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Marcel Dejouannet – le constructeur, les vélos

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Heute Abend vor dem Supermarkt. Auch mit Vorderradgepäckträger lässt es sich gut einkaufen.
Echt ein sehr schickes Ding!
Vor allem die super eng anliegenden Schutzbleche sehen toll aus.

Allerdings hätte das tolle Rad - selbst wenn es „nur“ ein Alltagsrad ist - eine schönere und farblich angestimmte Tasche verdient.... ;)
 

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Re: Marcel Dejouannet – le constructeur, les vélos
Marcel Dejouannet, in einem Interview aus dem Jahr 1981:

"Man sollte erkennen, dass es immer schwieriger wird, geeignete Gabelscheiden für den Fahrradtourismus zu bekommen. Es ist daher notwendig, die vorhandenen Gabelrohre zu überarbeiten, was keine leichte Aufgabe ist. Der Vorlauf ist einfach nicht ausreichend. Tatsächlich muss man sagen, dass Rennräder einen wichtigen Teil des Marktes darstellen, was zur Herstellung von Gabeln führt, die für Cyclotourismus-Räder ungeeignet sind. Unter dem Vorwand von Mode und Performance wird die Gabelgeometrie immer gerader, was auf Kosten des Komforts geht."

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Echt ein sehr schickes Ding!
Vor allem die super eng anliegenden Schutzbleche sehen toll aus. Allerdings hätte das tolle Rad - selbst wenn es nur ein Alltagsrad ist - eine schönere und farblich angestimmte Tasche verdient.
Manchmal klappert es sehr lustig unter den Schutzblechen, aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Enge im Kotflügel vor schlimmeren Verkrustungen bewahrt. Irgendwie sehen die Dinger auch von innen immer sauber aus. Es schleift meist nur sehr kurz, und nach ein paar Sekunden fliegt der krachmachende Brabbel wieder raus.

Die Tasche ist genial: hat nix gekostet (hatte jemand in den Müll geworfen) und passt in der Breite so perfekt in den Lenker, dass ich nur die Griffe über den Vorbau ziehen muss, um eine sichere Vertäuung zu haben. Wie leid tun einem da die ganzen Menschen mit nervigen Klicksystemen, die noch viel häßlicher sind als gelb-blau (Schwedenfarben!). Und immer Riemchen zu zurren und zu fummeln ist auch nicht schön. Nein, so ist es perfekt. Draufpfeffern, Griffe drüber, losfahren.
 
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Manchmal klappert es sehr lustig unter den Schutzblechen, aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Enge im Kotflügel vor schlimmeren Verkrustungen bewahrt. Irgendwie sehen die Dinger auch von innen immer sauber aus. Es schleift meist nur sehr kurz, und nach ein paar Sekunden fliegt der krachmachende Brabbel wieder raus.

Die Tasche ist genial: hat nix gekostet (hatte jemand in den Müll geworfen) und passt in der Breite so perfekt in den Lenker, dass ich nur die Griffe über den Vorbau ziehen muss, um eine sichere Vertäuung zu haben. Wie leid tun einem da die ganzen Menschen mit nervigen Klicksystemen, die noch viel häßlicher sind als gelb-blau (Schwedenfarben!). Und immer Riemchen zu zurren und zu fummeln ist auch nicht schön. Nein, so ist es perfekt. Draufpfeffern, Griffe drüber, losfahren.
Zeig doch mal etwas genauer, das kleine Wunderding.
 
Wenn es gar nicht anders geht (unterdrückt bitte den #aufschrei), kommt ein französischer Seriengepäckträger dran, von F. Fioll:
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Vom Gesparten kaufe ich mir dann noch ein altes Fahrrad.

Suche doch mal nach Routens, Follis oder nur porte bagage in leboncoin und der franz. Bucht. Da finden sich dann mitunter auch Träger und Trägersets der anderen und nicht so gehypten Construteurs zum Schnäppchenpreis. So konnte ich vor gut einem Jahr einen Routens Träger für hinten ergattern, der nun auf meinem Follis montiert ist. Und ein Trägerset für vorne aus den 60er und 70ern und somit noch ordentlich verarbeitet aber halt in Sachen CHrom schon etwas mitgenommen konnte ich vor gut zwei Jahren für gerade einmal € 10 zzgl. Porto ergattern.
 
Suche doch mal nach Routens, Follis oder nur porte bagage in leboncoin und der franz. Bucht.
Glückskauf, 10 Euro für einen Routens! Dabei wohnst du ja in Wien, wo einem ja eigentlich rein gar nichts fehlt: Immer, wenn ich in Wien bin, brauch' ich fahrradtechnisch nichts weiter als ein Citybike, und schon geht's kostenlos den Ring entlang ;-). Und dann für EUR 3,50 in die Staatsoper. Ihr habt's schon echt gut. Felix Austria, eben.

