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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

Heute ist das aber tatsächlich obsolet, das Material der Speichen ist erheblich besser geworden, gerade hoch belastete Laufräder haben gar keinen Speichenbogen mehr und Kreuzungen finden sich oft nur noch an der Antriebsseite des Hinterrades ( bei Felgenbremsen).
Echt? Ich dachte heut zu Tage brechen die Speichen wieder vermehrt. Speichenbrüche waren so gut wie ausgeschlossen, da dass Material viel belastbarer wurde, deshalb hat man den rechten Nabenflansch noch weiter nach Links gesetzt und Scheibenbremsen eingeführt. Die Hersteller hatten Angst, das der arme Nutzer ohne Speichenbrüche verzweifeln könnte 😇 .
 
Echt? Ich dachte heut zu Tage brechen die Speichen wieder vermehrt. Speichenbrüche waren so gut wie ausgeschlossen, da dass Material viel belastbarer wurde, deshalb hat man den rechten Nabenflansch noch weiter nach Links gesetzt und Scheibenbremsen eingeführt. Die Hersteller hatten Angst, das der arme Nutzer ohne Speichenbrüche verzweifeln könnte 😇 .


Echt?
Da bin ich raus.
Meine Rennrädchen bremsen alle mit Gummi auf Alu.
Und weder meine Motorräder noch mein Bürgerkäfig haben Speichen an den Felgen.


Mille - Greetings
@L€X
 
Ich will Euch ja nicht die Illusionen rauben ( obwohl, das will ich schon und ich tue es sogar gerne..... :D), aber Speichen brachen schon immer und werden auch immer wieder brechen. Das wird sich niemals ändern.


Wenn das Metall zu "Ende geschwungen hat", ist es das gewesen und Punkt.

Und Überlastungsbrüche wird man auch nie zu 100 % vermeiden können. Man kann natürlich "nachhelfen", damit es schneller geht: Möglichst wenig Speiuchen für möglichst schwere Fahreer einbauen, gerne in Verbindung mit Scheibenbremsen usw...

Oder eine klassisches, etwas "elasitscheres" Laufrad mit flacher Felge und niedriger Vorspannung. Das geht auch.........
 
Schnauze voll😡jetzt bau ich das Hinterrad nochmal neu auf. Gerade eine Proberunde gedreht und festgestellt das sich das Hinterrad bei meinen 100kg nach links versetzt. Hatte die Bremsen genau mittig eingestellt,weiter auseinander ging nicht, aber sobald Gewicht drauf kam schliff es am linken Bremsklotz.Bremse ein bisschen verdreht dann ging es. Jetzt im Schuppen, ohne Belastung schleift es rechts.
Also Reifen ab, geklebten Felgenband ab,.....💩
 
Spannst du so weich, oder woran liegt es?
Ein gutes Laufrad braucht junge Nippel hart gedehnt. Dann dass Gummi drauf und mit einen nicht zu schlaffen Schlauch, sondern mit einen Harten, wird das Laufrad noch mal mittig gezogen.
 
Spannst du so weich, oder woran liegt es?
Ein gutes Laufrad braucht junge Nippel hart gedehnt. Dann dass Gummi drauf und mit einen nicht zu schlaffen Schlauch, sondern mit einen Harten, wird das Laufrad noch mal mittig gezogen.
Das ist ein Ayriks oder ähnlich. Bis 100 kg zugelassen und verdammt dünne Speichen. Vieleicht bin ich beim Spannen zu vorsichtig rangegangen. Aber jetzt💪
 
Schnauze voll😡jetzt bau ich das Hinterrad nochmal neu auf. Gerade eine Proberunde gedreht und festgestellt das sich das Hinterrad bei meinen 100kg nach links versetzt. Hatte die Bremsen genau mittig eingestellt,weiter auseinander ging nicht, aber sobald Gewicht drauf kam schliff es am linken Bremsklotz.Bremse ein bisschen verdreht dann ging es. Jetzt im Schuppen, ohne Belastung schleift es rechts.
Also Reifen ab, geklebten Felgenband ab,.....💩
Was hast Du denn für Speichen genommen? Außerdem: bei der Konfiguration sollten die rechten Speichen wirklich auf die maximal mögliche Vorspannung gezogen werden - in der Regel sind das 1300N - damit links so viel bleibt, dass die nicht ständig komplett entlastet werden - und sich somit die Nippel lockern können.

