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Mein Fang des Tages

Steuer- und Zollbeamte sind doch nix anderes als weiterentwickelte mittelalterliche Wegelagerer, die ohne Aufwand und ohne direkte Beteiligung an der Geschäftshandlung in den Beutel greifen. Dass sie eine gesetzliche Legitimation haben, ändert damals wie heute nix an dieser Tatsache, genauso wenig, dass diese Leute alle einer für sie ehrenhaften Beschäftigung nachgehen und damit ihren Unterhalt bestreiten.
Betrügereien kommen auch an anderen Stellen im Wirtschaftsverkehr vor und da geht es meistens um viel mehr.

Einspruch euer Ehren!

Ist zwar etwas Off Topic, aber....

Ich bin der Meinung, dass es durchaus legitim ist, wenn sich ein Staat durch Zölle erstens teilweise finanziert und zweitens schützt.
Bzw. der Staat schützt sich nicht selber und als reiner Selbstzweck, sondern er schützt den Wirtschaftsraum und seine Bürger und deren Arbeitsplätze.

Eines unserer größten Probleme ist doch die Tatsache, dass multinationale Unternehmen immer mehr die Arbeitsplätze dahin verlagern, wo billiger produziert wird.
Als Konsument mag das praktisch sein, aber als Arbeitnehmer ist das problematisch.
Beispiel 1: Hier in Aachen hat vor Jahren Philips zugemacht - weil Fernseher viel billiger in Fernost produziert werden.
Beispiel 2: In Deutschland gibt es keine nennenswerte Bekleidungsindustrie mehr weil in Bangladesch genäht wird.
Beispiel 3: Die Schuhindustrie im Raum Pirmasens ist praktisch nicht mehr existent und auf einer Dienstreise konnte ich auch feststellen, dass in Portugal ebenfalls kaum noch Schuhe produziert werden (das war vor einigen Jahren noch anders) - auch dort kommen die Schuhe jetzt aus Fernost.

Als Konsument meinen wir, etwas davon zu haben, weil wir uns viel öfter ein paar neue Schuhe leisten können - und die sind ja soooo modisch.
Shyce! Brauchen wir wirklich jedes Jahr drei paar neue Schuhe?
Oder ist es nicht viel sinnvoller Qualitätsschuhe zu kaufen, die dann auch 5 Jahre halten (oder länger) - die der Schuster vor Ort neu besohlt - oder das man Fernseher kauft, die nicht nach 4 Jahren auf dem Ghanaer Elektroschrott landen, sondern die auch mal 15 oder 20 Jahre halten? - Zur Not mit der ein oder anderen Reparatur!
Auch ein Computer hält viel länger, wenn man sich mit einem Betriebssystem zufrieden gibt, was nicht so viele Ressourcen braucht - dann reicht auch alte Hardware!

Auf Fahrräder übertragen: Stahlrahmen und gute Technik aus den 80-ern und 90-ern... mehr brauchen wir alle nicht.
Carbonkram und elektronische Schaltungen auf schmalen Ketten und Ritzeln die schnell verschleißen brauchen auch nur die paar Profis.

Das Problem unserer Zeit ist ein "zuviel" an Globalisierung. Die Profiteure sind die multinationalen Großkonzerne, welche die Politiker nach Ihre Pfeife tanzen lassen.
Und der Konsument meint es wäre "besser" weil er sich eben jedes Jahr drei paar Schuhe leisten kann - welche Verblendung!
Geht es uns dadurch besser? Nein!

Mir graut es schon davor, dass sich die Lobbyisten der Großkonzerne bei unseren Politikern durchsetzen beim geplanten "Freihandelsabkommen" mit USA.
Dann hätten wir zwar keinen Zoll mehr auf die Schalthebel aus Ebay - Amiland, aber dafür dann Genfood, Chlorhähnchen und ähnliche "Errungenschaften" auf die ich gerne verzichten möchte!

Uns, den Bürgern, wäre damit geholfen wenn wir mehr regionale Wirtschaftskreisläufe hätten.
Und da der "mündige Bürger" nicht soooo fürchterlich mündig ist, kann der Staat auch gerne mal durch Einfuhrbeschränkungen und Zölle nachhelfen.

Und die Dinge, die es im regionalen Wirtschaftskreislauf nicht gibt, die muss man halt (mit Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer) importieren.
So lange bis ausreichend Markt da ist, dass sich ein regionaler Hersteller findet.

Sorry für OT, aber das musste raus!
 
Und je mehr Räder aus irgendeinem Keller oder Scheune oder Dachboden kommen desto besser.
Viellecht ein Rennradneuling mehr. Ist doch klasse.
Der Sport soll doch jedem Zugänglich sein. Und nicht jeder hat sofort 3000 Euros rumliegen.

