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Nachtfahrverbot bei Bikepacking-Event? Dran halten oder drauf pfeifen?

Bikepacking-Event - aber auf diversen Streckenteilen Nachtfahrverbot durch ÖBF?

  • Nicht teilnehmen

    Stimmen: 21 28,0%
  • Ich würde Nachtfahrverbot ignorieren und anonym durchfahren

    Stimmen: 5 6,7%
  • Ich würde Nachtfahrverbot strikt einhalten

    Stimmen: 51 68,0%
  • Bikepacking und Nachtfahrverbot - geht gar nicht!

    Stimmen: 9 12,0%

  • Umfrageteilnehmer
    75
@grueni2 das ist ein sehr romantisches Konzept vom Wald. Bei uns sind die nahen Wälder leider allesamt Forstplantagen. Die Nutzungsdichte im Naherholungsraum ist recht hoch, die Wildpopulation auch, Verkehrslärm leider auch. Da stellt sich mir dann doch die Frage, ob der Wald und seine Tiere jetzt durch mein fernbleiben geschützt wird.
Ganz so romantisch ist das nicht.
Ich bin u.a. Besitzer eines kleinen Waldes in Deutschland und etwas dichter an der Materie als Du.
Forstplantagen sind durch schnellwachsende Bäume und Umtriebszeiten zwischen 6 und 30 Jahren gekennzeichnet. Die Nutzung ist z.B. in Hackschnitzelheizungen.
Wahrscheinlich meinst Du aber, daß der Wald einer forstwirtschaftlichen Nutzung unterliegt. Und das ist auch gut so, denn dann gibt es einen Grund die Wege im Forst zu erstellen und zu unterhalten. Die Kosten nämlich Geld und da werden die Waldbesitzer daran beteiligt.
Für die Umwelt ist das auch gut, denn die Fähigkeit CO2 zu speichern, ist in einem Wald mit einer Mischung aus alten und jungen Bäumen viel besser als in einem sich selbst überlassenen Wald.
 

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Re: Nachtfahrverbot bei Bikepacking-Event? Dran halten oder drauf pfeifen?
Umfrage bezüglich Eurer Meinung zu einem Bikepacking-Event (440km/8000Hm/ kein Rennen nur Event), wo es Streckenabschnitte gibt, auf denen ein NACHTFAHRVERBOT der österr. Bundesforste von z.B. 17 - 8Uhr herrscht.
Wie denkt ihr darüber? Fand schon einmal statt und Nachtfahrverbot wurde von etlichen ignoriert.
Zum Original-Beitrag noch eine Frage: Gab es seitens des Veranstalters eine vorgegeben Strecke, die zwingend bei Nacht durch solche Gebiete führt oder konnte man auch andere Wege wählen?
 
der eigentliche Unfall im Allgemeinen nicht.
da wäre ich mir bei so einem "Nachtfahrverbot" nicht so ganz sicher, ob die Versicherung hier nicht auch ne Möglichkeit darauf zu berufen, dass man den Schaden billigend in Kauf genommen hat.

So ein Fahrverbot kann ja mehrere Gründe haben.

Aber mal grundsätzlich, es geht bei dem Event um nichts, außer um ne gemeinsame Teilnahme, keiner kann damit seinen Lebensunterhalt bestreiten, nur ne nette Geschichte in den Lebenslauf schreiben, also warum sich Gedanken darüber machen, ob man ein Verbot einhält oder nicht?
 