Wenn es knapp wird zwischen den Bremsbacken muß die Bremse wirklich "kippfrei" montiert werden. Eine Zahnscheibe ist obligatorisch. Shimano legt Scheiben mit rauhen Oberflächen bei, die helfen auch.

Bei der Speichenzahl ( 24?) und der Belastung ist damit zu rechnen, dass die Felge ab und an gegen die Bremsgummis schlägt. Etwas steifere Speichen können Abhilfe schaffen.
 
Bei 24 Speichen währe mir zu wenig für 100kg, da muss man schon ordentlich spannen und Unterlegscheiben in den Nippelsitz verbauen.
 
Ich habe rechts lieber etwas dickere Speichen als links. Dass gleicht etwas die unterschiedliche Spannung zwischen rechts und links auf. Und vorne nehme ich auch lieber gekreuzt als radial. Wenn die Nabe das her gibt, bei 20 Loch ein mal kreuzen und alle Bögen nach außen und bei 24 Loch vorne zwei mal kreuzen und klassisch Speichenkopf und Bogen im Wechsel. Je weniger Speichen, des so mehr Spannung nehme ich. Allerdings keine Felgen unter 25mm Höhe. Ich packe so zwischen 1300N 24h und 1400N 20h Felgen beim Vorderrad und hinten rechts bei einem 24h Hinterrad habe ich auch schon 1500N gespannt, aber die werte Fahrerin, die das fährt, wiegt keine 100Kg ;). Speichenbrüche hatte ich bisher nur bei gekauften Laufrädern mit viel zu wenig Spannung.
Einspeichen und zentrieren mache ich schon seit Jahren selber, Schaltung einstellen muss ich mir auch mal bei bringen, da verzweifel ich schon seit Jahren und mit den neuen wird es nicht besser 😂.
 
Ich habe rechts lieber etwas dickere Speichen als links. Dass gleicht etwas die unterschiedliche Spannung zwischen rechts und links auf. Und vorne nehme ich auch lieber gekreuzt als radial. Wenn die Nabe das her gibt, bei 20 Loch ein mal kreuzen und alle Bögen nach außen und bei 24 Loch vorne zwei mal kreuzen und klassisch Speichenkopf und Bogen im Wechsel. Je weniger Speichen, des so mehr Spannung nehme ich. Allerdings keine Felgen unter 25mm Höhe. Ich packe so zwischen 1300N 24h und 1400N 20h Felgen beim Vorderrad und hinten rechts bei einem 24h Hinterrad habe ich auch schon 1500N gespannt, aber die werte Fahrerin, die das fährt, wiegt keine 100Kg ;). Speichenbrüche hatte ich bisher nur bei gekauften Laufrädern mit viel zu wenig Spannung.
Einspeichen und zentrieren mache ich schon seit Jahren selber, Schaltung einstellen muss ich mir auch mal bei bringen, da verzweifel ich schon seit Jahren und mit den neuen wird es nicht besser 😂.
Ersteres ist ein gern geglaubter Irrtum, aber die Vorspannung ändert sich nicht mit der Dicke der Speichen. Und ausgleichen tut das somit gar nichts. Außer die Seitensteifigkeit im Vergleich zum Hinterrad mit komplett dünneren Speichen.

Der Hauptgrund für tangentiale Speichenmuster ist, dass das Verdrehen der Nabe zur Felge verhindert wird, was die Belastung der SPeichen noch einmal erhöht, insbesondere beim Bremsen über die Nabe, etwas geringfügiger beim Antrieb.

Ab hier versuche ich mich mal vorsichtig auszudrücken: Wenn mir jemand was von hohen Beträgen bei Vorspannungen erzählt, werde ich eher mißtrauisch. Einige habe ich in der Hand gehabt und die meisten haben eine Vorspannung in einem vollkommen gängigen Bereich und die eifrigen Erbauer haben sich durch ihre Schätzeisen etwas täuschen lassen.