Hehe, ja dann isses schon viel besser, wenn jemand
1. das Rad einem Laien aus den Rippen labert (den alten Schrott, ich entsorge das mal für Sie. Ja, damit ist hat sich der Opa wohl mal abgestrampelt, Gruscht aus Italien...)
2. den Kaufpreis verdoppelt ("was kann man denn reell [sprich bei ebay] dafür verlangen")
3. und es dem nächsten Laien überteuert andreht (ORIA-Rohr, beste Qualität aus Deutschland, Kenner wissen Bescheid, High-End-Produkt, in dem Zustand nicht mehr zu bekommen, Fixie-möglich...)

Von dem volkswirtschaftlichen Schaden der nicht deklarierten Mehrwertschöpfung in Form von Umsatz- und Einkommensteuer mal ganz zu schweigen...
 
Einspruch euer Ehren!

Ist zwar etwas Off Topic, aber....

Ich bin der Meinung, dass es durchaus legitim ist, wenn sich ein Staat durch Zölle erstens teilweise finanziert und zweitens schützt.
Bzw. der Staat schützt sich nicht selber und als reiner Selbstzweck, sondern er schützt den Wirtschaftsraum und seine Bürger und deren Arbeitsplätze.

Eines unserer größten Probleme ist doch die Tatsache, dass multinationale Unternehmen immer mehr die Arbeitsplätze dahin verlagern, wo billiger produziert wird.
Als Konsument mag das praktisch sein, aber als Arbeitnehmer ist das problematisch.
Beispiel 1: Hier in Aachen hat vor Jahren Philips zugemacht - weil Fernseher viel billiger in Fernost produziert werden.
Beispiel 2: In Deutschland gibt es keine nennenswerte Bekleidungsindustrie mehr weil in Bangladesch genäht wird.
Beispiel 3: Die Schuhindustrie im Raum Pirmasens ist praktisch nicht mehr existent und auf einer Dienstreise konnte ich auch feststellen, dass in Portugal ebenfalls kaum noch Schuhe produziert werden (das war vor einigen Jahren noch anders) - auch dort kommen die Schuhe jetzt aus Fernost.

Als Konsument meinen wir, etwas davon zu haben, weil wir uns viel öfter ein paar neue Schuhe leisten können - und die sind ja soooo modisch.
Shyce! Brauchen wir wirklich jedes Jahr drei paar neue Schuhe?
Oder ist es nicht viel sinnvoller Qualitätsschuhe zu kaufen, die dann auch 5 Jahre halten (oder länger) - die der Schuster vor Ort neu besohlt - oder das man Fernseher kauft, die nicht nach 4 Jahren auf dem Ghanaer Elektroschrott landen, sondern die auch mal 15 oder 20 Jahre halten? - Zur Not mit der ein oder anderen Reparatur!
Auch ein Computer hält viel länger, wenn man sich mit einem Betriebssystem zufrieden gibt, was nicht so viele Ressourcen braucht - dann reicht auch alte Hardware!

Auf Fahrräder übertragen: Stahlrahmen und gute Technik aus den 80-ern und 90-ern... mehr brauchen wir alle nicht.
Carbonkram und elektronische Schaltungen auf schmalen Ketten und Ritzeln die schnell verschleißen brauchen auch nur die paar Profis.

Das Problem unserer Zeit ist ein "zuviel" an Globalisierung. Die Profiteure sind die multinationalen Großkonzerne, welche die Politiker nach Ihre Pfeife tanzen lassen.
Und der Konsument meint es wäre "besser" weil er sich eben jedes Jahr drei paar Schuhe leisten kann - welche Verblendung!
Geht es uns dadurch besser? Nein!

Mir graut es schon davor, dass sich die Lobbyisten der Großkonzerne bei unseren Politikern durchsetzen beim geplanten "Freihandelsabkommen" mit USA.
Dann hätten wir zwar keinen Zoll mehr auf die Schalthebel aus Ebay - Amiland, aber dafür dann Genfood, Chlorhähnchen und ähnliche "Errungenschaften" auf die ich gerne verzichten möchte!

Uns, den Bürgern, wäre damit geholfen wenn wir mehr regionale Wirtschaftskreisläufe hätten.
Und da der "mündige Bürger" nicht soooo fürchterlich mündig ist, kann der Staat auch gerne mal durch Einfuhrbeschränkungen und Zölle nachhelfen.

Und die Dinge, die es im regionalen Wirtschaftskreislauf nicht gibt, die muss man halt (mit Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer) importieren.
So lange bis ausreichend Markt da ist, dass sich ein regionaler Hersteller findet.

