• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Oldtimer contra Neuanschaffung

Bevorzugst Du Neumaterial oder nen Oldtimer?

  • Ich brauch alle Jahre nen neuen Renner, der Fortschritt ist halt nicht aufzuhalten.

    Stimmen: 20 46,5%
  • Ich will nen Oldie, der hat mehr Stil.

    Stimmen: 23 53,5%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Die Nostalgie spielt mit. Das kann ich sehr gut verstehen. Ich bekenne mich als Fan von Stahlrahmen und auch älteren RR-Modelle, wenn gut gepflegt und gehegt. Leider muss ich gestehen, dass ich meine alten RR entsorgt oder verkauft habe. Heute bedaure ich dies. Zumindest würde ich einen Umbau zu einem eleganten Sportrad vornehmen, denn die heutigen Gurken und Einheits-Massenproduktionen aus Taiwan/China sind hässlich bis zum geht nicht mehr.
Zum RR zurück - Ob ein altes RR oder ein neues, wenn der Fahrer nichts drauf hat, wird es auch nichts. Allerdings hat sich ja einiges im Fahrradbau getan. Ein RR aus den 60er Jahren ist kein Vergleich zu einem RR neueren Datums. Das musste auch ich vor ca. 15 Jahren feststellen, als ich nach langjähriger Abstinenz wieder mein RR hervorholte. Der Anfang war hart, sehr hart sogar.
Noch mehr schmerzte, dass in Abfahrten Leute vor mir waren, welche nicht die geringste Rennerfahrung mitbrachten. Die Risiken, um in Kurvenfahrten dabei zu bleiben, waren etwas gar viel. Dies änderte sich schlagartig mit dem Kauf eines neuen Rennrades. Die Rahmengeometrie und insbesondere die Leistung der Bremsen brachten enorme Verbesserungen.
Pave's, im Bild vorgestellte RR, ist sehr schön. Mit dem Abstand vom Hinterrad zum Rahmen hat er wenigstens noch die Möglichkeit, Schutzbleche anzubringen...;) Das war früher gang und gäbe, dass man nach Rennen, für das Training, Schutzbleche und Dynamo montierte. Sommerzeit gab es noch keine und das Training ging auch im Sommer in die Nacht hinein. Auch war es nicht üblich, dass man in Rennbekleidung trainierte. Über die Rennhosen zog man sich Shorts an.
Pflegt Eure Oldtimer, sie sind so wunderschön!
Gümmeler
 
Schön, Gummeler, deine Geschichte von alten Zeiten. Habe ich schon öfters festgesteld! :)
Frage mich aber was eigentlich einen Oldtimer ausmacht.
Mein alter Koga Roadwinner zB (sehe http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/3199/cat/500/ppuser/1958 ) ist von schätzungsweise 1980-1985. Halt japanisch, nicht italianisch, belgisch, deutsch, spanisch, niederländisch oder fransösisch oder so. Für mich ist es mein erstes RR, mittelerweile alt, von da her meinem Oldtimer. :D Ob dass aber von jeder so gesehen wird? :confused:
Könnte ich so ein Teil noch wieder in Orginalfarben lackiert bekommen?
Gibt es nog irgendwo solche Aufkleber??

Grüß, Jent.
 
Was macht einen Oldtimer aus? Gute Frage. Mir ist nicht bekannt, dass es diesbezüglich Kriterien gibt. Ich glaube bei Autos redet man allgemein von mindestens 30 Jahren.
Der RR-Bau hat ja auch sehr ausgeprägte Episoden durchgemacht mit markanten Veränderungen im Rahmenbau und Zubehörteilen. Wenn Du Dein RR noch weiter pflegst, dann wird es in einigen Jahren auf jeden Fall zu den Oldtimern gehören. Was das Material und Teile anbetrifft gehört das 'Geländer' in eine ganz andere Kategorie, als was heute üblich ist.
Schade habe ich nicht mehr mein ehemaliges RR und die Klamotten. Es würde mich sehr reizen, in Italien am 'Oldie'-Rennen mitzumachen. Da wäre ich sogar nochmal geneigt, eine Startnummer auf mein Trikot zu heften.
Was Lackierung und Kleber anbetrifft, kann ich Dir keine gültige Antwort geben. Das Rad nach Japan zu senden liegt ja kaum drin. Viele der alten Marken sind heute nicht mehr im Geschäft.
Im Gegensatz zu Autos wird es kaum möglich sein, mit alten RR Geld zu machen.
Gümmeler

PS: Was ich noch an Material habe, wären ungebrauchte Weinmann-Doppelzug-Bremsen (60er Jahren). Falls jemand Bedarf hat.
 
derzeit spricht man bei Rennrädern bei einem Alter von über 20 Jahren von "Oldtimern".. hängt da natürlich mit dem Modellwechsel zusammen, bei Auto 5-7 Jahre, bei Renn-Rädern alle 1 Jahr, teilweise sogar alle 1/2 Jahr..

