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Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

Teilweise kann ich das von beiden Seiten nicht nachvollziehen. Ich fahre oft Straße, war auch mal Kurier, wo man echt den ganzen Tag auf den Straßen fährt und bin noch nie angehupt wurden.
Ich hab mich aber auch dran gewöhnt, daß ich für alle mitdenken muß, da ich die Arschkarte im Falle eines Unfalls ziehe, Recht oder Unrecht. Taxifahrer sind die gefährlichsten Fahrer, nach meiner Erfahrung. Mit denen hatte ich oft fast Unfälle. Ich bremse lieber einmal zu oft als zu wenig.

Man muss aber zugeben, daß Alltagsradler auch wie gesenkte Säue fahren, die mit ihren ca. 30 Jahre alten Schrottgurken, grundsätzlich freihändig oder mit Handy am Ohr mit Tempo 12 kmH auf der falschen Seite fahren und alle Verkehrsregeln auf einmal brechen. Ich denke von diesen Nulpen ist eher die Rede als von vernünftigen Sportfahrern. Ich identifiziere mich garnicht mit diesen Fußgängern auf Metalschrott.

Mir ist aber auch aufgefallen, daß in letzter Zeit Autos nachts über rote Ampeln fahren.

a...loch-fahrer gibts auf beiden seiten. aber ich geb dir recht, die jungs und mädels auf klapper-rädern mit handy am ohr verkehrherum auf der mitte der einbahnstraße sind ne echte freude. getoppt nur von denen, die wildklingelnd mir und meinen kindern fast in die hacken fahren - auf dem bürgersteig!!! und dann dich pöbelnd zurechtweisen, warum man denn keinen platz macht... aber die hatten die werten schreiber des artikels nicht auf dem zettel...
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

Man muss das verstehen: Auch der Spiegel kommt offensichtlich nicht mehr drum herum, die Internetseiten mit ständig neuen Artikeln zu fluten, die nach 12 Stunden ohnehin niemand mehr aufruft der nicht nach den Themen sucht. Junk-Food für mobile Internet-Nutzer. Und diese Artikel werden offensichtlich von blutigen Anfängern und Praktikanten zusammengetippt, die sich mit 2h googlen und ein paar eigenen Erfahrungen was aus den Fingern saugen. Wenn man die Artikel zu Karriere, Frauen im Beruf und arbeitenden Eltern von Kleinkindern liest, merkt man das besonders deutlich. Die Autoren haben noch keine Karriere, noch keinen Beruf und Kinder schon mal garnicht.
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

a...loch-fahrer gibts auf beiden seiten. aber ich geb dir recht, die jungs und mädels auf klapper-rädern mit handy am ohr verkehrherum auf der mitte der einbahnstraße sind ne echte freude. getoppt nur von denen, die wildklingelnd mir und meinen kindern fast in die hacken fahren - auf dem bürgersteig!!! und dann dich pöbelnd zurechtweisen, warum man denn keinen platz macht... aber die hatten die werten schreiber des artikels nicht auf dem zettel...

So ist es meist: jeder fühlt sich im Recht und dann wird §1 und sonstwas einfach vergessen...
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

Als ich dem vorigen ,link zum Stern gefolgt bin, habe ich mich dort etwas umgeschaut. Unter anderem das hier gefunden: http://www.stern.de/auto/service/rad-vs-auto-wer-hat-vorfahrt-1502652.html
"Die wichtigsten Zweifelsfälle

Im Alltag sind gegenseitige Rücksichtsnahme und vorausschauende Vorsicht am besten. Das Beharren auf ein vermeintliches oder auch ein tatsächliches Recht führt leicht zu einem Unfall. Es ist wichtig zu wissen, was der Gesetzgeber sagt. Hier finden Sie die häufigsten Zweifelsfälle aufgelistet."

Ganz nett zu lesen. Nett ohne Anführungszeichen.
Das ist doch wirklich mal eine gute Zusammenfassung, hätte ich so dort nicht erwartet.
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

Tja, aber wer hat denn noch eine Klingel dran- schwer und uncool]

;) Finde den Artikel so schlecht nicht hier wird doch auch gern polarisiert und über Motorradfahrer pauschalisiert.
Ich übe mich auch gerad in Gelassenheit.
Scheiss Wetter,elendiges.
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

okay wurde einer schon gemein mit wasser beschossen?

