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Le Tour de France 2016

jetzt fährt er für BMC.
Schön wäre es wenn sich jetzt die zerbröselnden Teams gegen Sky zusammen tun würden.
Die Hoffnung stirbt zuletzt ;-))
z.B. auf eine spannende Etappe heute. Meinetwegen darf sich gerne auch Froome aus dem Fenster lehnen, irgendwas überraschendes bringen. Ging doch schon in dieser Ausgabe.
Wer gewinnt ist mir eigentlich egal, aber ich will nicht ständig den Sky-Zug sehen.
 
Was uns das BZF schön gezeigt hat: Material war beinahe Wurscht, die Beine zählten. Das Rad von Aru und Porte hätte man auch bei jedem Kirmeszeitfahren antreffen können, wo zusätzlich noch Portes Position/Überhöhung zerrissen worden wäre. Und das ein Zeitfahrrad nicht alles ist, haben Quintana und Valverde bewiesen. Valverde sogar mit Scheibe.
 
Naja, ganz vorne waren zwei die auf vollständigens Zf-Setup gesetzt hatten ...
 
Najo, dass Froome so oder so gewonnen hätte sollte klar sein, oder? ;)
Dumoulin kann man so oder so sehen, ich denke er hat auf dem TT mit Abstand die beste Aerodynamik von den bergfesten Fahrern und dadurch einiges an Watt eingespart.
 
Von Froome selbst bekommen wir ja gar nicht viel zu sehen. Nicht er ist so unglaublich dominant, es ist das Team Sky. Froome selbst ist den ganzen Tag lang eingepackt in diese schwarze Robo (um nicht zu sagen Mongo) Truppe. Und das macht das Zuschauen extrem fad. Es ist diese Taktik "alles für den Kapitän". Das war schon bei Wiggins so, man erinnere sich an die Etappe als der Helfer Froome damals seinen Käptn den Berg hochgefahren hat und ihm fast davon wäre, wäre da nicht das Männlein im Ohr gewesen. Paralellen zu Armstrong sehe ich in der Perfektion mit welcher die zur Verfügung stehenden Mittel genutzt werden. Bei Armstrong die den Rest des Pelotons überragende "medizinische Betreuung", bei Froome die Perfektion der meßtechnischen Auswertung und Steuerung der Fahrer. Mir erscheinen die Typen von Team Sky allesamt wie humorlose Technokraten denen es einzig und alleine um das Resultat geht. Die Art und Weise macht die Melodie, die Emotion bleibt total auf der Strecke. Es erinnert mich mehr an die Steuereung eines Formel 1 Rennens als an leibhaftigen Radsport. Es braucht gar keine E-Motoren in den Rädern um das Ereignis zu versauen. Meßkurbeln, Telemetrie, Bordrechner und Funk degradieren die Fahrer zu scheinbar uneigenständigen Leistungserbringern.
Jeder Hobbyfahrer kennt den Thrill mit der eigenen Leistungsfähigkeit je nach Parcours haus halten zu müssen. Selbst wenn man kein Rennen fährt, nur zum Spaß, bestimmt das das Fahrerlebnis und das persönliche Befinden am Ende des Tages. Braucht es heute nicht mehr bei der Tour, Du fährst los und schaust auf dein Display, der Sportliche Leiter bzw sein Computer sagt dir schon wieviel Watt du treten darfst sollst mußt. Und es muß schon verzwackt zugehen wenn du verpennst loszugehen.
Sie sollten meiner Meinung nach wirklich die Technik radikaler begrenzen damit die Fahrer mehr können müssen als Watt zu treten auch wenn dann wieder das Geschrei losgeht durch die Beschränkungen am Material bliebe die Weiterentwicklung des Rades stehen. Soll sie doch in Maßen. Wir wollen Fahrer sehen die von sich aus clever taktieren können, ein Gefühl für den Ablauf des Rennens haben und die Power Chancen zu nutzen.
Als Richie Porte cellemals für den ausgefallenen Froome Kapitän wurde und dessen WoMo nutzen durfte meinte er in einem Interview es wäre schon angenehm am Abend nicht auch noch die Gesichter der Teamkollegen sehen zu müssen. Das sagt ja manchnes über die Togetherness resp. den Teamspirit aus. Die ganzen Tag fahren die Idioten für mich und abends versaut mir ihr Anblick die Laune ? Ich meine zu Porte muß man nicht viel sagen, wie er die Tage sich blöd gefreut hat Froome noch mal ein Stück von der Konkurrenz wegzufahren, wie in alten Tagen ? Tut mir leid, der Typ hat sich's bei mir versaut. Könnte einer der Sorte sein die ohne Teamsteuerung hinten rausfällt.
Wie gut daß es Fahrer wie Vöckler, Sagan oder Valverde gibt die immer wieder etwas zeigen, mal mehr mal weniger erfolgreich. Der Ton macht die Musik. Sky ist so aufregend wie Tecno.
DEM ist nichts zuzufügen, genau meine Denke getroffen, uneingeschränkt!!!
 
