O
ogr
Ja, das kenne ich auch. War auch ein Grund für mich, wieder auf Kettenöl umzusteigen (zusätzlich zum Umstand, dass die Wachsintervalle viel zu kurz sind und man bei Langstrecke mal nicht eben schnell Nachwachsen kann). Wachs macht viel mehr Aufwand; ohne einen Vorteil bzgl. Langlebigkeit der Kette bzw. Kettenblätter.Liebe Radsportfreunde
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen und habe (wohl deshalb) ein paar Fragen an euch bzw. an die Wachsprofis:
Ich hab Ende Sommer/Anfang Herbst erstmal drip on wachs ausprobiert. Eine neue Kette, die ich entfettet habe und danach 2 mal gemäss Anleitung mit Drip on Wachs behandelt (je ein Tropfen oben und unten pro Glied, das ganze zweimal). Ich hab dabei dynamic slick wax benutzt. Ich war eigentlich ziemlich begeistert. Sehr ruhig, gefühlt effizient und Kette immer relativ sauber.
Ich dachte Wax wäre für mich gut geeignet, da ich selten bis nie im Nassen fahre. Nun Anfang Winter hab ich einige wärmere Tage genutzt, um der Rolle zu entfliehen. Es hatte dann leider draussen doch relativ viel Nässe und Salz, hatte ich definitv unterschätzt. Insgesamt habe ich bei den Bedingungen ca 2-3 Fahrten gemacht, sagen wir so rund 150km. Ich hab das Rad dabei zweimal gewaschen mit Kette dran und einmal einfach abgewischt. Die Kette habe ich jeweils trockengerubbelt und mit Druckluft trocken geblasen. Dann hab ich einmal wieder Wax aufgetragen.
Nun, meine Kette ist nach mehreren Tagen Standzeit äusserst steif und vorallem rostig. Ich hab ein Bild angehängt. Ich konnte mit der Hand die Kurbel nicht mal mehr schön retour drehen, ohne dass die Kette hängen blieb oder sogar abfiel. Nun meine Fragen:
- was hab ich falsch gemacht?
- ist die Kette infolge des Rostes hin oder kann ich die irgendwie noch retten?
- ist es normal, dass die Kette so steif ist, obwohl nur drip ob wax benutzt habe?
- hab ich allenfalls zuviel Wax benutzt?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Ich habe für meine Räder inzwischen eine akzeptable Methode gefunden. Zweimal im Jahr (Herbst und Frühjahr) geht die Kette und Kassette ins Ultraschallbad. Bei Bedarf (Schlamm/Regenschlacht ggfs. auch zwischendurch). Ansonsten einmal im Monat mit einer Kettenbürste den groben Schmutz abdrehen.
Für Ultraschalbad nutze ich reisfeste Gefrierbeutel (die lassen den Ultraschall durch und verhindern, dass die ganze Dreckbrühe im Ultraschalbecken landet). Gefrierbeutel wird zur Hälfte mit Bio-Decrease gefüllt, dann Kette und Kassette rein, sodass alles vom Bio-Dreaser umgeben ist. Der obere Teil des Gefrierbeutels kann Luft enthalten und muss auch nicht einmal verschlossen werden. Wichtig ist nur dass der untere Teil des Beutels mit dem Bio-Decreaser vom Wasser im Ultraschalgerät umgeben ist (Ultraschallgerät sollte deshalb auch ein gewisses Mindestvolumen besitzten). Dann einfach Ultraschaltgeräte 40 min laufen lassen. Das Ergebnis ist sehr zufreidenstellend. Hat auch den Vorteil, dass man den Bio-Decreaser im Beutel mehrmals nutzen kann. Vor dem Ultraschallbad sollte Kette und Kettengranz mit einer Kenntenbürste vom Grobschmutz befreit sein - dafür im montierten Zustand einfach Kette mehrmals durch die Kettebürste drehen.
Zuletzt bearbeitet: