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Klassiker Fotorallye - aufgelassene Bahnhöfe

Die Großbuddelei wär auch mal so ein Thema für die Fotorallye, nur wär dann wohl alles voll von Ruhrpott.
Täusch dich nicht. In Franken und der Oberpfalz lag das Ruhrgebiet des Mittelalters!
https://www.frankentourismus.de/wege/der_erzweg_durch_das_land_der-407/Das ist allerdings wieder nix für's Rennrad.

Ich war gestern zu Fuß, zur Vorerkundung im Hammerbachtal, ca. 20 km von Nürnberg unterwegs. Warum heisst das wohl so???

Dort gibt es nicht wie um Nürnberg Sandsteine, sondern wir befinden uns im Mittelgebirge Frankenjura! Das Juragestein hat teilweise einen Eisenerzanteil von 22%, so dass im Tagebau abgebaut werden konnte. Die Gegend war bereits in der Bronzezeit besiedelt. Gebuddelt wurde also schon immer und fast überall!
 
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Re: Klassiker Fotorallye - aufgelassene Bahnhöfe
Entlang des RhönExpress
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@Plat!num Wenn du wirklich keine Bahntrassenradwege kennst, findest du hier schonmal ein bisschen Input. 🤓
Geht zwar in erster Linie um die Bahnhöfe, aber die Trassen gehen und gingen logischerweise direkt dran vorbei…
 
Ach ja die Bahn, europaweit. Hier hat der liebe @Landscape was in Portugal gestreift, das kann ja nur!

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ein Bahnhof gewesen sein? (aus dem "Klassikerersatz"-Faden; ohne Rückfrage). Ein weiteres Foto zeigt deutlich einen Bahntrassenradweg. Gehört zu dieser Strecke. Ein Trauerspiel mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Linha_do_Corgo
 
Sourbrodt, unweit des höchsten Punktes Belgiens, an der Vennbahntrasse.
Schienenverkehr nur noch touristisch mit Draisinen von Kalterherberg/D
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Zwei Stellwerke sind erhalten, eines in gutem Zustand
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Der Bahnhof, heute ein schickes Wohngebäude
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Noch erhalten, Reste einer Drehscheibe für Lokomotiven. Infotafeln mit alten Bildern
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...weiter geht die Strecke das Aischtal hinauf.
Vom nächsten Haltepunkt Neuhaus existiert noch das Wartehäuschen und schon eine Station weiter in Gremsdorf gibt es noch eine Ortsschildtafel und ein Stück entfernt eine kl. Gedenkstätte.

Der Sackbahnhof und Endhalt in Höchstadt ist fast komplett geschliffen. Es finden sich nur noch Laderrampen und diese Lagerhalle:

an etwa selber Stelle 1984 (Quelle Bahnbilder.de)
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Hier endet diese Strecke...
...und wie schnell diese Fotos Geschichte geworden sind. Von dieser Lagerhalle und den Rampen ist nichts mehr übrig. Hier befindet sich seit diesem Jahr ein Busbahnhof.
 
Ich bin ja schon lange in der Bringschuld, läuft doch die klassischste meiner Hausrunden den halben Weg entlang oder auf meinem einstigen temporäreren Schulweg den ich damals im brummenden, roten Schienenbus zurücklegen durfte. Auf Hausrunden sind die Stops eher selten, was jetzt schon anhalten ...
also
1000 mal passiert
1000 mal nix photographiert
1000 und eine Runde
und es hat zoom gemacht

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Downtown war ich ja die Tage schon, jetzt also "Redrock Central". War nach der Schienenbuszeit in tutti eine WG von Freunden. Der Personenverkehr war da schon eingestellt. Wir saßen bei Tee und Monopoly des Nachmittags im Wartesaal der nun Wohnzimmer war als ein Zug einfuhr und das Haus plötzlich von hunderten Menschen "umstellt" war ;-) Touri-Sonderzug "allemannhopp, rauf auf die Burg !" ;-)
Musterhaft das Gebäude, perfekt nach den allgemeinen Richtlinien der Königlich Bayrischen Staatseisenbahn zum Erstellen von Bahngebäuden.
Streckennummer 5213 / KBS 803

