Die
Pumpe pumpt beim ziehen und drücken.
Beim drücken wird die Luft aus dem grossen Teleskop-Zylinder in den schmalen Raum zwischen den Rohren gepumpt. Beim ziehen wird diese vorkomprimierte Luft dann in den
Reifen gedrückt, mit entsprechend viel Druck dank der kleinen Querschnittfläche. Ausserdem wird beim ziehen frische Luft in den grossen Zylinder gesogen.
Wenn der Druck im
Reifen noch niedrig ist oder wenn man die
Pumpe offen ausprobiert, kommt die Luft schon beim drücken aus der
Pumpe, so dass man den falschen Eindruck bekommt, es wäre eine normale Zweiwegepumpe.
Durch den komplizierten Aufbau wimmelt es in der
Pumpe von Ventilen und Dichtungen. Das ist auch einer ihrer Schwachpunkte. Bei meinem Exemplar kann ich eines der O-Ring Ventile aus der Halterung drücken, indem ich die
Pumpe mit dem Finger zuhalte und dann dank dem tollen Funktionsprinzip richtig viel Druck mache. Danach funktioniert die
Pumpe nur noch wie eine normale, für ein Rennrad viel zu dicke
Pumpe, die entsprechende Bärenkräfte verlangt.
Das innerste Rohr ist aus durchsichtigem Plastik (vermutlich Acryl) und enthält ein Manometer, das ich ziemlich unbrauchbar finde. Unterwegs reicht der Daumen allemal. Zum Vergleich hat man ein zweites Laufrad, in dem die Luft meistens noch drin ist...
Bei einem Exemplar dieser
Pumpe (gehört meiner Mutter), bekam das durchsichtige Plastik Spannungsrisse. Wobei ich nicht sicher bin, ob nicht ich daran schuld bin, weil ich die
Pumpe geölt hatte. Ich glaube, es war das Finish-Line Teflon Zeugs. Acryl-Glas reagiert empfindlich auf Lösungsmittel. Zum Glück braucht sie gar keine
Pumpe, da sie einen Schlauchwechsel eh nicht hin bekommt.
Wenn die
Pumpe jetzt noch ein bisschen besser und stabiler gebaut wäre und eine bessere Halterung hätte, fände ich sie genial.