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Klassiker des Monats Juni 2024

Isostar

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Rheinhessen
"Klassiker des Monats"
Juni 2024

all killer, no filler. Die Community freut sich über eure klassischen Maschinen alla Couleur.

Hier die Regeln zur Erinnerung:

Jede(r) darf mitmachen, aber nur mit einem Rad aus eigenem Besitz (Haushalt)
Jedes Rad darf nur einmal am Wettbewerb teilnehmen.
Räder dürfen ab sofort bis zum 20. Juni um 23:59 eingestellt werden
Abgestimmt werden kann ab dem 21. Juni ab 00:00 bis zum 30. Juni um 23:59
Punkte werden ausschließlich nach dem Muster 5-4-3-2-1 verteilt

Der Gewinner wird den KdM im Juli 2024 moderieren
Bitte bewertet nur die Räder; nicht die Punkte nach Sympathien der Besitzer vergeben
Das Rad des Gewinners nimmt automatisch am "Klassiker des Jahres 2024" teil

1. Schwinn Paramount von @Don_Camillo

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2. FES Bahnrad von @steelbuddie

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3. Koga Miyata Traveller Randonneur 1984 von @Sonne_Wolken

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4. FBL Bahnrad von @Gude

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5. Concorde Prelude von @Bazzo

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6. De Rosa SL von @HongKong

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7. Giant Peloton von @JanEike

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8. Koga Miyata Full Pro von @FriedelK

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9. Motobecane Flaneur von @Hexer

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10. Bianchi Mega von @LeRag

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Zuletzt bearbeitet:

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Re: Klassiker des Monats Juni 2024
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Bazzo

Hilfreich
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Habe auch einiges in der Pipeline, aber kann erst nach dem Umbau der Heizung, wieder meine Werkstatt nutzen, und ich brauche dann auch die entsprechende Muße für die Beendigung der einzelnen Projekte.
 
Doch das gibt es 😘 , ein in 34 Anklagepunkten unschuldiger Amerikaner und trotzdem ein kleiner Blender ;). Aber der Reihe nach:

Dieses dem Hype entsprechend mit höchster Präzision von Frauenhänden gelötete 1973 er Schwinn Paramount P-13 habe ich aus USA importiert. Blender, weil es nicht mehr sein originales Lackkleidchen trägt sondern irgendwann bei Waterford Precision Cycles - die quasi zwischen 1993 und 2023 von Richard Schwinn und Mark Muller geführte Nachfolge Company von Schwinn - mit Neulack und dem späteren 80er Jahre Outfit versehen wurde.

Es ist übrigens Eroica erprobt und das war die unbequemste Fahrerei durch die Toskana, die ich je hatte. Mit unter einem Meter Radstand ist es zwar super wendig und macht auf Serpentinen wirklich Spaß, doch auf den Strade Bianche oder dem Paris-Roubaix des Südens, wie Teutonen das angeblich nennen, ist es unbequem, nervös und mit dem sehr langen Vorbau kommt dort bei Abfahrten dann sogar etwas Unbehagen auf. Es ist halt nur was für ganze und unerschrockene (alte) Männer :cool:

Hier nun serviert in einem zur Decal-Periode passenden SetUp:

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Ein sehr schönes Rad, nur die Stellung des Lenkers und damit auch der Bremshebel gefällt mir gar nicht.
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Hatten wir ja schon öfters, das sind für mich individuelle Einstellungen, so wie der Fahrer damit gut klar kommt.
Ich sehe auch nicht ein da extra für den KdM was dran zu ändern.
 
Moin Leude,
nach gefühlt unendlich langer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder hier im KDM mit einer Teilnahme zurück. Vieles aus meinem Fuhrpark ist ja quasi schon vorgestellt, aber ich wäre nicht steelbuddie wenn ich nicht noch eine Bombe in petto hätte und zwar eine Carbon-Bombe 😎

Ich präsentiere euch dieses Mal mein FES-Bahnrad aus dem Jahr 1988. Das erste „in Serie“ produzierte Modell des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (kurz FES) aus Berlin. Die Formulierung in Serie steht in Anführungszeichen, weil es schon recht überschaubare Stückzahlen sind. Von diesem Modell wurden jüngsten Gerüchten nach 9 Stück gebaut, meines trägt die Nummer 6 unter dem Tretlager. Den Vorgänger, das Modell B-87, gibt es nur ein einziges Mal. Dieser war quasi der Prototyp (oder vielleicht auch Machbarkeitsstudie?) und nach erfolgreichen Untersuchungen ging dieser ein Jahr später mit einigen Modifikationen als B-88 in die Produktion.