Sorry für OT, aber das musste raus!
Das ist alles richtig und ich unterschreibe das oben Genannte. Aber Schutz und Regulierung von Märkten sind nicht in erster Linie auf Steuer- und Zollerhebung zurückzuführen, sondern auf die Entwicklung des Konsumverhaltens und die Manipulation der Bedürfnisse im Verdrängunxwettbewerb.
Das Angebot von Genware, elektrischen Schaltungen und modischem Pippifax allein macht die lokalen Kreisläufe nicht kaputt, sondern die massenweise Nutzung dieses Angebots und die damit einhergehende Verdrängung der lokalen Versorgung und der etablierten Kreisläufe. Nicht der Ausländer nimmt uns den Arbeitsplatz weg, sondern derjenige, der ihn beschäftigt. Nicht der Anbieter von Erfrischunxgetränken macht den lokalen Saftladen dicht, sondern derjenige, der das Zeux konsumiert und das lokale Angebt nicht annimmt. Es ist die Verantwortung der Konsumenten, was komsumiert wird. Hier ist die Schlüsselfrage. Nicht im Angebot "feindlicher" Ware an sich. Grenzen führen zu Eingrenzung, Schranken zu Einschränkung. Freiheit ist ein hohes Gut, nur sie erfordert einen verantwortunxbewussten Umgang. Mit Steuern und Zöllen erreichen wir keine dauerhafte Regulierung. Allein der Umstand, dass es sie noch gibt, beweist, dass sie die Vernichtung von lokalen Kreisläufen nicht verhindern, den lokalen Markt nicht wirxam schützen können.
 
Das Problem unserer Zeit ist ein "zuviel" an Globalisierung. Die Profiteure sind die multinationalen Großkonzerne
Wir (und die multinationalen Großkonzerne) merken's erst, wenn sich eines Tages die Chinesen hinstellen und sagen, "So, wir haben jetzt 51%. Von allem." Hoffentlich erlebe ich das nicht mehr.
 
Hättest du dich nicht auch gefreut? Mal ganz ehrlich. Also bitte.
Oder hättest du ihm das Rad teilnamslos für den Kaufpreis überlassen?

Zudem habe ich schon ne ganze Menge Räder. Und übrigens. Der Radfahrer ist ein Kumpel von mir.
Der hat selbst die Garage voll mit Rädern.
Wenn ich irgend jemandem ein Rad verkaufen kann mit dem er Spaß hat.......dann finde ich das okay.
das Rad hat schon viel zu lange in irgendeinem Keller rumgestanden.
Jetzt wird es Zeit, dass es bewegt wird.

Ich maße mir nicht an, Dein Verhalten zu bewerten. Ich sage nur, dass ich Deinen Auftritt hier in diesem Thread nicht verstehe – woran Deine weiteren Äußerungen auch nicht wirklich viel geändert haben…
Selbst kaufe/suche ich kein Rad, das ich nicht ganz oder zumindest in Teilen selber verwenden kann (irgendwann, zumindest :)) oder von dem ich weiß, dass jemand dafür Verwendung hätte. Für alles andere fehlt mir Zeit und Platz.

Zum off-topic auf der Seite einen Hinweis, falls jemand von Euch demnächst mal von den Landstraßen und aus den Schrauberkellern kommt und Niko Paechs Ausführungen gerade ein wenig zu akademisch sein sollten ;):

http://www.woz.ch/1405/the-spirit-of-45/was-nur-gemeinsam-erreicht-werden-kann
 
Ich gebe zu, ich habe auch schon mal ein Rad gekauft, weil ich wußte, dass ich es für deutlich mehr Geld verkaufen kann. Aber einerseits damit zu prahlen, was man grade günstig erstanden hat, jemand vor der Nase weggekauft hat und andererseits nach einem möglichen Verkaufspreis zu fragen ist, sagen wir mal, etwas unglücklich angefangen...
 
Naja bei mir war es eher Freude. Kein PRAHLEN.

Vielleicht hört es sich so besser an:

Hallo liebe Schraubergemeinde.
Mein Nachbar, ein 78 jähriger Herr hat dieses Rad im Keller stehen und benötigt dringend Geld (Treppenlift)
Ich selber habe keine Verwendung, weil RH 59 für mich zu groß ist.

?????

Hab wohl hier einen "Ehrenkodex" gebrochen?
 
Wir hatten ja das Thema von Märkten und Marktwissen/Wissensungleichheit in Märkten erst kürzlich; inklusive einer Grundsatzdiskussion über den moralischen Aspekt, diese Ungleichheiten zu seinem Vorteil zu nutzen. Wenn ich mich nicht irre war das bezeichnenderweise im selben Thread.
Scheinbar ein Thema, das den ein oder anderen hier im Forum prinzipiell umtreibt, mich eingeschlossen.
 
Ein paar Ersatzteile, nun kann ich ja fast doch getrost meinen Campa-Schraubkranz fahren :)

SAM_3666.JPG
 
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