Lieblingsleguan
Aktives Mitglied
- Registriert
- 14 August 2006
- Beiträge
- 2.317
- Reaktionspunkte
- 1.969
Titel sagt das meiste eigentlich schon aus, nun wird es genauer.
Zu mir: 109kg schwer mit fallender Tendenz, ein Quintana wird aus mir aber keiner mehr.
Ich bin seit 2006 hier angemeldet, damals als armer Student wurde es dann aber ein Stevens X6 als Fahrrad für alle Zwecke. Es kamen andere Hobbies, der Wunsch nach dem Rennrad schlief aber verschwand nicht, und so besitze ich seit vergangenem September doch tatsächlich ein eigenes schmalbereiftes Zweirad.
Das Thema Hitzeplatzer wurde hier ja immer mal wieder erwähnt, man findet ein paar verstreute Beiträge mit der Suchfunktion und da ich (un)glücklicherweise trotz meines Gewichts genug Kraft habe, auch mal einen Berg hochzufahren, habe ich das aufmerksam verfolgt und Gegenmaßnahmen ergriffen. Am Wochenende hat es mich nun doch erwischt, am unerwartet warmen Samstag in der Abfahrt vom Sudelfeld nach Bayerischzell - eigentlich ein kurzes Ding ohne alpine Dimensionen. Kurz vor der langen Rechtskurve ganz unten hörte ich, dass der Vorderreifen platt war, bei 60km/h ein Schreck, aber ich konnte kontrolliert anhalten. Nun stellen sich mir diverse Fragen, wo ich mal Expertenrat einholen will:
1. Hitzeplatzer, ja, nein?
Schadensbild ist ein stecknadeldickes Loch im Schlauch auf der Innenseite (also im Kontaktbereich zum Felgenband), technisch gesehen also kein "Platzer" und deshalb ist der Reifen wohl auch brav auf der Felge geblieben. Das Felgenband scheint aber in Ordnung und mit neuem Schlauch habe ich am Montag eine 70km Feierabendrunde absolviert. Keine entdeckten Fremdkörper. Passt das Schadensbild zu einem Hitzeplatten oder bin ich da evtl. sogar auf dem Holzweg?
2. Technische Gegenmaßnahmen:
3. Fahrtechnik:
Maßnahmen sind bekannt und wurden ergriffen (Laufen lassen, kurz und hart bremsen, Abkühlphasen erlauben). Allerdings, das werden die 70kg Fahrer evtl. nicht nachvollziehen können: Die Differenz in der Hangabtriebskraft ist ganz beträchtlich. Das habe ich in Gruppenausfahrten gemerkt. Vordermann rollt und ich hänge tief in den Hebeln, um nicht durch ihn durchzufahren... Die relative Systemgewichtsdifferenz zwischen mir und einem 80kg Fahrer entspricht der zwischen einem Porsche Cayenne und einem 911. Das mal zur Veranschaulichung. Fahrtechnik Tipps sind daher nicht immer so leicht einzuhalten. Und nicht vergessen: Das Rennrad habe ich noch nicht lange und bei Geschwindigkeiten über 80km/h fühle ich mich noch nicht recht wohl.
4. Mögliche Systemumstellungen:
Ein langer Einstieg und es soll ja vielleicht auch ein wenig eine Sammlung sein, die aber sicher noch nicht vollständig ist. Bin für alle Anregungen dankbar!
Zu mir: 109kg schwer mit fallender Tendenz, ein Quintana wird aus mir aber keiner mehr.
Ich bin seit 2006 hier angemeldet, damals als armer Student wurde es dann aber ein Stevens X6 als Fahrrad für alle Zwecke. Es kamen andere Hobbies, der Wunsch nach dem Rennrad schlief aber verschwand nicht, und so besitze ich seit vergangenem September doch tatsächlich ein eigenes schmalbereiftes Zweirad.
