Mit erlebt habe ich keinen Sturz, aber zwei RTW und 1 Materialwagen im Einsatz gesehen. Später kam uns dann noch ein RTW entgegen. Ansonsten ging, wo ich fuhr, alles sehr gesittet zu. So weit hinten hat normalerweise auch keiner Gewinnerambitionen.
Die Anstiege waren für mich nicht allzu beeindruckend, habe dort einige überholt, an denen ich vorher dran bleiben konnte. Ich denke mal, es ist im Münsterland eben das Höchste gewesen, was es gibt. In Rheinhessen und rund um den Donnersberg wären es ganz normale Anstiege, die kaum jemand erwähnen würde. Dennoch waren gerade sie das Salz in der Suppe auf sonst sehr flachem Terrain.
Das Tempo auf flachem Terrain wiederum war schon teilweise ganz schön heftig.
Bin mit einem Kollegen zusammen gefahren bis etwa km 85. Er musste abreissen lassen und ich hatte Anschluss an eine gute Gruppe gefunden, mit der ich dann auch bis ins Ziel gefahren bin und meinen Schnitt noch mal erhöhen konnte. Das war wohl eine Gruppe, die die 140er Strecke fuhr, denn ich stieß erst nach der Zusammenführung auf sie.
Vorher waren wir in einer schönen 6er-Gruppe, aber die zwei, die am meisten Tempo machten, haben ausgerechnet an der Verpflegung in Coesfeld gehalten, wir fuhren weiter.
Wie es ausgesehen hätte, wenn Wind gegangen wäre, wäre mal interessant zu wissen. Ich denke, der hätte einem gerade am Schluss noch mal ganz schön den Saft aus den Muskeln gezogen.
Die Veranstaltung ist insg. sehr gut, schöne Strecke, insg. aber sehr flach für hiesige Verhältnisse, was man vielen Teilnehmern in den hinteren Blöcken angemerkt hat.
Für mich ist die Anreise allerdings doch grenzwertig, was die Entfernung angeht. Über 4h Fahrt am Donnerstag mit etlichen Staus (A3, A1), Freitags dann wieder heim mit auch fast 4h und etwas weniger Stau, aber etlichen Baustellen (A45). Lag gestern Abend um 20:15 Uhr im Bett.
Von daher nehme ich das wohl nur noch mal auf mich, wenn ich Donnerstags gleich morgens fahren kann und dann noch das WE bleiben kann.
Köln ist wahrscheinlicher, Frankfurt war ich noch nie dabei, ist aber halt recht früh in der Saison und es kommt drauf an, wie dann mein Trainingsstand ist.
Auf jeden Fall habe ich einen beeindruckenden Trainingsfortschritt mit den vielen km und Hm dieses Jahr fest gestellt, der für mich auch die Erklärung für diese gute Leistung in Münster ist. Ziel war nur, heil anzukommen und im 28er Schnitt zu bleiben. Am Ende war es ein 31,5er Schnitt und ich hatte noch Körner übrig. Hätten wir früher passende Gruppen gefunden, wäre noch mehr drin gewesen. Aber ich denke, dafür hätten wir weiter vorne starten müssen. Das ist aber für mich nicht das Entscheidende.
Nach dem gesetzten Saisonhöheüpunkt "SURM" hatte ich noch einen zweiten Höhepunkt. Das würde man sich anderswo wünschen