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maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Ria

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Nabend zusammen, ich bin kein großer Radfahrer, höchstens früher 9km tägl. für den Schulweg gefahren, aber da ihr euch ja als Radfahrcommunity mit denen im Titel geschrieben Themen auskennt, hier mein "Problem":

Um herauszufinden ob ein Bewerber Polizeidiensttauglich (PDT) oder eben nicht (PDU) ist, wird u.a. ein Belastungs-EKG gefahren, der genaue Ablauf hier: http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?p=37979&sid=59e4b9d24de5e5dfc13016194cfb028b#37979
Ich pers. mache halt wöchentlich ein bisschen Sport (2-3 4km laufen, bisschen Fußball, Abends Liegestütze/Situps), also bin kein Superathlet aber mM nach schon ein bisschen in Form (Blutdruck: 140/70 - Oma/Opa haben Hochdruck, daher wohl erblich bedingt /// Puls: ~63).
Nun war ich vor paar Tagen bei besagtem EKG und bin dort gnadenlos durchgefallen, die Ärtztin sagte mir das mein Wert (sagte zwar nichts von Puls, aber kann ja nur Puls gewesen sein, da Blutdruck am Ende wohl keine Rolle mehr spielt und der zu erreichende Wert max. 200 sein sollte) mit 250 viel zu hoch sei... Dabei fühlte ich mich persönlich !nicht! allzu sehr erschöpft und schon garnicht außer Atem oder sonstwas..., mir war innerlich nur ein wenig warm, aber das soll ja so sein, wenn man sportlich aktiv wird... (-:

Nun meine Fragen:
1) Maximalpuls bzw. HFmax (Herzfrequenz max?!), sind ja das gleiche, wieso ist bei ~200 (ist ja Altersbedingt/Gewichtsabhänig) die magische Grenze? Bei mehr geht das Herz kaputt?
2) Warum war ich nach den 6min EKG nicht erschöpft hatte aber einen so hohen Puls? Messfehler? Zu untrainiert (warum dann aber nicht erschöpft)?
3) Die Ärzte fragen einen ob man Leistungsport betreibt... Was hat das für Auswirkungen aufs EKG, bzw. die Beurteilung? Spitzensportler haben ne höhere HFmax?

Das wars, vorerst, für zahlreiche Antworten bin ich euch sehr dankbar! (-:
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Nun meine Fragen:
1) Maximalpuls bzw. HFmax (Herzfrequenz max?!), sind ja das gleiche, wieso ist bei ~200 (ist ja Altersbedingt/Gewichtsabhänig) die magische Grenze? Bei mehr geht das Herz kaputt?
2) Warum war ich nach den 6min EKG nicht erschöpft hatte aber einen so hohen Puls? Messfehler? Zu untrainiert (warum dann aber nicht erschöpft)?
3) Die Ärzte fragen einen ob man Leistungsport betreibt... Was hat das für Auswirkungen aufs EKG, bzw. die Beurteilung? Spitzensportler haben ne höhere HFmax?

Das wars, vorerst, für zahlreiche Antworten bin ich euch sehr dankbar! (-:

1. Die Formel für den Maximalpuls kannst du getrost in die Tonne kloppen. Es gibt 50 Jährige, die eine max. HF von 195 haben, und 20jährige, die nicht über 170 kommen. Da ist jeder Mensch unterschiedlich.
2. Der Messwert von 250 war garantiert nicht dein Puls, sonst hätte dich die Ärztin nicht nach Hause gelassen. Einen Menschen mit ner HF von 250, auch unter Belastung, würde ich sofort auf die Intensivstation packen. Das war sicher dein Blutdruck, und zwar der obere Wert. Der ist damit allerdings auch unter Belastung zu hoch, genau wie den Wert in Ruhe, und damit solltest du dich mal an deinen Hausarzt wenden. Dass sollte so früh wie möglich angegangen werden, weil die Spätfolgen nicht zu verachten sind.
3. Leistungssportler haben einen niedrigeren Ruhepuls, die HF-Max ist auch bei denen individuell. Außerdem ist die Blutdruckspanne etwas anders.
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Das war dein Blutdruck unter Belastung.:o



...


Und der sagt nun was über mich aus? Das ich zuwenig trainiert bin, das ich eigentlich völlig erschöpft war, garnichts weiter und ist einfach nur nen Wert, der je nach Mensch anders ist?
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Nunja.
Wenn die Obergrenze für den Test 200 war, und du 250 hattest, erklärt das warum du durch bist.
Ich hatte am Dienstag beim Kardiologe (Routinecheck) am Ende bei 250 watt nen Druck von 190/x.
Aber ich bin 47 Jahre alt und 63kg "schwer".

Ab zum Arzt und checken lassen.
Wenn's Gentechnisch bedingt ist, gibts Mittelchen.
Wenn nicht, dann mehr Ausdauersport...

...
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Da haben wir den Salat.

Ich hätte wegen dem nichtssagenden (komme gleich drauf) Belastungshochdruck vor wenigen Jahren fast das Rennradfahren auf Sparflamme reduziert.