Ja ich, gestern !!
Ich bog auf eine Straße mit parallelem Radweg ein. Normalerweise benutze ich letzteren auch, aber es waren keine Autos in Sicht und die Straße hat 2 Spuren pro Fahrtrichtung, so dass wenn doch noch ein Auto käme es für dessen Fahrer wohl nicht weiter störend wäre mich überholen zu müssen - dachte ich !
Kurz vorm Ende der Straße überholten mich dann doch noch 2 oder 3 Autos. Beim Überholvorgang des letzten spritzte mir plötzlich Wasser ins Gesicht.
Im ersten Moment dachte ich, es sei durch eine Pfütze gefahren, aber als mir dann allmählich der Geruch des Scheibenwischwassers in die Nase stieg erinnerte ich mich an diesen Thread und wusste, was passiert war.
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

Ja ich, gestern !!
Ich bog auf eine Straße mit parallelem Radweg ein. Normalerweise benutze ich letzteren auch, aber es waren keine Autos in Sicht und die Straße hat 2 Spuren pro Fahrtrichtung, so dass wenn doch noch ein Auto käme es für dessen Fahrer wohl nicht weiter störend wäre mich überholen zu müssen - dachte ich !
Kurz vorm Ende der Straße überholten mich dann doch noch 2 oder 3 Autos. Beim Überholvorgang des letzten spritzte mir plötzlich Wasser ins Gesicht.
Im ersten Moment dachte ich, es sei durch eine Pfütze gefahren, aber als mir dann allmählich der Geruch des Scheibenwischwassers in die Nase stieg erinnerte ich mich an diesen Thread und wusste, was passiert war.

Mir ist auch schon öfters aufgefallen das erstaunlich viele Autofahrer genau im Überholvorgang ihre scheiben säubern müssen:rolleyes:, wirklich getroffen wurde ich aber noch nicht.
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

Mir ist auch schon öfters aufgefallen das erstaunlich viele Autofahrer genau im Überholvorgang ihre scheiben säubern müssen:rolleyes:, wirklich getroffen wurde ich aber noch nicht.

Na da kennste die Knilche mit ihren automatikgeschalteten Turbodieseln nich, die, nachdem sie bergan kurz in deiner Geschwindigkeit hinter dir fuhren, um dann, bei sich bietender Gelegenheit, mit Kickdown vorbeizuziehen & eine Rußwand zu hinterlassen :aufreg:
 
AW: Kuerzlich im Spiegel: "Rad Rambos"

"Einige Radfahrer sehen es dagegen als ihr Recht an, in der Straßenmitte zu fahren: "Ob ich Platz mache für hinterherfahrende Autos, hängt von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und meiner Geschwindigkeit ab", erklärt ein Mitglied im Forum Gesichtet.net. Wenn er in einer Tempo-30-Zone mit 30 km/h auf seinem Rad unterwegs sei, mache er keinen Platz für Autos."

Was ist bitte an der Aussage falsch- wenn man 30 in ner 30er Zone fährt, dann darf eben nicht schneller ( auch als Autofahrer), warum sollte man dann Platz zum Überholen machen??!! Und das ist dann ein Beleg für die "Rad- Rambos"??!!--Lächerlicher Artikel ....

Manche Autofahre müssen aber wegen ihrem ego auch die Radfahrer überholen:rolleyes:
Als ich letztens durch die 30er Zone mit haargenau 30 kmh durchradelte musste der hintermir fahrende Autofahrer natürlich überholen
ich schätze er ist mindestens 50kmh gefahren:D
Ich denke mir bei solchen gelegenheiten immer: wieso soll ich da dagegenhalten? Am ende fährt er mir dann noch gegens Hinterrad oder so!
Wenn diejenigen halt unbedingt die Radfahrer und expliziet die Rennradfahrer wegen ihrem Ego überholen müssen ist das ihre Sache
In Spanien z.b. passen die Autofahrer viel viel mehr auf ihre Radfahrkollegen auf. Daran kann man sich finde ich ein Beispiel nehmen:cool:
 
Hast du schon mal dran gedacht das genau dein Verhalten provoziert?
Nur weil auf der Straße ein 30er Schild steht ist es nicht rechtens wenn du in der Mitte der Spur fährst, auch für dich gilt das Rechtsfahrgebot. Wenn ein Autofahrer schneller fahren will als die erlaubten 30 ist das seine Sache und du darfst ihn nicht dran hindern.
Vergleichbar ist die Situation mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn: Nur weil man nur 100 fahren darf ist es nicht erlaubt mit 100 auf der linken Spur zu fahren, wenn rechts frei ist. Wenn der nachfolgende Verkehr schneller fahren will ist dass die Angelegenheit der Polizei und nicht die eines normalen Bürgers. (Dieser könnte sich eine Anzeige wegen Nötigung, Selbstjustiz und nicht Einhalten der Stvo einhandeln)

