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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Der Schriftzug selbst steht doch ab und zu mal andersrum drauf. Also egal.
Ok, danke. Ich meinte das direkt in Bezug auf die beiden Kettenglieder direkt am kettenschloss. Da kann man sich grundsätzlich ja orientieren, dass wenn man das will, die Kette immer in der gleichen Richtung montiert ist. War vielleicht dumm, das so zu machen;)
 
Kurze Frage, achtet ihr darauf, wenn ihr die Ketten wachst, dass die Kette immer in der gleichen Richtung montiert ist? Also ich meine ich, dass der Schriftzug nach außen geht, das ist klar, sondern ob das "HG" auf dem Kopf steht, oder eben nicht? Die Sache ist die, dass ich es immer gleich montiert habe, mir jetzt aber in der schlechten Jahreszeit mit Salz etc auffällt, dass auf einem schmalen Streifen, trotz Putzen nach jeder Fahrt leichter Flugrost hinten auf der Kette (also da, wo kein Schriftzug ist) entsteht, eben da, wo die Kette nie Kontakt zur Kassette kriegt. Ließe sich sicherlich vermeiden, wenn man die Kette immer ab und an nach dem Wachsen wieder andersrum montiert, ich bin mir nur unsicher, ob das von Shimano gestattet ist.
das ist echt egal, fahre ca. 10 HG 701 im Rotations Verfahren , wenn genug Ketten abgefahren sind kommen diese in die Töpfe. ab und zu messe ich die Verschleiß Grenze und die Ketten die "durch" sind fliegen raus
 
Liebe Radsportfreunde

Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen und habe (wohl deshalb) ein paar Fragen an euch bzw. an die Wachsprofis:

Ich hab Ende Sommer/Anfang Herbst erstmal drip on wachs ausprobiert. Eine neue Kette, die ich entfettet habe und danach 2 mal gemäss Anleitung mit Drip on Wachs behandelt (je ein Tropfen oben und unten pro Glied, das ganze zweimal). Ich hab dabei dynamic slick wax benutzt. Ich war eigentlich ziemlich begeistert. Sehr ruhig, gefühlt effizient und Kette immer relativ sauber.

Ich dachte Wax wäre für mich gut geeignet, da ich selten bis nie im Nassen fahre. Nun Anfang Winter hab ich einige wärmere Tage genutzt, um der Rolle zu entfliehen. Es hatte dann leider draussen doch relativ viel Nässe und Salz, hatte ich definitv unterschätzt. Insgesamt habe ich bei den Bedingungen ca 2-3 Fahrten gemacht, sagen wir so rund 150km. Ich hab das Rad dabei zweimal gewaschen mit Kette dran und einmal einfach abgewischt. Die Kette habe ich jeweils trockengerubbelt und mit Druckluft trocken geblasen. Dann hab ich einmal wieder Wax aufgetragen.

Nun, meine Kette ist nach mehreren Tagen Standzeit äusserst steif und vorallem rostig. Ich hab ein Bild angehängt. Ich konnte mit der Hand die Kurbel nicht mal mehr schön retour drehen, ohne dass die Kette hängen blieb oder sogar abfiel. Nun meine Fragen:

  • was hab ich falsch gemacht?
  • ist die Kette infolge des Rostes hin oder kann ich die irgendwie noch retten?
  • ist es normal, dass die Kette so steif ist, obwohl nur drip ob wax benutzt habe?
  • hab ich allenfalls zuviel Wax benutzt?

Vielen Dank für eure Hilfe.
 

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Preiswerte Ketten rosten gerne mal i.V.m. Wachs und nassen Bedingungen, da sie keine beschichtete Oberfläche haben.
 
