• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Kugellager austauschen?

ich würde direkt neue Naben nehmen so viel kosten neue Naben dann auch nicht und dann ist wieder alles neu und hast auch wieder frische Garantie etc.
 
Ich gebe auch gern mehr aus, wenn es sich um kein leeres Werbe-Hokuspukus handelt. Bin häufig von teurem Zeug enttäuscht worden, wo nur durch Weglassen von Material ("Leichtbau") ein Aufschlag verlangt wird, was die Teile in der Anwendung schlicht anfälliger macht (wer schön sein will, muss leiden). Allerdings klebe ich auch nicht ewig an etwas Billigem, was nicht taugt. Sollten mir noch ein paar Konen sterben, trotz besserer Kugeln und Fett und Spieleinstellung, dann war es das mit diesen Naben und ich schau mich nach etwas Anderem um.

Ähem..... Ich dachte ja, du siehst die "Grinse-Fratze". Aber andererseits: Mit dem, was Du treibst, würdest Du den Endpreis auch mal eben verdreifachen.

Aber ich habe schon darauf angespielt, dass natürlich jede Maßnahme zur Qualitätssteigerung auch etwas kostet. Sonst wären die Unterschiede ja auch nicht da. Ein Konus, der sehr kontrolliert gehärtet und auch noch überschliffen wurde, ist in der Herstellung teurer als einer der nur nitriert wurde. Und selbst da ist es ein Unterschied, ob das nur mal kurz "überzogen" wurde oder der Vorgang öfter wiederholt wird.
Dann Maßhaltigkeit, Kugelsortierung usw......

Leichtbau ist natürlich eine Geschichte für sich. Wenn "Leicht" als einziges im Vordergrund steht, dann muß man natürlich Dinge, die für die Funktion nicht zwangsläufig notwendig sind eben weglassen, die aber u.U. für ein langes Leben aber nicht verkehrt sind, wie zum Beispiel bestimmte "Arrettierungs-Mechanismen, Scheiben, Extra Dichtungen usw...
Logisch, nicht alles was teuer ist, ist auch gut und nicht alles was teuer und gut ist, dem Einsatz auch angemessen: Zum Beispiel Gokiso Naben mit speziellen und aufwendigen Gehäusen, die auch die Lager dämpfen. Eine Bauform aus der Turbinentechnik. Super, sündteuer aber eben mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
 
Gibt es diese Qualitätsabstufungen auch bei Rillenkugellager? Ich ging immer nach dem Preis.
Rawuza

Gibt es im Prinzip. Aber Qualitätskugellager haben in der Regel ohnehin einen hohen Grad in der Kugelsortierung, das Material ist entweder Chromstahl oder Chrom-Mangan-Stahl, die Laufbahnen gehärtet.
Preisunterschiede können im selben Qualitätsbereich einmal über die Dichtungen gerechtfertigt sein, manchmal sind es einfach nur seltene Dimensionen, dass ein Lager in der selben Qualittät statt 6 Euro mal eben 20 Euro kostet.
Edelstahl ( da gibt es durchaus wieder Unterschiede in der Festigkeit) oder Keramik Hybrid oder Keramik hat wieder einen eigenen Preisbereich, logisch

Die billigen Sonderangebote, die so über Ebay stromern, haben das zum Teil nicht. Mein Kugellager Großhändler vertickt so was unter dem Motto "dass muß nur irgendwie rollen". Im Prinzip B-Ware, was mal aus dem selben Material ist un mit Glück trotzdem läuft, oder Lager aus weniger festem Material.

EDIT: Als "einschlägiger" Unternehmer, auch bei Deinen Waren muß es irgendwo rollen, kannst Du doch über den Großhandel beziehen......
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ja ja , die Warmbehandlung von metallischen Werkstoffen ist ein weites Feld .....