Es ist nicht sehr sinnvoll da mit brachialer Gewalt heran zu gehen ( ab einem bestimmten Punkt, braucht man gewaltige Pranken oder einen großen Hebel umd den Nippel noch drehen zu können. Gewinnen tut man meisten nämlich gar nichts.
Sonst ist das Prinzip natürlich nicht verkehrt. Einerseits, damit das Rad wirklich steht bei deutlich weniger Speichen, anderseits führen höhere Belastungen auch zu größeren Beträgen der Entlastungen.
Und es gibt auch einige Wenige Laufräder, die ab Werk hinten rechts ( und nur dort) um 1500N vorgespannt sind, wie einige MAVIC Laufräder.
Wenn die Spanung hoch genug ist, verbessert man gar nichts, wenn man die Spannung weiter anzieht.
 
Ich will Euch ja nicht die Illusionen rauben ( obwohl, das will ich schon und ich tue es sogar gerne..... :D), aber Speichen brachen schon immer und werden auch immer wieder brechen. Das wird sich niemals ändern.
Alternativ gehen auch Mavic Ksyrium Felgen, wo das Gewinde für die Spezialnippel in der Felge ist, dann halten die Speichen. ;)


Es wird die Felge mit Rissen versagen :bier:
 
Ersteres ist ein gern geglaubter Irrtum, aber die Vorspannung ändert sich nicht mit der Dicke der Speichen. Und ausgleichen tut das somit gar nichts. Außer die Seitensteifigkeit im Vergleich zum Hinterrad mit komplett dünneren Speichen.

Der Hauptgrund für tangentiale Speichenmuster ist, dass das Verdrehen der Nabe zur Felge verhindert wird, was die Belastung der SPeichen noch einmal erhöht, insbesondere beim Bremsen über die Nabe, etwas geringfügiger beim Antrieb.

Ab hier versuche ich mich mal vorsichtig auszudrücken: Wenn mir jemand was von hohen Beträgen bei Vorspannungen erzählt, werde ich eher mißtrauisch. Einige habe ich in der Hand gehabt und die meisten haben eine Vorspannung in einem vollkommen gängigen Bereich und die eifrigen Erbauer haben sich durch ihre Schätzeisen etwas täuschen lassen.

Es ist nicht sehr sinnvoll da mit brachialer Gewalt heran zu gehen ( ab einem bestimmten Punkt, braucht man gewaltige Pranken oder einen großen Hebel umd den Nippel noch drehen zu können. Gewinnen tut man meisten nämlich gar nichts.
Sonst ist das Prinzip natürlich nicht verkehrt. Einerseits, damit das Rad wirklich steht bei deutlich weniger Speichen, anderseits führen höhere Belastungen auch zu größeren Beträgen der Entlastungen.
Und es gibt auch einige Wenige Laufräder, die ab Werk hinten rechts ( und nur dort) um 1500N vorgespannt sind, wie einige MAVIC Laufräder.
Wenn die Spanung hoch genug ist, verbessert man gar nichts, wenn man die Spannung weiter anzieht.
Mit dem Ausgleich der Speichenspannung kann sein, bin kein Profi, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich so besser fährt und die Laufräder halten.

Mein Schätzeisen ist von Parktool und ich gehe nach Messwerten und nicht nach der Tabelle. Ich habe auch noch so ein China DT-Swiss Clone mit Digitaler Messuhr, aber das Parktool liefert, mit stärker vorgespannter Feder, einfach reproduzierbarere Ergebnisse.

Und mit hoher Spannung im ganzen Speichengespann fährt es sich meiner Erfahrung nach besser als mit der Spannung, die der Felgenhersteller angibt. Gerade mit weniger Speichen, höherer Geschwindigkeit in Kurven, oder im Wiegetritt.