Der Rahmen besteht aus einem Carbon-Monocoque in Kombination mit einer Textima Stahlgabel. Eine interessante Mischung mit der filigranen Gabel und den massiven Rohren, aber scheinbar wagte man sich noch nicht an die Produktion von Gabeln. Obwohl hingegen ja Lenker und Sattelstützen ebenfalls schon aus Carbon waren. Das Rad ist insgesamt noch relativ schwer (gewogen habe ich es jedoch nie), die Vorteile lagen eher in der aerodynamischen Rohrgestaltung sowie der Steifigkeit des Materials. Zum Einsatz kamen die Räder erstmalig 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul. Ich meine mich zu erinnern, dass sich seinerzeit die Sportfunktionäre nicht sicher waren, ob die UCI die Carbonräder gleich wieder verbieten würde. Darum hatte man wohl sicherheitshalber auch ein paar Textima Stahlräder in petto. Kann aber auch sein, dass ich mich mit dieser Info falsch erinnere. Aber egal, nun erstmal die Bilder zum Rad:

20240309_160618.jpg


Beginnen möchte dabei zunächst mit einem Bild von einer Ausstellung diesen Jahres, bei welcher mein Rad ebenfalls mit von der Partie war. Dieses Bild ist optisch zwar leider nicht ganz so schön, allerdings ist dies das einzige Bild in meinem Fundus, welches das Rad im aktuellen IST-Status zeigt. Sprich, mit der richtigen Sattelstütze und dem richtigen Vorderrad 😅

Alle anderen Bilder stammen von einem älteren Shooting, wo noch eine "Nachwende"-FES-Sattelstütze verbaut ist. Bei dem Vorderrad handelt es sich auch nicht um eine echte FES-Scheibe, sondern um eine FES gelabelte schwere Steherscheibe unbekannter Herkunft. Das wäre rein optisch sicherlich Niemandem hier großartig aufgefallen, aber ich wollte es trotzdem mal mit erwähnt haben. Nun also zum eigentlich Shooting mit den "falschen" Teilen:

Zunächst die klassische Seitenansicht...

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...und dann schräg von vorn
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Das sexy Heck mit dem crazy Monostay...
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...und einem meiner Lieblinsdetails: der Nase :)

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auf dem Bild sieht man auch gleich den verbauten Campagnolo Super Record Pista Steuersatz. Und wenn wir schon bei den Anbauteilen sind auch hier gleich noch einer Bild der Campagnolo C-Record Pista Kurbel...
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...samt der zugehörigen Pedalen
DSC03635.JPG


Hier auch nochmal ein Detailbild der FES-Carbon-Sattelsstütze mit Selle San Marco Concor Sattel. Wie eingangs erwähnt ist dies die Nachwende-Version der FES-Stütze. Mittlerweile ist die DDR-Variante montiert.

DSC03629.JPG


ein schon fast witziges Detail ist die Sattelstützenklemmschraube. Im Prinzip ist diese nur Deko. Dahinter befindet sich zwar eine kleine Klemme die sich zudrückt, aber im Prinzip ist diese Schraube eher eine Sicherung dafür, dass man die Stütze beim anheben des Rades nicht herauszieht. Ansonsten liegt die Sattelstütze innen im Sitzrohr auf. Die passende Sitzhöhe erreicht man durch kürzen der Stütze.

Hier auch noch ein Detailbild des FES-Carbon-Lenkers:
DSC03631.JPG


ein absolut steiles Teil. Die Form erinnert an einen Boomerang finde ich. Für den Schaft wurde ein Stück eines Grünert-Vorbaus mit einlaminiert (darum auch oben die Klemmschraube). Der Lenker stammt eigentlich vom Straßenmodel der S-88, darum verfügt er über Öffnungen für den Bowdenzug. Die Bahnversion war bisher noch nicht zu bekommen und da sich die Lenker optisch kaum voneinander unterscheiden stört mich das eigentlich auch nicht.