Kleinteile wie Konen , Kugeln und Lagerschalen ( egal ob Einzelteile oder später kpl. zusammenmontiert als Kugellager / Rollenlager ) werden immer durchgehärtet , das ist am effektivsten und vor allem am billigsten .
Massen abfertigung in Körben etc .
Hocherhitzen / abschrecken / anlassen auf Gebrauchshärte , fertig = ca. 63 Hrc .
Die dafür verwendeten Stahlsorten sind halt sogen. Kugellagerstähle ( 1.3505 ) = 100Cr6 , preiswert und überall verfügbar .
Seltener kommem Rost/ Säurebeständige Legierungen zum Einsatz (Edelstahl) der aber nicht so hart wird !!
Und da das Rohmaterial bei dem Endpreis nicht so die Rolle spielt , macht es keinen Sinn aus anderen billigeren Stahlsorten Teile zu fertigen ( Einkauf ; Lagerhaltung ; Chargenverfolgung ; Fertigungssteuerung doppelt geführt) um zu sparen .
Also auch billige Teile sind da ganz schön "hart" .
Natürlich muss die Warmbehandlung richtig ausgeführt sein .

Oberflächenhärtungen ( egal ob Einsatzhärtungen oder Nitrieren ) sind viel umständlicher und daher teurer .
Auch sind die nur dafür geeigneten Stahlsorten viel teurer .

Wichtig ist einfach die geometr. Genauigkeit der Teile und die Oberflächenqualität , das macht den Unterschied im Preis und auch die Langlebigkeit aus .
Wobei heute schon mit dem Arbeitsgang drehen Oberflächen erzielt werden , die vor Jahren nur durch schleifen oder hohnen erreicht wurden .
Und moderne Fertigungsmaschinen habe eine sehr hohe Grundpräzision .
Und Kugellager aus Asien sind genauso gut wie von SKF / FAG ( die werden auch "auswärts" gefertigt ), das haben andere Industriezweige auch schon schmerzhaft feststellen müssen ...

Viel heisse Luft hier :D
 
entweder Chris King Naben oder XT Naben so schwer kann das doch alles nicht sein
 
entweder Chris King Naben oder XT Naben so schwer kann das doch alles nicht sein
Es gibt einen Grund, warum ich die XT-Naben nicht mehr nehme (die alten mit Stahlachse waren gut). Der Freilauf taugt nichts. Fehlkonstruktion. Und vorn hab ich eh keine Probleme. Da kann man XT nehmen, oder auch nicht.
 
entweder Chris King Naben oder XT Naben so schwer kann das doch alles nicht sein

Klar in einem Rennradforum MTB Naben empfehlen, das kann ja nur von einem kommen.

Leider wirst du in dieser Inkarnation uns kein Bild deines Rades präsentieren. Würde mich schon interessieren mit welchem Rad du deine chilligen Badesee und Fotographier Ründchen drehst.
 
Es gibt einen Grund, warum ich die XT-Naben nicht mehr nehme (die alten mit Stahlachse waren gut). Der Freilauf taugt nichts. Fehlkonstruktion. Und vorn hab ich eh keine Probleme. Da kann man XT nehmen, oder auch nicht.

Richtig - Freilaufinnereien wurden mit der voluminösen Achse zu wohl zu schmächtig. Besonders bei hohen Belastungen, für die ja diese Naben (XT) eher genommen werden (große Ritzel, hohe Belastungen an steilen Anstiegen und/oder mir Gepäck), kommt es zu diesen Ausfällen.

Ich habe mir trotzdem mal eine XT 785 Hinterradnabe geholt, um die Geschichte demnächst selbst zu testen. Die gabs billig beim Modellwechsel zu sehr ähnlichen Nachfolgernabe 8000.

Weiß gar nicht, ob es bei den heutigen Ultegra und Dura Ace auch diese Probleme gibt.

Zumindest bei der Dura Ace 7850, die auch diese voluminöse Achse hatte, gab es vereinzelt ähnliche Freilaufprobleme.
Inzwischen gab es aber die 7900, die 9000 und nun die 9100. Eventuell setzt man ja hier härtere oder präziser gefertigte Einzelteile ein -
die ja auch notwendig sind, obgleich der kleineren Bauteile.

