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Licht am Rad

Ich hatte BUMM mal angeschrieben, die haben mir geschrieben ihre LED Lampen könnten alle auch ohne Rücklicht betrieben werden.

Ich habe keine Ahnung von Strom, aber für mich klingt daß als wäre damit ein zusätzlicher Überspannungsschutz unnötig.
 
Ich hatte BUMM mal angeschrieben, die haben mir geschrieben ihre LED Lampen könnten alle auch ohne Rücklicht betrieben werden.

Ich habe keine Ahnung von Strom, aber für mich klingt daß als wäre damit ein zusätzlicher Überspannungsschutz unnötig.
Das Problem ist eher das Rücklicht. Ein Birnchen für hinten greift 0,6 Watt ab von den 3 verfügbaren, würde also einfach mit der Zeit durchbrennen wenn der Scheinwerfer ausfällt, da es die vollen 3W (die anfallen würden wenn der vordere Scheinwerfer durchbrennt) nicht auf Dauer abführen kann. Wie das jetzt bei LED ist, weiß ich nicht. Ich vermute aber unproblematisch. Die BUMM-Scheinwerfer haben in der Tat alle eine eingebaute Spannungsbegrenzung.
 
Rein von der Zuverlässigkeit her ist mir ein guter NaDy am liebsten. Da kann nix durchrutschen, Funktion ist immer gegeben (sofern die Kontaktierung stimmt - hatte da neulich etwas Hudelei, aber das kann ja bei jedem el. Kontakt passieren).
Moderne LED-Scheinwerfer aus gutem Hause haben einen Überspannunxschutz und können daher auch ohne Rücklicht betrieben werden. Die Verkabelung nach hinten ist in der Tat etwas nervig, aber wenn ich schon immerbereites Licht am Rad hab, dann will ich das auch überall - also auch hinten. Ich mach mir gerade Gedanken, wie man den Strom elegant und sicher nach hinten bekommt. Muss doch irgendwie gehen. Gute Erfahrungen hab ich mit dem GT-Rücklicht von B+M für Dynamo, mit Bremslichtfunktion. MMn etwas zu sensibel, aber ein Sicherheitsplus auf jeden Fall. Ob es Bremslicht auch für andere Anbauvarianten (Strebe, Schutzblech) gibt, weiß ich nicht.
DSCN7530.JPG


So'n Licht lässt sich natürlich auch anderswo anbringen, ich hatte mal ein GT-Rücklicht am Bagman, also unter der Tasche. Die Verkabelung ging dabei am Bremskabel entlang - Sattelstütze hoch - am Träger entlang zur Lampe.
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Bei der derzeitigen GT-Montage geht die Lichtleitung auch am Bremszug entlang - denn an den GT-Streben und am Grill hinter zur Lampe. Bei Taschen zum Einhängen ist manchmal das Kabel im Weg, wenn es nicht unter dem Grill verlegt ist. Bei Rohrträgern kann man dieses ja anbohren und das Kabel durchlegen.

Velogical ist aber auch eine interessante Sache. Ich hatte sie auch mal angeschrieben und ein paar Ideen und Fragen aufgebracht (sie lesen im Forum mit und haben mich gleich erkannt). Aber anscheinend haben sie kein Interesse dran. Wenn ich mal wieder zu Geld kommen sollte, würde ich mir aber gern mal was damit basteln. Aber nicht fürs Alltaxrad, da hat der NaDy keine Alternative.

Axo. Es ist schon interessant, wie unterschiedlich NaDys sind. Am Alltaxrad hab ich einen Shimano DN-71 (oder 72?). Bei eingeschaltetem Licht vibriert der merklich, unabhängig von der montierten Lampe (hatte Cyo und IQ-X am Rad). Demgegenüber merkt man kaum etwas bei SON (mit Cyo, Edelux, Supernova), weder beim alten 28, noch beim Sondelux. Die Steckkontakte sind besser bei Shimano, aber im Gebrauch sind die Schmidts geschmeidiger. Wie das bei den Spitzen-Shimanos und Shutter aussieht, weiß ich nicht, da hab ich keine Erfahrungen. Shimano-Stecker passen auf die SON-Kontakte (Abstand und Breite passen), aber man muss hinten das Plastik wegschleifen. Im Stecker ist aber etwas zu viel Platz, also richtig gut ist die Kombi auch nicht. Vorteil ist aber, dass man am selben Rad sowohl SON als auch Shimano fahren kann.
 
