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Holla ! Meine Bahnmaschine, klassisch natürlich

gibt es original bahnräder mit schaltung und bremsen ? hab mich bisschen umgeschaut und war erstaunt! dachte die wären alle singlespeed und ohne freilauf! was für voraussetzung muss das rad für die bahn erfüllen??
 

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Re: Holla ! Meine Bahnmaschine, klassisch natürlich
Es muss ein Bahnrad sein. Es gibt keine Bahnräder mit Bremsen und Schaltungen, auch nicht mit Freilauf. Selbst Schnellspanner sind in fast allen Disziplinen verboten, einige Bahnen lassen dich noch nicht mal mit Drahtreifen drauf (was ich sehr vernünftig finde). Also ein starrer Gang. Waagerechte, nach hinten offene Ausfallenden, und fehlende Bohrungen für Bremsen sind ein Zeichen eines Bahnrahmens. Man muss nicht zwangsweise Bahnlenker oder Kurbeln haben, ein normaler Rennlenker oder eine Straßenkurbel mit einem Kettenblatt geht auch erst mal.
 
Es muss ein Bahnrad sein.

auf der Bahn, unbedingt ja ... also Starrgang, keine Bremsen, Rennbügel ist ebenso Pflicht

Es gibt keine Bahnräder mit Bremsen und Schaltungen, auch nicht mit Freilauf.

... nö, falsch ... die britischen Path-Racer sind ebenfalls Bahnräder, weisen aber Bremsbohrungen auf und wurden durchaus auch mit Schaltung (OsGear bis Sturmey Archer Getriebenabe), Schutzblechen und Bremsen sowie großer Satteltasche und Sprint Carriers mit einem zweiten LRS gefahren ... allerdings nur im Alltagsbetrieb und auf dem Weg zum Bahnrennen ... dort wurden die überflüssigen Teile demontiert und mit Starrgang und ohne Bremsen Rennen gefahren ...
 
Das sieht der BDR aber anders...:rolleyes:
Bahnmaschinen dürfen mit Freilaufzahnkränzen, Bremsen oder Schaltungen
nur für solche Wettbewerbe ausgerüstet werden, bei denen sich die Teilnehmer
allein auf der Bahn befinden. Bei diesen handelt es sich um Zeitfahren, Einerver-
folgungsrennen oder Einzel-Rekordversuche.
 
Leipzig erteilt regelmäßig Ausnahmegenemigungen in vielen oder allen Rennklassen. Wieso erscheint mir völlig unklar. Ich meine eher richtige Bahnwettbewerbe, nicht solche Spaßveranstaltungen. Ich hab mich früher auch schon mal gefragt, ob es nicht sinnvoller wäre, beim 500/1000m Zeitfahren (ist ja außer der Sprintquali der einzige Wettbewerb, bei dem man alleine ist) eine Schaltung zu verwenden, um besser aus dem Tee zu kommen. Wir haben das mal probiert und ich kam nie mit Schaltung auf eine bessere Zeit. Meine 500/1000 m Zeiten waren aber auch immer unter aller Sau...
 
hm,für auf der bahn mal das gefühl zu erleben müsste ich mir also ein rad zulegen! ist ja komplizierter als ich dachte
 
... auch in Augsburg kann man Eines leihen ...

@ Hilde

Um Dich noch mehr zu verwirren ... in UK gibt es auch Path-Racer, welche vom Rahmenbauer mit Schaltauge versehen wurden ... die wurden dann in den Critierien eingesetzt ...

In der Zeit zwischen 1895 und den 1930ern gab es in England drei Arten der Radrennen. Track/ Path, Time Trial und Rundstreckenrennen ähnlich unserer heutigen RTFs. Hierbei geht die Mischung aus Track und Path wohl auf einen "Definitionsfehler" in der 1889er Ausgabe des Badminton Library Cycling zurück, der in einem Paragraph den Begriff Bahnrennen klar definiert und hierbei Path eher in der Bedeutung unseres Wortes Pfad beschreibt und einem weiteren mit "Racing Path" überschriebenen Kapitel, zuerst von Track aka Bahn beginnt und die dort gegebene Regeldefinition für eine Radrennbahn mit Path beschließt.

Beide Bezeichnungen blieben dann wohl im Sprachgebrauch bestehen, wobei es sich eingebürgert hat, daß Path als altertümlichere Beschreibung einer Radrennbahn bestand hatte.

