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Neue Regelung für StVZO: Blinker am Fahrrad bald erlaubt?

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Re: Neue Regelung für StVZO: Blinker am Fahrrad bald erlaubt?
Die Blinker werden aber nichts daran ändern das Radfahrer überholt werden wo es eigentlich gerade nicht geht oder Gegenverkehr kommt
Sag ich doch: Fehlende Disziplin. Auf Radwegen gibt es wieder andere Verkehrsteilnehmer, die sich benehmen wie eine offene Hose. Hier bei uns gibt es kombinierte Fuß- und Radwege, und es laufen immer wieder Fußgänger auf dem Rad-Teil.
 
Da wieder die berechtigte Frage: wie hilft der Radweg bei Abbiegesituationen, wo die meisten Unfälle passieren?
Das führt hier wahrscheinlich zu weit und ja, nicht alle (alte Leute, kleine Kinder) kommen gut auf der Straße zurecht. Aber das, was du beschreibst, führt zwar häufig zu Schrecksituationen, aber selten zu schweren Schäden.
Bei den Abbiegeunfällen von denen du sprichst wird ja im Regelfall ein geradeausfahrender Radfahrer durch ein nach rechts abbiegendes Kraftfahrzeug umgenietet. Was soll das ein Blinker am Fahrrad helfen wenn der Radfahrer eigentlich geradeaus will?
 
Ich würde Dir empfehlen mal bewusst einkaufen zu gehen und Dich und die anderen Leute auf ihre koordinative Verfassung zu checken. Einparken, Einkaufwagen steuern, Waren nehmen und aufs Band legen, bezahlen, Waren einpacken, einladen, wegfahren. Wenn ich da bei über der Hälfte genau hinschaue kann ich die als behindert bezeichnen.
Das Leben schlägt seine Macken oder man kommt mit Einschränkungen zur Welt, davon rede ich nicht. Sondern vom immer bequem machen, das einen körperlich kaputt macht.
Mag sein, dass es Menschen gibt, die kognitiv eingeschränkter sind. Ich habe aber lange genug im Lebensmitteleinzelhandel gearbeitet und kann dir getrost sagen, dass dein beschriebenes Handeln zu 95% an der puren Ignoranz und am schlimmer werdenden Egoismus der Menschen liegt. Wenn man vernünftig auf die Leute zu geht, mit ihnen redet und sie auf ihr Handeln aufmerksam macht, klappt es auf einmal den Einkaufswagen ordentlich an Ort und Stelle zurück zu bringen.

Aber ich glaube wir driften hier sehr stark vom Thema ab.
 
Einen Elektroschock, wenn sie versuchen bei Rot über die Ampel zu gehen. 🤣
Die rote Ampel reicht als Reiz. Die wird wahr genommen. Wo der Verkehr nicht so super Eindeutig geregelt wird ist es schwierig. Auf unseren Radwegen haben drei Radler nebeneinander Platz die sich gegenseitig beachten. Oder einer fährt in schlangenlinien pendeln in der Mitte. Dann ist nur für ihn oder sie Platz. Im Supermarkt das Gleiche. Vier Leute mit Einkaufswagen im Aldi und der Laden ist voll. Kein durchkommen mehr und Rettungswege versperrt. Weil jeder bei sich ist und die Wahrnehmung dafür fehlt, dass die Wege nicht von ihnen allein benutzt werden.
Die Disziplin wäre vielleicht sogar vorhanden aber so weit sie an zu wenden kommen viele gar nicht erst.
Aber ich glaube wir driften hier sehr stark vom Thema ab.
Oh Mist. Stimmt.


Ich habe mich bereits vor zwei Jahren mal sehr gefreut als ein in der Stadt vorrausfahrender Miet-E-Roller mit zwei Jugendlichen drauf plötzlich links blinkte und der Junge mit dem Lenker in den Händen dann auch noch einen Schulterblick machte. Bei E-Rollern scheinen die Blinker schon länger etabliert zu sein.
 
Bei E-Rollern scheinen die Blinker schon länger etabliert zu sein.
Was aber merkwürdig ist, wo doch von Politikern moniert wird, dass die Fahrgeräte zu schmal sind. Da passt also die Aussage der Politik nicht. Wie kann man bei Fahrrädern monieren, dass sie für Fahrtrichtungsanzeiger zu schmal sind, aber bei E-Scootern Fahrtrichtungsanzeiger zulassen oder sogar zur Pflicht machen!? Bei E-Scootern sind sie doch noch enger zusammen, und die hinteren Blinklichter ganz tief am Boden (da weiss man als Autofahrer nicht, ob die nach links oder rechts wollen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Abbiegeunfällen von denen du sprichst wird ja im Regelfall ein geradeausfahrender Radfahrer durch ein nach rechts abbiegendes Kraftfahrzeug umgenietet. Was soll das ein Blinker am Fahrrad helfen wenn der Radfahrer eigentlich geradeaus will?
Bisschen arg konstruierte Aussage, oder? Es ging mir um die grundsätzliche Frage, ob Radwege fordern sinnvoll ist, wenn gerade durch diese Konflikte entstehen.
 