So, das war es soweit schon mit der Vorstellung. Viel Spaß mit den Bildern ✌️
 
Moin Leude,
nach gefühlt unendlich langer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder hier im KDM mit einer Teilnahme zurück. Vieles aus meinem Fuhrpark ist ja quasi schon vorgestellt, aber ich wäre nicht steelbuddie wenn ich nicht noch eine Bombe in petto hätte und zwar eine Carbon-Bombe 😎

Ich präsentiere euch dieses Mal mein FES-Bahnrad aus dem Jahr 1988. Das erste „in Serie“ produzierte Modell des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (kurz FES) aus Berlin. Die Formulierung in Serie steht in Anführungszeichen, weil es schon recht überschaubare Stückzahlen sind. Von diesem Modell wurden jüngsten Gerüchten nach 9 Stück gebaut, meines trägt die Nummer 6 unter dem Tretlager. Den Vorgänger, das Modell B-87, gibt es nur ein einziges Mal. Dieser war quasi der Prototyp (oder vielleicht auch Machbarkeitsstudie?) und nach erfolgreichen Untersuchungen ging dieser ein Jahr später mit einigen Modifikationen als B-88 in die Produktion.

Der Rahmen besteht aus einem Carbon-Monocoque in Kombination mit einer Textima Stahlgabel. Eine interessante Mischung mit der filigranen Gabel und den massiven Rohren, aber scheinbar wagte man sich noch nicht an die Produktion von Gabeln. Obwohl hingegen ja Lenker und Sattelstützen ebenfalls schon aus Carbon waren. Das Rad ist insgesamt noch relativ schwer (gewogen habe ich es jedoch nie), die Vorteile lagen eher in der aerodynamischen Rohrgestaltung sowie der Steifigkeit des Materials. Zum Einsatz kamen die Räder erstmalig 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul. Ich meine mich zu erinnern, dass sich seinerzeit die Sportfunktionäre nicht sicher waren, ob die UCI die Carbonräder gleich wieder verbieten würde. Darum hatte man wohl sicherheitshalber auch ein paar Textima Stahlräder in petto. Kann aber auch sein, dass ich mich mit dieser Info falsch erinnere. Aber egal, nun erstmal die Bilder zum Rad:

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Beginnen möchte dabei zunächst mit einem Bild von einer Ausstellung diesen Jahres, bei welcher mein Rad ebenfalls mit von der Partie war. Dieses Bild ist optisch zwar leider nicht ganz so schön, allerdings ist dies das einzige Bild in meinem Fundus, welches das Rad im aktuellen IST-Status zeigt. Sprich, mit der richtigen Sattelstütze und dem richtigen Vorderrad 😅

Alle anderen Bilder stammen von einem älteren Shooting, wo noch eine "Nachwende"-FES-Sattelstütze verbaut ist. Bei dem Vorderrad handelt es sich auch nicht um eine echte FES-Scheibe, sondern um eine FES gelabelte schwere Steherscheibe unbekannter Herkunft. Das wäre rein optisch sicherlich Niemandem hier großartig aufgefallen, aber ich wollte es trotzdem mal mit erwähnt haben. Nun also zum eigentlich Shooting mit den "falschen" Teilen:

Zunächst die klassische Seitenansicht...

Anhang anzeigen 1449643

...und dann schräg von vorn
Anhang anzeigen 1449644

Das sexy Heck mit dem crazy Monostay...
Anhang anzeigen 1449642

...und einem meiner Lieblinsdetails: der Nase :)

Anhang anzeigen 1449647

auf dem Bild sieht man auch gleich den verbauten Campagnolo Super Record Pista Steuersatz. Und wenn wir schon bei den Anbauteilen sind auch hier gleich noch einer Bild der Campagnolo C-Record Pista Kurbel...
Anhang anzeigen 1449646

...samt der zugehörigen PedalenAnhang anzeigen 1449650

Hier auch nochmal ein Detailbild der FES-Carbon-Sattelsstütze mit Selle San Marco Concor Sattel. Wie eingangs erwähnt ist dies die Nachwende-Version der FES-Stütze. Mittlerweile ist die DDR-Variante montiert.

