Hallo.
Ein Bekannter hat mich auf den Geschmack gebracht - Ironman einfach mal mitzumachen. Ich bin bei etwas über 2 Metern mit 160kg ... naja, nicht gerade leicht. Materialtechnisch sollte Geld keine Rolle spielen, allerdings könnte ich Probleme beim Laufen bekommen. Was meint ihr? Würdet ihr moderat trainiert einfach mal mitmachen, notfalls nach dem Radfahren aussteigen? Meine Bestzeit derzeit im Radfahren liegt beim 26er Schnitt allerdings halte ich das wohl nicht lange durch, beim Laufen will ich jetzt mal garnichts zu sagen. Und trotzdem hat mich das Fieber gepackt.[/
Hallo, Stuz!!
Erst einmal toll das Du Dir ein Ziel gesetzt hast. Das alle anderen sagen, das Du das niemals schaffen kannst, sollte Dich doch nur bestätigen das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren. Mir hat auch vor 2 Jahren keiner zugetraut zugetraut, das ich überhaupt die klitze kleine Chance haben sollte irgend einmal mich für den Ironman 2009 in Hawaii zu qualifizieren. Durch zwei schwere OP mußte ich Anfang 2007 erst einmal wieder richtig Laufen lernen. Dann nach 3 Monaten saß ich das erste Mal wieder auf meinem Rad. Ich hatte zwar noch leichte Schmerzen aber das Spazieren fahren mit dem Hollandrad und MTB (15- 20 km/h) habe ich mir nicht nehmen lassen. Dann im Mai 2007 mußte ich wiederum unters Messer und der Aufbau mußte wiederum neu beginnen. So habe ich die Saison 2007 komplett abhaken können. Anfänglich habe ich dann beim Laufen mit einem 6:30 min /km Tempo begonnen, mein Ruhepuls lag bei 70 Herzschlägen und ich mußte nach bereits 1 km zu walken anfangen. Da ich aber täglich hart im Kraftstudio an mir gearbeitet habe und die benötigte Muskulatur zum Laufen aufgebaut habe, viel mir von Zeit zu Zeit das Laufen immer leichter. Nach einiger Zeit viel auch mein Ruhepuls auf 65 und schließlich auf einen 60-iger Puls. Irgendwann Ende November 2007 konnte ich schon wieder Strecken um die 10 km in einer 1std. Laufen. Und 2008 ging es immer weiter bergauf. Heute ist für mich das große Ziel 2009 Hawaii keine Utopie mehr.
Der große Unterschied aber zu Dir ist, das ich bereits seit 1989 Triathlon betrieben habe. Du fängst ja quasie von Null an.
Daher mein Rat an Dich:
Ohne eine professionelle ärzliche Betreuung würde ich dieses Abenteuer nicht gehen.
Zuerst einmal eine Leistungsdiagnostik machen lassen.
Dein Herz schecken lassen, ob es irgendeine medizinische Einwände gibt.
Dann mit einem genau vorgegebenen Plan langsam mit dem Training anfangen. Hierbei das Körpergewicht allmählich reduzieren und gezieltes Krafttraining durchführen.
Auch ist eine Ernährungsumstellung hierfür nötig. Hierfür solltest Du Dich mit einer Ernährungsberater-in in Verbindung setzen.
Wende Dich doch mal an die Deutsche Sporthochschule in Köln. Die hat bereits Erfahrung in der Begleitung von Untrainierten zum Marathonlauf und Triathlon.
LG, Nicole!!