80% der verunfallten Radler mit LKW/Schwerlastverkehr haben KEINE Schuld. Die übliche mediale Meldung lautet, "übersah der LKW-Fahrer beim Abbiegen den von -wahlweise rechts und/oder vorfahrtsberechtigten- Radfahrer".
Stellt ja auch alles kein Problem dar. Unfall, unvorsichtig, geringes Bußgeld. Man sollte JEDEN der einen anderen schuldhaft tötet egal ob mit Feuer, Messer, Pistole, Faust, Kraftwagen, einfahren lassen, wenigstens 2 Jahre ohne Bewährung. Auch Augenblickversagen mit Tötung dürfte nicht vor einer angemessenen Strafe schützen.
Im Grunde müssten auch die Kommunen belangt werden, da diese oftmals für gefährliche und/oder unübersichtliche Sitauationen für Radfahrer durch blödsinnige Wegführung sorgen.
Statt sinnvoll Wege zu ändern, Lichtzeichenanlagen anders zu schalten. Wo wäre das Problem, wenn der klassische Rechtsbbiegerunfall an Kreuzungen durch separates rot/grün abgestellt würde? D.h. Rechtsabbieger fährt erst dann, wenn der Geradeausverkehr inkl. dem üblichen begleitenden Radweg rot hat. Kostet 2-3 Minuten länger warten.
Aber nein, für Wirtschaftswachstum werden jetzt Tote-Winkel-Systeme am LKW nachgerüstet. M.E. Falscher Ansatz.
Ich bin für standrechtlich erschiessen. Sofort!!! Vorher allerdings noch auf der Carbonfelge aufspannen, den Fahrer auspeitschen und vierteilen.
Auch wenn ich deine Erregung sicher nachvollziehen kann, in Berlin bspw. würde deine Regelung Geradeaus Grün, Links/Rechtsbbieger rot und umgekehrt auch von vielen Radlern, Mopedfahrern, Rollerfahrern etc ebenso ignoriert werden wie der Schulterblick bei vielen Kfz-Nutzern.
Ich stelle allerdings in letzter Zeit vermehrt fest, dass die Sensibilisierung Früchte trägt. Ebenso bei mir. Bin sowohl Auto-, Mtorrad- und Radfahrer.Passe mich mit meinem jeweiligen Gefährt an, stecke auch mal zurück, bei starken Tobak suche ich das Gespräch direkt (wurde allerdings auch schon mit einem
Kettenschloss * bedroht, weil ich fragte, ob die rote Ampel oder meine Kühlerhaube nicht zu sehen war.) oder auch im Freundes- und Bekanntenkreis.
Ebenso funktioniert auch, so ist meine Beobachtung, dass wenn genügend Leute beharrlich etwas vorleben, es immer mehr nachmachen (zum Beispiel wird in letzter Zeit vermehrt geblinkt

und auch von Radlern der Radweg benutzt anstatt der Strasse (wir haben hier im Raum BRB mehrere sehr gute, breite Radwege))
Und ja die Polizei kümmert sich nicht um jeden zu knappen Überholvorgang, jeden Radwegparker etc. Da gibt es wohl wichtigere Sachen, Unfälle mit Personenschäden, Einbrüche, Körperverletzungen usf.
Ich denke, wenn sich jeder etwas zurücknimmt, sich nicht zu wichtig nimmt und jedem anderen auch mal einen Augenblick der Träumerei zugesteht und in seinem Verhalten vorausschauend einbezieht. Fahren alle besser.
Sicher ist jedoch auch, dass die Strukturen im Verkehr in vielen Fällen unzureichend sind. Jedoch dauert es in der BRD eben auch etwas, dieses nachhaltig zu ändern. Geduld und Beharrlichkeit sind hier wie in vielen anderen Dingen der Weg zum Ziel.
So meine Meinung.