Anhang anzeigen 1449648

ein schon fast witziges Detail ist die Sattelstützenklemmschraube. Im Prinzip ist diese nur Deko. Dahinter befindet sich zwar eine kleine Klemme die sich zudrückt, aber im Prinzip ist diese Schraube eher eine Sicherung dafür, dass man die Stütze beim anheben des Rades nicht herauszieht. Ansonsten liegt die Sattelstütze innen im Sitzrohr auf. Die passende Sitzhöhe erreicht man durch kürzen der Stütze.

Hier auch noch ein Detailbild des FES-Carbon-Lenkers:
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ein absolut steiles Teil. Die Form erinnert an einen Boomerang finde ich. Für den Schaft wurde ein Stück eines Grünert-Vorbaus mit einlaminiert (darum auch oben die Klemmschraube). Der Lenker stammt eigentlich vom Straßenmodel der S-88, darum verfügt er über Öffnungen für den Bowdenzug. Die Bahnversion war bisher noch nicht zu bekommen und da sich die Lenker optisch kaum voneinander unterscheiden stört mich das eigentlich auch nicht.

So, das war es soweit schon mit der Vorstellung. Viel Spaß mit den Bildern ✌️

PRON!!!
 
Hier auch nochmal ein Detailbild der FES-Carbon-Sattelsstütze mit Selle San Marco Concor Sattel. Wie eingangs erwähnt ist dies die Nachwende-Version der FES-Stütze. Mittlerweile ist die DDR-Variante montiert.
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ein schon fast witziges Detail ist die Sattelstützenklemmschraube. Im Prinzip ist diese nur Deko. Dahinter befindet sich zwar eine kleine Klemme die sich zudrückt, aber im Prinzip ist diese Schraube eher eine Sicherung dafür, dass man die Stütze beim anheben des Rades nicht herauszieht. Ansonsten liegt die Sattelstütze innen im Sitzrohr auf. Die passende Sitzhöhe erreicht man durch kürzen der Stütze.
Ist die Stütze oval? Sonst müsste die Schraube doch auch gegen seitliches Verdrehen sichern, oder.
Sehr scharfes Teil jedenfalls!
 
Ist die Stütze oval? Sonst müsste die Schraube doch auch gegen seitliches Verdrehen sichern, oder.
Sehr scharfes Teil jedenfalls!
Ja genau, die Stütze ist oval. Hab ich völlig vergessen zu erwähnen, wie auch ein paar andere Sachen. So ist es wenn man nur in seiner Bubble bleibt 😅

Vielleicht noch als allgemeine Ergänzung: bei der FES B88 handelt es sich natürlich um eine Zeitfahrmaschine mit 24" Vorderrad für eine aerodynamischere Sitzposition. Parallel dazu gab es auch die FES S88, das ist quasi das gleiche Modell nur eben für die Straße.

Die Sprinter fuhren der Zeit weiterhin noch auf Stahlrahmen. Ein Jahr später kam dann mit der FES B89 auch ein Sprinter zur Modellpalette hinzu.
 
Moin Leude,
nach gefühlt unendlich langer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder hier im KDM mit einer Teilnahme zurück. Vieles aus meinem Fuhrpark ist ja quasi schon vorgestellt, aber ich wäre nicht steelbuddie wenn ich nicht noch eine Bombe in petto hätte und zwar eine Carbon-Bombe 😎

Ich präsentiere euch dieses Mal mein FES-Bahnrad aus dem Jahr 1988. Das erste „in Serie“ produzierte Modell des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (kurz FES) aus Berlin. Die Formulierung in Serie steht in Anführungszeichen, weil es schon recht überschaubare Stückzahlen sind. Von diesem Modell wurden jüngsten Gerüchten nach 9 Stück gebaut, meines trägt die Nummer 6 unter dem Tretlager. Den Vorgänger, das Modell B-87, gibt es nur ein einziges Mal. Dieser war quasi der Prototyp (oder vielleicht auch Machbarkeitsstudie?) und nach erfolgreichen Untersuchungen ging dieser ein Jahr später mit einigen Modifikationen als B-88 in die Produktion.