Ist eine normale Ultegra Kette. Welche sollte denn da verwendet werden? Dura Ace?
Schau mal hier:
Ich bräuchte mal bitte kurz eure Einschätzung:
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Nach dem letzten US-Bad mit dem Dellwing HD (1:100) haben die Außenlaschen der beiden CN-M8100 Shimanoketten Rost (?) angesetzt. Kann ich die trotzdem so ins Heißwachsbad legen oder was muss ich machen / sind die Ketten noch zu gebrauchen?
Ich hatte das mit 8100er und mit 9100er und mit den KMC-Ti-N Ketten gemacht. Es betraf nur die 8100er, wo ja die Außenlaschen nicht beschichtet sind. …
 
Besten Dank. Die Kette hat noch nicht viele km drauf. Ich schätze ca. 1500km seit September. Ist die noch zu retten oder soll ich ne neue nehmen?
 
Wie alt ist denn die Kette und wieviele km hat sie drauf? Dura-Ace hält sicher nicht länger als Ultegra. Von KMC gibt es EPT-Beschichtete Ketten, die sind in jedem Fall sehr Korossionsbeständig.
Dafür sollen angeblich alle KMC wachsabweisend sein, so hört man immer wieder von den Joshs und ZFCs...
Ich finde ja die ultraglatte DLC super, aber ich nehme auch ölbasierte Schmierstoffe.
 
Dafür sollen angeblich alle KMC wachsabweisend sein, so hört man immer wieder von den Joshs und ZFCs...
Ich finde ja die ultraglatte DLC super, aber ich nehme auch ölbasierte Schmierstoffe.
Ich fahre seit 3 Jahren KMC Ketten gewachst und ich weiss nicht was du mit wachsabweisend meinst.
 
Meine heißgewachsten KMC Ti-N Ketten müssen eher gewechselt werden als meine 9100er und 8100er Shimano Ketten aus dem gleichen Wachsbad. Insofern kann ich das mit der verringerten Haftfähigkeit von Wachs auf KMC Ti-N Ketten bestätigen.
 
Steht das Rad draußen? Ich hatte das einmal und zwar nur, als es über Nacht in der Garage stand. Trotzdem nicht so übel wie bei dir. Ich fahre seit ein paar Jahren gewachste Ketten, auch im Winter. Hatte sonst noch nie Probleme mit den Ketten, erst 105 und die billigste KMC, jetzt Ultegra. Und ich bin Putzmuffel, höchstens einmal im Monat wird das Rad/der Antrieb gereinigt, auch im Winter :D
 
Den geringsten Pflegeaufwand und auch kein Rost an der Kette hatte ich beim ehemaligen City-Bike. Da habe ich die Kette nie gereinigt sondern über den Dreck hinweg regelmässig mit billigem Fahrradöl aus dem Baumarkt geflutet. Da war mit der Zeit an Kette, Kettenblatt, Ritzel und Schaltröllchen eine richtig dicke, fettige Pampe.

Der Antrieb war so versaut und mit Dreck zugemüllt, dass sich eine Fahrradwerkstatt sogar geweigert hat, das Rad in dem Zustand zur Reparatur des Tretlagers entgegen zu nehmen.

Nach 10 Jahren und knapp 10'000 km habe ich Kette und Kassette ersetzt, weil die Kette beim kleinen Ritzel nicht mehr gegriffen hat. Nach 20 Jahren und rund 18'000 km habe ich dann Kette, Kassette und Kettenblätter ersetzt und das Velo verkauft. Minimaler Aufwand/Kosten und dennoch während 20 Jahren ein sehr zuverlässiger Antrieb.

Als positivere Nebeneffekt der dicken, dämpfenden Pampe am gesamten Antriebsstrang war der Antrieb sowohl beim Fahren wie auch beim Schalten sehr viel ruhiger/leiser als alle andern, je gefahrenen, gepflegten Antriebe auf den RR oder MTB.

Beim teuren MTB und besonders beim RR verfahre ich selbstverständlich aus optischen Gründen nicht so, bei einem Pendelrad wäre das aber nach wie vor meine erste Wahl der "Pflege".
 