Ich habe auf meinem alten Alu-Trekker auch eine gute Variante der Shimano-Nabendynamos (wohl etwa dem DN-71 entsprechend) und der vibriert auch recht stark. Jetzt hab ich mir fürs Stadtrad einen DN30 (also das absolut untere Ende) eingespeicht, einen gebrauchten sogar, und der vibriert quasi gar nicht.

Ich hatte auch mal Stromleitung via Metallschienen in den Schutzblechen. Das war ne nette Idee, aber notorisch unzuverlässig. Habe es jetzt um das UR, dann die Kettenstrebe und dann die Strebe vom Gepäckträger hoch gewickelt. Sexy is es nicht.
Momentan sitzt bei mir hinten ein toplight Small (http://www.bumm.de/produkte/dynamo-ruecklicht/toplight-line-small.html), das ist recht unauffällig.
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Ich hatte auch mal Stromleitung via Metallschienen in den Schutzblechen. Das war ne nette Idee, aber notorisch unzuverlässig.
Aluminium und Messing oder Stahl zusammen zu bringen - und dazu noch im Spritzwasserbereich - ist eine ausgesprochen dämliche Idee, wenn man mal was von Kontaktkorrosion gehört hat. Ist aber für Fahrradhersteller eine charmante Lösung, das spart aufwändiges Kabel verlegen von Hand und das Rad kann 1,42 Währungseinheiten billiger produziert werden.

Zur Verkabelung schreib ich später noch was.
 
[...] Du hast den roten. Wäre denn bei einem Stadtradl nicht vielleicht der silberne sinnvoller. Oder würde der bei hohen Geschwindigkeiten zu viel Leistung bringen? Und was würd da passieren? Vermutlich nix, denn eine Abfahrt mit 50/60 km/h kann ja immer mal vorkommen. Dann werden doch nicht die Lampen explodieren? Und was, wenn man ein Navi/Handy laden möchte, was vermutlich bei @kasitier auch Thema ist. Der silberne? Da bin ich mir noch nicht so sicher… [...]

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Mein Wissensstand ist, dass der rote zwar eigentlich für den Rennradeinsatz gedacht ist, aber auch am Stadtradl prächtig funktioniert. Die Mindestgeschwindigkeit ist beim roten etwas höher als beim grauen, bei der das Licht ausreichend hell ist. Aber das ist bereits bei "Schrittgeschwindigkeit", ca. 8-10 km/h, der Fall.
Beim bergab Fahren merkt man keine Bremswirkung und die LED-Lampen haben bei mir klaglos mehrfach ca. 70 km/h überstanden. Allerdings weiß ich nicht, ob ein Überspannungsschutz angeraten ist. Da gibt velogical aber gerne Auskunft.
Für kasitier wäre der blaue wahrscheinlich die ideale Anschaffung, wenn auch mal ein zusätzlicher Stromabnehmer dran kommt.

Gruß radltandler
 
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Mein Wissensstand ist, dass der rote zwar eigentlich für den Rennradeinsatz gedacht ist, aber auch am Stadtradl prächtig funktioniert. Die Mindestgeschwindigkeit ist beim roten etwas höher als beim grauen, bei der das Licht ausreichend hell ist. Aber das ist bereits bei "Schrittgeschwindigkeit", ca. 8-10 km/h, der Fall.
Der Rote ist auf minimalen Widerstand optimiert. Ist also die richtige Wahl für alle die es eilig haben. Dafür liefert er eben erst bei höherer Geschwindigkeit Licht (10 km/h, laut Prospekt).

Bei nem Trekker/Stadtrad finde ich Nady besser, wg. dem Komfort und weil die Geschwindigkeit keine Rolle spielt. Da stört es auch nicht, wenn der Nady tagsüber ein kleines bisschen bremst.

Für eine Übernachttour mit nem Renner finde ich den Felgen-Dynamo besser: Er bremst nicht, wenn kein Licht gebraucht wird - also den allergrößten Teil der Fahrt. Eine gute Lösung für den schnellen An- und Abbau ist auch wichtig. IMO.
 