@Gümmeler: wenn du Interesse hast, könnten wir uns nächstes Jahr für das "Oldtimerrennen" in der Toscana zusammen tun.. braucht ja nicht die ganz lange Strecke sein, das können wir ja den "Jungen" überlassen.. was fährst du für eine RH?? :dope:
 
fahre vollcarbon und bin auch überzeugt davon.weiss gar nicht, was ihr immer alle so für und gegen seid.finde paves roten renner extrem schön, mag sehr die klassische form und die dünnen rohre.wenn jemand einen alten diamant 68 hat, immer her damit:D .
 
Naja, kann man vllt nicht so pauschalisieren, aber:
Für Rennen sollte schon ein neuer aktueller her, aber als 2.Rad hätt ich gern etwas älteres, da nicht so anfällig (Rahmenbruch etc) und auch schön... Und noch dazu kommt, dass das ganze etwas günstiger wäre als schon wieder 'ne Neuanschaffung! Natürlich werd ich mein derzeitiges red Bull und mein Focus MTB so lange behalten wie's geht und natürlich auch pflegen, denn ich find sie beide geil! Und Schönheit vergeht ja bekanntermaßen nicht, Stahlrenner sind natürlich auch schön anzusehen!
Cu, bikefex
 
@Pave - RH 59. Da müsste ich mal sehen ob ich noch Wollhosen und -trikots finde. Dürfte wohl nicht mehr vorhanden sein. Die Schuhe mit den aufgenagelten Plättchen habe ich vor kurzem entsorgt. Ich hätte noch einen ledernen Wursthelm.
Gümmeler
 
Mir fehlt bei diesem Poll die Möglichkeit zu "Ich würde alle Jahre einen neuen Renner haben, muss aber aus Budget-Gründen auf einen Oldie zurückgreifen!"!

MfG

Trtschka
 
Laura schrieb:
Und ab wann ist ein MTB ein Oldtimer?:p

Also das auf jeden Fall :D
Basso_1.jpg

Das hat jetzt mindestens 15 Jahre auf dem Buckel.

Gruß Frank
 
Pave schrieb:
derzeit spricht man bei Rennrädern bei einem Alter von über 20 Jahren von "Oldtimern".. hängt da natürlich mit dem Modellwechsel zusammen, bei Auto 5-7 Jahre, bei Renn-Rädern alle 1 Jahr, teilweise sogar alle 1/2 Jahr.
Hast du aber schon mal einen japanischen Oldtimer gesehen?
Erinnere mich keiner.
Nicht unter Auto's und nicht unter Rennräder.

Oder sind die einfach noch nicht alt genug?:confused:
 
in den japanischen Autos fehlt die "Seele" so wie in den China und Taiwan-Rennrädern auch... selbst in Ländern wie Brasilien und USA boomt der Markt mit Rennrad-Stahlrahmen "handmade nach Maß" mit verchromten Muffen, schön lackiert.. bei uns wollen alle nur noch "seelenlose" Rahmen aus Carbon aus China und Taiwan.. alles nur noch schwarz/schwarz oder grau in grau... Aufkleber auch möglichst schwarz auf schwarzen Grund.. ;)
 
Das ist ein wenig eine Einstellungssache. Ich habe einen Kollegen der meint er wolle das beste Material aus dem Grunde das er sich bewusst ist das wenn es Probleme gibt, er schuld sei und nicht das Rad :confused:

Ich habe einen anderen Ansatz; wenn ich einmal glauben sollte das meine Kraft, Kondition und mein Gewicht optimal und nicht mehr zu steigern ist, dann werde ich ein neues Rad kaufen um die bestehenden Zeiten und Leistungen noch zu übertreffen.

Die andere Option ist, dass mein Bestehendes auseinanderfällt und ich ein Neues brauche.

Ich habe einen Eigenbau welcher sicherlich über 20 Jahre alt ist, mit einer Shimano Exage 500 Komposition. Schaltungshebel am Rahmen, 14 Gänge. Vor kurzem aufgerüstet mit einer KK welche mich jetzt immerhin "bergtauglich" macht. Mit einer 42/23 über den Glaubenberg-Brünig-Susten half mir bei der Entscheidung. Jetzt habe ich eine 34/25 was ok ist, ab 22% wirds allerdings hart.

