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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich habe ne Serie. Heute beim Training, auf den letzten 8km. Auf ner Strasse in ner Wohnsiedlung will ne Mutti rückwärts aus fer Garage ausparken und nimmt keinerlei Rücksicht, oder lässt sich einweisen. Der Wagen kommt ummittelbar vor mir aus der Lücke und dreht dabei mit dem Heck zu mir. Ich hatte natürlich NULL Chance und bin voll ins Heck gekachelt. Auf Polizei hab ich bestanden, RTW natürlich auch. Zum Glück hab ich mir nicht allzuviel getan. Nach dem röntgen kam Entwarnung. Rechter Oberschenkel und linke Schulter sind geprellt. Ich bin aber voll mit dem Kopf aufgeschlagen. Der Helm hat mir das Leben gerettet. Diesmal war die Polizei mein Freund und Helfer und hat mir angeboten das Rad sicherzustellen und mit zur Wache zu nehmen.

Auch gut das ich ein 2. RR habe. Sonst wäre die Saison erst mal gelaufen. Ich hoffe das ich nächste Woche wieder fit bin. Das schöne WE ist aber leider gelaufen.

Die Tage werd ich erst mal das Rad holen und zum Radladen bringen. Dann muss ich nen Termin mit dem Anwalt machen. Die Autofahrerin ist an 01 im Unfallbogen geführt. Auch gut das ich ne Rechtsschutzversicherung habe.

Ich bin ganz schön geknickt und mir tun die Knochen weh. Es ist schon zum heulen was mir ständig passiert. Ich bin DER Pechvogel überhaupt.
 
Erstmal gute Besserung, sei doch froh, dass nichts gebrochen ist. Wenn’s dich aufheitert: ich hatte vor drei Wochen weniger Glück. Abflug gemacht, Radiuskopf gebrochen. Immerhin keine OP und wird auch schnell besser, aber 6 Wochen Rennradpause sind trotzdem im Mai/Juni ätzend. Würde mit dir tauschen ;-)
 
hcire schrieb:
Erstmal gute Besserung, sei doch froh, dass nichts gebrochen ist. Wenn’s dich aufheitert: ich hatte vor drei Wochen weniger Glück. Abflug gemacht, Radiuskopf gebrochen. Immerhin keine OP und wird auch schnell besser, aber 6 Wochen Rennradpause sind trotzdem im Mai/Juni ätzend. Würde mit dir tauschen ;-)
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Dann auch gute Besserung zurück. Und das Du bald wieder auf dem Rad sitzen kannst. Hattest Du auch "Feindberührung" oder wie ist das passiert?
Ich werde morgen mal vesuchen obs bei mir geht, wenigstens für ne kleine Runde?
 
Phonosophie schrieb:
Dann auch gute Besserung zurück. Und das Du bald wieder auf dem Rad sitzen kannst. Hattest Du auch "Feindberührung" oder wie ist das passiert?
Ich werde morgen mal vesuchen obs bei mir geht, wenigstens für ne kleine Runde?
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Ja, mit Feindberührung, aber hab leider dabei auch etwas gepennt... Viel Erfolg morgen! Bei mir geht immerhin mittlerweile ne kurze Runde zwiften im Keller, draußen wird’s noch was brauchen, auch weil es halt riesiger Mist wäre, wenn ich in den nächsten Wochen nochmal drauf lande. Naja, paar Wochen gehen schnell vorbei...
 
Phonosophie schrieb:
Ich habe ne Serie. Heute beim Training, auf den letzten 8km. Auf ner Strasse in ner Wohnsiedlung will ne Mutti rückwärts aus fer Garage ausparken und nimmt keinerlei Rücksicht, oder lässt sich einweisen. Der Wagen kommt ummittelbar vor mir aus der Lücke und dreht dabei mit dem Heck zu mir. Ich hatte natürlich NULL Chance und bin voll ins Heck gekachelt. Auf Polizei hab ich bestanden, RTW natürlich auch. Zum Glück hab ich mir nicht allzuviel getan. Nach dem röntgen kam Entwarnung. Rechter Oberschenkel und linke Schulter sind geprellt. Ich bin aber voll mit dem Kopf aufgeschlagen. Der Helm hat mir das Leben gerettet. Diesmal war die Polizei mein Freund und Helfer und hat mir angeboten das Rad sicherzustellen und mit zur Wache zu nehmen.

