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[Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?

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Re: [Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?
Weiß niemand etwas zu den Startnummernhaltern an CrMo Rohrsätzen?

Was ist schlecht an Crom Molybdän stahl ???
Alle Stähle von Columbus ; Tange ; Ishiwata , Falk ; Mannesman , etliche von Reynolds ( 425/501 z.B. ) sind mit Chrom und Molybdän legierte Stähle , in nur marginal abweichenden %tualen Anteilen , kein Stahl ist ein hochlegierter Stahl , alles noch deutlich unter 5% , die Technischen Eigenschaften sind nahezu gleich und kaum unterscheidbar .
Lediglich 531/653/753 sind Mangan Molybdän legierte Stähle , die deshalb keineswegs besser sind , und ebenfalls deutlich unter 5% Legierungszusätze haben.
Alles zusammen sind die Rahmenrohre ganz stinknormale niedrig legierte Baustähle in Feinkornqualität , was aber keine Werkstofffachmann vom Hocker hebt , weshalb der ganze Hype um das eine oder andere Rohr ein unglaublich verfestigter Marketingtrick ist .. :rolleyes:
Sonst nix.:p
 
@FlatEric: Danke für die nette Zusammenfassung. Wie mir gerade auffällt, habe ich wohl CrMo und Cromor (Columbus) in einen Topf geworfen. Oder sind das doch die gleichen Stähle? Ich hatte bisher CrMo immer als den einfachsten / schwersten Rohrsatz betrachtet. Auf Augenhöhe mit Aelle oder Gara.

Wegen dem Hype: Da hast Du sicher recht. Der Rahmen-Blindtest kam unterm Strich auf das gleiche Ergebnis. Andererseits ist die Qualität des Rahmens ja nicht nur vom Material anhängig.
 
...mich wundert allenfalls deine Frage:)

Das wäre ja auch eine gute Antwort gewesen! :)

Wenn ich mich nicht täusche, wurde doch schon hier im Forum behauptet, dass man bei RR mit Startnummernhalter wohl von einem besseren RR ausgehen könne, wenn man über das RR selbst keine näheren Infos hat. Wie ist das denn zu verstehen? Die Gruppe kann man ja meist erkennen. Kann doch nur der Rohrsatz gemeint sein?
 
Ist doch soo schwierig wieder nicht: In den Zeiten, als man mit Startnummernhaltern fuhr, kamen die nur an Rahmen dran, bei denen die Chance bestand dass jemand damit einen Wettkampf fahren wollen könnte. Oder sich den kauft weil er danach aussieht. Es gab damals bereits Zahnärzte ;)

Aber wenn der Rahmen in Größe ca. 56 ohne alles unter 2 kg wiegt, dann wurde da was eher ordentliches verlötet. Ob nun ein Nummernhalter dran ist oder nicht.

Mehr lässt sich so einfach nicht sagen. der fachmännische Blick für Muffen usw. geht mir eher ab.

Wenn sich das Ding gut fährt, dann ist es ja auch nicht sooo, wichtig. Oder? ;)

Gruß, svenski.
 
Ist doch soo schwierig wieder nicht: In den Zeiten, als man mit Startnummernhaltern fuhr, kamen die nur an Rahmen dran, bei denen die Chance bestand dass jemand damit einen Wettkampf fahren wollen könnte. Oder sich den kauft weil er danach aussieht. Es gab damals bereits Zahnärzte ;)

So meinte ich es ja auch ursprünglich. :-)

Wenn sich das Ding gut fährt, dann ist es ja auch nicht sooo, wichtig. Oder? ;)

Sage ich auch immer, nur wenn das Rad zu weit weg ist, wird es schwer mit der Testfahrt.
 
@FlatEric: Danke für die nette Zusammenfassung. Wie mir gerade auffällt, habe ich wohl CrMo und Cromor (Columbus) in einen Topf geworfen. Oder sind das doch die gleichen Stähle? Ich hatte bisher CrMo immer als den einfachsten / schwersten Rohrsatz betrachtet. Auf Augenhöhe mit Aelle oder Gara.

Wegen dem Hype: Da hast Du sicher recht. Der Rahmen-Blindtest kam unterm Strich auf das gleiche Ergebnis. Andererseits ist die Qualität des Rahmens ja nicht nur vom Material anhängig.


