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Hugo Rickert Spezial

Ich meine in den alten Clb katalogen/Rebour Darstellungen hab Clb Cantis immer ein recht spitzes zugdreieck. Die gabs wohl auch mal mit starrem querzug.
 

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Re: Hugo Rickert Spezial
Ihr ärgert mich ganz schön mit den Crossern. So was in 55cm m/m bitte zu mir, Rahmenset würde es auch tun. Meine liebe Frau würde es freuen !

MfG Jens
 
..ich sehe keine Crosser Jens:rolleyes:, nicht alles was Cantisockel hat , sind Crosser;).
Der letzte Satz ist zwar sicherlich grundsätzlich richtig :) , aber so auf den ersten Blick spricht zumindest erst mal nicht so viel gegen eine Verwendung als Crosser (abgesehen vielleicht von den Unterrohrschalthebeln), daher würde mich tatsächlich auch mal interessieren, für welchen Zweck diese Räder eigentlich gedacht waren - Reiseräder sind es offenkundig nicht, da sie keine Anlötteile für Gepäckträger etc. haben.
Und dass ab den frühen 1960er Jahren Mittelzugbremsen eine Zeit lang auch bei Rennrädern in Mode waren, weiß ich natürlich - aber (Straßen-)Rennräder mit Anlöt-Sockeln habe ich zumindest bisher noch nie gesehen.
 
ich wurde zumindest hier im Forum mal belehrt , das an einem Crosser, auch aus der Zeit keine Schutzblechoesen u. Pumpenspitzen gehören.
Die oben gezeigten Räder sind eher im Style der Clubracer oder Pathracer von der Insel gehalten.
Hier ein echter Crosser;).
large_Rickert001.jpg
 
Schlagt mich nicht ich sehe da keinen Unterschied und die Schalthebel kann man gegen einen Zuganschlag tauschen und Lenkerendschalthebel benutzen.
MfG Jens
 
ich wurde zumindest hier im Forum mal belehrt , das an einem Crosser, auch aus der Zeit keine Schutzblechoesen u. Pumpenspitzen gehören.
Ich habe immer so ein bißchen den Eindruck, dass es hier Leute gibt, die eine geradezu irrationale Abneigung gegen Schutzblechösen haben und daher sogar unzweifelhaft originale professionelle Rennräder als "Sporträder" abtun möchten, eben weil da diese vermaledeiten tonnenschweren Ösen dran sind ... :rolleyes: Für die Zeit nach 1980 mag diese Unterscheidung ja generell vielleicht schon stimmen, aber zumindest für die Zeit vor 1975 kann man wohl doch eher sagen, dass Schutzblechösen in erster Linie dann an einem Rennrad waren, wenn der Fahrer das so haben wollte bzw. (in Nordeuropa) so brauchte.
Ich halte jedenfalls solche Pauschalisierungen immer für falsch - siehe auch meinen Crosser (Bild des Verkäufers):

2013-06-26 Crosser Mannesmann 05 Antriebsseite.jpg


Das ist nun zugegebenermaßen gewiß kein Rad, wegen dem künftig die Geschichte der Cross-Räder umgeschrieben werden muss :p , aber es handelt sich doch unzweifelhaft um einen "echten" Crosser (im Sinne von: speziell für diesen Zweck hergestellt) mit Schutzblechösen. Und so weit ich weiß, hat es nie eine "Crosser-Mode" (wie z. B. bei den MTBs) gegeben, die dann entsprechende Pseudo- und Fake-Crosser (oder höflicher: Crosser-Hybride ;) ) hervorgebracht hätte - natürlich gab es da unterschiedliche "Qualitätsstufen", aber eigentlich waren Crosser doch offenbar immer "ernst gemeinte" Sportgeräte.
Die oben gezeigten Räder sind eher im Style der Clubracer oder Pathracer von der Insel gehalten.
Ich arbeite mich gerade systematisch durch die englischen Kataloge der Nachkriegszeit auf www.threespeedhub.com und habe da bisher noch überhaupt keine Anlötsockel an Club- und Pathracern gesehen (die Pathracer der mittleren 1950er Jahre waren z. B. im Grunde genommen Bahnmaschinen mit starrem Antrieb und ohne Bremsen, nur mit etwas 'relaxterer' Geometrie) - aber in die 1960er Jahre bin ich einstweilen auch noch nicht vorgedrungen ... ;)

2014-06-09 Holdsworth TrackPathRoad Kat. 1955.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Kollektion: [...] Und das schon erwähnte CP: [...]
Ja - aber das sind ja nun offenbar doch eher hochwertige Touren-Sporträder als "echte Rennräder", wenn sie Einlöt-Gewinde für Fronttaschen-Gepäckträger in den Gabelscheiden haben. Und außerdem haben sie alle Mittelzugbremsen, keine Cantilever-Bremsen, um die es hier ja eigentlich geht.
 