Ich habe heute dem Bahnhof Lengfurt-Trennfeld an meiner ehemaligen Schulstrecke ins badische Wertheim eine Stipvistite abgestattet. Zwei Jahre lang bin ich das als Penäler mit dem 3-teiligen VT98 zur Schule gebrummt. 30 km in einer Stunde. Solche eine kuze Verbindung gibt es auch mit einer Vielzahl von Straßen heute nicht mehr. Zurück ging es manchmal auch mit dem "Schulschwänzerzug" V100 mit zwei 3yg Pärchen am Haken. Diese einzige Fahrt mit Lok und Zug, der Rest waren Triebwagen und der Nahgüterzug mit einer Dampflok der BR50 vom Bw Schweinfurt, war wohl ein öffentlicher Überführungslauf, es gab dazu keinen Gegenzug. Drum fuhren damit fast ausschließlich die namensgebenden Gestalten ;-))
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Ich war zu einer etwas unglücklichen Zeit da, phototechnisch, knalliges Gegenlicht.
Der Bahnhof ist, obwohl er wohl seit Jahren ungenutzt ist, in einem schönen Zustand. Scheinbar wurden schon einmal Konservierungsmaßnahmen unternommen, aber in den letzten ca. 2 Jahren hat sich nicht mhr geändert. Das Nebengebäde ist sehr schön renoviert und dient als privates Wohnhaus. Leider, man sieht es an dem Haus rechts, ist die Strecke entwidmet und mittlerweile mehren sich die Stellen an denen das ehemalige Gleisbett neu bebaut wird. Dies, die Demontage der Mainbrücke in Wertheim, kostentreibende weitere Brücken und zwei Tunnels machen eine heute wieder interessante Reaktivierung unmöglich. Im ersten Streckenabschnitt bis Martheidenfeld gab es auf nichtmal 20 Km 11 unbeschrankte Bahnübergänge! Eineige davon werden noch heute vom Straßenverkehr "überschlängelt" als könnte gleich ein Zug kommen ;-) Genau das wollte man vor 40 Jahren mit der Stillegung abschaffen :-O
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Das Dach und damit das wichtigste zum Erhalt eines Gebäudes, wurde wohl saniert, auch die dekorierten Verschalungen des Überhangs sind neu aufgearbeitet. Bemerkenswert. Der Bahnhof stammt aus dem Baukasten für Bahngebäude der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn. Standartisierte Pläne, schöne , solide Arbeit.
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Eine der Türen zu den Diensträumen auf der Bahnsteigseite.
Das wäre ein interessantes Objekt für weitere Details, ich mußte weiter, die erste Bergwertung stand bevor ;-)

Mensch Klaus! Fast selbe Fotoposition!
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Bei meiner Annäherung an Connis Ausfahrt bin ich hier lang gekommen und musste gerade den ganzen Faden durchsehen, ob da schon was war. Letzte Seite!

Eine Station vorher (vor Rothenfels) aus dem
Baukasten für Bahngebäude der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn
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von der Gleisseite aus. Wie im "unterwegs ..."-Faden gepostet beginnt hier das wunderschöne Hafenlohrtal, das sicher auch mal das Interesse der Bahnbauer erregt hat. GsD ist es dabei geblieben, genauso wie die Pläne, dort ein riesiges Trinkwasserreservoir, sprich Talsperre zu errichten.

Und warum war @sulka nicht wenixtens zum S...en in Obärodenbach?
 

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@kokomiko2


nicht traurig sein.
Genau dafür sind diese Fotorallyes doch gedacht:

etwas fotographisch festhalten, bevor es verschwindet. So kam ich beim Endbahnhof Höchstadt noch gerade rechtzeitig. Auch die schöne Steinbrücke aus dem 19.JHD von Beitrag #31 ist mittlerweile Geschichte und einem sterilen viergleisigen Betonnachfolgebau gewichen.
Auch die alten Reklame-Schriften auf Hauswänden werden für viele unbemerkt neuem Putz weichen. Bei den Telefonzellen sind wir schon zu spät und es bleibt die Erkenntnis, man kann nicht aus allem ein Museum machen, denn es braucht Platz für Neues...
 
Habt ihr den Bahnhof Embken hier schon drin? Das ist ein ehemaliger Bahnhof der Dürener Kreisbahn, war wohl von 1911 bis 1957 in Betrieb. Von Wollersheim kommend geht es mit 8% bergab nach Embken, direkt am Ende des Gefälles am Ortseingang auf der rechten Seite geht ein Schotterweg zum Bahnhof (auf der anderen Seite geht es zu einer Wassermühle, konnte man jetzt jedoch nicht viel sehen, da schau ich im Herbst/Winter noch mal vorbei, wenn die Büsche und Bäume nicht mehr so viel Grün tragen)

Das Areal beherbergt heute eine Grillhüte und Spielplatz. Im ehemaligen Bahnhofshäuschen sind Toiletten untergebracht. Ist sehr nett gemacht und wird von der Stadt Nideggen verwaltet.