Liebe Radsportfreunde

Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen und habe (wohl deshalb) ein paar Fragen an euch bzw. an die Wachsprofis:

Ich hab Ende Sommer/Anfang Herbst erstmal drip on wachs ausprobiert. Eine neue Kette, die ich entfettet habe und danach 2 mal gemäss Anleitung mit Drip on Wachs behandelt (je ein Tropfen oben und unten pro Glied, das ganze zweimal). Ich hab dabei dynamic slick wax benutzt. Ich war eigentlich ziemlich begeistert. Sehr ruhig, gefühlt effizient und Kette immer relativ sauber.

Ich dachte Wax wäre für mich gut geeignet, da ich selten bis nie im Nassen fahre. Nun Anfang Winter hab ich einige wärmere Tage genutzt, um der Rolle zu entfliehen. Es hatte dann leider draussen doch relativ viel Nässe und Salz, hatte ich definitv unterschätzt. Insgesamt habe ich bei den Bedingungen ca 2-3 Fahrten gemacht, sagen wir so rund 150km. Ich hab das Rad dabei zweimal gewaschen mit Kette dran und einmal einfach abgewischt. Die Kette habe ich jeweils trockengerubbelt und mit Druckluft trocken geblasen. Dann hab ich einmal wieder Wax aufgetragen.

Nun, meine Kette ist nach mehreren Tagen Standzeit äusserst steif und vorallem rostig. Ich hab ein Bild angehängt. Ich konnte mit der Hand die Kurbel nicht mal mehr schön retour drehen, ohne dass die Kette hängen blieb oder sogar abfiel. Nun meine Fragen:

  • was hab ich falsch gemacht?
  • ist die Kette infolge des Rostes hin oder kann ich die irgendwie noch retten?
  • ist es normal, dass die Kette so steif ist, obwohl nur drip ob wax benutzt habe?
  • hab ich allenfalls zuviel Wax benutzt?

Vielen Dank für eure Hilfe.
Ja, das kenne ich auch. War auch ein Grund für mich, wieder auf Kettenöl umzusteigen (zusätzlich zum Umstand, dass die Wachsintervalle viel zu kurz sind und man bei Langstrecke mal nicht eben schnell Nachwachsen kann). Wachs macht viel mehr Aufwand; ohne einen Vorteil bzgl. Langlebigkeit der Kette bzw. Kettenblätter.

Ich habe für meine Räder inzwischen eine akzeptable Methode gefunden. Zweimal im Jahr (Herbst und Frühjahr) geht die Kette und Kassette ins Ultraschallbad. Bei Bedarf (Schlamm/Regenschlacht ggfs. auch zwischendurch). Ansonsten einmal im Monat mit einer Kettenbürste den groben Schmutz abdrehen.

Für Ultraschalbad nutze ich reisfeste Gefrierbeutel (die lassen den Ultraschall durch und verhindern, dass die ganze Dreckbrühe im Ultraschalbecken landet). Gefrierbeutel wird zur Hälfte mit Bio-Decrease gefüllt, dann Kette und Kassette rein, sodass alles vom Bio-Dreaser umgeben ist. Der obere Teil des Gefrierbeutels kann Luft enthalten und muss auch nicht einmal verschlossen werden. Wichtig ist nur dass der untere Teil des Beutels mit dem Bio-Decreaser vom Wasser im Ultraschalgerät umgeben ist (Ultraschallgerät sollte deshalb auch ein gewisses Mindestvolumen besitzten). Dann einfach Ultraschaltgeräte 40 min laufen lassen. Das Ergebnis ist sehr zufreidenstellend. Hat auch den Vorteil, dass man den Bio-Decreaser im Beutel mehrmals nutzen kann. Vor dem Ultraschallbad sollte Kette und Kettengranz mit einer Kenntenbürste vom Grobschmutz befreit sein - dafür im montierten Zustand einfach Kette mehrmals durch die Kettebürste drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim teuren MTB und besonders beim RR verfahre ich selbstverständlich aus optischen Gründen nicht so, bei einem Pendelrad wäre das aber nach wie vor meine erste Wahl der "Pflege".
Wobei optisch eher die Herangehensweise von dem City Bike, zu deinem Spacerturm und dem Trikot in der Hose passen würde.
 
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