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Konfliktsituationen im Verkehr

Man kann es schon jetzt nahezu vollständig vermeiden - indem man als Radfahrer auf sein Vorfahrtsrecht verzichtet. Nicht schön, nicht so gedacht, aber sicher.

:rolleyes:

Die hatte den Lkw erstmal hinter sich und fährt auf den Bordsteinnradweg, wie soll sie da ahnen das sie gleich überholt wird?

@VeloNico Dieser, zitierte Post, ist ein Hohn gegenüber dem Opfer, und nicht Beiträge von mir.
 
Ich sehe da keinen Widerspruch - idealerweise würden Berufskraftfahrer keine Fehler machen, und der Abbiegeassistent wäre Standard. Nun leben wir in einer nichtidealen Welt, und da entscheide ich für mich (und v.a. für meine Kinder) pragmatisch: nicht Recht behalten wollen, sondern am Leben bleiben!

Ach, deinen Kinder wäre dieser Unfalll also dann nicht passiert?
Die haben also hinten Augen und können sowas damit vermeiden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer einfach auf seine Vorfahrt oder Vorrag zu verzichten ist vollkommen praxisfremd und würde zum Verkehrschaos führen, wenn einfach jeder an jeder Vorfahrtskreúzung oder grüner Ampel anhält, weil er einen Unfall befürchtet.
Ich erlebe das leider sehr häufig beim rechts Abbiegen: da stehen die Leute am Straßenrand und schauen mich an und ich schaue die an und nichts geht. Dann denke ich: ach wieder so ein Depp, der auf seinen Vorrag verzichtet und im selben Moment denkt der Fußgänger: ach der wartet, da gehe ich mal los. Das macht alles nur viel gefährlicher. Leider hätte ich dann im Zweifel die Arschkarte.
 
Man kann es schon jetzt nahezu vollständig vermeiden - indem man als Radfahrer auf sein Vorfahrtsrecht verzichtet. Nicht schön, nicht so gedacht, aber sicher.

Immer einfach auf seine Vorfahrt oder Vorrag zu verzichten ist vollkommen praxisfremd und würde zum Verkehrschaos führen, wenn einfach jeder an jeder Vorfahrtskreúzung oder grüner Ampel anhält, weil er einen Unfall befürchtet.
Ich erlebe das leider sehr häufig beim rechts Abbiegen: da stehen die Leute am Straßenrand und schauen mich an und ich schaue die an und nichts geht. Dann denke ich: ach wieder so ein Depp, der auf seinen Vorrag verzichtet und im selben Moment denkt der Fußgänger: ach der wartet, da gehe ich mal los. Das macht alles nur viel gefährlicher. Leider hätte ich dann im Zweifel die Arschkarte.
Ich denke es ging nicht darum immer auf sein Vorfahrtsrecht zu verzichten, sondern um den konkreten Fall mit rechtsabbiegenden Fahrzeugen.

Um mich selbst zu schützen vermeide ich es wie die Pest rechts von anderen Verkehrsteilnehmern zu fahren. Wenn ich z.B. sehe, dass ein Auto oder LKW vor mir rechts abbiegen will, dann ordne ich mich dahinter auf der linken Seite ein.
 
Verzichten auf Vorrang oder Vorfahrt ist noch viel schlimmer, da sich die LKW Fahrer dann daran gewöhnen:
Radfahrer oder Fußgänger stecken ja immer zurück, da brauche ich gar nicht so richtig zu schauen.
Dabei müssten Fahrzeuge, aus denen man den Verkehr nicht richtig beobachten kann und dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährden, schlicht verboten werden. Bei PKWs ist es noch nicht einmal erlaubt die Seitenscheiben abzudunkeln. Beim LKW gibt es an der Stelle problemlos Blechwände.
 