Grundsätzlich finde ich den Velogical gut, aber nach ausgiebiger Erprobung unter allen denkbaren Verhältnissen nicht mehr sehr gut.
Kurz gesagt, ist das eine tolle und feine Lösung für Sommerräder, die nur gelegentlich mal nachts gefahren werden und nicht lange Zeit im Regen laufen.
Für echte Arbeitstiere ist er aber eher nicht so gut; für Ganzjahresräder, die bei jedem Wetter hart bearbeitet werden, ist er gar nix und würde mir auch leid tun.


Vorteile Velogical:
  • Leicht! Wiegt mit Halter wirklich nur ca. 70 g = konkurrenzlos!
  • Wenig Widerstand! Bei normaler Tourengeschwindigkeit praktisch nicht wahrnehmbar.
  • abschaltbar
  • für Seitenläufer vergleichsweise leise (summt etwas, wird aber vom Fahrtwind schnell übertönt)
  • schön (persönliche Meinung)
  • extravagante Lösung (wenn man sowas mag und braucht)

Nachteile:
  • Bei Dauerregen und Bremsabrieb eben NICHT durchrutschsicher! Siehe nachfolgende Erklärung.
  • Auslösehaken viel zu kurz und eigentlich ein Scherz, weil während der Fahrt nur mit Konzentration und Hinschauen bedienbar
  • Einstellung schwierig wg. deutlichem Spiel in der Führung
  • Klemmschraube für Feder unterdimensioniert, nächstgrößeres Gewinde nur bedingt machbar
  • Lagerung nicht wirklich wasserdicht
  • System braucht viel Aufmerksamkeit und etwas Pflege

Zum Durchrutschen:
Selbst bei maximal möglicher Vorspannung (also bis zum plastischen Verbiegen der Feder, die dadurch den möglichen Anpressdruck begrenzt) rutscht der Dynamo bei Dauerregen und Bremsabrieb nach einiger Zeit weitgehend durch (kaum noch mehr, als Standlicht). Das kann man verhindern, wenn der Reibring alle paar Wochen mal gewissenhaft vom Bremsabrieb gereinigt wird, aber im Dunkeln auf Tour hat man dann leider verloren. Nach ein bis drei Stunden Dauerregen fängt er bei mir jedes Mal damit an; "Trockenbremsen" hilft leider nur sehr kurz und macht die Fahrt ziemlich nervtötend. Ausrichtung und Abstand sind übrigens perfekt.

Zur mutmaßlichen Wasserdichtigkeit:
Nach mehrstündigen Regenfahrten verändert sich das Geräusch des Dynamos im Anschluss an eine längere Ruhezeit bzw. Trocknung. Dreht man das Rad auf den Kopf, zieht den schwarzen Stopfen aus dem Dynamo und lässt einen Tropfen Öl hineinlaufen, wird er nach kurzer Zeit wieder leiser. Das sagt mir, dass offenbar genug Wasser eindringen kann, um die Schmierung auszuwaschen oder sonst irgendwie eine Veränderung zu bewirken. Seltsamerweise ändert sich mit dem Geräusch aber nicht der Leichtlauf! Es klingt dann halt nur anders.
Vielleicht übertreibe ich an dieser Stelle also auch.