Die Alternative wäre halt, dass es das Event gar nicht gibt und davon gibt es genügend, wo der Veranstalter letzten Endes den Hut drauf gehauen hat, weil es Teilnehmer gibt, die sich nicht an die Spielregeln halten.
Ich finde, eine Alternative wäre auch, die Strecke OHNE Verbotszonen zu planen - ginge sicher auch, mal hier am Wald vorbei, mal da am Wald vorbei, sind vielleicht ein paar weniger attraktive Steigungen dabei aber wäre durchaus machbar

Ja, die Situation bzgl. des Befahrens von Forst- und Waldstrassen (und anderen Trails) ist in Österreich alles andere als rosig und vor allem die privaten Grundbesitzer haben hier tlw. zu viel mitzureden
tja, wahrscheinlich würden durch wacheln mit dem Banknoten - Packerl plötzlich die Tiere eh nicht mehr gar so gestört fühlen in den Wäldern von einzelnen Grundbesitzern.
Fakt ist, das es für die Natur in keinster Weise ein Problem ist/sein kann, wenn ich mich per 2 Räder auf angelegten Forststrassen fortbewege (nicht abseits - da bin ich auch dagegen) - eben da, wo sich die 4WD auch herumtreiben
Und wennst dann auch noch Radler hast, die Verbote wissentlich missachten und dann im Schadensfall auch noch die Dreistigkeit besitzen den Grundbesitzer zu klagen, dann darf einen die verfahrene Situation nicht wirklich wundern..
Des würde mir nie im Leben einfallen! Außer - der Grundbesitzer hat absichtlich unsichtbare Fallen aufgebaut, welche Leib und Leben von anderen gefährden - gab es so auch schon

Ansonsten - in den ganzen Tourismusregionen, Nachbarländern, usw. welche schon lange erkannt haben das Radfahrer dankbare Gäste sind, sind solche "Nachfahrverbote" oder auch "Tagfahrerlaubnis" kein Thema - dort sind deswegen auch nachweislich keine Waldtiere ausgestorben.
 
Zum Original-Beitrag noch eine Frage: Gab es seitens des Veranstalters eine vorgegeben Strecke, die zwingend bei Nacht durch solche Gebiete führt oder konnte man auch andere Wege wählen?
Nein, keine Alternativrouten eingeplant, eine Strecke vorgegeben
Aber - wie gesagt - kein Rennen, nur ein Event
 
Also ich weiß ja nicht, wessen Erziehung du jetzt in Frage stellst. Aber man muss nicht immer der Obrigkeit treu folgen.
Die Franzosen hatten ihre Revolution, seitdem darf nicht nur der Adel Jagen, man darf dort sogar Fahrradfahren. Österreich ist noch nicht so weit, da sind die Eigentumsverhältnisse noch klar bei ihren "Landesfürsten".
Glücklicherweise betrifft mich das nicht, mache ich halt woanders Urlaub.
Wir leben in einem demokratischen Rechtstaat und nicht in einer Anarchie. Wenn man mit einem Verbot oder Gesetz nicht einverstanden ist, so kann man versuchen, auf dem politische Weg eine Änderung herbeizuführen, Verbote einfach zu missachten ist hingegen keine Lösung.
 
Ansonsten - in den ganzen Tourismusregionen, Nachbarländern, usw. welche schon lange erkannt haben das Radfahrer dankbare Gäste sind, sind solche "Nachfahrverbote" oder auch "Tagfahrerlaubnis" kein Thema - dort sind deswegen auch nachweislich keine Waldtiere ausgestorben.
In Regionen mt hohem Aufkommen an Menschen im Wald muss der Verkehr in derLandschaft geregelt werden. Die Wildtiere befinden sich im Dauerstress durch den Lärm.
Ein Thema in solchen Gebieten sind die Wildruhezonen. Das sind Gebiete mit lang andauernenden Betretungsverboten. Bei uns gibt es z.B. eines seit mehreren Jahren.
 
Fakt ist, das es für die Natur in keinster Weise ein Problem ist/sein kann, wenn ich mich per 2 Räder auf angelegten Forststrassen fortbewege (nicht abseits - da bin ich auch dagegen) - eben da, wo sich die 4WD auch herumtreiben
Da ich nicht annehme, dass du der einzige Teilnehmer an dem Event bist, bleibt es nicht bei einem einzigen Radfahrer, der da durchfährt, sondern es werden einige mehr sein - und das kann dann sehr wohl zu einem Problem für das Wild führen.