Aber das Material muss stimmen. Die Naben am Vorderrad sollten mindestens für radiale Einspeichung frei gegeben sein, und unter den Speichennippel sollte man Unterlegscheiben verbauen.
Wenn die Speichenlöcher in der Nabe nicht passen muss man halt nachbessern. Bei dicken Speichen ggf. aufbohren, bei Speichen mit zu langen Bogen, oder wenn die Löcher zu groß sind mit Messingunterlegscheiben am Speichenkopf nach helfen.
Bei Rohloff gibt es da schon nette Hinweise, wie die Speiche im Flansch abstehen sollte.
Wenn der rechte Nabenflansch nicht dick genug ist, sollte man die Spannung natürlich nicht zu fest handhaben.

DD Speichen sind natürlich auch Pflicht, hinten rechts DT Alpine 3 oder Sapim Force und links dann Sapim D-Light. Von Messerspeichen halte ich nicht viel, dafür fahre ich zu langsam auf ebene Strecke und die sind mir zu umständlich beim einspeichen. Vorne habe ich mit Sapim Race am 24 Loch Laufrad und Sapim Force am 20 Loch Laufrad ganz gute Erfahrungen gemacht.

Der Große Hebel nennt sich DT Swiss Nippelspanner und Fett an den Unterlegscheiben + Öl am Gewinde.
Sowie systematisches Vorgehen beim Spannung aufbauen.
*Einspeichen
*Nippel bis zum Gewinde anziehen
*Speichenbögen zurecht drücken
*Höhen und Seitenschläge beseitigen
*mit Hilfe des Tesiometer die Spannung im Einklang bringen
*Abdrücken - nachspannen - zentrieren - Spannung überprüfen - wiederholen bis fertig
*Reifen drauf
*auf gewünschten Fahrdruck bringen
*nachzentrieren und Spannung überprüfen.

Dauert lange, hält aber auch lange. Wenn die Speichen am Flansch und am Nippelsitz nicht arbeiten, dann gibt es auch weniger Ermüdungsbrüche. Und da bin ich der Auffassung viel hilft viel. Nach fest kommt ab!
 
Das ist die Krux vom Federgesetz. Delta F zu Delta L ist unabhängig von der Vorspannung.
... Aber abhängig von der Fläche bzw Durchmesser². Und wenn man Stabilität und nach rechts und links gleich schwabbeln möchte, stellt man eben d² so ein, daß ∆F/∆l auf beiden Seiten gleich ist. Entweder durch unterschiedliche Anzahl an Speichen (dann sind es insgesamt weniger, also weniger Verwirbelungen) oder unterschiedliche Querschnitte.

Gruß
dasulf
 
Mit dem Ausgleich der Speichenspannung kann sein, bin kein Profi, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich so besser fährt und die Laufräder halten.

Mein Schätzeisen ist von Parktool und ich gehe nach Messwerten und nicht nach der Tabelle. Ich habe auch noch so ein China DT-Swiss Clone mit Digitaler Messuhr, aber das Parktool liefert, mit stärker vorgespannter Feder, einfach reproduzierbarere Ergebnisse.
Das Park Tool ist ein Schätzeisen und mehr nicht. Es reicht allemal, um die Gleichmäßigkeit der Spannung zu prüfen und ist damit für gelegentliches Arbeiten auch gut genug.

Du gehst nach den Messwerten? Du weißt schon, dass das Tensiometer den Weg der Feder mißt, den sie eingedrückt wird?
An der Kalibriertabelle, liest Du dann ab, welchem Wert der Zugspannung das entspricht.

Die stärkere Feder sorgt vor allem auch für einen gröberen Ablesebereich.
Und mit hoher Spannung im ganzen Speichengespann fährt es sich meiner Erfahrung nach besser als mit der Spannung, die der Felgenhersteller angibt. Gerade mit weniger Speichen, höherer Geschwindigkeit in Kurven, oder im Wiegetritt.
Die Felgen-Hersteller geben nicht die Spannung an, sondern die maximal zulässige Spannung.
Aber das Material muss stimmen. Die Naben am Vorderrad sollten mindestens für radiale Einspeichung frei gegeben sein, und unter den Speichennippel sollte man Unterlegscheiben verbauen.
Dann such mal die "Freigaben"....... Der Hintergrund ist, dass Flanschstärke und das Fleisch rund um das Speichenloch ausreichen müssen.