Zum Halter:
Die meisten Probleme des ganzen Systems entehen meiner Meinung nach am Halter, der irgendwie nicht recht zu Ende gedacht ist. Die Feder (Drehstab, gleichzeitig der Auslösehaken) hat im Führungsrohr unnötig viel Spiel und macht die Einstellung gemäß Anleitung unnötig kompliziert, weil man nicht weiß, ob mit dem Felgenabstand der Minimal-, Maximal- oder Mittelwert gemeint ist: Das ganze Ding lässt sich in Ruhestellung um ca. 8 mm hin und her schwenken, soll aber 10 mm Abstand zur Felge haben. Erfahrungsgemäß wählt man sowieso bald den größtmöglichen Anpressdruck, also ist das egal.
Der Auslösehaken ist viel zu kurz und verschwindet unter Dynamo und Halter; ein "instinktives" Auslösen während flotter Fahrt ist damit kaum möglich und erfordert etwas Erfahrung und Konzentration. Ich habe den Haken schon nach wenigen Einsätzen mit einer Speiche um mehrere Zentimeter verlängert. Der Haken greift ab Werk nicht immer perfekt in die Aussparungen des Halters, vor allem in Arbeitsstellung nicht (war an beiden Haltern so). Das hält zwar, wirkt aber unnötig und lässt sich ohne allzu großen Aufwand nachbiegen: Mir ist es lieber, wenn der Haken in Arbeisstellung sauber und satt einrastet und die Abweichung stattdessen in Ruhestellung hat, oder gar nicht (auch das geht). Die Vertiefung im Halter zeigt mittlerweile eine gewisse Abnutzung, der Halter wird also bei intensivem Gebrauch nicht ewig leben. Ein "Überschalten" des Halters nach innen (zum Rad hin) ist möglich; ein verlängerter Hebel könnte dabei in die Speichen kommen (aber dafür müsste man sich schon dämlich anstellen).
Die Kunststoffscheibe zwischen Dynamo und Halter könnte besser anliegen und die Führung/"Welle" sogar ein wenig abdichten, wenn der Dynamofuß dort eine kleine Abflachung und der Halter eine passende Schräge gefräst bekäme; in der Praxis funktioniert das aber problemlos und ist erstaunlich unempfindlich.
Abschließendes Urteil zum Halter: Neu ausdenken, sauber fertigen! Der Halter muss jederzeit bedienbar, absolut zuverlässig und sicher einstellbar sein!

Zur Leistung:
Das Sportmodell braucht mit einem Edelux 2 relativ viel Grundgeschwindigkeit, die man beim nächtlichen Touren in wirklich unübersichtlichen oder unbekannten Situationen ohne Umgebungsbeleuchtung nicht immer erreicht - aber das beeinflusst meine Beurteilung nicht, weil Sport eben auch Sport bedeutet. Wer also wirklich rennmäßig fährt, kommt damit klar - wer aber im Unbekannten rumstochern muss, womöglich noch bei Regen und Dreck, wählt lieber die Tourenversion (oder einen besseren Scheinwerfer). Das würde ich jetzt sowieso immer machen und halte vom Edelux nicht viel, weil auch er nässeempfindlich ist (und schwer). Viel zu teuer sowieso. Aber ich will ja nicht abschweifen.

Zum Überspannungsschutz:
Ich habe ihn nach Anleitung verbaut und bemerke keinen Nachteil, fand den Aufwand dafür aber etwas nervig, weil ich das Teil im Gabelschaft verstecken wollte (mein Problem, nicht das der Konstruktion). Ignatz verwendet ihn bei ansonsten sehr ähnlichem Setup gar nicht und hat auch keinen Nachteil. Wichtig ist dabei, dass ggf. der Scheinwerfer einen ordentlichen Überspannungsschutz hat und man ohne die "Zusatzbirne" dann bergab trotzdem nicht gerade 80 oder 100 fährt.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich den Velogical im Rahmen seiner Möglichkeiten für eine gute Lösung halte und bald auch an einem weiteren Rad verwenden werde.
Über die Eigenschaften im echten Regen- und Nachteinsatz habe ich mich aber mittlerweile dermaßen geärgert, dass mein nächstes bzw. eigentliches Winterrad auf jeden Fall einen Nabendynamo bekommt.
Und für ein echtes Renngerät, das nur eine vorbestimmte Distanz auf einer gut geplanten Strecke zurücklegen muss, würde ich jederzeit zu Akkuleuchten greifen, weil die einfach sehr viel heller sind, als jede bislang bekannte Dynamoleuchte. Selbst ein iQ-X erreicht nach Augenmaß kaum die halbe Leuchtstärke eines 25-€-Chinakrachers mit einer einzigen Cree XM-L.
 
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Ich kann einige Erfahrungen von @Knobi bestätigen, andere überhaupt nicht.

Durchrutschanfälligkeit bei Regen:
Ja, er rutscht leicht durch, aber das hält sich meiner Meinung nach in Grenzen. Durch Trockenbremsen tritt eine Verbesserung ein, was an sich schon mal natürlich bestätigt, dass er zuvor durchgerutscht ist. Aber die "Verdunkelung" dadurch ist dennoch mäßig. Tiefschwarzer Asphalt (gegenüber trockengrauem) verdunkelt dagegen deutlich mehr.