Rückmeldung zu den 6800 Ultegra Naben mit der gleichen Freilauftechnik habe ich ebenso noch nicht bekommen. Und da würde es mich noch brennender interessieren. Die Nabe gefällt mir optisch und ist noch bezahlbar. Und einen Titanfreilauf wie bei der Dura Ace brauche ich nicht.
Er hat mich auch nie schneller gemacht ... :D
 
Ich habe mir trotzdem mal eine XT 785 Hinterradnabe geholt, um die Geschichte demnächst selbst zu testen. Die gabs billig beim Modellwechsel zu sehr ähnlichen Nachfolgernabe 8000.
Ich hab jetzt mal eine gelaufene FH-M770 reinbekommen. Hab sie mir genau angeschaut. Rechter Konus sieht sehr gut aus. Gefällt mir. Wie neu. Links liegt der Schwachpunkt: der Kugelrring mit 11Kugeln. Rechts sind es 13 einzelne, gleiche Größe. Linker Konus eingelaufen. Also links gleich auf 13 einzelne Kugeln umgebaut.

Da ich früher schon mal mit kaputtem Freilauf liegen geblieben bin, vertraue ich auf die vielen Ausfallberichte und mache keinen scharfen Test auf der Straße, bevor ich mir den Freilauf-Mechanismus mal angeschaut habe. Werde ich wohl mal aufmachen und den Verschleißzustand beurteilen. Nach Umrüstung der linken Seite gefällt mir die Nabe sehr gut. Wenn da nicht der Freilauf wäre....
 
Ich hab jetzt mal eine gelaufene FH-M770 reinbekommen. Hab sie mir genau angeschaut. Rechter Konus sieht sehr gut aus. Gefällt mir. Wie neu. Links liegt der Schwachpunkt: der Kugelrring mit 11Kugeln. Rechts sind es 13 einzelne, gleiche Größe. Links eingelaufen. Also links gleich auf 13 einzelne Kugeln umgebaut.

Da ich früher schon mal mit kaputtem Freilauf liegen geblieben bin, vertraue ich auf die vielen Ausfallberichte und mache keinen scharfen Test auf der Straße, bevor ich mir den Freilauf-Mechanismus mal angeschaut habe. Werde ich wohl mal aufmachen und den Verschleißzustand beurteilen. Nach Umrüstung der linken Seite gefällt mir die Nabe sehr gut. Wenn da nicht der Freilauf wäre....

Ich werde diese 785 XT Hinterradnabe auch nicht auf langen Touren, geschweige denn am Reiserad einsetzen.
Erst wird meine Partnerin auf gemeinsamen kurzen Touren damit fahren und später ich am CX-Rad, wenn ich mir einen neuen Rahmen mit Discaufnahme hole. In jedem Fall, haben wir im Defektfall geringen finanziellen wie zeitlichen Aufwand.

Anderseits fährt ein befreundeter Reiseradfahrer (älterer Herr mit mittelschweren Gepäck) auch auf langen Touren diese Nabe und eine Laufradbauerin von Velotraum, die ich persönlich getroffen hatte, berichtete auch nicht von außergewöhnlich hohen Reklamationen.
Ich denke daher, dass die Nabe bei mittelschweren Belastungen taugt.
Kräftige Fahrer und Fahrer, die hohe Lasten bewegen, werden aber früher oder später Probleme bekommen.

Solche die regelmäßig und über lange Stracken große Lasten bewegen, sind dann aber eventuell auch mit der Dt Swiss Tandemnabe noch am besten bedient.

https://www.dtswiss.com/Komponenten/Naben-MTB/540-tandem-RW
 
Die DT-Swiss ist mit Sicherheit eine gute Bank. Ich hätte auch Vertrauen zu den Hochflasch Shimanos, obwohl bisher nicht verbaut. Die FH-M 525-A wollte ich mal testen. Die entspechende XT (FH-M 756-A) scheint ja nur die Ausparungen im Flansch zu haben, sonst sind die ziemlich ähnlich.
 
https://www.bike-components.de/de/Shimano/XT-HR-Nabe-FH-T780-p31890/

bei mir und einigen Freunden läuft diese Nabe nun jeweils über 10Tkm problemlos als Straßennabe. Sie macht bei niemanden Probleme. Und Sie gibt es schon viele Jahre auf dem Markt wenn sie so Störanfällig wäre .. hätte Sie Shimano schon aus dem Programm genommen. Evt. waren das die ersten Serien die irgendwie "faul" waren und mittlerweile aber überarbeitet wurden und nun sicher laufen.
 