Und ob es eine alternative Routenführung gibt, kann die hier niemand sagen, da du uns bis jetzt nicht verraten hast, um welches Event es sich handelt. Und selbst wenn man das wüsste - die Entscheidung würde immer noch beim Veranstalter liegen, ob eine solche mögliche andere Streckenführung sinnvoll ist, oder nicht.
 
und wir sind wieder in der klassischen Debatte angekommen.

@grueni2 das ist bei den Walddebatten leider immer gleich, einem wird stets Unkenntnis unterstellt. Mich stört die Gleichsetzung von Wald = unberührter Natur. Genau wie ich eine Maisplantage von einem Feuchtbiotop unterscheiden kann, sehe ich das beim Wald doch genauso. Monokulturen, alle in Reih und Glied und großflächige Rodungen wegen dem Borkenkäfer. Sieht leider düster aus, von alleine ist auf den Brachflächen nicht viel passiert und die Aufforstungsversuche sind spärlich und langsam.

Aber der Wald ist stets heilig sowie die "Freizeit" ihn betreten will und plötzlich spielt der Umweltschutz eine riesen Rolle. Das ist schon eine etwas scheinheilige Debatte.
 
und wir sind wieder in der klassischen Debatte angekommen.

@grueni2 das ist bei den Walddebatten leider immer gleich, einem wird stets Unkenntnis unterstellt. Mich stört die Gleichsetzung von Wald = unberührter Natur. Genau wie ich eine Maisplantage von einem Feuchtbiotop unterscheiden kann, sehe ich das beim Wald doch genauso. Monokulturen, alle in Reih und Glied und großflächige Rodungen wegen dem Borkenkäfer. Sieht leider düster aus, von alleine ist auf den Brachflächen nicht viel passiert und die Aufforstungsversuche sind spärlich und langsam.

Aber der Wald ist stets heilig sowie die "Freizeit" ihn betreten will und plötzlich spielt der Umweltschutz eine riesen Rolle. Das ist schon eine etwas scheinheilige Debatte.
Letztendlich geht es doch nicht um eine Walddebatte sondern um eine Grundsatzdebatte, ob man Verbote befolgen oder missachten soll.
 
Da ich nicht annehme, dass du der einzige Teilnehmer an dem Event bist, bleibt es nicht bei einem einzigen Radfahrer, der da durchfährt, sondern es werden einige mehr sein - und das kann dann sehr wohl zu einem Problem für das Wild führen.

Und ob es eine alternative Routenführung gibt, kann die hier niemand sagen, da du uns bis jetzt nicht verraten hast, um welches Event es sich handelt. Und selbst wenn man das wüsste - die Entscheidung würde immer noch beim Veranstalter liegen, ob eine solche mögliche andere Streckenführung sinnvoll ist, oder nicht.
Natürlich bin ich nicht der einzige TN - summasummarum sind es rund 150, wobei man durch die Leistungsunterscheide nicht sagen kann wer wann wo durch einzelne Verbotszonen fahren wird oder auch nicht - der Großteil wird nur am Tage radeln, einige wenige werden auch in der Nacht radeln. Sagen wir mal es ist die einzige Veranstaltung des Jahres die durch diese Zonen gehen, so sind die "Störmomente" durch diese TN minimal auf ein Jahr gesehen - und ich denke, ein Schuß eines Jägers stresst hundertmal mehr Tiere im Wald auf einmal als ein Radler dessen Reifen sich knirschend über die Forststrasse bewegen und Licht - ja, das Licht hab ich sowieso auf unterste Stufe abgeblendet weil ich ja meist langsam durch den Wald fahre, auch bei Abfahrten wegen dem Risiko.
 