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Meine gestrige Recherchefahrt war angeregt durch einen Bericht auf WDR 5, meinem Leib&Magensender. In der Kultursendung Scala ging es um neuzeitliche Archäologie... nanu? Wühlen im 19. Jahrhundert?

Die Alte Eisenbahn

In der Nähe von Willebadessen, etwa 25km südöstlich von Paderborn, wurde im Jahre 1846 damit begonnen, einen Tunnel durch die Egge (Eggegebirge) hinzubekommen. Der Eisenbahnbau boomte, überall schossen private Gesellschaften aus dem Boden, die so schnell wie möglich Geld einsammeln wollten. Die Cöln-Minden-Thüringer Eisenbahnverbindungsgesellschaft war eine mehrerer Akteure, die dem Wunsch des preußischen Staates entsprechen wollten, das westdeutsche Wirtschaftszentrum mit den Besitzungen um Berlin herum zu verbinden (siehe auch ältere Beiträge, zB #182). Nachdem man ein Jahr gewühlt hatte, erwiesen sich die Investoren als Windeier, das Geld war alle, 500 Arbeiter kriegten kein Geld mehr. Seitdem liegt diese Baustelle brach, die Uni Kiel beschäftigte sich dann archäologisch ab 2016 mit dieser Großbaustelle der beginnenden Industrialisierung. Es führt von der Kreisstraße zwischen Willebadessen und Kleinenberg ein fast nicht zu erkennender Pfad ungefähr auf der geplanten Tunneltrasse nach Westen, der auf Schautafeln die damaligen Bemühungen sehr schön dokumentiert.

Leider gibt die Fotografie nicht sehr viel her bzw bin ich nicht in der Lage, das angemessen zu bebildern. Man steht an schroffen Geländeeinschnitten mit Felswänden, die 20m senkrecht in die Tiefe gehen. Das sind die Bereiche vor den Portalen. Der zu einem Drittel schon fertige Rohtunnel wurde aus Sicherheitsgründen gesprengt.
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In einem anderen Bereich sind die tiefen Einschnitte voll gelaufen und zu wertvollen Wasserbiotopen geworden. Ich füge unten Fotos der Schautafeln an. Sie werden wie heute üblich von Papp Metallkameraden flankiert. Leider ist mir eine iwie durch die Lappen gegangen
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Die Egge wurde dann im zweiten Anlauf ganz ohne Tunnel überwunden. Das lässt sich gut nachempfinden östlich von Paderborn, wo mich meine Ausfahrt gestern auch noch hinführte (leider keine Fotos): die Trasse führt in großen Bögen bergan, man kreuzt sie auf dem direkteren Straßenweg zweimal. Später allerdings braucht es dann doch ein Großbauwerk, der berühmte Altenbekener Viadukt (1853)
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(Foto aus wikipedia)
gehört dazu. Dann folgt sie den Höhenlinien der Egge, der Bahnhof Willebadessen liegt weit über der Stadt, auf der Ostseite des Gebirgszuges niveaumäßig glaubich etwas unter dem Tunnelprojekt.

Später wurde dann doch noch untertunnelt, die Strecke in meine Region verschwindet kurz nach Altenbeken im Rehbergtunnel. Das war aber ab 1861 schon kein großes Abenteuer mehr, obwohl auch hier noch sehr viel händisch gearbeitet wurde.
 

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Der Bahnhof Lengenfeld/Vogtl. hat ein imposantes Gebäude, das auch eine Schule hätt sein können, wenn man ihn woanders hingebaut hätte.

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So richtig 100% aufgelassen ist er noch nicht (auch wenn man die Tür aufgelassen hat), denn man braucht ihn noch als Durchgang zum Bahnsteig. Denn ab und zu kommt hier die Vogtlandbahn vorbei, auf ihrem Weg von Zwickau nach Klingenthal oder retour.

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Die Unterführung ist sogar überrraschend modern gestaltet.

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Desgleichen zB Nordstemmen (mit "Fürstenbahnhof", der Hähe zur Marienburg geschuldet) - und kleinere wie Holzminden, Stadtoldendorf, Linse ...

Es ist ein Jammer, wie unser Bahnhofserbe dahingammelt. Ich weiß nicht, wars hier? wo ich die Verdachtsäußerung gefunden habe, dass internationale Spekulanten Bahnhöfe für Appel&Ei aufgekauft haben, darauf spekulierend, dass dermaleinst die Kommunen die mittlerweile "Schandflecken" zurückkaufen mehroderweniger müssen, weil ... klar ... Oder ist das eine V-theorie?
 
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