Aber im Ernst: dein Tipp ist gut. Meinen alten F. Fioll habe ich auch aus Frankreich, und ebenfalls für wenig Geld. Aber es stimmt natürlich, so richtig toll ist er nicht, und ein Stück vom constructeur wäre eindeutig besser. Hätte sich Marcel Dejouannet damals nicht am Valentinstag verschluckt, er würde heute noch leben und ich hätte, nach einem Ausflug nach Bressuire (oben rechts auf der Karte), einen perfekten neuen Gepäckträger.

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Manchmal klappert es sehr lustig unter den Schutzblechen, aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Enge im Kotflügel vor schlimmeren Verkrustungen bewahrt. Irgendwie sehen die Dinger auch von innen immer sauber aus. Es schleift meist nur sehr kurz, und nach ein paar Sekunden fliegt der krachmachende Brabbel wieder raus.

Da muss ich immer hieran denken :D
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Genau. Zeig mal mehr.
Ist wirklich nur eine ganz banale Sporttasche. Allerdings unten mit einem rundumlaufenden Zipper, der das Volumen um ca. 30% vergrößert, wenn man ihn öffnet, denn dann verlängert sich die Tasche nach unten.
Peinlich ist das Ferrari-Logo. Ich erinnere dann immer daran, dass Lüders ja eben dieses Ross, leicht variiert, für seine Räder verwendet hat.
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Wie leid tun einem da die ganzen Menschen mit nervigen Klicksystemen, die noch viel häßlicher sind als gelb-blau (Schwedenfarben!)
Ganz stilecht, immer noch so hergestellt wie zur Zeit als dein Fahrrad jung war, hältt ewig (was den Preis relativiert) und ohne nerviges Klicksystem, da mit einem echten décaleur zu befestigen: Gilles Berthoud.
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Ganz stilecht, immer noch so hergestellt wie zur Zeit, als dein Fahrrad jung war.
Also 1977. Da würde ich nicht 'nein' sagen, auch wenn mich der Firmenschriftzug eher stört. Gute Tasche, obwohl sich das erst in der Praxis erweisen muss.

Aber das ist auch der Moment, wo ich gerne darauf hinweise, was der Unterschied zwischen "retro" und "vintage" ist. Technisch und vom Gesamtzustand, ist "retro" besser, aber mehr Zauber geht von "vintage" aus. Mir ist "runtergeritten, aber alt" oft lieber als "gut und auf alt gemacht". Logisch ist das nicht. Und was meine aktuelle Tasche angeht, die ist weder noch. Aber wenigstens praktisch.
 
Auf alt gemacht kann man hier nicht sagen, wie gesagt werden tei Taschen von Berthoud (der die Herstellung von Sologne irgendwann in den 80er oder so übernommen hat) immer noch so hergestellt wie eh und je, da es daran einfach nichts zu verbessern gibt. Also weder Vintage noch retro, sondern einfach original.
Der Schriftzug verschwindet recht bald. Hier meine Tasche, 5 Jahre alt. Ist das gleiche Modell w.o., nur ohne die innere Versteifung. Ist im Übrigen wasserdicht, aus Baumwoll-Kanevas.
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Baumwoll Kanevas ist ein allerwelts Segeltuchstoff der sehr strapazier fähig ist,wer Taschen selber machen will ( kann) findet den Stoff bei Ebay
günstig
 
Auf alt gemacht kann man hier nicht sagen, wie gesagt werden tei Taschen von Berthoud (der die Herstellung von Sologne irgendwann in den 80er oder so übernommen hat) immer noch so hergestellt wie eh und je, da es daran einfach nichts zu verbessern gibt. Also weder Vintage noch retro, sondern einfach original.

Ja und Nein. ;) Der Schnitt ist gleich geblieben. Aber waren bei Sologne alle Nähte versteppt und mit echtem Leder umschlagen (insbesondere der Kantenschutz) , so sind heute bei Berthoud nur noch die Applikationen aus echtem Leder und der Kantenschutz aus "Plastik". Das ändert nicht besonders viel an der Funktion sondern eher nur am Aussehen und evtl. der Haltbarkeit.

Die Taschen kann man aber auch selbst wasteln. Es gab da mal ein DIY-Projekt mit Schnittmuster und Co., doch heute leider keine Doku davon mehr im Netz. Wenn Ihr mir eine UH mit Eurer Mailadresse schickt, dann kann ich das PDF mit Schnittmuster an Euch versenden.

Die benötigten Werkstoffe finden sich im Handarbeitsladen oder über eBay recht einfach; auch den Canvas-Stoff aka Cotton Duck gibt es in unterschiedlichen Qualitäten und Gewichten/ Dichten sowie auch rückseitenbeschichtet. Für den Rest braucht es dann nur eine kräftige und stabile Nähmaschine und Geduld oder Jemanden, der sich mit Schnittmustern und der Nähmaschine ein wenig auskennt.
 
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