Gleichzeitig wurden bis mindestens in die 40er Jahre hinein auf der Insel auch Time Trial und Rundstreckenrennen vornehmlich fixed gefahren. Dies führte zudem dazu, daß sehr nach hinten zeigende (Bahn-)Ausfallenden als sicherer angesehen wurden, als die uns heute bekannten horizontalen Ausfallenden. Den ersten Wendepunkt sollen hier die Ausfallenden von Bastide, die 1912 vorgestellt wurden. Diese waren anfänglich nicht wirklich horizontal nach vorne geöffnet sondern zeigten in einem leichten Winkel nach oben; vergleichbar mt den an Sporträdern noch in den 60ern üblichen Ausfallenden.

Aufgrund der sozialen Struktur der englischen Radrennszene waren bis in die späten 50er Jahre hinein dann eben leichtgewichtige und gut verarbeitete Universalrahmen, die einen Einsatz sowohl auf der Bahn (höherliegendes Innenlager) als auch als Straßenrennrad ermöglichten. Zum Anforderungsprofil kam dann noch Halter für Schutzbleche oder zumindest entsprechenden Platz zur Montage von Schutzblechen und Bremsbohrungen in Bremssteg und Gabelkrone dazu. Diese nennt man auch huete noch Path-Racer und meint damit, daß es sich um in erster Linie Bahnrenner und in zweitere Linie ggf. um Universallösungen handelt ...

... mit der deutlich limitierten deutschen und italienischen Sichtweise und nur zwei bis drei Parameter läßt sich ein Bahnrad also nicht (zweifelsfrei) bestimmen/ definieren.

Für Bahnneulinge wichtiger ist, daß man auf jeden Fall einen echten Bahnrahmen mit höherliegendem Tretlagergehäuse sowie 165 mm Kurbeln nutzen sollte, da man ansonsten doch Gefahr läuft, in der Steilkurve bei zu langsamer Fahrt aufzusetzen. Ob man nun Drahtreifen (in z.B. Augsburg kein Thema) oder Schlauchreifen fährt, ist evtl. eher eine Frage des pers. Gustos ... ich würde immer Schlauchis vorziehen, diese aber nur mit Terokal kleben ... und der auf der Holzbahn genutzte LRS sollte zuvor nicht auf der Straße Steinchen gesammelt haben. Ebenso würde ich immer eine breite Kette nehmen ... und damit kann man zwar eine normale Rennkurbel mit einem schmalen Kettenblatt fahren, das ist aber suboptimal ...

... und solange man wahlweise nicht ein notorischer Sammler ist oder noch gar nciht weiß, ob Bahnfahren auch Spaß macht, würde ich immer empfehlen ein Bahnrad auf der Bahn zu leihen.
 
Ehrlich gesagt hab ich immer 170-er Kurbeln gefahren und habe eher gemerkt, dass der Reifen zu rutschen beginnt, als dass ich mit der Kurbel aufsetze. Ich habe aber auch immer Speedplay gefahren, wie groß der Unterschied zu klassischen Hakenpedalen ist, weiß ich nicht. Aber langsamfahren bis zur Grenze gehört sicher zur Grundausbildung auf der Bahn. Würde ich aber lieber auf Beton als auf Holz üben, wegens des Heilungsverlaufes ;)
 
schon mal eins auf der Bahn gesehen?

Ja.
Jedes Jahr Anfang April.
Und daneben noch ab und zu, z.B. Profiteams, die Testfahrten machen meistens auf Zeitfahrmachinen.

Boonen_3.jpg
 
morgen, erstmal danke! es gibt zb ein schauff ,angeblich bahnrad mit dem namen trophee lancome,ist aber mit schaltung,bremsen und vorallem seltsam,vorne 24 und hinten 28 zoll bereifung!? ist das ein oder kein bahnrad??
 
morgen, erstmal danke! es gibt zb ein schauff ,angeblich bahnrad mit dem namen trophee lancome,ist aber mit schaltung,bremsen und vorallem seltsam,vorne 24 und hinten 28 zoll bereifung!? ist das ein oder kein bahnrad??
Das ist kein Bahnrad, das ist der Schwarze Peter o_O Im Ernst, schau mal in die eBay-Lacher. Da findest du das Teil immer mal wieder. Das Schauff Trophee Lancome war - google mal den Namen - ein Werberad. Ein schlecht gemachtes.
 
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