Ach, deinen Kinder wäre dieser Unfalll also dann nicht passiert?
Die haben also hinten Augen und können sowas damit vermeiden?
Das ist jetzt nicht unbedingt konkret zu diesem Unfall, aber man braucht oft nicht "hinten Augen": ich habe nahezu immer auf Hochbordradwegen und in anderen Situationen den Verkehr links neben mir im Blick. Wenn jemand blinkt, verlangsamt oder so bin ich bremsbereit.
 
das ist ja bei weitem nicht die einzige Situation, in der man auf sein Vorfahrtsrecht verzichten kann.
sorry, keine Zeit für whatsaboutism-Kinderkram. Es ging hier ganz konkret um eine ganz typische Unfallsituation, und für die habe ich dargelegt, wie ich mein Risiko nulle. Es geht auch nicht darum, daß man permanent devot auf sein Vorfahrtrecht verzichtet - es geht um eine rationale Risikoabwägung.
 
Verzichten auf Vorrang oder Vorfahrt ist noch viel schlimmer, da sich die LKW Fahrer dann daran gewöhnen:
Radfahrer oder Fußgänger stecken ja immer zurück, da brauche ich gar nicht so richtig zu schauen.
Dabei müssten Fahrzeuge, aus denen man den Verkehr nicht richtig beobachten kann und dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährden, schlicht verboten werden. Bei PKWs ist es noch nicht einmal erlaubt die Seitenscheiben abzudunkeln. Beim LKW gibt es an der Stelle problemlos Blechwände.
Habe ich irgendwo gesagt, daß man immer und überall darauf verzichten soll? Umgekehrt nützt es mir wenig, einen LKW-Fahrer "zu erziehen" - wenn der sich nicht dran hält, bin ich erledigt...
 
Aktuell 'erziehst' du die LKW Fahrer dazu, einfach durchzubrettern beim rechts abbiegen. Die machen sich einfach fette Aufkleber auf Ihre Karren, die auffordern zurückzustecken. Das nehmen die dann offensichtlich als Freibrief. Diese 'Angle Mort' Aufkleber finde ich zynisch. Wenn der Fahrer aus dem Fahrzeug - egal welches - bevorrechtigten Verkehr nicht sehen kann und dem deswegen den Vorrang nicht gewährt, dann gehört so ein Fahrzeug nicht in den Straßenverkehr, weil es verkehrsuntauglich ist.
Beim PKW kann ich mir auch nicht den Beifahrersitz mit Ladung bis unters Dach vollstellen, einen Aufkleber hinten drauf pappen und einfach losfahren. Wahrscheinlich würde ich nicht weit kommen. LKWs & Co fahren täglich mit so eingeschränkter Sicht herum, ohne dass es jemanden schert - bis auf die Leute die dann drunter liegen.
Problem ist dabei sogar oft noch: die haben auf den Vorrang verzichtet und stehen am Rand. Nur: der Auflieger läuft in der Kurve so weit nach innen, dass er den Menschen einfach übermangelt, weil zurück auf dem Fahrrad nicht so schnell geht. Was steht der auch im 'Angle Mort'?
 
Die Angles Morts-Aufkleber sind verpflichtend in Frankreich, unabhängig davon, ob sie der Realität entsprechen oder sonstwie sinnvoll sind.

Wenn man die Sicht technisch nicht gewährleisten kann: Beifahrerpflicht. Das wäre doch mal eine Maßnahme.

Besser nicht drüber diskutieren ;)
 
Die Angles Morts-Aufkleber sind verpflichtend in Frankreich, unabhängig davon, ob sie der Realität entsprechen oder sonstwie sinnvoll sind.

Wenn man die Sicht technisch nicht gewährleisten kann: Beifahrerpflicht. Das wäre doch mal eine Maßnahme.

Besser nicht drüber diskutieren ;)
Wow, dann muss ein Schwerlaster der 2000km auf der Autobahn fährt wegen Start und Ziel einen Beifahrer mitnehmen? Gibt es 2 Schlafkabinen im Lkw?
Fahrt doch mal selber einen 7.5t in der Stadt, an kritischen Stellen, viele dürften das noch im Schein haben. Echt eine Erfahrung.
Selbst im Auto bin ich in der Großstadt nicht 100% sicher beim Abbiegen alles im Blick zu haben.
 