Ich fahre ihn auch mit einem Edelux 2, den ich bisher kaum als nässeempfindlich erlebt habe (aber die Kombi Kälte und Nebel ist interessant...). Meine Sportvariante bietet auch bei geringem Tempo ausreichend Licht, meine Nadys (SON klassik/SP PV8) allerdings mehr. Bei geringem Tempo muss ich aber auch nicht 20 Meter vorausblicken können, da reichen mir die nächste 3.

Die Kritik an der Halterung kann ich kaum teilen. Wenn es um die Bedienbarkeit unterwegs geht, trifft die Kritik durchweg zu - der Beschreibung nach. Ich sehe darin aber keinen Nachteil, weil ich bisher nicht in der Situation war, während der Fahrt an- oder ausschalten zu müssen. Ist das Ding an und ich brauche kein Licht mehr, fahre ich eben weiter mit Licht. Man merkt das Ding ja eh nicht. Brauche ich irgendwann Licht und hatte es bisher nicht an - ja, dann muss ich anhalten. Muss ich aber sowieso immer mal wieder, weil mein Rad keine Vorfahrt eingebaut hat und Ampeln manchmal rot sind.
Meine Halterung hält bombenfest, eine vertiefte Vertiefung kann ich bei mir nirgends sehen, mein Gerät ist seit 2013 im Einsatz. Die Anpresseinstellung ist eine simple Geschichte, das o.g. "Spiel" ist bei meiner Halterung so nicht vorhanden. Ich kann natürlich von Hand mit einogermaßen Kraftauafwand den Dynamo samt Welle hin- und herbewegen, aber das muss man dann echt wollen. Im laufenden Betrieb muss man sich keinerlei Gedanken darüber machen, dass der Dynamo irgendwie ungewollt in Federbewegungen käme.
Theoretisch kann man den Einstellhaken zu weit Richtung Felge schieben, über den kleinen Begrenzungsstift hinaus, aber das erfordert auch ein bisschen Dummheit, Unvermögen allein reicht da nicht.

Von Knobis Kritikpunkten bleibt bei mir allein Durchrutschkritik als tatsächlich relevantem Punkt. Das kann einem zu dunkel werden - je nach Scheinwerfer! Für meine Verwendung reicht's. Allerdings habe ich auch nie in Erwägung gezogen, den Velogical als Schlechtwetterdynamo einzusetzen oder ihn in unbekanntem und unwegsamem Gelände. Ich habe ihn am schutzblechfreien Straßenrenner. Damit ist das Fahrrad schon nicht für Regenfahrten gemacht. Regenfahrten kommen mit dem Velogical bei mir aber vor, sind aber nicht die Regel.
Wenn ich weiß, dass es ein bisschen länger nass werden kann, nehme ich ein ganz anderes Rad. Reiserenner mit Nady (SP PV-8). Der hat Schutzbleche.

Aber im Nachteinsatz habe ich den Velogical durchaus ständig. Morgens um 4:30 Uhr gute zwei Stunden zur Arbeit. Im Moment komme ich da auch im Dunkeln an. Ich fahre nicht jeden Morgen, aber sehr, sehr oft von Januar bis Dezember. Da hatte ich noch keine Defizite, im Gegenteil: Endlich bin ich den ganzen Akkustress los und habe wirklich gutes Licht.

Überspannschutz: Ich habe ihn eingebaut, obwohl er an sich nicht nötig ist, der Edelux 2 hat einen eigenen.

Rücklicht: Muss man nicht mit anbauen, der Velogiocal macht 0 Stress und der Scheinwerfer bekommt nicht "zuviel" ab.

Ob silber oder rot? Ich habe rot und bekomme ab 6 km/h Licht. Ab 8 km/h geht's über Standlicht-Helligkeit, ab 10 km/h ist es ganz ordentlich. Lustig ist es ab 60, wenn der Lichtlein des Überspannschutzes vom Hinterbau schön hell leuchtet. :)

Velogical bietet zwei unterschiedlich dicke Gummiringe an. Man kann den roten Velogical auch mit dem dünneren Ring fahren, dann gibt's schneller helles Licht. Für die, die den silbernen nicht haben wollen, aber sich Gedanken machen über zu wenig Licht bei geringem Tempo.
 