Und Unterlegscheiben haben auch einen Sinn: Sie verteilen die Kraft auf eine größere Fläche. Das ist vor allem bei dünnen Felgenböden sinnvoll. Wie die Speichen eingelegt sind, spielt dabei keine Rolle.
Wenn die Speichenlöcher in der Nabe nicht passen muss man halt nachbessern. Bei dicken Speichen ggf. aufbohren, bei Speichen mit zu langen Bogen, oder wenn die Löcher zu groß sind mit Messingunterlegscheiben am Speichenkopf nach helfen.
Laß das bleiben. In der Regel sind Speichenlöcher auch für dickere 2,34mm Bögen groß genug. Manch alte Naben haben 2,2mm kleine Speichenlöcher, aber das ist selten.

Wenn das Loch zu groß ist, hilft auch keine Unterlegscheibe. Aber bei sehr langen Bögen, bzw. bei sehr schmalen Flanschen, in der Tat.
Bei Rohloff gibt es da schon nette Hinweise, wie die Speiche im Flansch abstehen sollte.
Wenn der rechte Nabenflansch nicht dick genug ist, sollte man die Spannung natürlich nicht zu fest handhaben.
Rohloff gibt vor allem Hinweise, wie es bei ihren eigenen Naben aussehen soll. Die haben nämlich sehr dicke Flansche. Und die guten Leute sahen mit sich einigen Reklamationen konfrontiert, weil die Flansche gebrochen waren und das nicht selten auf auf die Monteure zurück zu führen war, ohne das beweisen zu können. Deswegen geht Rohloff da auch etwas genauer vor.
DD Speichen sind natürlich auch Pflicht, hinten rechts DT Alpine 3 oder Sapim Force und links dann Sapim D-Light. Von Messerspeichen halte ich nicht viel, dafür fahre ich zu langsam auf ebene Strecke und die sind mir zu umständlich beim einspeichen. Vorne habe ich mit Sapim Race am 24 Loch Laufrad und Sapim Force am 20 Loch Laufrad ganz gute Erfahrungen gemacht.
Ach? die sind "Pflicht"? Warum? Auch wenn ich selber zu 99,9% DD oder ED- Speichen verwende, hat die "Stino"-Speiche mit durchgehend 2mm durchaus ihre Berechtigung.

Messer- oder Aero-Speichen sind vor allem ein Kostenfaktor. In Längsrichtung sind sie minimal steifer als ihr runden Pendants. Aber sonst halten die das Gleiche und sind auch so zu bearbeiten. Gelegentlich ist es sogar einfacher.

Wie gesagt, die differnzierte Bespeichung des Hinterrades ist weitgehend sinnfrei und beitet sich nur dann an, um Gewicht zu schinden und die Steifigkeit ein wenig zu retten.

Bei Verwendung von Scheibenbremsen verbietet sich das geradezu.
Der Große Hebel nennt sich DT Swiss Nippelspanner und Fett an den Unterlegscheiben + Öl am Gewinde.
Also mit dem DT muß ich reichlich Kraft aufwenden, wenn die Vorspanung in einem sehr hohen Bereich liegt. Und der schert dann auch schon mal einen Nippel ab.