Der Rahmen besteht aus einem Carbon-Monocoque in Kombination mit einer Textima Stahlgabel. Eine interessante Mischung mit der filigranen Gabel und den massiven Rohren, aber scheinbar wagte man sich noch nicht an die Produktion von Gabeln. Obwohl hingegen ja Lenker und Sattelstützen ebenfalls schon aus Carbon waren. Das Rad ist insgesamt noch relativ schwer (gewogen habe ich es jedoch nie), die Vorteile lagen eher in der aerodynamischen Rohrgestaltung sowie der Steifigkeit des Materials. Zum Einsatz kamen die Räder erstmalig 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul. Ich meine mich zu erinnern, dass sich seinerzeit die Sportfunktionäre nicht sicher waren, ob die UCI die Carbonräder gleich wieder verbieten würde. Darum hatte man wohl sicherheitshalber auch ein paar Textima Stahlräder in petto. Kann aber auch sein, dass ich mich mit dieser Info falsch erinnere. Aber egal, nun erstmal die Bilder zum Rad:

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Beginnen möchte dabei zunächst mit einem Bild von einer Ausstellung diesen Jahres, bei welcher mein Rad ebenfalls mit von der Partie war. Dieses Bild ist optisch zwar leider nicht ganz so schön, allerdings ist dies das einzige Bild in meinem Fundus, welches das Rad im aktuellen IST-Status zeigt. Sprich, mit der richtigen Sattelstütze und dem richtigen Vorderrad 😅

Alle anderen Bilder stammen von einem älteren Shooting, wo noch eine "Nachwende"-FES-Sattelstütze verbaut ist. Bei dem Vorderrad handelt es sich auch nicht um eine echte FES-Scheibe, sondern um eine FES gelabelte schwere Steherscheibe unbekannter Herkunft. Das wäre rein optisch sicherlich Niemandem hier großartig aufgefallen, aber ich wollte es trotzdem mal mit erwähnt haben. Nun also zum eigentlich Shooting mit den "falschen" Teilen:

Zunächst die klassische Seitenansicht...

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...und dann schräg von vorn
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Das sexy Heck mit dem crazy Monostay...
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...und einem meiner Lieblinsdetails: der Nase :)

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auf dem Bild sieht man auch gleich den verbauten Campagnolo Super Record Pista Steuersatz. Und wenn wir schon bei den Anbauteilen sind auch hier gleich noch einer Bild der Campagnolo C-Record Pista Kurbel...
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...samt der zugehörigen PedalenAnhang anzeigen 1449650

Hier auch nochmal ein Detailbild der FES-Carbon-Sattelsstütze mit Selle San Marco Concor Sattel. Wie eingangs erwähnt ist dies die Nachwende-Version der FES-Stütze. Mittlerweile ist die DDR-Variante montiert.

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ein schon fast witziges Detail ist die Sattelstützenklemmschraube. Im Prinzip ist diese nur Deko. Dahinter befindet sich zwar eine kleine Klemme die sich zudrückt, aber im Prinzip ist diese Schraube eher eine Sicherung dafür, dass man die Stütze beim anheben des Rades nicht herauszieht. Ansonsten liegt die Sattelstütze innen im Sitzrohr auf. Die passende Sitzhöhe erreicht man durch kürzen der Stütze.

Hier auch noch ein Detailbild des FES-Carbon-Lenkers:
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ein absolut steiles Teil. Die Form erinnert an einen Boomerang finde ich. Für den Schaft wurde ein Stück eines Grünert-Vorbaus mit einlaminiert (darum auch oben die Klemmschraube). Der Lenker stammt eigentlich vom Straßenmodel der S-88, darum verfügt er über Öffnungen für den Bowdenzug. Die Bahnversion war bisher noch nicht zu bekommen und da sich die Lenker optisch kaum voneinander unterscheiden stört mich das eigentlich auch nicht.

So, das war es soweit schon mit der Vorstellung. Viel Spaß mit den Bildern ✌️
Das nenne ich mal kompromissloses Design. FES war schon weit voraus und ist es oft Heute noch. Wenn man die Stahlrahmen zu der Zeit betrachtet, wirkt das FES wie ein Ufo.
 