Crom Molybdän / Chrom Vanadium ( Werkzeuge) / Chrom Nickel ( Besteck ) oder auch Mangan Molybdän sind die technische Bezeichnung für Stahlsorten , und nennen einfach die Namen der zulegierten Elemente .
25CrMo4 heist also das dem Stahl ( Eisen+Kohlenstoff) Chrom und Molybdän beigemischt wurde ( 1%Cr + 0,6% Mo ) mehr nicht !
Cromor ; Aelle, Vitus 888 ; Reynolds 531 ; Columbus SL etc. sind reine Verkaufsbezeichnungen ohne technische Infomation .
Alle z.B. von der Fa. Columbus hergestellten Rohre sind Chrom Molybdän legierte Stähle , die einfach unter verschiedensten Verkaufsbezeichnungen ( und Aufklebern ) gehandelt werden .
Die Fa. Mannesman ( als weltgrößter Rohrhersteller ( die paar Fahrradrohre sind nicht mal im Promillebereich)) haben einfach die technische Bezeichnung gewählt , hätten sich aber auch was anderes ausdenken können.
Alle Stahlsorten haben das gleiche Gewicht !
Nur die Wandstärken entscheiden.
Und ob das Rohr innen konifiziert ist womit die Wandstärke und damit das Gewicht abnimmt , aber die Beulengefahr massiv ansteigt ( Coladoseneffekt)

30 mm dicke 25CrMo4 Rohr bekommt man in diversen Wandstärken geliefert ( von 0,5mm bis 2,0mm ) je nach Wunsch , als nahtlos gezogenes Rohr oder als nahtgescheisstes Rohr .
Die Bezeichnung sagt so nichts über die Wandstärke und damit über das Gewicht aus , es gibt Rahmen aus 25CrMo4 oder auch 34CrMo4 die sind deutlich leichter als z.B. oder 531 oder Col SL Rahmen , weil die verwendeten Rohre dünnere Wandungen haben.
Alles heisse Luft mit den sagenhaften Rohrsätzen.
Reynolds 753 ist die gleiche Stahlsorte wie stinknormales 531er Geröhr , nur wird das 753er zwecks erreichung Festigkeit wärmebehandelt , und dünner ausgezogen , mit dem Nachteil das die Bruchgefahr wg. der höheren Härte zunimmt.
Und beim fahren merkt das eh keiner....
 
Das Nomade ist wohl eher im Einsteiger / Amateur Bereich einzuordnen, wenn ich mich nicht täusche.
Viel wichtiger ist aber ob Dir das Rad gefällt und ob Du damit gut fahren kannst. :)

Nomade, nicht Nomande :)
Einsteigerrad, 70er
putzen, schmieren, fahren :)

Danke für die Antrorten...
Mir ist es auch am wichtigsten, wie ich damit fahren kann. Und ein Einsteiger/Amateur Rennrad ist für mich dann ja genau das richtige :D
Ab spätestens Dienstag weiß ich dann wie es sich fahren lässt...
 
Reynolds 753 ist die gleiche Stahlsorte wie stinknormales 531er Geröhr , nur wird das 753er zwecks erreichung Festigkeit wärmebehandelt , und dünner ausgezogen , mit dem Nachteil das die Bruchgefahr wg. der höheren Härte zunimmt.
Und beim fahren merkt das eh keiner....

So, jetzt wirds also doch hobbymetallurgisch...

[Exkurs]

Das geht nämlich so nicht: Wird ein Stahl wärmebehandelt zwecks Erreichung höherer (Zug-)Festigkeit (Erhöhung der maximal zulässigen Spannung), oder wird er dadurch härter, was die Bruchgefahr erhöht und dann dem eigentlichen Ziel zuwider liefe. Dann gibt es noch Sprödigkeit, Zähigkeit, Elastizität usw., die alle wiederum andere Eigenschaften eines metallischen Werkstoffs bezeichnen.

Nein, in der Tat erhöht sich durch die Wärmebehandlung die Zugfestigkeit, und ein dünneres Rohr kann in etwa die selben Zugspannungen aufnehmen wie eines aus weniger zugfestem Material mit dickeren Wänden. Da sich der E-Modul nicht verändert, wird das dünnere wohl elastischer sein, sich unter gleicher Last stärker verformen als ein dickwandiges Rohr. Insofern wird ein Rahmen aus leichtem (dünnwandigem) Geröhr nicht unbedingt schneller versagen als einer aus schwerem, dickwandigem, wenn er denn sorgfältig verarbeitet wurde. Und wenn die Rohre, so sie konifiziert sind, fehlerlos hergestellt sind. All dies sind mögliche Fehlerquellen bei der Verwendung leichter Stahlrahmen, die nicht selten Probleme bereitet haben.