Gestern auf dem Weg zu Fuß ins Büro erlebt:

Auf einem abschüssigen Bürgersteig, auf dem ein geteilter Rad- und Fußweg ist, rechts Fuß- und links Radweg, werde ich von zwei Schülerinnen auf dem Rad überholt. Sie fahren nebeneinander und haben einen ganz schönen Zacken drauf. Geht halt bergab. Die rechts fahrende touchiert während des Vorbeifahrens mit ihrem Lenker meine linke Hand. Mann, habe ich mich erschrocken, weil ich sie nicht gehört habe. Also so gehts natürlich nicht.
 
...
Selbst im Auto bin ich in der Großstadt nicht 100% sicher beim Abbiegen alles im Blick zu haben.
Du findest es also korrekt, im Zweifel Dein Problem zum Problem der Unbeteiligten zu machen?
Wow, dann muss ein Schwerlaster der 2000km auf der Autobahn fährt wegen Start und Ziel einen Beifahrer mitnehmen? Gibt es 2 Schlafkabinen im Lkw?
Fahrt doch mal selber einen 7.5t in der Stadt, an kritischen Stellen, viele dürften das noch im Schein haben. Echt eine Erfahrung.
Wenn es keine andere Lösung für ein sicheres Abbiegen gibt, dann ja. Allerdings gibt es mittlerweile genug technische Hilfsmittel, die die zweite Person ersetzen könnten.
Kostest halt was so eine Nachrüstung.
 
Wenn es keine andere Lösung für ein sicheres Abbiegen gibt, dann ja. Allerdings gibt es mittlerweile genug technische Hilfsmittel, die die zweite Person ersetzen könnten.
Kostest halt was so eine Nachrüstung.
Oder der 2. Fahrer steigt erst am Stadtrand zu (Lotzen sind auch nicht die ganze Fahrt auf dem selben Schiff).
Die Kosten dafür würden die Hemmschwelle für die technische Nachrüstung senken.
 
Wow, dann muss ein Schwerlaster der 2000km auf der Autobahn fährt wegen Start und Ziel einen Beifahrer mitnehmen? Gibt es 2 Schlafkabinen im Lkw?
Fahrt doch mal selber einen 7.5t in der Stadt, an kritischen Stellen, viele dürften das noch im Schein haben. Echt eine Erfahrung.
Ich kann das Gejammer von LKW-Fahrern echt nicht mehr hören.
Ich hatte selbst schon beruflich mit LKW-Fahrern und der Logistik-Branche zu tun und ich saß auch schon in so einem Kasten. Ja, ist alles schwer, Zeitdruck, der viele Verkehr, dies das.

Aber was ich täglich in einer Großstadt von LKW-Fahrern beobachten kann, ist halt so weit weg von jedem irgendwie verantwortlichen Verhalten, dass mir da jedes Verständnis fehlt.
Da wird blind rückwärts gefahren nach dem Motto "Ich piepe ja, wer da nicht aus dem Weg geht ist selbst schuld." Ob dann da jemand schwerhöriges oder jemand "schwergängiges" läuft - tja...
Die Regelung zum Abbiegen in Schrittgeschwindigkeit scheint auch nur Empfehlungscharakter zu haben (oder vermutlich nicht mal das, wahrscheinlich kennt sie der Großteil nicht mal). Dazu Vorrang für Fußgänger beim rechtsabbiegen? Nie gehört. Und ich bin ja auch der Stärkere.

Bei mir in der Stadt ist ne Fußgängerzone, in der bis 10 Beladen erlaubt ist. Da ist dann auch noch nix los. Brettert da letztens einer zur Mittagszeit mit geschätzten 30 um die Kurve in die Fußgängerzone, also zu einer Zeit, in der er nicht mal mehr in Schrittgeschwindigkeit da rein darf. Völlig ohne Rücksicht auf Verluste.

Und zurück zu deiner Frage: Auf der Autobahn braucht es von mir aus keinen Beifahrer, da würde es ja reichen wenn auf das übliche Fußnägelschneiden und Serienschauen verzichtet wird. [/polemik]
Der Beifahrer kann ja dann am Zielort einsteigen. Ansonsten hat @CAAD_9 ja auf die technischen Hilfsmittel hingewiesen.
 
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