist das dann ein Plädoyer für tempo 15? Ich bin uebrigens durchaus für Tempo 30 innerstädtisch, abgesehen von großen Hauptverkehrswegen.

Hmm, ich wohne an einer Straße mit 30km/h Geschwindigkeitsbeschränkung für Kraftfahrzeuge. Allerdings ists hier recht bergig und Rad fährt man nur wenn man es will, evtl sind die Leute die hier im Alltag unterwegs sind, daher meist bissel fitter/schneller....
 
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Wohnst du arg weit in der Pampa? Solche Aussagen kommen oft von Leuten, die selbst nicht Autofahren. Doch, Radfahrer behindern in der Regel den doppelt so schnell fahrenden Auto- und Lieferverkehr. Deshalb haben wir ja das Dilemma. Wenn sich die Welt immer an den Langsamsten orientieren würde, liefen wir noch heute mit der Keule in den Wald.
Du willst nicht einsehen das ein Fahrrad eben auch auf der Strasse fährt , und behindert werden nur Leute die meinen aufgrund ihrer Fahrzeugart das auch immer Anspruch darauf es so benutzen zu müssen/dürfen/wollen was weiss ich .
Das ist Blödsinn und ein Anspruchsdenken von Vorvorgestern (freie Fahrt für freie Bürger) .
Es könnte ja sogar ein Pferdefuhrwerk vor dir sein , was dann ?
Und für dich : Ich fahre Auto/Motorrad/Fahrrad schon mein Leben lang , ich war jahrelang aktiver Motorsportler , ich weiss wo und wie man es ordentlich krachen lassen kann , aber ich weiss genausogut wo eben nicht .
 
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Du willst nicht einsehen das ein Fahrrad eben auch auf der Strasse fährt , und behindert werden nur Leute die meinen aufgrund ihrer Fahrzeugart das auch immer so benutzen zu müssen/dürfen/wollen was weiss ich .
Das ist Blödsinn und ein Anspruchsdenken von Vorvorgestern (freie Fahrt für freie Bürger) .
Es könnte ja sogar ein Pferdefuhrwerk vor dir sein , was dann ?
Und für dich : Ich fahre Auto/Motorrad/Fahrrad schon mein Leben lang , ich war jahrelan aktiver Motorsportler , ich weiss wo und wie man es ordentlich krachen lassen kann , aber ich weiss genausogut wo eben nicht .
Wenn du dich in deiner Wortwahl mir gegenüber etwas mäßigen könntest, würde ich glatt mit dir weiter diskutieren. Dann könnte ich rückfragen, was genau du mit dem Halbsatz “... und behindert werden nur Leute die meinen aufgrund ihrer Fahrzeugart das auch immer so benutzen zu müssen/dürfen/wollen was weiss ich .“ genau sagen möchtest.
 
also ein kumpel von mir der bei der Polizei arbeitet und Radprofi war meinte zu mir

er hätte dem fettsack die Schnauze poliert und dann den Schlüssel abgezogen und irgendwo in die Prärie geworfen

xD
Ja, gesagt....hätte ich das unter Freunden bestimmt auch.

Aber die Realität spielt eine etwas andere Musik.
Mein Kumpelfreund die alte Hemmschwelle würde mir da ein Strich durch die Rechnung machen.
Ich will ja grundsätzlich niemandem weh tun.

Mit Worten oder hier mit Buchstaben ist immer schnell geschossen.
 
Wenn du dich in deiner Wortwahl mir gegenüber etwas mäßigen könntest, würde ich glatt mit dir weiter diskutieren. Dann könnte ich rückfragen, was genau du mit dem Halbsatz “... und behindert werden nur Leute die meinen aufgrund ihrer Fahrzeugart das auch immer so benutzen zu müssen/dürfen/wollen was weiss ich .“ genau sagen möchtest.
Verob : Es geht nicht gegen dich selbst , bei dem Thema fliegt mir nur der Draht aus der Mütze , mehr nicht , weniger aber auch nicht .
Ich finde nur die Einstellung das alles was langsamer vor einem fährt als Verkehrshinderniss zu titulieren schrecklich egoistisch , der Vollhonk um den es hier am Anfang ging hatte bestimmt gleiches Gedankengut in der Hohlbirne .
Die Strasse ist halt für alle gleichberechtigt da und man muss halt seine Fahrweise den Umständen anpassen , gerade als motorisierter überlegener Teilnehmer hat man besondere Vorsicht walten zu lassen (Gefährdungshaftung), dazu haben solche Kisten Bremsen und ein Schaltgetriebe eingebaut .
Nachsatz noch :
Führerscheininhaber müssen ja immerhin Schulungen und Prüfungen absolvieren , währen hindessen jeder ( leider eben auch mal Volldeppen , seien wir mal ehrlich ) sich auf ein Rad schwingen darf .
 
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Das ist halt auch ein SUV, kein Geländewagen. Die meistens SUVs sind nämlich nur sehr bedingt geländetauglich. Die tun nur so.
In der Abkürzung SUV ist nirgends Offroad drin. Also warum soll ein SUV geländetauglich sein? Wenn man von den drei Buchstaben SUV ausgeht, handelt es sich um einen Sportwagen mit Nutzwert. SUV ist nicht mehr als ein Marketing-Bezeichnung und hat daher wenig Relevanz.
Ein SUV kann ein Geländewagen sein, aber nur wenn es bestimmte Offroad-Anforderungen erfüllt. Das ist ein Thema für die Typgenehmigung, so ist u. a. ein BMW X1 zwar ein SUV, aber offiziell kein Geländefahrzeug. Ein BMW X3 dagegen ist als Offroad-Fahrzeug eingestuft, aber auch nur ohne Sportpaket.
 
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