So in etwa kann es gewesen sein. Ich habe mal bei einem großen Industriezulieferer für Steuerungs- und Antriebstechnik gearbeitet, da hatten wir ähnliche Themen. Wenn Werkzeuge (Formen) verschlissen waren und niedrige Stückzahlen keine Neuwerkzeuge gerechtfertigt haben, dann hat man sich bis zum Produktauslauf ähnlicher Bauteile bedient. Ich glaube nicht, dass die Longcage-Schaltwerke bei Campa ein großer Markterfolg waren, da Reiseradler nicht soviel Wert auf Prestige gelegt und lieber für 1/3 des Preises beim Marktbegleiter zugeschlagen haben. Da wäre es schon möglich, dass Campa die wenigen unerschrockenen nach vorangehend beschriebenem Vorgehen bedient hat. Es gab auch noch das Gerücht, dass Campa-Mitarbeiter Komponenten mitgenommen und Schaltwerke in Heimarbeit zusammengeklöppelt haben sollen. Krude Geschichte, Umschlagplatz war glaube ich der örtliche Friseursalon. Ich weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Aber vielleicht war auch alles ganz anders ...