Ja, das ist sicherlich auch eine Gefahr. Ich habe mich aber an dem Aufbau von Ch. Strasser orientiert, der stundenlang so trainiert. Wenn das bei Einheiten von vielen Stunden funktioniert sollte das für kurze Einheiten analog wirken. Die Alternative ist draußen im Regen zu fahren was auch nicht besser ist aber das Material kaputt macht. Zudem besteht da auch hohe Sturz-/Unfallgefahr bei uns.
Zu dem Anströmen habe ich im Moment eigentlich nur Probleme, wenn die kalte Luft direkt auf die Stirnhöhlen trifft. Deshalb eher seitlich von vorne. Ich bin aber erst im Anfangsstadium dieser Versuche im Vergleich zu einigen hier (
@pjotr ). Ich habe ja noch nicht mal einen Smarttrainer und muss in einem Zimmer mit Fußbodenheizung trainieren. Der Ventilator ersetzt nur so schöne feucht-kalte Gemäuer.
Dann auch mal meinSenf dazu. Ausreichend Kühlung ist mEn der wohl wichtigste Schlüsselfaktor für effektives Rollentraining, der darüber entscheidet, ob das Ganze nur eine sinnlose Quälerei mit ganz niedrigen Intensitäten ist, oder wirklich effektives Training. Überwärmung des Körpers führt zwangsläufig dazu, dass der Organismus die Leistung reduziert, um sich vor Hitzeschäden wie z.B. Dehydrierung zu schützen. Daher meine Empfehlung : Je größere der Ventilator desto besser! Am besten stellt man das Teil gleich von Beginn der Einheit an auf volle Leistung und wartet nicht erst ab, bis man "sacknass" geschwitzt ist. Dann wird es nämlich leicht sehr unangenehm in der Zugluft. Wenn man erstmal richtig überwärmt ist und Schweiß in Strömen läuft, reichen die handelsüblichen Ventilatoren auch nicht aus, um die Körpertemperatur wieder soweit abzusenken, dass man Leistung aufs Pedal bringen kann. Selbst große Standventilatoren bewegen nur einen Bruchteil der Luft, die z.B. bei 25 km/h über den ganzen Körper strömt. Daher ist es am besten bereits am Anfang der Einheit die Kühlung durch den Ventilator schon so wählen, dass man es als zu kühl empfindet. Warm wird einem auch mit voll aufgedrehtem Ventilator von ganz alleine.
Der zweite wichtige Punkt für effektives Rollentraining ist außerdem eine Rolle mit einer großen Schwungmasse. Das muss nicht zwingend ein Smarttrainer sein, aber je größer die Schwungmasse, desto eher entspricht das Fahrgefühl und die Motorik beim Treten einer Fahrt auf der Straße. Vor allem billige Rolle haben manchmal so kleine Schwungmassen, dass das Treten völlig unrund und eckig wird. Je kleiner die Schwungmasse, desto gleichmäßiger muss man treten, um die Rolle in Bewegung zu halten. Bei teureren Rollen ist die Schwungmasse meist größer manche Smarttrainer simulieren die Schwungmasse über einen eingebauten Elektro-Motor (z.B. Taxc Neo).
Der letzte Punkt ist dann ein mentaler: Man muss einfach lernen, mit der Eintönigkeit, die Rollen-Einheiten
zwangsläufig innewohnt, umzugehen und herausfinden, was man dafür tun muss. Dazu ist alles geeignet, was für ein bisschen Ablenkung sorgt: Zwift, Fernsehen, DVD, YouTube, Musik auf die Ohren, etc. Vor allem bei harten Intervallen hilft es mir ungemein, Musik im Ohr zu haben - auch auf Zwift. Sie lenkt die Aufmersamkeit weg vom Runterzählen der Minuten und dem Schmerzen in den Beinen.