Das Thema Hitzeplatzer wurde hier ja immer mal wieder erwähnt, man findet ein paar verstreute Beiträge mit der Suchfunktion und da ich (un)glücklicherweise trotz meines Gewichts genug Kraft habe, auch mal einen Berg hochzufahren, habe ich das aufmerksam verfolgt und Gegenmaßnahmen ergriffen. Am Wochenende hat es mich nun doch erwischt, am unerwartet warmen Samstag in der Abfahrt vom Sudelfeld nach Bayerischzell - eigentlich ein kurzes Ding ohne alpine Dimensionen. Kurz vor der langen Rechtskurve ganz unten hörte ich, dass der Vorderreifen platt war, bei 60km/h ein Schreck, aber ich konnte kontrolliert anhalten. Nun stellen sich mir diverse Fragen, wo ich mal Expertenrat einholen will:
1. Hitzeplatzer, ja, nein?
Schadensbild ist ein stecknadeldickes Loch im Schlauch auf der Innenseite (also im Kontaktbereich zum Felgenband), technisch gesehen also kein "Platzer" und deshalb ist der Reifen wohl auch brav auf der Felge geblieben. Das Felgenband scheint aber in Ordnung und mit neuem Schlauch habe ich am Montag eine 70km Feierabendrunde absolviert. Keine entdeckten Fremdkörper. Passt das Schadensbild zu einem Hitzeplatten oder bin ich da evtl. sogar auf dem Holzweg?
2. Technische Gegenmaßnahmen:
- Alufelge: check, Ambrosio FCS30 (http://superlight-bikeparts.de/Criterium-HD-Ambrosio-FCS28-Heavy-Duty-Laufradsatz-stabile-Raeder).
- geklebtes Veloflex Felgenband 16mm: check
- kein Latexschlauch und kein Leichtbau: check, Michelin A1 Airstop Butyl im Einsatz (eine Art runder 100g Gartenschlauch...)
- Schlauch bei der Montage talkumiert: check.
- Rändelmutter am Ventil entfernt: check (bzw. gibt es bei Michelin eh nicht).
- Reifen ist ein 23mm Conti GP 4000s vorne und hinten.
3. Fahrtechnik:
Maßnahmen sind bekannt und wurden ergriffen (Laufen lassen, kurz und hart bremsen, Abkühlphasen erlauben). Allerdings, das werden die 70kg Fahrer evtl. nicht nachvollziehen können: Die Differenz in der Hangabtriebskraft ist ganz beträchtlich. Das habe ich in Gruppenausfahrten gemerkt. Vordermann rollt und ich hänge tief in den Hebeln, um nicht durch ihn durchzufahren... Die relative Systemgewichtsdifferenz zwischen mir und einem 80kg Fahrer entspricht der zwischen einem Porsche Cayenne und einem 911. Das mal zur Veranschaulichung. Fahrtechnik Tipps sind daher nicht immer so leicht einzuhalten. Und nicht vergessen: Das Rennrad habe ich noch nicht lange und bei Geschwindigkeiten über 80km/h fühle ich mich noch nicht recht wohl.
4. Mögliche Systemumstellungen:
- Scheibenbremsen: Mog i net. Habe ich im Urlaub testen können, und das auch am Berg (100km Runde durch die Rocky Mountains). Funktioniert, aber gehört für mich an ein Trekkingrad oder MTB. Die Leichtigkeit des Rennrads geht verloren. Außerdem: Kann auch versagen - s. Tourtest und würde ein neues Rad erfordern.
- Schlauchreifen: Einen Hitzeplatzer gibt es hier wohl nicht mehr, aber wie sieht es mit der Erwärmung des Klebers/Tufo Klebebandes aus? Joseba Belokis Tourende 2003 durfte ich live am TV betrachten und die Erinnerung an diese Etappe ist nicht sehr vertrauenerweckend.
Außerdem Nachteil: Würde neue Laufräder erfordern. Vorteil: Juhuu, neue Laufräder . - Was ist von folgender Variante zu halten: Beim stinknormalen Training das vorhandene Setup weiterfahren (Hausrevier ist das Bayerische Oberland ohne Anstiege >120hm) und bei Alpenausflügen Tufo Clincher Schlauchreifen verwenden (kein Kleber, vermutlich kein Hitzeplatzer und Notlaufeigenschaften). Gute Idee?
Erläuterung: http://www.bike-components.de/products/info/p36722_C-Elite-Ride-23-Clincher-Schlauchreifen.html
Ein langer Einstieg und es soll ja vielleicht auch ein wenig eine Sammlung sein, die aber sicher noch nicht vollständig ist. Bin für alle Anregungen dankbar!