Froome meint selber dass die Materialwahl - neben dem Pacing - ein kritischer Faktor war. Dass bei den Geschwindigkeiten die dort gefahren wurden ein Zeitfahrsetup Vorteile bringt, solange der Gewichtsnachteil nicht zu groß ist, kann sich jeder der der Physik mächtig ist selber ausrechnen. D.h. heißt natürlich nicht, dass die Wahl des vollen Zf-Setups für jeden Fahrer zwingend die einzige sinnvolle Entscheidung sein muss, man muss auf dem Hobel ja auch zurechtkommen, das ist immer ein "Trade off" zwischen aerodynamischen Vorteil und ggf. durch die Position bedingten Leistungseinbußen, der fällt bei einem Aru anderes aus als bei einem Froome oder Dumoulin. Wer darauf zurechtkommt hatte aber mit den Zf-Setup Vorteile. Das das Material wurscht war, ist daher definitiv falsch.
 
jetzt fährt er für BMC.
Das habe ich schon verstanden. Aber warum sollte sich Porte (BMC) nicht mit Froome (Sky) zusammentun, wenn es beiden nützt?

Durch die Kooperation entstehen ja keine Nachteile für Porte(BMC), weil Froome (Sky) , nach Portes (BMC) Plattfuß im Finale, sowieso nicht mehr erreichbar ist.
 
Was uns das BZF schön gezeigt hat: Material war beinahe Wurscht, die Beine zählten. Das Rad von Aru und Porte hätte man auch bei jedem Kirmeszeitfahren antreffen können, wo zusätzlich noch Portes Position/Überhöhung zerrissen worden wäre. Und das ein Zeitfahrrad nicht alles ist, haben Quintana und Valverde bewiesen. Valverde sogar mit Scheibe.

Na ja, hat ja auch niemand behauptet, dass eine Zeitfahrmaschine "alles" ist. Froome kam damit klar und fuhr auf P1. Ich denke aber auch, dass es bei einem BZF mit so einem Profil in geringerem Maße auf die Karre (Aero...) ankommt, da da wesentlich geringere Geschwindigkeiten gefahren werden, bei denen sich die aerodynamischen Vorteile einer Zeitfahrmaschine nicht sooo entfalten können.

Im Januar war ich in Brandenburg auf nem Jedermann-Zeitfahren. Hab mit meiner Straßenkarre aus Gaudi teilgenommen. Das war eine Minirunde von 2,1 Km, wobei es zu 60% bergauf ging. Was da an Material aufgefahren wurde:eek::rolleyes:. Heftig! Will sagen.....im Hobbybereich kams wohl eher aufs Posen als auf profilangepasstes Material an.

Aber da sah ich wieder, dass es uns in Deutschland gut geht. Lieber das Geld ins Hobby geballert, als sinnlos sonst wo verbraten.
 
Ich glaube schon das das Material sehr entscheidet war und zwar nicht im Sinne von "welches ist das beste Setup für diese Strecke" sondern "welches ist das beste Setup für den Fahrer".

Material macht auf diesem Niveau extrem viel aus. Auch die richtige Übersetzung zu finden war für dieses TT glaube ich sehr schwer, wie man auch bei Froome sehen könnte als er teilweise sehr dicke Mühlen in den Steilstucken treten musste was für ihn ja extrem untypisch ist.