Auch gut das ich ein 2. RR habe. Sonst wäre die Saison erst mal gelaufen. Ich hoffe das ich nächste Woche wieder fit bin. Das schöne WE ist aber leider gelaufen.

Die Tage werd ich erst mal das Rad holen und zum Radladen bringen. Dann muss ich nen Termin mit dem Anwalt machen. Die Autofahrerin ist an 01 im Unfallbogen geführt. Auch gut das ich ne Rechtsschutzversicherung habe.

Ich bin ganz schön geknickt und mir tun die Knochen weh. Es ist schon zum heulen was mir ständig passiert. Ich bin DER Pechvogel überhaupt.
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Mensch Phono, Du solltest wirklich mal zum Arzt gehen, um Dir den Schei$$emagneten entfernen zu lassen, den Du wohl irgendwann mal verschluckt haben musst. Ich habe ja auch den Eindruck, dass insbesondere zum Wochenende hin jemand die große Vorratsdose Idioten vom Metro aufgemacht haben muss. Ich habe ja bisher zumindest immer noch Glück gehabt, so auch vor einigen Tagen, als ich von zwei Autos überholt wurde. Der vordere wurde dann langsamer und vom hinteren dann auch gleich überholt. Der Fahrer des vorderen Wagens legte dann den Rückwärtsgang ein, um rückwärts in einen Feldweg zu fahren. Ich war dann schon auf der Gegenfahrbahn und fast auf seiner Höhe, da meinte der Depp, er müsse nochmal ein Stück nach vorne fahren, um besonders akkurat „einzuparken“. Ich bin dann gerade so einige Zentimeter an seiner Stoßstange vorbeigekommen. Ein halber Meter weiter vorne, und es hätte mächtig gerumst. Ich habe dann sichtbar mit dem Kopf geschüttelt und mit seitlich gedrehtem Kopf noch den Scheibenwischer gezeigt. Ich war schon am Überlegen, ihn zu fragen, was das sollte, aber dann kommt ja eh nur „Oh, habe ich nicht gesehen“, oder gar eine patzige Antwort.

Einige Wochen davor wiederum kam ich an eine rote Ampel, an der ich rechts abbiegen wollte. Vor mir stand schon ein Auto etwas schräg nach rechts, da hätte ich den Braten eigentlich schon riechen müssen. Die Ampel ging auf Grün, und der Knilch fuhr dann zeitgleich mit mir an, um auch rechts abzubiegen (ohne zu blinken, aber das ist ja schon normal heutzutage)-um ganz nach innen zum Fahrbahnrand zu ziehen. Gottlob waren da noch diese Beton-Gittersteine. Ich habe dann gleich meine Pfeife in den Mund geschoben und dem mal ordentlich den Marsch geblasen. Sein darauf folgendes Hupen habe ich dann mit einem Scheibenwischer und dem Mittelfinger quittiert-und schon gehofft, dass der rechts ranfährt. Aber dazu haben diese selbsternannten Hilfssherriffs ja eh nie die Eier. Da wünschte ich mir wieder die Peilsender-Pistole, um mir seine Karre dann mal in Ruhe vornehmen zu können.
 
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feelthesteel schrieb:
da gibt es diskussionen bis auf's messer hier (bin auch ein helmverfechter, habe aber irgendwann gesagt, das muss jeder selbst entscheiden, solange der gesetzgeber nichts vorschreibt)
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Ja. Soll jeder für sich entscheiden. Ich bin ja früher auch ohne Helm gefahren, auch im Rennen. Da gabs auch noch keine Helme, oder nur wenige, und die waren noch nicht so doll. Heute ist es aber viel gefährlicher als vor 30 Jahren. Mehr Autos, mehr Radfahrer. Die 200g auf dem Kopf stören mich nicht, ein gebrochener Schädel dagegen bestimmt schon.
 