@Maxito
Ich habe von Forstplantagen und Forstwirtschaft gesprochen. Das ist das Gegenteil von unberührter Natur.
Der Umbau des Waldes ist im Gange. Das kann im Wald naturgemäß nicht schnell gehen.
Der Wald ist ein Erholungsgebiet für uns alle, Wildtiere eingeschlossen.
Wenn Menschen geballt auftreten, sind Regeln als auch die Einsicht zur Befolgung notwendig.
 
Natürlich bin ich nicht der einzige TN - summasummarum sind es rund 150, wobei man durch die Leistungsunterscheide nicht sagen kann wer wann wo durch einzelne Verbotszonen fahren wird oder auch nicht - der Großteil wird nur am Tage radeln, einige wenige werden auch in der Nacht radeln. Sagen wir mal es ist die einzige Veranstaltung des Jahres die durch diese Zonen gehen, so sind die "Störmomente" durch diese TN minimal auf ein Jahr gesehen - und ich denke, ein Schuß eines Jägers stresst hundertmal mehr Tiere im Wald auf einmal als ein Radler dessen Reifen sich knirschend über die Forststrasse bewegen und Licht - ja, das Licht hab ich sowieso auf unterste Stufe abgeblendet weil ich ja meist langsam durch den Wald fahre, auch bei Abfahrten wegen dem Risiko.
Es scheint so, dass du dir hier im Forum die Absolution erteilen lassen willst, um ein Verbot zu ignorieren.

Es ist aktuell die einzige Rad-Veranstaltung, aber dann kommen die Nachtwanderer, Nacht-OL-Läufer, Pfadfinder und alle wollen sie den Wald bald 7x24 nutzen.
 
Für die Umwelt ist das auch gut, denn die Fähigkeit CO2 zu speichern, ist in einem Wald mit einer Mischung aus alten und jungen Bäumen viel besser als in einem sich selbst überlassenen Wald.
Das ist die Meinung von Forstbesitzern, die damit Geld verdienen.

Imho speichert zB das im Wald liegengelassene Totholz in naturbelassenen Wäldern länger als das für zum Heizen eingeschlagene Holz aus bewirtschafteten Wäldern.
Auch ist die Bodenfauna in Naturwäldern viel stärker (mehr CO2 Speicherung) als in den Fichtenmonokulturen, wo man Boden nur mit Nadeln bedeckt ist.
 
Naja, ohne Forst hätten wir jetzt vermutlich keinen Wald mehr. Als Mehrgenerationenprojekt über Jahrhunderte ein System am Laufen zu halten ist schon beeindruckend.
Wäre natürlich gut, wenn man den Forsteinsatz nicht auf Holzausbeute, sondern auf CO2 Speicherung hin optimiert. Wie man das wirtschaftlich organisieren kann ist sicher sehr komplex für die Politik.
 
Natürlich bin ich nicht der einzige TN - summasummarum sind es rund 150, wobei man durch die Leistungsunterscheide nicht sagen kann wer wann wo durch einzelne Verbotszonen fahren wird oder auch nicht - der Großteil wird nur am Tage radeln, einige wenige werden auch in der Nacht radeln. Sagen wir mal es ist die einzige Veranstaltung des Jahres die durch diese Zonen gehen, so sind die "Störmomente" durch diese TN minimal auf ein Jahr gesehen - und ich denke, ein Schuß eines Jägers stresst hundertmal mehr Tiere im Wald auf einmal als ein Radler dessen Reifen sich knirschend über die Forststrasse bewegen und Licht - ja, das Licht hab ich sowieso auf unterste Stufe abgeblendet weil ich ja meist langsam durch den Wald fahre, auch bei Abfahrten wegen dem Risiko.
Komische Einstellung.
Die Veranstaltung ist unter bestimmten Bedingungen genehmigt worden. Wenn sich die Teilnehmer nicht an die Bedingungen halten, wird das Event bald nicht mehr stattfinden.
Dir wahrscheinlich egal, weil Du ja Deinen Spaß hattest?
 
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