Ich glaube in den nächsten beiden Tagen wird nicht mehr viel passieren. Das Froome nicht in Gefahr ist steht außer frage, aber dahinter wird aufgrund der Sky-Übermacht nicht viel passieren. Ich persönlich sehe Froome garnicht unbedingt als Dominator dieser Tour. Die Vorsprünge die er herausgefahren hat waren meist recht gering mit Ausnahme des ersten Zeitfahrens und das er da so viel Zeit gewinnt war ziemlich klar. Dafür hat er es auf jedem Profil versucht, weil er wusste das er mit den Team auch einen kleinen Vorsprung hervorragend verwalten kann. Die Dopingschreie und Discovery Vergleiche finde ich persönlich unpassend. Das Sky extrem bis ins Detail in allen Belangen arbeitet ist schon seit Jahren bekannt und mit einem so großen Budget ist es kein Problem Helfer zu verpflichten die in anderen Teams Leader bei einer solchen Rundfshrt wären (Thomas, Nieve, Henao & Pouls). Und ein Unterschied zu den anderen Teams ist einfach der extreme Fokus auf Froome. Da gibt es keinen Valverde der trotzdem versucht immer dabei zu bleiben und das selbst ein Zeitfahrweltmeister im langen Tourzeitfahren nicht auf eigene Rechnung fährt sagt alles über die Ausrichtung bei Sky aus. Das gäbe es bei keinem anderen Team im Radsport.
Für uns ist das natürlich langweilig, aber es kommt ja bald wieder die Vuelta mit einem Hochmotivierten Contador ohne Skyzug ;)
 
z.B. auf eine spannende Etappe heute. Meinetwegen darf sich gerne auch Froome aus dem Fenster lehnen, irgendwas überraschendes bringen.

Noch mehr?

Ich bin bis dato ja kein Freund von Froome gewesen, aber während dieser Tour hat sich das allmählich geändert, eben weil er sich immer wieder aus dem Fenster gelehnt hat. Zumindest mehr, als seine direkten Konkurrenten das getan haben.

- Ihm wurde immer wieder nachgesagt, er würde zu zögerlich abfahren, und was macht der Vogel nach der ersten Bergetappe mit Talankunft? Runter-knallen wie von der Tarantel gestochen und damit Alle überrumpeln.
- Ihm wurde nachgesagt, er können nur im Schatten seines Teams, und was passiert am Ventoux? Er ist isoliert, wird angegriffen, und gibt Kette zum Gegenangriff - mit Erfolg.
- Dann steht er da nach einem Crash mit Rahmenbruch und was macht er? Er zetert nicht, schmeißt sein Rad durch die Gegend und pöbelt irgendwen an, sondern schultert das kaputte Rad in bester CX-Manier und fängt an zu joggen!? Als ihn das Rad stört, lehnt er es fein-säuberlich am nächsten stehenden Moped an und joggt weiter.
- Dann versucht er, eher schlecht als recht, mit einem Showbike von Mavic den Berg hoch zu kurbeln, und schmeißt auch das nicht in die Peripherie als er einsieht dass das nix wird. Er gibt es brav zurück und setzt sich auf sein Ersatzrad, das endlich verfügbar ist.
- Zuletzt Vorgestern die erste Alpenetappe: Astana macht vorn das Tempo, damit sich Aru brav hinten einreiht, als seine Helfer geplatzt sind. Zwei, drei etwas kraftlose Attacken, und Froome reagiert darauf nicht mit Verwaltung, sondern geht selber nach vorn. Ja, mit Porte, aber wo ist daran das Problem? Porte wollte Zeit zwischen sich und die Podiumsplätze gutmachen und Froome auch. Aber weshalb hätte Froome Zeit zwischen sich und Porte bringen sollen? Weshalb da Energie verbrennen?

Und gegen all diese Punkte stelle man mal die "Show", die die restlichen GC-Fahrer bisher geboten haben. Was gab es da so für spektakuläre Kisten?
Okay, Valverdes Attacke mit drei anderen Movistars zusammen eine Fluchtgruppe zu etablieren und Yates überraschender Podiumsplatz. Cavendishs Sprint-Erfolge. Und sonst?

Die Spannung der diesjährigen Tour liegt mEn darin, wann und was Froome zwischendurch mal raushaut, und wie sich die restlichen GC-Teams jeden Tag neu zu organisieren scheinen...
 