Wenn der Arzt mir die altersentsprechende Belastungsgrenze beim EKG auf 175 Watt setzt und ich Kollegen hatte, die 20 Kilometer als Tagesleistung Rad schon grenzwertig finden, wo ziehst Du die Grenze zu Eingeschränktheit?
Punkt 1: damit hatten hier viele schon lustige Erfahrungen, ich war auch beleidigt, als er das Gerät schon bei 250 Watt abstellen wollte 😅 Humor hilft.
Punkt 2: Menschen sind bequem, ja, selbst oft genug gehört: "was, du bist mit dem Rad gekommen?" ein Ort weiter, 11 km ...
Aber deswegen Fortschritt mit Potenzial für die Sicherheit ablehnen kann ich nicht nachvollziehen.
Nein, leider kann ich Dir hier nicht bei Deinem einfachen Weltbild helfen..
Bei der Aussage würde ich dir dringend einen Spiegel empfehlen.
 
Ich glaube wir sind uns hier größtenteils einig, dass es für den Rennradeinsatz wenig Sinn macht. Aber fürs alltägliche Radeln als Autoersatz ist das meiner Meinung nach eine unstrittige Verbesserung. Wie oft sieht man einen dunkel bekleideten Arm bei Dämmerung mal nicht richitg? Da ist mir ein gelber Blinker deutlich lieber.
Es gäbe mit Sicherheit noch viele weitere Möglichkeiten, um Radfahren sicherer zu machen, aber es ist doch mal zumindest ein Anfang, den man begrüßen kann.

Stimme dir zu … Wobei, man könnte ja die Buttons der STIs (Ultegra u. DA) damit belegen 😃 Dann wäre es geschmeidig …
 
Die selbe Diskussion gab es übrigens schon in den 1960ern, als Fahrtrichtungsanzeiger an Motorrädern mit „Sinnlos“ betitelt wurden. Und heute sind sie wichtiger Bestandteil eines Motorrades. Also weshalb sollte das selbe nicht auch bei Fahrrädern funktionieren?
 
Eigentlich wären für Blinker sich echt gut um Autofahrer zu ärgern. Links blinken aber rechts abbiegen.
 
Was aber merkwürdig ist, wo doch von Politikern moniert wird, dass die Fahrgeräte zu schmal sind. Da passt also die Aussage der Politik nicht. Wie kann man bei Fahrrädern monieren, dass sie für Fahrtrichtungsanzeiger zu schmal sind, aber bei E-Scootern Fahrtrichtungsanzeiger zulassen oder sogar zur Pflicht machen!? Bei E-Scootern sind sie doch noch enger zusammen, und die hinteren Blinklichter ganz tief am Boden (da weiss man als Autofahrer nicht, ob die nach links oder rechts wollen).
Ich vermute dass Blinker an E-Rollern wie TIER usw. weder vorgeschrieben noch StVo konform sind. Es gibt sie halt einfach so und wenn die Blinker korrekt benutzt werden bin ich dafür dankbar, denn die Dinger sind hier bei uns viel auf Radwegen unterwegs.
 
Aber ich bleibe dabei. Fahrtrichtungsanzeiger an Fahrrädern helfe, und werden von Autofahrern sehr wohl bemerkt und als Fahrtrichtungswechsel erkannt.
Klar, für den einzelnen Blinkerbenutzer werden die sicherlich ihren Zweck erfüllen. Aber mit welcher Auswirkung auf die gesamte Verkehrskultur? Noch mehr Tunnelblick auf alles was ein Auto ist oder zumindest so tut als ob. Sobald man hinter dem Lenkrad sitzt möchte man alles was kein Auto ist ausblenden, am es wäre doch alles so viel einfacher wenn man Autobahn ab Parkhausschranke hätte. Das ist eine ganz natürliche Reaktion, nicht wertend gemeint, geht mir selber genau so. Aber es ist eben nicht so. Und wird es auch niemals sein. Und alles was Radfahrer autoähnlicher macht macht es schwieriger sich dessen bewusst zu bleiben. Ein Radfahrer wird nie eine nennenswerte Knautschzone haben, gleiches gilt für Fußgänger. Kraftfahrzeuge sind aber nicht der Regelfall sondern dürfen nur mit expliziter Erlaubnis geführt werden.
 
Die Blinker werden aber nichts daran ändern das Radfahrer überholt werden wo es eigentlich gerade nicht geht oder Gegenverkehr kommt, ein separater Radweg würde da sehr wohl helfen.
Der verschärft aber die Unfälle beim abbiegen/einbiegen. Und das sind jetzt schon fast alle.
 
Die Blinker werden aber nichts daran ändern das Radfahrer überholt werden wo es eigentlich gerade nicht geht oder Gegenverkehr kommt, ein separater Radweg würde da sehr wohl helfen.
Dafür reicht aber idR. der Verkehrsraum nicht. D. h. der Radverkehr muss sich den fahrbahnbegleitenden Weg mit dem Rest des nichtmotorisierten Verkehrs teilen.

Hebt man die Radweg-Benutzungspflicht an allen Straßen auf, die nicht als absolute Hauptstraßen/Autobahnzubringer höchste Priorität haben und erklärt ausführlich, was "Radfahrer frei" auf Gehwegen bedeutet, wäre allen schon sehr weit gedient.

Im Übrigen hilft da auch den Radfahrern nur ein gewusses Selbstbewusstsein/Breitschultrigkeit. Wenn ich auf der Fahrbahn links abbiegen muss zeige ich frühzeitig an und bin dann in einer Autoverkehrslücke zügig auf der Mitte der Fahrbahn. Da werde ich defintiv auch ohne Blinker wahrgenommen...

g.
 
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