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...und einem meiner Lieblinsdetails: der Nase :)

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So, das war es soweit schon mit der Vorstellung. Viel Spaß mit den Bildern ✌️
Könnte sein, dass das FES allein wegen der gelungenen Tapirnase, die hervorragend mit der Nasenform des originalen Concor korrespondiert, Punkte bekommt. Die ungfassbar ästhetische Klemmschraubenpartie erinnert an das Auge eines Octopus, welches das Renngeschehen ständig im Blick behält. Beim Lenker bin ich mir noch nicht sicher, mit welcher Antilopenart, die ein ebenso schön cleanes Geweih trägt, man hier vergleichen könnte. :D✌️
Cooles Stück Zeitgeschichte der Esel! :cool:
 
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Ich präsentiere euch dieses Mal mein FES-Bahnrad aus dem Jahr 1988. Das erste „in Serie“ produzierte Modell des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (kurz FES) aus Berlin. Die Formulierung in Serie steht in Anführungszeichen, weil es schon recht überschaubare Stückzahlen sind. Von diesem Modell wurden jüngsten Gerüchten nach 9 Stück gebaut, meines trägt die Nummer 6 unter dem Tretlager. Den Vorgänger, das Modell B-87, gibt es nur ein einziges Mal. Dieser war quasi der Prototyp (oder vielleicht auch Machbarkeitsstudie?) und nach erfolgreichen Untersuchungen ging dieser ein Jahr später mit einigen Modifikationen als B-88 in die Produktion.

Der Rahmen besteht aus einem Carbon-Monocoque in Kombination mit einer Textima Stahlgabel. Eine interessante Mischung mit der filigranen Gabel und den massiven Rohren, aber scheinbar wagte man sich noch nicht an die Produktion von Gabeln. Obwohl hingegen ja Lenker und Sattelstützen ebenfalls schon aus Carbon waren. Das Rad ist insgesamt noch relativ schwer (gewogen habe ich es jedoch nie), die Vorteile lagen eher in der aerodynamischen Rohrgestaltung sowie der Steifigkeit des Materials. Zum Einsatz kamen die Räder erstmalig 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul. Ich meine mich zu erinnern, dass sich seinerzeit die Sportfunktionäre nicht sicher waren, ob die UCI die Carbonräder gleich wieder verbieten würde. Darum hatte man wohl sicherheitshalber auch ein paar Textima Stahlräder in petto. Kann aber auch sein, dass ich mich mit dieser Info falsch erinnere. Aber egal, nun erstmal die Bilder zum Rad:

Anhang anzeigen 1449641

Beginnen möchte dabei zunächst mit einem Bild von einer Ausstellung diesen Jahres, bei welcher mein Rad ebenfalls mit von der Partie war. Dieses Bild ist optisch zwar leider nicht ganz so schön, allerdings ist dies das einzige Bild in meinem Fundus, welches das Rad im aktuellen IST-Status zeigt. Sprich, mit der richtigen Sattelstütze und dem richtigen Vorderrad 😅

Alle anderen Bilder stammen von einem älteren Shooting, wo noch eine "Nachwende"-FES-Sattelstütze verbaut ist. Bei dem Vorderrad handelt es sich auch nicht um eine echte FES-Scheibe, sondern um eine FES gelabelte schwere Steherscheibe unbekannter Herkunft. Das wäre rein optisch sicherlich Niemandem hier großartig aufgefallen, aber ich wollte es trotzdem mal mit erwähnt haben. Nun also zum eigentlich Shooting mit den "falschen" Teilen:

Zunächst die klassische Seitenansicht...

Anhang anzeigen 1449643

...und dann schräg von vorn
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Das sexy Heck mit dem crazy Monostay...
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...und einem meiner Lieblinsdetails: der Nase :)

Anhang anzeigen 1449647

auf dem Bild sieht man auch gleich den verbauten Campagnolo Super Record Pista Steuersatz. Und wenn wir schon bei den Anbauteilen sind auch hier gleich noch einer Bild der Campagnolo C-Record Pista Kurbel...
Anhang anzeigen 1449646

...samt der zugehörigen PedalenAnhang anzeigen 1449650

Hier auch nochmal ein Detailbild der FES-Carbon-Sattelsstütze mit Selle San Marco Concor Sattel. Wie eingangs erwähnt ist dies die Nachwende-Version der FES-Stütze. Mittlerweile ist die DDR-Variante montiert.