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... Selbst ein iQ-X erreicht nach Augenmaß kaum die halbe Leuchtstärke eines 25-€-Chinakrachers mit einer einzigen Cree XM-L.

Naaa,

Einspruch Euer Ehren... :rolleyes:

Es mag zutreffen, daß so ein akkubetriebener Chinakracher subjektiv heller erscheinen mag, vom Leuchtbild ist so eine IQ-X nach meinem Empfinden zu bevorzugen. Da sind die Geschmäcker aber auch verschieden. Geht es um die Verkehrssicherheit sind Chinakracher in meinen Augen allerdings ein echtes "No Go"... :oops: o_O

Was beim RaR-Rennen noch angehen kann, weil alle in dieselbe Richtung fahren, geht im Straßenverkehr überhaupt nicht. Technisch betrachtet sind die Dinger meiner Meinung nach freundlich formuliert blendend, soziologisch gesehen asozial. Von daher sind die Chinakracher für den allgemeinen Verkehr schlicht nicht brauchbar... :rolleyes:

Die Erfahrungsberichte für den Velogical finde ich aufschlußreich. Sie bestätigen allerdings leider nur die befürchteten "funzt, aaaaber...". Hätte mich aber auch gewundert, wenn der Velogical auf einmal die konstruktiv bedingten Schwierigkeiten, mit denen sich alle Seitenläufer herumschlagen komplett in Wohlgefallen hätte auflösen können... :oops: :rolleyes:

Will man an der Bestromungsfront seine Ruhe haben, kommt man am Nabendynamo nicht vorbei. Aktuell stellt diese Technik den Nucleus der Stromversorgung dar. Und wie bei eigentlich allem ist das Gute das bessere. Wie schon u.a. von Bo beschrieben "leiden" die Shimano NDs mehr oder weniger stark unter dem Vibrationseffekt gerade abca. 25 km/h aufwärts, der Shutter Precision schlägt ebenfalls in diese Kerbe, wenn auch nicht so deutlich spürbar... :oops:

Will man es also fein haben bleibt nur wieder das Beste vom Guten, der SON. Obwohl ich wie Bo der Meinung bin, daß die Kontaktlösung der Shimanoviecher besser ist. Also irgendein Haar findet sich immer in der Suppe...:rolleyes: ;)

verstromte Grüße

Martin
 
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Habe auch einen Chinakracher am Start (Magicshine MJ-902) - nicht schlecht, wenn es waldig wird und man mal mehr als nur Straßenausleuchtung braucht. Wird als Helmlicht per Fernbedienung zugeschaltet. Allerings ist der 2000-Lumen-Kracher (2x Cree XM L2) da nur etwas heller als der Edelux 2. Auf mittlerer Stufe sind die schon gleichhell.

Richtig ist: Komplettruhe und Vollversorgung bietet nur ein Nady. Dem können weder Velogical noch Akku das Wasser reichen. Wenn er dann noch aus gutem Hause kommt...
Allerdings ist die Nachrüstung von Dynamo und Licht durch einen Velogical viel einfacher, außerdem kann man seinen ggf. heißgeliebten LRS so lassen, wie er ist. Man muss kein neues LR bauen. Für mich war's auch billiger. Die Alternative zum Velogical wäre ein SONdelux gewesen, der alleine schon teurer gewesen wäre plus ein Satz Speichen.
Zu Shutter Precision und SON: Ich hatte den SON klassik und habe den SP PV-8. Beide in der Leistung gut. Der SON hat irgendwann angefangen, bei höheren Geschwindigkeiten (25+) leicht zu vibrieren, das fand ich irgendwann irre nervig und mich gefühlt lagnsamer.
Als dann ein neuer LRS her musste, habe ich zu Shutter gegriffen. Auch weil der leichter und billiger war. Und in meiner Wunschfarbe. Bei Tempo 25 spüre ich da kein Vibrieren, auch bei 30 noch nicht. Erst wenn es Richtung 35/40 geht, kommt da was.
Also: Vorteil SP.