Nicht überall ist Fett sinnvoll und gibt nur eine Sauerei. Gewinde mit Leinöl kann man machen. Muß man aber nicht.
Sowie systematisches Vorgehen beim Spannung aufbauen.
Das schreibe ich Dir nicht vor, da geht jeder so vor, wie es am leichtesten für ihn ist.
Ohne wird es nichts...
*Nippel bis zum Gewinde anziehen
Wenn man gleichmäßig arbeitet, dann erleichtert man sich das.
*Speichenbögen zurecht drücken
Wenn schon Spannung drauf ist, ist es leichter.
*Höhen und Seitenschläge beseitigen
*mit Hilfe des Tesiometer die Spannung im Einklang bringen
Kling gut. Den "Einklang" erreichst Du auch mit anzupfen.
*Abdrücken - nachspannen - zentrieren - Spannung überprüfen - wiederholen bis fertig
Okay.
*Reifen drauf
*auf gewünschten Fahrdruck bringen
*nachzentrieren und Spannung überprüfen.
Nein!! Jetzt sitzt es oder das Ding kommt wieder in den Zentrierständer.
Dauert lange, hält aber auch lange. Wenn die Speichen am Flansch und am Nippelsitz nicht arbeiten, dann gibt es auch weniger Ermüdungsbrüche.
Wenn man es kann, eine Stunde, eine halbe mehr für extra Sorgfalt.
Und da bin ich der Auffassung viel hilft viel.
Viel was? Fett? Spannung? Viel öfter ist weniger wirklich mehr.....
Nach fest kommt ab!
Das würde ich immer beherzigen.


Sorry für das Auseinander nehmen, aber das las sich wie das Übliche, zusammen gelesene Zeug, was mir immer wieder begegnet. Es hat mit vielem sicher seine Bewandnis, aber es ist kein Selbstzweck.

So ein Speichenrad ist sogar recht geduldig und macht vieles mit. Aber Erfahrung hat man erst, wenn einem wirklich mal richtig was daneben gegangen ist und damit meine ich nicht, das mal was nachzentriert werden muß.
 
Zumindest das Hinterrad schmeiße ich, nach Zentrierung, noch mal mit montierten und aufgepumpten Reifen in den Zentrierständer. Nach befüllen mit Luft, zieht das Laufrad immer etwas nach links. Liegt daran, dass sich die unterschiedlich dicken Speichen auch unterschiedlich entlasten und ich will ein mittiges Hinterrad ;).

Schätzeisen mit Kalibriervorrichtung für Messergebnisse und langer Hebel :D
Werkzeug.jpg


Vorderrad mit 20 Speichen, einfach gekreuzt, Radialspeichung geeigneter Flansch und alle Bögen außen für mehr Seitensteifigkeit. Da rüttelt sich dann auch nichts mehr los.
Erzeugnis.jpg


Material hält bei 90 Kg, Bilder musste ich aufhellen, hatte nur keine Lust aktuelle zu machen 😘