Abgesehen vom rechtlichen Aspekt schreibt hier im Thread jemand über quasie genau die gleiche Situation, nur mit umgedrehten Rollen: Die Autos müssen wegen starkem Verkehr langsam fahren und in dieser Situation setzt er sich über die Verkehrsregeln hinweg in dem er auf dem Mittelstreifen zwischen beiden Verkehrsrichtungen überholt und dabei auch noch sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Gegen dieses Verhalten wurde hier nur nicht protestiert :rolleyes:

Von daher sind beide Seiten nicht unfehlbar und provozieren damit negatives Verhalten.
 
Wie gesagt, man lässt ja in der Regel auch überholen, selbst , wenn die Autofahrer es eig. nicht dürften. Aber...wenn kein Platz ist, was für viele Autofahrer kein Hinderungsgrund ist, sondern die Sache anscheinend noch interessanter macht, mache ich mich breit, aber nur, um nicht gefährdet zu werden.
 
Also Gwin,
Wo schreibt dein Vorposter etwas vom Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot? Und wie sieht dieses überhaupt aus? Fragt man z.B. das OLG Saarbrücken (Az. 3 U 186/77), sind es bei "Dunkelheit und Regen auf stark befahrener Straße nicht weiter als 1 m vom rechten Fahrbahnrand". Bitte nicht das RFG mit dem Soweit-wie-nur-irgendwie-möglich-Rechts-Fahr-Gebot verwechseln, passiert nämlich recht vielen Autofahrern. Hinzu kommt, dass auf einer normalen deutschen Spur (2,75 bis 3,75 m) das legale Überholen ohne Spurwechsel (allerdings sind Spuren in 30er-Zonen natürlich selten) so gut wie nicht möglich (50 cm Radler + 150 cm Abstand + 200 cm Fahrzeugbreite)

Es gilt immer der Vertrauensgrundsatz der StVO. Wenn ich korrekt mit passender Geschwindigkeit und ausreichendem Abstand zum Fahrbahnrand in einer 30er Zone fahre, will ich den Richter sehen, der daraus eine Nötigung konstruiert. Ich habe den Spaß jeden Tag - 30er-Zone, explizites Überholverbot (Schild und Sperrlinien), Fahrspur nur breit genug für mich. Trotzdem habe ich fast jedes Mal als Linksabbieger richtig Spaß. Und weißt du warum? Weil die Autofahrer genau so denken - der Radfahrer muss überholt werden, vollkommen egal, ob er sich richtig verhält und ich ihn beim Überholen totfahre, schließlich bin ich der Stärkere, er wird schon klein beigeben. Vom Autositz aus sieht es natürlich so aus, als würde dieser irre Radler vollkommen rücksichtlos den Arm links raushalten und ohne Rücksicht auf Verluste abbiegen - und schon ist er da, der Radler-Rambo. Und das bloß, weil der Autofahrer sich nicht an Regeln hält (passend hier bitte einfügen), vom schwächeren Verkehrsteilnehmer aber nicht etwa Regeltreue, sondern Unterwürfigkeit erwartet.

Anderes Beispiel: Leipzig, Marktplatz, Fußgängerzone -300m Straße (nur für Linienverkehr und Radler) -Fußgängerzone. Klingelt man als Radfahrer, legal auf der Straße fahrend die illegal dort flanierenden Fußgänger an, weil kein Durchkommen ist, kommen Reaktionen bis hin zur Gewaltandrohung. Wer ist wieder in den Augen der Allgemeinheit der Böse?
 
Grundsätzlich stört mich auch die Einstellung vieler Autofahrer zum Radfahren bzw. auch Sport allgemein. Statt es zu honorieren, dass da ein Radler in 30er Zone diese Geschwindigkeit erreicht, muss der weggedrängelt werden, anstatt sich mal zu entsinnen, dass man eh nicht überholen darf und sich daher eig gar nicht aufregen müsste. Genauso nervig finde ich es, dass Autofahrer immer wieder meinen, dass die Rennradler die Straße nur benutzen, um Autofahrer zu ärgern. Dabei fahren die meisten ja auch eher ungern auf der Straße ( auch wegen den Konfrontationen mit den Autofahrern) und deswegen nur dann, wenn es nicht anders geht.
 
edit: Dieser Post ist eine Antwort auf Bill Tür (hab zu lange getippt :) )
Es geht mir nur darum aufzuzeigen das viele Schwarz/Weiß-Malerei betreiben (auf beiden Seiten) und dadrüber vergessen sich in die Perspektive des anderen zu versetzen und ihr eigenen Handeln zu reflektieren.

