AW: Mehr als 30 Radprofis unter Verdacht
Es dürfte doch mittlerweile jedem Radsportfan, der sich nur mittelmäßig intensiv mit dem Sport auseinandergesetzt hat, klar sein, dass die UCI schon seit Ewigkeiten zum System des Dopingnetzwerks gehört.
Wenn ein zu mächtiger Profi positiv auf Kortikoide getestet wird und er nachträglich ein Rezept einreichen kann, so wird dies von der UCI (wer weiß, ob da nicht auch Gelder flossen) akzeptiert und das, obwohl das Reglement ein nachträglich eingereichtes Rezept nicht anerkennt. (1999 Lance Armstrong)
Dann werden Profis und Radsportverbände mit abermals mafiösen Praktiken unter Druck gesetzt, da sich die ASO von der jahrzehntelang anhaltenden und von Dilettanz geprägten Diktatur der UCI befreite.
Die UCI hat sich schon viel zu oft verdächtig gemacht, die Dopingpraktiken zu tolerieren oder zumindest billigend in Kauf zu nehmen. Nicht zuletzt der Vorgänger von McQuaid, Hein Verbruggen, hat sich und die UCI höchst unglaubwürdig gemacht. So hat er behauptet, er wüßte, dass Lance Armstrong keine Doping-Präparate nimmt. Zunächst kann das sicherlich keiner mit absoluter Sicherheit sagen außer Lance Armstrong selbst und zweitens hat er nachweislich 1999 Kortikoide genommen und die offiziell nicht anerkannten EPO-Nachweise von 2005 sprechen auch eine deutliche Sprache. Hier hat die UCI nämlich wieder einmal gezeigt, dass es ihnen nicht um die Wahrheit geht. B-Probe hin, B-Probe her - sämtliche Wissenschaftler haben bestätigt, dass diese Doping-Ergebnisse zu 99,9% valide sind.
Dass Pat McQuaid ein von Hein Verbruggen protegierter Zögling ist, dürfte auch den meisten klar sein und somit wird die alte Politik bis heute fortgeführt. Wohl auch, damit die Machenschaften der Vorgänger nicht so schnell ans Licht kommen. Mafia - mehr fällt mir dazu nicht ein!