Ich habe schon öfters bei Gruppenausfahrten, wo man relativ dicht hintereinander fährt, etliche schiefe Schaltwerke gesehen, bei allen möglichen Fahrradmarken. Keine Ahnung, was die mit den Rädern machen, dass die Schaltwerke verbiegen. Radständer? Radabteil im Zug? Umgefallen?
Eine Dame hatte ich sogar mal gebeten, sofort anzuhalten und das Teil mit der Hand zurückzubiegen. Wenn die auf das größte Ritzel geschaltet hätte, gäbe es schlagartig einen Totalschaden. Die Leute fahren halt und kümmern sich kein bisschen um die Technik. Und wenn es dann kracht, ist der Hersteller schuld. Wie beim Auto, jahrelang gefahren und dann war VW schuld weil mangels Motoröl das Auto streikt.
Ein Schaltwerk verbiegt sich nicht von alleine. Die maximale Kraft beim treten ist vom Kettenblatt zum Ritzel und die sind beide absolut fest. Nur bei sehr weichen Rahmen verbiegt sich das vordere Kettenblatt etwas.
Deshalb kann man davon ausgehen, daß die Begrenzungsschrauben nicht mit Loctite gesichert waren und dem Unglücksvogel ist dann das Schaltwerk in die Speichen gegangen. Sekundenbruchteille später war das dann alles Schrott.
Vielleicht kommt im Laufe der heutigen Elektronik-Schaltungen ein Sensor am Schaltwerk hinzu, der automatisch die kleinen "gefährlichen" Gänge blockiert und vorne am Cockpit ein Warnlämpchen leuchten läßt.