Hintergrund: Altersbeding (bin Jahrgang 49) und weil ich schon ewig nicht mehr beim Arzt war habe ich eine Vorsorgeuntersuchung machen lassen... - tjaaa: Gleiches Erlebnis wie Ria, bzw. war meine Hausärztin noch rigoroser: Schon bei weniger Watt hat sie wegen 250 Blutdruck den Belastungstest abgebrochen. Das war für mich zunächst eine gefühlte Lachplatte, danach war ich erschüttert...

Dann hat mir jemand einen Kardiologen empfohlen, der selbst Marathon läuft.
Nach Herz- und Gefäßuntersuchung (Gutbefund) ging es zum Ergometer. Und vor dem Test wurde ich darüber aufgeklärt, dass es während dem Test KEINE Blutdruckmessungen gäbe. Grund dafür: Nach seinem Wissensstand (auch in Zusammenarbeit mit amerikanischen Kollegen) sage der Belastungsdruck überhaupt nichts aus, man nehme z. B. 10 gleich starke und gesunde Gewichtheber und lasse alle das gleiche Gewicht stemmen, dabei könne man eine Bandbreite von 200 bis in der Spitze deutlich über 400 sys/mmHG messen. Und nun: Nichts.:ka:

Mein Test fiel übrigens positiv aus: "Fahren Sie so viele Pässe wie Sie wollen..."
Und das mache ich seither auch, naja so viele sind es auch noch nicht: 3 Mal Silvretta-Hochalpenstraße, Arlbergpass, Große Scheidegg (aua) und den Stelvio. Alle natürlich entsprechend langsam mit 3fach, schließlich muss ich auch 95 kg hochdrücken.
Mein Blutdruck ist 116/63, gerade gemessen.

Ich bin kein Mediziner, möglicherweise haben auch noch andere Punkte bei deiner Untersuchung eine Rolle gespielt. Falls nicht, finde ich es sehr bedauerlich, dass eine mögliche berufliche Entwicklung durch ein wahrscheinlich veraltetes Untersuchungs-Kriterium verhindert wird.

Gruß PB
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Es ist schon richtig, dass der Blutdruck unter Maximalbelastung astronomische Werte erreichen kann. Was mir aber bei der Threaderstellerin aufgefallen ist, ist, dass der Ruheblutdruck schon leicht erhöht ist. Deshalb mein Rat, zum Arzt zu gehen.
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Aber auch nicht so gefährlich, wie du sie jetzt darstellst. Klar, kann bei so nem Druck ein Aneurysma platzen, wenn man eins hat, aber man stirbt nicht wegen so nem Spitzendruck gleich an ner Hirnblutung, wenn man sonst völlig gesund ist. Viel gefährlicher fürs hirn und fürs Herz ist ein dauerhaft erhöhter Ruhedruck. Dann ensteheh nämlich die Grundlagen für deine Horrorvisionen.
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Was trotzdem kein Grund ist, hier die Pferde scheu zu machen.
Keiner hier geht jeden Tag bis an die Grenze und erreicht solche Blutdruckwerte. Als hör auf, hier mit gefährlichem Halbwissen, den Leuten Angst zu machen.
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

is nur weil bei ihr die cerebrale Autoregulation net klappt.."Schnauze halten wenns not tut "

nöö war nur Quatsch. sollte ein Gag auf Kosten der Schimmelreiterin sein :D

250 Systolisch erreiche ich nur wenn ich unter einer 5t Presse liege, die Grenze 200 finde ich für einen Einstellungstest ziemlich kleinlich...vllt. sollte man das Augenmerk gerade bei Interessenten für den Polizeiberuf auf elementarere Faktoren legen :D
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

Liebe Schimmelreiterin,

wenn du Medizinerin bist, möchtest du dich vielleicht ja mit dem Kardiologen auseinandersetzen, der mich seinerzeit untersucht hat (ich gebe dir gerne auf Wunsch via PN die Kontaktdaten). Auf mich hat der einen sehr kompetenten Eindruck gemacht und in seiner Praxis wird ganz bestimmt nicht wegen mir auf die Blutdruckmessung während der Belastung verzichtet. Mir erschien seine Argumentation plausibel und ja, natürlich war mir das Untersuchungsergebnis angenehm. Ach so, vorher und nachher wurde natürlich gemessen, nicht nur der Blutdruck.

Bin gestern 130 relativ flache km gerödelt, war einfach herrlich!
Und im August geht's in die Dolomiten...:D

Frühliches Kurbeln
PB
 
AW: maxHF, Trainigszustand und Sinn...

203.gif
Damit ist die Maximalbelastung aber noch lange nicht gesund für die Endstromgebiete.
Stichpunkte als Beispiele: Subendocardiale Ischämie bei hypertensiver Cardiomyopathie und (o.g.) SAE infloge Versagen der cerebralen Autoregulation bei hypertensiver Encephalopathie, weiterhin die hypertensive Mikroalbuminurie als Folge der hypertensiven Nephropathie, die hypertensive Retinopathie...soll ich gruseliger weitermachen?


Mach nur, das versteht man nicht einmal mit Latinum, Graecum und Hebraicum. Kann also nicht so schlimm sein, wie es Erstsemester sich vorstellen. :feier: :jumping:
 
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