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Kettenpflege

Ja! Toilettenpapier vom Rewe zerfleddert auf jeden Fall nicht. Reinigt aber auch nicht all zu sauber
 
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Ich könnte mal wieder...:oops:
 
EIne Frage zum wechsel,
ab was für einer Kettenlängung wechselt ihr die Kettte. Ich habe gerader das ungefahre Reststück meiner Kette nachgemessen:
Typ: IZUMI (Irgend eine Silberne) 11.5 Glieder =14,5cm.
Die selbe Anzahl vom Gliedern hat am Rad eine länge von 14,8 cm.
Bei was für einer Längung wechselt ihr die Kette? Irgendwelche Kettenempfehlugen?
 
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ne kette sollte locker 5000km mit machen (natürlich gepflegt auch mehr) danach kannste gerne nochmal messen ;)
 
Ich pflege meine Kette nur recht oberflächlich. Bei dauerhaft gutem Wetter, wird sie nach 200 - 300 Km (Wochendistanz) gereinigt.

Dazu sprühe ich ein klein wenig (und wirklich nur wenig) WD40 auf einen Lappen und wische die Kette ein paar Durchläufe ab und öle sie anschließend ordentlich. Am nächsten Tag, vor der ersten Fahr wird dann das überschüssige Öl abgewischt und gut is.

Das gleiche mache ich nach (mehr oder weniger) jeder Schlechtwetterfahrt.

Bei mir halten Ketten übrigens keine 5000km...nicht mal annähernd...liege so bei 1200 bis max. 3000km. (je nach Model)
 
Also ich gehöre wohl auch zur Sheldon-Fraktion, Kette in 'ne Plastikflasche mit Zitrusreiniger, bisschen wirken lassen, schütteln... in der Zwischenzeit mach ich meist auch gleich Kettenblatt und Ritzel sauber (WD40 und Isopropylalkohol). Im Schnitt so alle 1000 km (= 2 Wochen), je nach Verschmutzungsgrad auch öfter. Danach kommt KMC Chain Lube drauf. Dauert auch nicht länger als wenn man da jetzt z.B. mit der Zahnbürste rangehen würde. Bei Klopapier hätt ich immer Bedenken weil das Papier meist doch zum Fusseln neigt und dann Zellstoffkrümel an der Kette kleben bleiben.

Was die Haltbarkeit von Ketten angeht... die Z1X Inox von KMC läuft bei mir am Tall Bike jetzt seit etwa 1000 km ohne übermäßige Längung. Mal sehen wie lange das geht. Das sah bei dem billigsten Modell (S1), die ich aus der Not heraus mal gefahren bin, schon anders aus. Die war irgendwie nach 500 km schon am Ende. Kostet im Vergleich allerdings auch nur 1/3 soviel, daher relativiert sich das preislich fast schon wieder. Aber da könnte ich ja einmal pro Woche die Kette wechseln. Hmm... die Reinigung würde sich dann allerdings auch erübrigen.
 
Richtig, nur dass mir Papierfussel an der Ladeluke einer Waschmaschine noch egal wären...:D
 
Die Kette wird mit einem Lappen (altes T-Shirt, Boxershorts, Küchentuch, Socken o.Ä.) grob vorgereinigt. Anschließend kommt wenig Ballistol auf den Lappen (nicht auf die Kette) – es darf auf keinen Fall vom Lappen tropfen – und mit anfangs wenig Druck und dann leichter Steigerung lasse ich das Hinterrad einige Umdrehungen machen, während die Kette durch meine mit dem Lappen umwickelte Hand läuft. Das in beide Richtungen und die Kette ist wieder tiptop in Ordnung und das Fett zwischen den Kettengliedern bleibt erhalten. Manches mal sprühe ich überhaupt kein neues Ballistol auf, wenn der Lappen noch vom letzten mal leicht feucht ist. Zum Schluss gibt es noch ein paar Tropfen Kettenöl oder Kettenfett obendrauf.

Wovon ich abraten würde ist, die Kette direkt mit einem Fettlöser wie WD40, Ballistol o. Ä. einzusprühen; damit richtet man mehr Schaden an, als das es nutzt. Bei einer Anleitung, die einer Miche-Fahrradkette beilag wurde auch erklärt was in einem solchen Fall passiert, nämlich, dass das zähflüssige Fett, das vom Hersteller zwischen und in den Gliedern eingelagert wurde hierdurch entfernt würde und sich der Verschleiß dadurch stark erhöhen kann.

Ist ja auch logisch, da das Fett in einem solchen Fall durch den Fettlöser entfernt wird. Dort wieder neues Fett hinzubekommen, das sich dort anlagert und längerfristig schützt, dürfte äussert schwierig sein. Kettenöl kommt zwar mit der Zeit auch wieder überall hin, jedoch bleibt es nirgends lange und so hat man häufiger den Fall, das Metall auf Metall ohne richtige Schmierung läuft. Fett zwischen den Kettengliedern ist halt besser als Öl, das leicht verfliegt bzw. an den Kontaktpunkten leichter weggedrückt wird.

Wer also die Kette mit WD40 o.Ä. einsprüht oder gar mit Lauge an die Kette geht oder diese dort eintaucht und später einfach wieder neues Kettenöl aufträgt, muss sich über eine begrenzte Lebensdauer nicht wundern.

Man stelle sich mal vor, man würde das Innenlager durch WD40 entfetten und dann mit Kettenöl ersetzen. Dass das nicht lange gut ginge ist vermutlich jedem klar, bei einer Kette stelle ich mir das in anderem Maßstab nicht grundlegend anders vor, weshalb ich das Fett gerne zwischen den Gliedern belasse.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Kette wird mit einem Lappen (altes T-Shirt, Boxershorts, Küchentuch, Socken o.Ä.) grob vorgereinigt.
Besser als Klopapier etc. auf jeden Fall. Wobei ich auch hier auf die Art des Stoffes achten würde. Frottee und Wolle z.B. ist denk ich nicht die beste Wahl.

Ist ja auch logisch, da das Fett in einem solchen Fall durch den Fettlöser entfernt wird. Dort wieder neues Fett hinzubekommen, das sich dort anlagert und längerfristig schützt, dürfte äussert schwierig sein. Kettenöl kommt zwar mit der Zeit auch wieder überall hin, jedoch bleibt es nirgends lange und so hat man häufiger den Fall, das Metall auf Metall ohne richtige Schmierung läuft. Fett zwischen den Kettengliedern ist halt besser als Öl, das leicht verfliegt bzw. an den Kontaktpunkten leichter weggedrückt wird.
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das auf alle Ketten zutrifft. Bei bushingless Ketten z.B. erreicht man anscheinend einen besseren Ölfluss in die Glieder hinein. Ein Problem allerdings, wenn man die Kette quasi nur äußerlich reinigt, könnte sich ansammelnder Schmutz im Inneren sein. Das vermischt mit dem Fett wirkt dann wie Sandpapier, zumindest kann man das bei Sheldon Brown lesen.
 
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