Anhang anzeigen 1449648

ein schon fast witziges Detail ist die Sattelstützenklemmschraube. Im Prinzip ist diese nur Deko. Dahinter befindet sich zwar eine kleine Klemme die sich zudrückt, aber im Prinzip ist diese Schraube eher eine Sicherung dafür, dass man die Stütze beim anheben des Rades nicht herauszieht. Ansonsten liegt die Sattelstütze innen im Sitzrohr auf. Die passende Sitzhöhe erreicht man durch kürzen der Stütze.

Hier auch noch ein Detailbild des FES-Carbon-Lenkers:
Anhang anzeigen 1449649

ein absolut steiles Teil. Die Form erinnert an einen Boomerang finde ich. Für den Schaft wurde ein Stück eines Grünert-Vorbaus mit einlaminiert (darum auch oben die Klemmschraube). Der Lenker stammt eigentlich vom Straßenmodel der S-88, darum verfügt er über Öffnungen für den Bowdenzug. Die Bahnversion war bisher noch nicht zu bekommen und da sich die Lenker optisch kaum voneinander unterscheiden stört mich das eigentlich auch nicht.

So, das war es soweit schon mit der Vorstellung. Viel Spaß mit den Bildern ✌️
Warst länger weg, in der Tat. Aber was für ein Auftritt jetzt.
Ist die Gabel aus Stahl? Gibt es dafür Gründe, also welche die Du kennst?
Heute findet man ja ehr das umgekehrtre Stahlrahmen mit Carbon-Gabel.
 
Warst länger weg, in der Tat. Aber was für ein Auftritt jetzt.
Ist die Gabel aus Stahl? Gibt es dafür Gründe, also welche die Du kennst?
Heute findet man ja ehr das umgekehrtre Stahlrahmen mit Carbon-Gabel.

Ju, wie im Eingangspost geschrieben ist das eine Textima Stahlgabel. Carbon Gabeln kamen bei der FES erst ab Mitte 90er. Wenn ich mich recht entsinne, war die B-95 das erste Modell mit Carbon Gabel. Vorher traute man sich einfach nicht, obwohl ja Lenker und Sattelstützen auch schon aus Carbon waren...
 
Nun kommt mein bereits angekündigten Beitrag zum Juni KdM. Wie manche es schon vermutet haben ist es mein
Koga Miyata Traveller Randonneur von 1984.
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Ich habe das Rad hier aus dem Forum, und so sah es aus als ich es abgeholt habe. Es hat reichlich Patina, aber das hat mich bei einem Stadtrad nicht gestört.
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Ich wollte es eigentlich so als Stadtrad nutzen. Doch als ich es auf dem Montageständer hatte um es durchzuchecken, kamen mir Zweifel. So schlecht sah der Rahmen gar nicht aus. Und dann sprach das Rad zu mir, erzählte von seinem heimlichen Wunsch ein richtiger Randonneur zu werden und lange Strecken mit mir zu fahren. Ich konnte diesen Wunsch nicht nur gut verstehen, nein, ich kann ihn sogar erfüllen. Schnell waren die alten Teile abgeschraubt und aus meinem geplanten Randonneur Projekt die meisten Teile fürs Koga abgezweigt und sogar von anderen Rädern abgeschraubt. Und hier ist das Ergebnis.

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Überwiegend bin ich mit den Teilen in den 80er Jahren geblieben. Der Antrieb hat 3x7 Gänge, die mit Friktionshebel auf dem Unterrohr geschaltet werden. Vorne die alte Deore Kurbel hat 48-38-28, hinten schaltet das XT Schaltwerk 12 -28. Kleinste Übersetzung ist also 1:1. Damit verlieren auch steilere Anstiege ihren Schrecken. Die Satteltasche ist aus Leder.

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Nur bei den Bremshebel und der vorderen Bremse habe ich auf modernere Teile zurück gegriffen. Auf langen Strecken braucht man gute Bremsen und relativ geringe Bedienkräfte. Die Laufräder bestehen aus Shimano 105er Naben und Mavic MA 40 Felgen mit 35 mm Panaracer Pasela Reifen. Die Lenkertasche ist von Brooks und wird bereits seit den 50er Jahren hergestellt.

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Schutzbleche sind lange Bluemels von SKS. Rücklicht ist mit Batterien, der Scheinwerfer vorne mit Akku. Der kann während der Fahrt sogar in Betrieb von einer Powerbank geladen werden. Der Sattel ist ein Brooks B17.

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