In dem von dir angesprochenen Zitat steht 1 Meter, aber was spricht dagegen wenn die Straße sauber ist und es nicht am stürmen ist nur 20cm Abstand zum Fahrbahnrand zu lassen und dem Autofahrer zuzugestehen das er bei diesen Verhältnissen nur einen halben Meter Abstand lässt beim überholen( so fahre ich auf vielen Strecken)? Gefährdet wird man auch so nicht, aber beide können ihre Geschwindigkeit fahren ohne das der eine genervt ist weil er den anderen im Nacken hängen hat und der andere weil er nur 1/3 der Geschwindigkeit fahren kann die er fahren möchte.
DU wärst auch genervt wenn ein Radler auf einem Hollandrad mit 10km/h den maximal erlaubten Platz ausnutzt und du deshalb genauso langsam hinterher eiern müsstest.

Anderes Beispiel: Um aus der Stadt raus zu kommen muss ich eine vierspurige viel befahrene Straße lang fahren. Von den 4 Spuren werden die äußeren beiden bis auf 2 Stunden im Berufsverkehr ausschließlich zum Parken benutzt. Wenn ich diese Straße befahre, nutze ich größere Lücken, aufgrund von Ausfahrten auf der rechten Spur um Autos an mir vorbei zu lassen. Das macht für mich kaum einen Unterschied, aber die Autos sind froh vorbei zu kommen.
Auf dieser Straße sehe ich aber auch Rennrad-Fahrer die die ganze Zeit auf der linken Spur bleiben und sich dann Aufregen wenn sie knapp überholt werden, weil ein Auto nach der 3. Lücke in den parkenden Autos keinen Nerv mehr hat 30 zu fahren. Ist das dann nur ein Fehlverhalten des Autofahrers?
(§1 Abs. 2 Stvo: Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.)

Auf dieser Straße sehe ich aber auch Re
Ich war dieses Jahr in Indien und habe dort auf einem Roller am Straßenverkehr teilgenommen. Keine Regeln, keine Straßenschilder, keine Ampeln und trotzdem, oder gerade deswegen keinen Stress, Ärger und weniger Unfälle als hier. Dort wird der gesunde Menschenverstand, gepaart mit Rücksichtnahme genutzt und es funktioniert wunderbar.
War eine sehr lehrreiche Erfahrung und sollten, insbesondere in Deutschland, viele mal ausprobieren.
 
Wenn ich Autofahrer bin und auf einen Rennradler treffe,.....ärger ich mich, dass ich Auto fahren muss....Ich glaub deswegen nicht, dass wir Rennradler uns gegenseitig anhupen, weil wir beide Seiten kennen- das fehlt eben vielen Autofahrern.....s.o.;)
 
In dem von dir angesprochenen Zitat steht 1 Meter, aber was spricht dagegen wenn die Straße sauber ist und es nicht am stürmen ist nur 20cm Abstand zum Fahrbahnrand zu lassen und dem Autofahrer zuzugestehen das er bei diesen Verhältnissen nur einen halben Meter Abstand lässt beim überholen( so fahre ich auf vielen Strecken)? Gefährdet wird man auch so nicht, aber beide können ihre Geschwindigkeit fahren ohne das der eine genervt ist weil er den anderen im Nacken hängen hat und der andere weil er nur 1/3 der Geschwindigkeit fahren kann die er fahren möchte.
DU wärst auch genervt wenn ein Radler auf einem Hollandrad mit 10km/h den maximal erlaubten Platz ausnutzt und du deshalb genauso langsam hinterher eiern müsstest.
Ich möchte eigentlich gar nicht immer Kontra geben, aber es gibt schon einen Grund, warum der Überholabstand (Abstände allgemein) recht großzügig ausfallen. Radfahrer neigen dazu, nicht immer geradlinig zu fahren, kleine Schlenker sind völlig normal. Sei es aufgrund von Glas, Schlaglöchern, sich öffnenden Türen oder Steigungen. Alles Sachen, die einem Autofahrer nicht wirklich auffallen, den Radfahrer aber gehörig aus der Bahn werfen können. Hinzu kommt der Fahrwind des überholenden Fahrzeuges, bei einem LKW wird das schnell unangenehm. Dass man nicht immer möglichst weit links fährt, ist klar, allerdings nicht allein eine gesetzliche Regelung (Rechtsfahrgebot) sondern häufig auch ein nicht einforderbares Eingeständnis der Radfahrer.

