Guten Morgen hornergeest,
@KLR Dieses Geschmeiss als "reaktionär" zu adeln, stößt mir ein wenig auf.
Im von mir verwendeten Sinne/Aussage:
Synonyme zu "reaktionär"
am Bestehenden/Hergebrachten festhaltend, den Fortschritt blockierend/verhindernd, fortschrittsfeindlich, konservativ, rechts, rückschrittlich, rückständig, rückwärtsgerichtet, rückwärtsgewandt, unzeitgemäß; (abwertend) antiquiert, tiefschwarz; (bildungssprachlich) illiberal
[geklaut aus dem Duden]
Daraufhin wäre also (im politischen Sprachgebrauch) ein Reaktionär ein „Rückschrittler“, ein ewig Gestriger.
Nach Lexikon jemand, „
der die einer revolutionären Bewegung folgende Gegenbewegung zur Wiederherstellung früherer Zustände“ unterstützt.
Dieses Wort ist im Ursprung also negativ belegt.
Dahingegen fallen einem auch einige historische Ereignisse ein, in denen man höchst geteilter Meinung sein kann, ob etwas „reaktionäres“ denn auch schlecht ist.
Nehmen wir die jüngere deutsche Geschichte:
=> Der Beitritt der ostdeutschen Länder zur BRD wurde auch als „
reaktionäre Bestrebung zur Restauration des Kapitalismus“ angesehen.
Oder in der Französischen Revolution:
=> Der Sturz der Jakobinerherrschaft, die nachfolgenden Rehabilitationen der Adelsvertreter und die Wiedereinführung des Christentums durch Napoleon waren
reaktionär, aber waren sie schlechter als die „Herrschaft der Blutsäufer“?
=> Die islamische Revolution im Iran, war sie fortschrittlich oder reaktionär?
=> Der Dalai Lama, der sich im Westen liberal gibt, aber in Tibet wieder das System der Dominanz der Klöster und den Rückfall der Bevölkerung in dumpfe Religiösität einführen möchte, wie es in früheren Jahrhunderten bestanden hat, ist er ein Reaktionär?
=> Wenn jemand gefordert hat, die derzeitigen Zustände in den Schulen, die geprägt sind von antiautoritärer Pädagogik, wieder zu ersetzen durch Ordnung, Disziplin, Lerneifer wurde er bis jetzt als reaktionär angesehen.
Insgesamt scheint ein Sinneswandel des Wortgebrauches/Ursprungs einzutreten; - der
Reaktionär wird wieder salonfähig.
Aber ... diese
Helden des Aufstands - Du bezeichnetest sie als "
Geschmeiss" -, nennt sich ja gerne Aktivist, verherrlicht seinen selbstgerechtem Aktionismus, der einzig und allein einer blinden schon wahnhaften Gesinnung folgt, die in der Folge jedweder Vorstellung einer vollkommen rechtsnationaler Gesinnung im negativen Sinne, nicht nur gleichkommt, ... Nein - diese sogar in den Schatten stellt!
Denunziation, Ausgrenzung, körperliche und verbale Bedrohungen Andersdenkender, bis hin zur Umsetzung dessen durch bewußt angewandter körperlicher Gewalt gepaart mit Inszenierungen politischer Meinungsmache; das ist die Klaviatur, die dieses "
Geschmeiss" beherrscht. Wohlwissend, dass die derzeitige Exekutive & Judikative seeeeehr zurückhaltend reagierte und noch weiter so agiert.
Für die "Aktivisten" der Antifa ... wäre nach deren Gedankengut ein Konzentrationslager durchaus legitim. Wenn sie könnten, sie würden es errichten, füllen und betreiben nicht anders, als sie vorgeben es bekämpfen zu wollen. Das wäre/ist keine Illusion, sondern man lese nur mal auf deren schwarzen Seiten
MfG
KLR