Den Coladoseneffekt (dünnwandige Rohre beulen leichter) findet man v.a. bei sehr leichten Alurahmen, da die großen Rohrquerschnitte geometrisch das Beulen unterstützen. Ein Rahmen mit normalen Rohrdurchmessern aus 753 wird im praktischen Gebrauch nicht erschreckend anfällig für Beulen sein.

Interessant ist allerdings, dass die relativ neuen "Wunderlegierungen" an höchst festen Edelstählen (Reynolds 953 z.B.) zwar die Festigkeiten bekannter Stähle weit übertreffen (ca. 2000 N/mm2 bei 953 vs. ca. 850 N/mm2 bei 753). Daraus hergestellte Rahmen sind mit min. 1450 g nicht wesentlich leichter als die leichtesten 753-Rahmen (1600 g), weil die Wandstärken nicht unbegrenzt verringert wurden und die Verarbeitung entsprechend anspruchsvoll ist.

Für die Fahreigenschaften ist sicher in erster Linie die Kunst des Rahmenbauers verantwortlich. Ich fahre selbst 3 Stahlrahmen aus SL, 34CrMo4 und Reynolds 725. Der aus SL fährt sich wie Hulle, die anderen können, was den Charme von Stahlrahmen ausmacht. Die machen "zing", sind elastisch aber seitensteif trotzdem. Und wenn jetzt jemand behauptet, das Geröhr sei letztlich egal, dann zeige er mir bitte mal den super gemachten Rahmen aus relativ dickwandigen Rohren, der so richtig tolle Fahreigenschaften hat ;)

[/Exkurs]

Gruß, svenski.
 
Na ja , kein gesunder wird aus dickwandigem Rohr eine Super Rahmen bauen , so viele Kosten verballern um ein nicht handelbares Produkt zu erzeugen wäre ja megablöd , also gibt es keine.
Und was ist "relativ" dickwandig , ich denke bei 1mm Wandstärke , bei riesen Rahmen ( so ab 65cm) auch mal 1,2 für ein Reiserad hört das doch auf .
Ich jedenfalls merke irgendwie keine echten Unterschied ( Tester auch nicht :rolleyes: ) , wenn man mehrere Räder zum vergleich hat , müssten die bis zum letzten Speichennippel ja auch wirklich gleich sein , sonst geht das ohnehin ins leere.
Lassen wir es gut sein , denke ich.
 
Da habe ich gerade passend zum Abschluss den Rohrsatz-Aufkleber in erkennbarer Größe.
So macht der Startnummern-Halter nun auch etwas mehr Sinn

Bildschirmfoto 2013-05-31 um 20.47.03.png
Bildschirmfoto 2013-05-31 um 20.49.47.png
 
Servus,

jetzt muß ich auch mal eine Frage loswerden ... es geht um Campa Bahngeraffel und eine Werteinschätzung ...

... ich würde gerne wissen, was ein Satz Hochflanschnaben für die Bahn denn wert ist, wenn der Nabensatz

- 28-Loch
- 32-Loch
- 36-Loch

aufweist?

Ich würde Eure Einschätzung gerne nicht unbedingt für NOS-Ware, dafür aber für Nabensätze in wirklich erstklassigem Zustand mit garantiert seidenweichem Lauf und aus vertrauenswürdiger Quelle hören ...

... könnt Ihr mir hier bitte weiterhelfen?
 
Ein Satz 28-Loch ist gerade in Laufrädern für 100€ weggegangen...
Allerdings würde ich 28-Loch deutlich höher einschätzen.
32-Loch sehe ich bei 100€, 36-Loch etwas drunter.
 
Ein Satz 28-Loch ist gerade in Laufrädern für 100€ weggegangen...
Allerdings würde ich 28-Loch deutlich höher einschätzen.
32-Loch sehe ich bei 100€, 36-Loch etwas drunter.

Kann man so sehen, muss man aber nicht :D:) Wer ein gewisses Kampfgewicht mitbringt und ernsthaft fahren möchte, wird wohl eher Richtung 36 Loch gehen und 28 liegen lassen.

Auf der Insel ist 32/40 häufig Tradition und sehr gefragt. Für ein Bahntandem eher 40/40. Da hatte ich nen Satz, der im vorletzten Jahr 250 Euro eingebracht hat.

Und dann brauch man ja auch immer noch passenden Felgen. Von daher würde ich nehmen, was Sinn macht, unabhängig von der Lochzahl.
 
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