natürlich kann man mit einem Rad mit Schutzblechoesen und Pumpenhalter, u. Flaschenhalter auch im Gelände fahren, aber die Profirenner im Querfeldein
hatten das nicht, da im Rennen überflüssig, ganz zu schweigen von speziellen Rahmengeos bei den echten Crossern.
Mein Cicli-B Crosser hat bei einer Rh von 55cm ein OR von 52cm.
large_Cicli-BCrosser001.jpg
 
Da hab ich ja was angestellt, mit der Frage. Sorry, aber hat nun jemand was für mich ?

MfG Jens
 
natürlich kann man mit einem Rad mit Schutzblechoesen und Pumpenhalter, u. Flaschenhalter auch im Gelände fahren, aber die Profirenner im Querfeldein hatten das nicht, da im Rennen überflüssig [...]
Das leuchtet mir prinzipiell natürlich ein, aber ich glaube, dass das nicht zuletzt auch mit der jeweiligen Zeit zu tun hat, in der diese Räder gefahren wurden - in den 1950er und 1960er Jahren mussten ja Fahrer generell noch sehr häufig "auf Achse" zu den Veranstaltungen fahren - abgesehen von den sehr wenigen Professionellen, die entsprechend "gepäppelt" wurden (aber das waren und sind ja bestimmt nicht mal 5 Prozent aller Fahrer ...), insofern spielte also sicherlich nicht immer nur das Rennen selbst eine Rolle (wie heute, wo sich quasi jeder ein Auto leisten oder leihen kann), sondern durchaus auch die An- und Abfahrt (ganz zu schweigen davon, dass viele Fahrer sich überhaupt nur ein Rad leisten konnten, das dann eben für alle Zwecke herhalten und taugen musste).
[...] ganz zu schweigen von speziellen Rahmengeos bei den echten Crossern. Mein Cicli-B Crosser hat bei einer Rh von 55cm ein OR von 52cm.
Von wann ist der denn, bzw., für welche Epoche wäre eine solche Geometrie "typisch" ?
 
Zuletzt bearbeitet:
..alles gut, ich finde diese Diskussionen sehr informativ :daumen:, dein Gesuch habe ich von deiner Rh umgespeichert in die Rh für deine Frau;).
Sehr nett von dir es muss auch nicht unbedingt RICKERT drauf stehen. Meine RH darfst du auch stehen lassen, aber bitte nur wenn es keine Umstände macht, weil ein wenig zu klein ist das BERTIN schon.
MfG Jens
 
Und dass ab den frühen 1960er Jahren Mittelzugbremsen eine Zeit lang auch bei Rennrädern in Mode waren, weiß ich natürlich - aber (Straßen-)Rennräder mit Anlöt-Sockeln habe ich zumindest bisher noch nie gesehen.

Ja - aber das sind ja nun offenbar doch eher hochwertige Touren-Sporträder als "echte Rennräder", wenn sie Einlöt-Gewinde für Fronttaschen-Gepäckträger in den Gabelscheiden haben. Und außerdem haben sie alle Mittelzugbremsen, keine Cantilever-Bremsen, um die es hier ja eigentlich geht.

Worum es hier ursprünglich ging, ist mir dann schleierhaft, doch nicht Rickert?
 
Worum es hier ursprünglich ging, ist mir dann schleierhaft, doch nicht Rickert?
Doch, und zwar genau um diese Rennräder hier: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/hugo-rickert-spezial.81752/page-141#post-3175781 , die Cantilever-Bremsen haben, aber trotzdem ausdrücklich keine Crosser sein sollen. Und wenn dem nun mal so ist, stellt sich (sicherlich nicht nur) für mich die Frage, in welchem Kontext es noch "echte" Rennräder mit Cantilever-Bremsen (und mit Schutzblechösen) gegeben hat, oder: Wo der Herr Rickert das nun hergehabt haben könnte, bzw., welche Fahrer so etwas bei ihm speziell in Auftrag gegeben haben könnten.

Dass es in Frankreich "echte" Rennräder mit Anlötsockeln für Mittelzugbremsen gab (und das sogar noch 1977) - wußte ich bisher auch nicht, insofern danke für die Hinweise und die Bilder. Ich halte das übrigens auch für eine sehr sinnvolle Maßnahme zur Steigerung der "Bremseffizienz" (... will sagen: das hätten die anderen mal ruhig auch so machen sollen ... ! ;) ), kannte solche Anlötsockel aber bisher eher nur von älteren hochwertigen französischen Randonneusen.
 
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