Phonosophie schrieb:
Da bin ich aber mal gespannt wie lange das dauert bis das auch jeder Autfofahrer lernt, und sich daran hält?
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Wie lange gibt es die Regelung für Linienbusse mit eingeschalteter Warnblinkanlage an Bushaltestellen schon und wieviele halten sich daran bzw kennen die Regel überhaupt? Letztens hab ich einen Schulbus gesehen, der an einem anderen Schulbus an einer Haltestelle mit 50km/h vorbeigefahren ist.
 
prince67 schrieb:
Wie lange gibt es die Regelung für Linienbusse mit eingeschalteter Warnblinkanlage an Bushaltestellen schon und wieviele halten sich daran bzw kennen die Regel überhaupt? Letztens hab ich einen Schulbus gesehen, der an einem anderen Schulbus an einer Haltestelle mit 50km/h vorbeigefahren ist.
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Genau so was meine ich. Solange Autofahrer immer noch davon überzeugt sind das die Strasse ihnen gehört ist das nur Papier.
 
Ich bin etwas Zwiegestalten.
Natürlich ist alles was erstmal nett gedacht ist begrüßenswert nur leider fühle ich mich durch die sich änderne Zielgruppen der Radverkehrspolitik immer schlechter vertreten.
Ich bin halt Klischee “jung/männlich/eilig/selbstsicher auf dem Rad /Vehicular cycling Verfechter/Radweg vermeider” und bis noch vor kurzem war dies die mit Abstand lauteste Gruppe in der Rad Lobby.
Seit einigen Jahren rückt aber immer mehr in den Vordergrund neue Leute zum radfahren zu bringen denen es bisher “gefühlt zu unsicher war”. Alles fokussiert sich nur noch auf runter von der Straße auf der ich mich vollkommen wohl fühle egal ob Renner oder citygurke.
So rückt eine Abschaffung der mistigen Radweg Benutzungspflicht in weite Ferne (Autobahn- kraftfahrtstraßenverbot/Rad in rotem Kreis für echt große 2 spurge Bundesstraßen ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend an verbotszonen zum fahrbahnradeln der Rest sollte freie Entscheidung sein. )
Je besser die Radwege werden und umso mehr sie genutzt werden desto stärker der Zorn der Autos wenn man sie nicht nutzt. Aber bis ich nen Radweg freiwillig nutzte muss er von der Qualität mindestens einer vollen Autofahrbahn entsprechen und für jedes ! Tempo geeignet sein. Warum sollte ich ihn sonst nutzen wollen ?
 
olli101 schrieb:
Aber bis ich nen Radweg freiwillig nutzte muss er von der Qualität mindestens einer vollen Autofahrbahn entsprechen und für jedes ! Tempo geeignet sein. Warum sollte ich ihn sonst nutzen wollen ?
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Da kannste wohl lange warten. Das werden hier auch immer kombinierte Rad/Fußwege sein. Zum bolzen eher kaum geeignet.

Btw. Wie läuft das eigentlich in Holland? Da gibt es zwar breite Überlandradwege aber was macht die Rennradtrainingsgruppe? Dürfen die die Strasse benutzen oder auch nur die Radwege?
 
Gestern rasierte mich fast ein Transporter in einem kleinen innerörtlichen Kreisverkehr. Er fuhr in aus meiner Sicht rechts in den Kreisverkehr (das Navi würde "1. Ausfahrt" sagen), obwohl ich selbst gerade schon einfuhr. Ich hab sowas immer im Hinterkopf und schaue da schon zum Fahrer und fahre nicht schnell rein, aber das er ersr abbremste, fühlte ich mich sicher - dann gab er aber doch Gas und fuhr ein, ich konnte noch laut brüllen, was anscheinend was brachte, denn er ging in die Eisen, während ich meine MTB-Erfahrung nutzte und wie durch einen Trail durch den KV rutschte, das Hinterrad und dann das Vorderrad rumziehen und exakt vor der Kühlerhaube an ihm vorbeifuhr. Ich stand dann erstmal und der Fahrer im Auto hinter mir kackte den Transporterfahrer erstmal laut an, ob er mich umbringen wollte... Wäre die Krönung gewesen bei der Fahrt ...
 
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