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Hugo Rickert Spezial


Bremssteg und Anlötanschläge am Oberrohr sehen nach Rickert aus. Andere Merkmale sind untypisch, dies könnte aber mit der Rahmengröße zusammenhängen. Sitzstreben gibt es ja nicht als Meterware, d.h. die längste verfügbare war vielleicht nicht lang genug, um die typische Anlegung zu realisieren. Bei den Muffen wird die Auswahl bei extremeren Winkeln wohl auch nicht größer ...
 

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Re: Hugo Rickert Spezial
Bremssteg und Anlötanschläge am Oberrohr sehen nach Rickert aus. Andere Merkmale sind untypisch, dies könnte aber mit der Rahmengröße zusammenhängen. Sitzstreben gibt es ja nicht als Meterware, d.h. die längste verfügbare war vielleicht nicht lang genug, um die typische Anlegung zu realisieren. Bei den Muffen wird die Auswahl bei extremeren Winkeln wohl auch nicht größer ...

Ich sage kein Rickert. In der Größe stehen auch in Münster einige, die alle die Rickert typischen Details (Muffen, Sitzstreben) haben. Aufschluss wird ein Blick unter's Tretlager bzw. die Kettenstreben bringen. Sind dort keine Verstärkungen, ist es 100% keins.
 
Wenn ich schon die Muffe am UR sehe , kann ich nicht glauben das es ein Rickert ist, auch der Lötklecks an dem Steg der Kettenstreben läßt mich stark daran zweifeln, daß da der Meister selbst kpl gelötet hat, evt mal eine Reparatur bei Rickert.
 
Auf Foto 10 ist zu sehen, dass der Kettenstrebensteg keine Verstärkungen hat. Foto 6 zeigt aber Verstärkungen beim Bremssteg. Bis auf letztere hatte ich nichts gesehen, was für mich typisch Rickert ist.

Die Anmerkungen bezogen sich auf die Verstärkungsbleche auf der Unterseite der Kettenstreben (Position in Höhe Quersteg), zumindest hatte ich das so verstanden. Da müsste man mal beim Verkäufer nachfragen ...
 
Ich habe nachgefragt, es gibt keine Verstärkungsbleche unter den Kettenstreben, d.h. ihr lagt wohl alle richtig!
Ich kenne nur Verstärkungsbleche, die man auch von der Seite und nicht nur von unten sehen würde.
Z.B. diese;
1635187896690.png


Gibt es welche, die man nur von unten sieht?

Hier ein vergrößerter Auschnitt vom angebotenen Rickert (Foto 10): eine Verstärkung sehe ich nicht, weiß aber auch nicht, was die Kante/Linie (Pfeil) ist::rolleyes:
1635188191938.png
 
Ich kenne nur Verstärkungsbleche, die man auch von der Seite und nicht nur von unten sehen würde.
Z.B. diese;
Anhang anzeigen 1004134

Gibt es welche, die man nur von unten sieht?

Hier ein vergrößerter Auschnitt vom angebotenen Rickert (Foto 10): eine Verstärkung sehe ich nicht, weiß aber auch nicht, was die Kante/Linie (Pfeil) ist::rolleyes:
OT echt geile Lackierung mit hohem Suchtfaktor. :D

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
An der Stelle ist mir mal ein GT Rahmen angebrochen. Ziemlich neuralgisch, die Stelle.
 
Hallo Liebe RICKERT - Gemeinde!

Ich habe mich hier mal angemeldet, weil ich eine Reihe von zerlegten RICKERT-Rädern und viele, viele Teile vor mir habe. (Nein, es ist derzeit nichts abzugeben!)

Zunächst, ich bin kein ambitionierter Rennradfahrer, wohl aber dem Handwerklichen sehr aufgeschlossen!

Die Sache kam so: Mein Schwiegervater kam vermutlich Ende der 60er Jahre als junger Arzt im Dienst nach Dortmund zum Sechstagerennen. Dort kam er sehr nah an die Profis heran und fing an, sich selbst für den Sport und die Räder zu begeistern. Seiner Erzählung nach, nahm er sich ein Herz und fragte Rudi Altig, wo man denn solch ein tolles Fahrrad bekommen könnte? Der habe ihm gesagt: „da fährst Du mal zu dem Hugo RICKERT, bestellst einen Gruß vom Rudi und fragst ihn, ob er Dir auch eine RENNMASCHINE baut.“ Tatsächlich fuhr mein Schwiegervater in seine Werkstatt, richtete den Gruß aus und fragte ganz blauäugig nach einer „RENNMASCHINE“. Im Laufe des Gespräches fragte Hugo RICKERT: „mit Campa oder ohne?“ Woraufhin mein Schwiegervater antwortete: „Herr RICKERT, ich will ehrlich sein, ich habe bisher keine Ahnung von diesen Rädern“. Das muss der Beginn einer langen, wenn auch nicht sehr intensiven Freundschaft gewesen sein. Es haben sich so über die Jahrzehnte ca. 7 „RICKERT Maschinen“ angesammelt. Leider sind heute fast alle zerlegt und auch mein Schwiegervater ist gesundheitlich nicht mehr in der Lage, die Räder wieder aufzubauen, geschweige denn zu fahren. Für heute erst mal genug mit den alten Geschichten, ich habe die Rickerts leider selbst nicht mehr kennengelernt, versuche aber noch ein paar alte Geschichten zu erfahren und festzuhalten.