Werde den SON mal zu Wilfried bringen, der wird den schon wieder geschmeidig machen. Hoffe ich. Angesichts des Gewichts wird er aber wohl nicht mehr so schnell benutzt werden. Vielleicht für einen Winter-LRS. Immerhin ist die SON-Dichtung über alle Kälte und Nässe erhaben.

Hat hier übrigens auch jemand Stress mit Edelux-Scheinwerfern und Kälte?
Bei mir: Wenn's richtig kalt wird, beschlägt der schon mal von innen. Mit der Zeit gibt sich das dann, macht aber ein bisschen nervös. Hatte ich bisher an allen Edeluxen, die ich habe: 2x Edelux, 2x Edelux 2. Wurde immer repariert: Angeblich ist ein Gewindekleber nicht sauber verarbeitet worden. Danach war dann immer Ruhe. Für mich ist das noch vergleichsweise entspannt, weil ich bei SON im Prinzip auf dem Weg zur Arbeit vorbeifahren kann, ist aber trotzdem blöd.

Bonanzero schrieb:
Vorteil ist aber, dass man am selben Rad sowohl SON als auch Shimano fahren kann.
Weil mein alter SON mal im Winter-LRS zum Einsatz kommen könnte, habe ich vorgebaut und mir die Steckkontakte des SON auf den SP adaptiert. So könnte ich schnell von einem LRS zum anderen wechseln, auch wenn sie unterschiedliche Steckersysteme haben.
Shutter und Shimano sind übrigens nicht kompatibel.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Allerdings ist die Nachrüstung von Dynamo und Licht durch einen Velogical viel einfacher, außerdem kann man seinen ggf. heißgeliebten LRS so lassen, wie er ist. Man muss kein neues LR bauen. ...

Jap,

dieses Argument ist DAS für den Velogical... ;)

Trifft aber auch nur dann voll zu, wenn die Lichtnutzung eher die Ausnahme denn die Regel ist. Für einen "klassikerbasierten Alltagsschlorren" ist es trotzdem letztlich sinnvoller mehr Aufwand zu betreiben... :rolleyes:

Zumal ja sowohl der Shutter, für mich der Taiwan-Klon des SONs, bzw. der SONdeluxe von ihren Abmessungen schön dezent, weil unvoluminös, ausfallen. Habe gerade meiner Liebsten eine "Schnee & Eisrad" aufgebaut (Bilders folgen demnächst). Da habe ich den Shutter verbaut und finde den Kameraden nicht unschick, wie da so zwischen den Gabelscheiden aud Betätigung lauert... :rolleyes: :D ;)

differenzierte Grüße

Martin
 
@smunolo Schon klar, das mit dem LRS. Aber nachdem ich mir mit ner hübschen Hope und ner OpenPro was Nettes zusammengeschraubt hatte, wollte ich die Nabe nicht ungenutzt irgendwo rumliegen haben. Und auch nicht den Umbauaufband treiben, wobei der Laufradbau bei der Vielfahererei ja irgendwannso dazu gehört wie der Bremsbelagwechsel...
Der Velogical hat jedenfalls genau meinen Wünschen entsprochen, für den Schlechtwetterdauereinsatz hatte ich ihn nie im Blick. Da ist der Nady für mich alternativlos.
Für mich war es deshalb nicht sinnvoll, mehr Aufwand zu betreiben, obwohl meine Renner und seine Nutzung vermutlich sehr deutlich ein "klassikerbasierter Alltagsschlorren" sind: gemuffter Columbus-Stahlrahmen (Gara, 1993), tgl. 50-115 km für Arbeitsfahrten.

@Grautvornix Der größte und echte Nachteil der Kugel-Nadys ist: Du musst sie ausspeichen, um im Reparaturfall an ihr Inneres ranzukommen. Das finde ich mal so richtig scheiße! Da ist der alte SON klassik einfach um Welten besser.
 
Gibt es noch mehr Erfahrungswerte zu Nabendynamos? Ich mag ja diese kugelige Form von SON nicht, das wäre auch anders lösbar gewesen, auch mit deren Ansatz der Hohlraumminimierung.
Es gibt den SON-XS, den kann man in diversen Farbkombis (schwarz-schwarz, schwarz-rot, poliert, usw. ) bekommen kann. Dürfte von der elektrischen Leistung in der Nähe des SonDelux sein.
 
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