Mein Rad ist schön robust, 14kg schwer, hält viel aus, kann auch mal umfallen ohne das was passiert. Ich habe es mit einer Stronglight KK, einem neuen Sattel, Lock Pedalen und einer Techo aufgerüstet und jetzt ist es wieder richtig schön zum fahren.

Mein Satz "man sollte es in den Beinen haben und nicht im Material" ist legendär, vor allem weil ich das einem Phonak Profi gesagt habe ohne zu wissen wer er ist und das er überhaupt Rad fährt :eek: Tja, kann passieren ;) Er hat mich dafür ausgelacht als ich Ihm sagte das ich mit diesem Rad an einem Bergzeitfahren mitmache :D

Gruss, Bidonvergesser
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Mein Satz "man sollte es in den Beinen haben und nicht im Material" ist legendär, vor allem weil ich das einem Phonak Profi gesagt habe ohne zu wissen wer er ist und das er überhaupt Rad fährt :eek: Tja, kann passieren ;) Er hat mich dafür ausgelacht als ich Ihm sagte das ich mit diesem Rad an einem Bergzeitfahren mitmache :D

Gruss, Bidonvergesser


Ja, warum fahren die die Tour de Frane nicht mal wie früher. Also ohne Materialwagen und wenn was kaputt geht, dann muß der Fahrer selber reparieren. Was meinst, wie da dann die Räder aussehen würden. :D
 
oh oh das wäre nix! die meißten der Profis können nicht mal mehr Reifen oder Laufräder wechseln.. da wären ja nach 3 Etappen nur noch 50 Fahrer im Rennen... :)

das sah man schon bei ULLE der nicht gemerkt hat, dass sein VR falsch rum eingebaut ist... beim ZF..
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Ich habe einen Eigenbau welcher sicherlich über 20 Jahre alt ist, mit einer Shimano Exage 500 Komposition. Schaltungshebel am Rahmen, 14 Gänge. Vor kurzem aufgerüstet mit einer KK welche mich jetzt immerhin "bergtauglich" macht. Mit einer 42/23 über den Glaubenberg-Brünig-Susten half mir bei der Entscheidung. Jetzt habe ich eine 34/25 was ok ist, ab 22% wirds allerdings hart.

Mein Rad ist schön robust, 14kg schwer, hält viel aus, kann auch mal umfallen ohne das was passiert. Ich habe es mit einer Stronglight KK, einem neuen Sattel, Lock Pedalen und einer Techo aufgerüstet und jetzt ist es wieder richtig schön zum fahren.

Mein Satz "man sollte es in den Beinen haben und nicht im Material" ist legendär, vor allem weil ich das einem Phonak Profi gesagt habe ohne zu wissen wer er ist und das er überhaupt Rad fährt :eek: Tja, kann passieren ;) Er hat mich dafür ausgelacht als ich Ihm sagte das ich mit diesem Rad an einem Bergzeitfahren mitmache :D

Gruss, Bidonvergesser

So ungefähr fuhr ich vor 5 Jahren auch noch herum. Und war genau so schnell wie meine Freunden. Die sich dann plötzlich neue Rennräder kauften, und mir uberzeugend davon führen.
Mein altes Koga könnte meinen Kraft leider nicht mehr in nur vorwärtse Richtung umsetzen. Das Trettlager zB hat sich von links nach rechts bewogen, schön im Kadanz mit meiner Trettbewegung. Obwohl das Vorderrad schon richtig rum drin war! Und uA darum hat mich meinem Koga gezwungen, auch ein anderes RR zu kaufen, so dass ich wieder mithalten könnte. Und dass neue RR war nach 10 Jahren auf den Koga schon ein super Gefuhl. So steif der Rahmen war, so kräftig jeder Antritt saß: wunderbar! :D So schnell mann sich aber auch gewöhnt hat... :(
 
Mein Peugeot Galibier ist 18 Jahre alt und noch eigentlich ganz gut in Schuß.
Aber es ist inzwischen wirklich überholt, weshalb ich mir ein neues dazu kaufen werde, welches auch 20 Jahre halten sollte.

CIMG00301.JPG
 
hallo,

ich hab mal geschaut, krabo spirit und norwid limfjord stahlrahmen, sind nett und bezahlbar. krabo 5 ind norwid 10 jahre garantie.

aber, du kannst auch nen alurahmen nehmen. ich persönlich empfehle einen scandium rahmen, kostet nicht so viel und ist noch fahrbar. quantec zb. um 500 euro. unter umständen steht dann auch nix drauf. mich stört das nicht.

gruss ralph
 
Zurück