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:)
 
Die Spannung der diesjährigen Tour liegt mEn darin, wann und was Froome zwischendurch mal raushaut, und wie sich die restlichen GC-Teams jeden Tag neu zu organisieren scheinen...

Auch im Vergleich zu früheren "Dominatoren" der Tour sorgt Froome dieses Jahr doch für gute Unterhaltung. Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass vor allem die franz. Medien sich gar nicht mehr "einkriegen" wollten, als 1996, am Ende der Ära Indurain, Rijs auf der Etappe nach Hautcam im gelben Trikot angriff und gewann. Zuvor hatte Indurain 5 Jahre für gefühlte Langeweile gesorgt indem er den Grundstein seiner Siege immer über Erfolge in den damals noch üblichen langen Zeitfahren gelegt hat und den Vorsprung auf die Kletterer im Hochgebirge dann verwaltete - was anderes blieb ihm bei seiner Konstitution allerdings gar nicht übrig ... Dagegen ist Froome in diesem Jahr 'ne richtige Wundertüte.
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt, und auch wenn das Sky Team das Rennen in allen Belangen dominiert, muss Froome erst mal heute an den Mont Blanc und morgen nach Morzine kommen.
Und auch er ist nicht gänzlich vom "Jour sans" gefeit, auch wenn man eher sagen muss das er die Probleme der dritten Woche vom letzten Jahr ausgemerzt hat.
Also vielleicht gibt es des noch etwas Action an den letzten zwei Tagen,
wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt.
:daumen:
 
Hoffen wir es, vielleicht erlebt Quitana ja ne Spotanheilung von seiner Allergie ...

Wie Nibali beim Giro... Der war ja auch schon kurz vor'm Ausstieg.

Ich freu mich so oder so auf die heutige und morgige Etappe und finde das "Laaaaangweillig" - Geschimpfe hier im Forum ziemlich laaaangweilig.. .
 
ich hatte schon ziemlich am Anfang die Idee, dass Froome die TdF gewinnt, als er zweiter in einer Flachetappe vor Sagan wurde. Normalerweise sind die späteren TdF Gewinner Bergspezialisten, die sich dank des Teams in den Flachetappen vorne reinretten. Dieses mal aber startete Froome alleine hinter dem Sagan Helfer.
Das nächste ist das EZF gestern, wo jeder auf sich selbst gestellt ist und nur die reine Wattleistung zählt. Um die TdF zu gewinnen, hätte Froome da noch nicht mal schnellster sein müssen. Der Tag gestern hat gezeigt, dass bei Quintana gegenüber letztem Jahr die Wattleistung fehlt. Zeitfahr- oder Bergspezialist hin oder her, mit zunehmendem Alter sollte die Erfahrung im Zeitfahren doch eher steigen als dass sie sinkt.
 
Darf ich mal polemisieren? Wenn Froome einen deutschen Pass hätte - würde hier dann ebensoviel gebasht????

Ich finde überhaupt gar nicht, dass Froome hier "gebasht" wird. Das gilt evtl. für die letzten 2 Jahre hier im Forum, aber nun hat sich das Beschweren doch eher auf die Sky Taktik des "Fahrrad-Schachs"*, wie Pjotr so schön schrieb, verlagert.

(*Leute...come on....natürlich raubt dies Spannung im GK, aber das kann man ihnen ja nicht zum Vorwurf machen)
 
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Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben. Heute und morgen... ich sag's Euch, da passiert noch einiges
Herrrrrlich dein Optimismus aber ich habs ja schon gesagt (und das war nicht bös gemeint!), dass man dann auch gleich an den alten Mann mit dem weißen Bart glauben kann.
Wenn du natürlich mit "passieren" nicht die Gesamtwertung meinst, ok, das ist natürlich möglich.
Und solltest du aber, was das Gelbe angeht und evtl. einen Wechsel des Trägers vorhersagst - das auch noch eintritt - verneige ich mich vor deinen hellseherischen Fähigkeiten und ich nehme alles zurück was ich bisher über diese Langeweile der Tour geschrieben habe, versprochen.

p.s.: insgeheim meine ich aber auch deinen Galgenhumor erkennen zu können.....
 
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