Ständig kommt das Argument der gegenseitigen Rücksichtnahme, aber fast immer ist nur einseitiger Verzicht der Radfahrer gemeint. Kein Radfahrer, wirklich keiner provoziert absichtlich Unfälle mit Autofahrern. Die oft angekreideten Dunkelfahrten und Rotlichtverstöße führen nur sehr selten zu Unfällen. Autofahrer hingegen schneiden Radfahrer doch recht häufig, durch zu geringe Abstände oder das Erzwingen der Vorfahrt. Wo bleibt da die gegenseitige Rücksichtnahme? Hier werden nur Zeitersparnisse mit körperlicher Unversehrtheit gegengerechnet. Wer gesund bleiben will, hat sich gefälligst zu beugen, es herrscht der "gesunde Menschenverstand", oder besser gesagt der Selbsterhaltungstrieb.
 
Hast du schon mal dran gedacht das genau dein Verhalten provoziert?
Nur weil auf der Straße ein 30er Schild steht ist es nicht rechtens wenn du in der Mitte der Spur fährst, auch für dich gilt das Rechtsfahrgebot. Wenn ein Autofahrer schneller fahren will als die erlaubten 30 ist das seine Sache und du darfst ihn nicht dran hindern.
Vergleichbar ist die Situation mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn: Nur weil man nur 100 fahren darf ist es nicht erlaubt mit 100 auf der linken Spur zu fahren, wenn rechts frei ist. Wenn der nachfolgende Verkehr schneller fahren will ist dass die Angelegenheit der Polizei und nicht die eines normalen Bürgers. (Dieser könnte sich eine Anzeige wegen Nötigung, Selbstjustiz und nicht Einhalten der Stvo einhandeln)

Abgesehen vom rechtlichen Aspekt schreibt hier im Thread jemand über quasie genau die gleiche Situation, nur mit umgedrehten Rollen: Die Autos müssen wegen starkem Verkehr langsam fahren und in dieser Situation setzt er sich über die Verkehrsregeln hinweg in dem er auf dem Mittelstreifen zwischen beiden Verkehrsrichtungen überholt und dabei auch noch sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Gegen dieses Verhalten wurde hier nur nicht protestiert :rolleyes:

Von daher sind beide Seiten nicht unfehlbar und provozieren damit negatives Verhalten.
Ich fahre ja garnicht auf der Mitte der Spur.
Generell fahre ich RECHTS auf der Spur, da dies aus meiner Sicht her ungefährlicher ist, es seidenn natürlich mir steht ein Hinderniss im Weg:D
Ansonsten nur Rechts, dass die Raser überholen können und nicht bis auf 30 cm an mein Hinterrad ranfahren, nach dem Motto: Fährt der Rennradfahrer langsamer stirbt er!
Genau diese können dann schön überholen da ich wenn ich rechts fahre ihnen genug Platz zum Überholen gebe:daumen:
 
Situation bei mir heute: Starke Windböen von der Seite, Straße hatte einen sehr schlechten Zustand, die ersten 30cm rechts waren kaum befahrbar (selbst mit dem MTB) - ein Schlagloch am nächsten, Gullideckel, gewellter Asphalt... Fahre also rechts, aber halt nicht ganz knapp am Bordstein - war mir einfach zu blöd! Und die lieben Autofahrer haben ja nix weiter zu tun als mich reihenweise mit nem halben meter Abstand und 60km/h zu überholen - muss das sein? Hab mich dann dazu gezwungen gesehen einfach weiter links zu fahren - wenn gegenverkehr kam konnte halt keiner überholen - pech.. aber eeh ne Windböe kommt und ich bei einem im Spiegel hänge is mir das schietegal!
 
Habe mich letztens am Ende einer Straße (nur links oder rechts abbiegen möglich) mit anzeigen meiner nach links gewünschten fahrtrichtung ordnungsgemäß eingeordnet und rollte mit ca. 20kmh auf die gut einsehbare Kreuzung zu. Als ich quasi schon nach links abbiegen wollte überholte mich eine Autofahrerin auf der linken Seite(Gegenfahrbahn) und zog dann mit Vollerkraft zum Rechtsabbiegen in genau meine richtung rüber, ich war zu diesem Zeitpunkt genau neben dem Auto und wurde "zwangsweise rechts abgebogen:mad:" nur durch viel Glück kam ich nicht zu fall. Danach legte die Autofahrerin noch eine Vollbremmsung hin und zeigte mir den Vogel:rolleyes:. Das war dann wieder genau so ein Fall von Mensch die sich über "Radlrambos" beschweren.
 
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