Ich habe hier schon viel gelesen und werde in Zukunft bestimmt noch mit der einen oder anderen Frage um Hilfe bei Euch bitten. Später kommen auch noch ein paar Bilder….

Beste Grüße!
andreas
 
Hi Andreas,

selbst wenn der Schwiegervater nicht mehr in der Lage sein sollte, die Räder wieder aufzubauen, so würde ich ihn jetzt und nicht später fragen, welche Teile an welchem Rahmen waren.
Damit lässt sich der originale Aufbau dann selbst realisieren.

Gruß vom Namensvetter
 
Hallo Liebe RICKERT - Gemeinde!

Ich habe mich hier mal angemeldet, weil ich eine Reihe von zerlegten RICKERT-Rädern und viele, viele Teile vor mir habe. (Nein, es ist derzeit nichts abzugeben!)

Zunächst, ich bin kein ambitionierter Rennradfahrer, wohl aber dem Handwerklichen sehr aufgeschlossen!

Die Sache kam so: Mein Schwiegervater kam vermutlich Ende der 60er Jahre als junger Arzt im Dienst nach Dortmund zum Sechstagerennen. Dort kam er sehr nah an die Profis heran und fing an, sich selbst für den Sport und die Räder zu begeistern. Seiner Erzählung nach, nahm er sich ein Herz und fragte Rudi Altig, wo man denn solch ein tolles Fahrrad bekommen könnte? Der habe ihm gesagt: „da fährst Du mal zu dem Hugo RICKERT, bestellst einen Gruß vom Rudi und fragst ihn, ob er Dir auch eine RENNMASCHINE baut.“ Tatsächlich fuhr mein Schwiegervater in seine Werkstatt, richtete den Gruß aus und fragte ganz blauäugig nach einer „RENNMASCHINE“. Im Laufe des Gespräches fragte Hugo RICKERT: „mit Campa oder ohne?“ Woraufhin mein Schwiegervater antwortete: „Herr RICKERT, ich will ehrlich sein, ich habe bisher keine Ahnung von diesen Rädern“. Das muss der Beginn einer langen, wenn auch nicht sehr intensiven Freundschaft gewesen sein. Es haben sich so über die Jahrzehnte ca. 7 „RICKERT Maschinen“ angesammelt. Leider sind heute fast alle zerlegt und auch mein Schwiegervater ist gesundheitlich nicht mehr in der Lage, die Räder wieder aufzubauen, geschweige denn zu fahren. Für heute erst mal genug mit den alten Geschichten, ich habe die Rickerts leider selbst nicht mehr kennengelernt, versuche aber noch ein paar alte Geschichten zu erfahren und festzuhalten.

Ich habe hier schon viel gelesen und werde in Zukunft bestimmt noch mit der einen oder anderen Frage um Hilfe bei Euch bitten. Später kommen auch noch ein paar Bilder….

Beste Grüße!
andreas
Hallo Andreas, eins vorneweg, ambitioniert musst du hier garnicht sein 😉. Es gibt hier auch viele, die "nur" sammeln und gerne schrauben. Vollkommen Wertungsfrei !!
Der gemeinsame Nenner ist die Leidenschaft für alte Rennräder und gerade mit deinem Schwiegervater im Hintergrund würde ich es auch jetzt angehen die Konfigurationen durchzugehen und die "Maschinen" wieder zu komplettieren. Wenn du das dann hier noch etwas mitdokumentieren kannst, sind viele mit Herzblut dabei. Ich auf alle Fälle...
 
Ansonsten gibts hier auch so viel angehäuftes, belastbares Wissen, dass wir die Maschinen schon zusammen aufgebaut bekommen;-) wäre doch gelacht.
 
Das ist ja nett hier! Vielen Dank!
Den Text oben hab ich schon vor Monaten verfasst, inzwischen sind wir schon viel weiter! Tatsächlich hab ich mit meinem Schwiegervater geschraubt und ich bin erstaunt was wir alles gefunden haben. Einiges war sogar schon geputzt und in Eis- und Filmdöschen verpackt. Bei der Zuordnung hat mir mein Kompagnon geholfen. Der schraubt nicht nur an Stahl Klassikern sondern fährt auch!
Zunächst zeig ich euch aber mal auf zwei Bildern wie die Ausgangssituation war.
Na, wieviele RICKERTs könnt ihr entdecken?
Danke und bis bald!
andreas
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