Klassik rund um Münster
08.07.2018
Sonntag war wieder um 12 Uhr Klassikausfahrt in Münster. Treffpunkt sollte das Freibad Stapelskotten sein. Ursprünglich wollten wir uns eigentlich am Schlossplatz treffen. Aber kurzfristig musste der Treffpunkt aus organisatorischen Gründen geändert werden. Leider hatten das drei Leute nicht mehr mitbekommen und standen am Schloss in Münster. Dank Handy konnte das aber geklärt werden und wir warteten bis die Mitfahrer am Treffpunkt im Südosten von Münster ankamen. Mit 13 Leuten ging es dann auf altem und etwas neuerem Stahl los. Martin führte uns mit seinem Jack Taylor rund um Münster.
Ich wählte mein RIH Mistral von 1981 aus. Es ist mit einer
Shimano 600 Arabesque Gruppe von 1981 ausgestattet. Nur die
Bremsen sind von der nachfolgenden
Shimano New 600 von 1982. Die
bremsen einfach deutlich besser, vor allem mit den Jagwire Bremsklötzen.
Sattel ist ein Selle Italia Super Professional. Vorbau und Sattelstütze sind von SR. Der SR Lenker war leider nicht mehr zu retten und musste aus Sicherheitsgründen einem neuen, aber klassisch geformten Exemplar Platz machen.
Reifen sind
Continental Grand Prix Klassik auf
Mavic Felgen und mit
Shimano Naben.
Etwas verspätet fuhren wir dann los. Die Route führte zunächst nach Süden, schwenkte dann aber kurz vor Wolbeck nach Westen wo wir Angelmodde striffen.
Weiter ging es nach Gremmendorf. Das Tempo war so moderat das man sich noch unterhalten konnte.
Wir fuhren entlang des Dortmund-Ems-Kanals nach Süden bis Hiltrup.
Nun richtete sich unsere Fahrt wieder nach Westen bis zur A1. Dort fuhren wir dann ein Stück parallel zur Autobahn nach Norden.
Es war sonnig und um die 26 Grad warm. So waren wir froh mal ab und zu im Schatten fahren zu können. Wir passierten Mecklenbeck und Roxel und erreichten schließlich Nienberge. Dort hatten wir mit etwas über 100 Meter dann auch den höchsten Punkt der Tour erreicht.
Weiter ging es über plattes Land, Felder und durch kleine Wälder.
Nach ca. 40 km machten wir einen Abstecher zum Landgasthof Schulze Relau. Hier hatte Martin uns schon vorab telefonisch avisiert. Ich bestellte einen Radler und Pommes. Der ersehnte Apfelpfannkuchen war leider aus.
Derweil lehnten unsere alten Räder an den Toren einer alten Remise. Das passte doch gut.
Vor der Weiterfahrt gab es noch das obligatorische Gruppenfoto. Drei Damen und zehn Herren mit ihren alten und nicht ganz so alten Rennrädern.
Kaum waren wir vom Hof machte es bei Martin „peng“. Das war einer seiner Schlauchreifen der sich mit einem Knall verabschiedete. 40 € waren hinüber. Ein großes Loch klaffte in der Lauffläche.
Während Martin einen neuen
Reifen aufzog, schaute ich mir das Marschall von Werner genauer an. Er hatte es vor ein paar Jahren vom Rahmenbauer Uwe Marschall aus Edelstahl bauen lassen. Es war ein bis ins kleinste Detail durchdachter Randonneur für Brevets. Ich war direkt fasziniert von dem Rad. So viel Liebe zum Detail. Den hinteren Gepäckträger hatte Werner selber aus Edelstahl geschweißt. Eine tolle Arbeit.
Nach ein paar Minuten konnte es bereits weiter gehen. Wir fuhren Richtung Osten und erreichten die Rieselfelder nördlich von Münster. Dann führte uns Martin über Sudmühle und Dorbaum wieder nach Süden.
Wir fuhren parallel zur Werse und erreichten am späten Nachmittag wieder das Freibad Stapelskotten. Nun galt es sich zu verabschieden. Tom und ich luden unsere Räder ins Auto und fuhren Richtung Dortmund. Eine wunderschöne Tour, einmal rund um Münster, ging zu Ende. Es gab jede Menge toller Räder zu bestaunen. Da waren unter anderem Räder von Rickert, Koga Miyata, Gudereit, Peugeot, Jack Taylor, Herkules, Marschall und RIH. Die Zeit war wie immer zu kurz. Wir legten 63,7 km mit einem Schnitt von 22,3 km/h und ca. 350 Höhenmeter zurück. Hoffe das es im August wieder so eine schöne Tour gibt.