Zu den DD Speichen, die sind besser geeignet als ED, da das Material etwas besser entlastet wird. ED wie Sapim Strong müssten aber auch gut gehen, fahre ich an meinen Allwetterrad hinten rechts auch ohne Probleme.
Mit Fett und Öl halt nicht rum sauen.
Nippel auf den Nippeldreher, Unterlegscheibe auf den Nippel und dann mit einer Kleinen Fettpresse ein kleinen Klecks zwischen Nippel und Unterlegscheibe drücken. Dann fallen die Biester auch nicht so schnell in die Felge. Da saut nichts rum. Leinöl kann man nehmen, aber dann saut man wirklich rum. Tauche ich lieber das Speichengewinde einmal in Kettenöl und lasse die Speichen auf einen Zewa, mit Gewinde nach unten, etwas abtropfen. Durch den Fett drehen die Nippel auch viel leichter. Runddrehen ist mir mit dem DT Spanner auch noch nie passiert. Da ist der Spokey Professional echt anfälliger für.
Und bei meinen Gehör ist des Tensiometer wesentlich besser geeignet 🙉
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zumindest das Hinterrad schmeiße ich, nach Zentrierung, noch mal mit montierten und aufgepumpten Reifen in den Zentrierständer. Nach befüllen mit Luft, zieht das Laufrad immer etwas nach links. Liegt daran, dass sich die unterschiedlich dicken Speichen auch unterschiedlich entlasten und ich will ein mittiges Hinterrad ;).
Eigentlich hast Du dann vorher schon irgend etwas falsch gemacht, wenn die dann nach links zieht.
Schätzeisen mit Kalibriervorrichtung für Messergebnisse und langer Hebel :D
Nette Idee mit der Fischwaage. Es liegt leider was drüber, deswegen kann man nicht sehen, in was die Speiche hängt. Die so zu arrettieren, dass man wirklich nur die Auslenkung der Speiche mißt, ist nicht ganz trivial.
Aber das Schätzeisen wird nicht besser. Aber das ist auch nicht die Kritik gewesen.
Vorderrad mit 20 Speichen, einfach gekreuzt, Radialspeichung geeigneter Flansch und alle Bögen außen für mehr Seitensteifigkeit. Da rüttelt sich dann auch nichts mehr los.
Als "Schmuck-Muster" geht das durch. Alles ist erlaubt, was halbwegs steht. Aber einen technisch relevanten Sinn hat das nicht. Zumal die verdickten Teile auch noch übereinander liegen.
Zu den DD Speichen, die sind besser geeignet als ED, da das Material etwas besser entlastet wird. ED wie Sapim Strong müssten aber auch gut gehen, fahre ich an meinen Allwetterrad hinten rechts auch ohne Probleme.
Mit Fett und Öl halt nicht rum sauen.
Besser, weil......? Das ist nun schlicht Unsinn. Vor allem derart pauschal. Die Strong sind für bestimmte Belastungen und in bestimmten Kombinationen die bessere Wahl als andere und jede andere Speiche für sich genommen wieder für andere. So herum wird ein Schuh draus.
Nippel auf den Nippeldreher, Unterlegscheibe auf den Nippel und dann mit einer Kleinen Fettpresse ein kleinen Klecks zwischen Nippel und Unterlegscheibe drücken. Dann fallen die Biester auch nicht so schnell in die Felge. Da saut nichts rum. Leinöl kann man nehmen, aber dann saut man wirklich rum. Tauche ich lieber das Speichengewinde einmal in Kettenöl und lasse die Speichen auf einen Zewa, mit Gewinde nach unten, etwas abtropfen. Durch den Fett drehen die Nippel auch viel leichter. Runddrehen ist mir mit dem DT Spanner auch noch nie passiert. Da ist der Spokey Professional echt anfälliger für.
Und bei meinen Gehör ist des Tensiometer wesentlich besser geeignet 🙉
Du kannst das gerne so alles machen. Wenn die Zeit nichts kostet, kann man sie so verbringen, wie man gerne will. Nur einen echten technischen Mehrwert bekommst du damit nicht.

Mißverteh mich nicht, ich will Dir gar nichts ausreden. Sorgfalt gehört einfach dazu. Aber die Zusammenhänge sind nicht so, wie du es darstellst, bzw. wie Deine Schilderungen sich lesen.


Im Laufradbau wird auch in manch viel gelobten Publikationen auch eine Menge Unsinn erzählt. Und weil es relativ wenig wissenschaftliche Grundlage gibt, kann man auch viel hinein dichten.
 
... Aber abhängig von der Fläche bzw Durchmesser². Und wenn man Stabilität und nach rechts und links gleich schwabbeln möchte, stellt man eben d² so ein, daß ∆F/∆l auf beiden Seiten gleich ist. Entweder durch unterschiedliche Anzahl an Speichen (dann sind es insgesamt weniger, also weniger Verwirbelungen) oder unterschiedliche Querschnitte.

Gruß
dasulf
Ich habe mir dafür für Räder mit der gleichen Anzahl Speichen links und rechts in spocalc 2022 eingebaut:

= WURZEL(((POTENZ( Durchmesser Speichen links (bei mir eigentlich immer 1,5) ;2)*PI())/4/SIN(BOGENMASS(H34))*SIN(BOGENMASS(G34))*4)/PI())

Die Ergebnisse (bei mir fast immer eher 2 als 1,8) haben sich an meinen Rädern bewährt. Ich glaube allerdings trotzdem nicht, dass die ausgeglichene Seitensteifigkeit die Stabilität erhöht. Die dicken & damit entsprechend weniger elastischen Speichen rechts dürften schon ordentlich Stress für Felgenboden & Nabenflansch sein.
 
Straightpull Speichen.Ich mach die immer mit Malerkrepp an der Nabe fest. Sonst bekomm ich immer Speichensalat.
Gibt's da nen besseren Trick?
 
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