Wie @Nordisch schon schrieb. Solange da nicht richtig Drehmoment in die Nabe geht, kann die ewig halten. Prinzipiell funzt der Freilauf, er ist nur unterdimensioniert. Und ich hab hier im Allgäu fette Anstiege. Selbst wenn ich nur durch die Stadt fahre, sind schon einige Anstiege dabei, die 95% der Radfahrer nur hochschieben, ich aber hochfahre.
Zähl mal die kaputten Freiläufe alleine nur in diesem Thread. Und der ist von Mitte 2015:
http://rad-forum.de/topics/1145451
 
bin selber mit der Nabe schon heftige anstiege von +20% gefahren aber nur kurz ca. 150m hat die Nabe Überlebt :)
 
https://www.bike-components.de/de/Shimano/XT-HR-Nabe-FH-T780-p31890/

bei mir und einigen Freunden läuft diese Nabe nun jeweils über 10Tkm problemlos als Straßennabe. Sie macht bei niemanden Probleme. Und Sie gibt es schon viele Jahre auf dem Markt wenn sie so Störanfällig wäre .. hätte Sie Shimano schon aus dem Programm genommen. Evt. waren das die ersten Serien die irgendwie "faul" waren und mittlerweile aber überarbeitet wurden und nun sicher laufen.

Im Reiseradforum haben sich einige gemmeldet, die mit der 77x un 78x diese Freilaufprobleme hatten.

Ich hatte sowohl zuz Zeiten der 77x nachgefragt (als ich mir ein 28 Zoll Reiserad aufgebaut habe) und zu Zeiten der 78x (als ich mir ein 26 Zoll Reiserrad aufgebaut habe). Beim zweiten Mal hoffte ich auch, dass die Kinderkrankheiten behoben waren. Aber es meldeten sich weiterhin Fahrer, die auch mit der 78x die gleichen Probleme hatten, wie auch die zuvor die 77x Fahrer.

Zm Glück gab es in einem Onlineshop jedes Mal noch die Vorgängernaben 76x bzw. die baugleiche, nur mit anderer Kontermutter, LX 58X.
 
Die SLX-Nabe habe ich am e-bike meiner Frau verbaut. Die ersten 3000km hat die bisher durchgehalten, auch wenn der Mittelmotor teilweise recht ruppig zu Werk geht.

Andere Frage: Die MTB-HR-Naben kann man doch gar nicht am Rennrad verbauen (130mm<> 135mm) ?
Oder geht es hier nur um Trekking, MTB, City usw. ?
 
Andere Frage: Die MTB-HR-Naben kann man doch gar nicht am Rennrad verbauen (130mm<> 135mm) ?
Oder geht es hier nur um Trekking, MTB, City usw. ?
Nein nein, Du hast alles richtig verstanden, der Herr Affenkopp kennt nur keine Rennräder und empfiehlt eingentlich grundsätzlich irgendwelchen Trecking-Krempel als "Beste Tüte aller Zeiten".
Bis hin natürlich dazu, daß schnelles Fahren in grösseren Gruppen (aka Radrennen) gemeingefährlich wäre.
Erinnert ein wenig an den Herrn, der sich ein Bild an die Wand gehängt hat und es "Sea of Love" nennt. Alternative Standortbestimmung oder so.

Wäre alles halb so wild, wenn nicht immer wieder jemand drauf einstiege.
 
Genau. Ich baue ja auch die Geo noch um. Rechts 2mm weg und links 4mm dazu. Bewirkt soviel, wie eine Offsetfelge. Und das mit geringsten Kosten. Die Naben mit Aluachse umbauen ist schwieriger, deshalb hab ich es bei denen noch nicht oft gemacht.
Hallo funbiker61, darf ich fragen wie du das mit dem Umbau der Geo machst? Änderst du die Kontermuttern oder wie funktioniert -2mm und +4 mm? Appetit hätte ich nämlich auch auf mehr Stabilität zum quasi Nulltarif :).
 
Zurück
Oben Unten