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PBP 2023

Aber es gab auch von Teilnehmerseite ein paar Dinge, die mir nicht gefallen haben bzw. für die man sich fast schämen muss.
  • Fahrer, die nach einer 10km-Fahrt durch die Natur im nächsten Dorf anhalten, um dort Gartenmauern, Häuserwende und Mülltonnen anzupinkeln.
  • Nach einem Defekt seinen Schlauch und auch seinen Reifen in der Natur liegen zu lassen.
  • Ich habe dutzende zurück gelassene Rettungsdecken und Not-Biwaksäcke in der Natur liegen sehen.
  • Nachts um 3 Uhr hatte ich einen Deutschen „erwischt“ gehabt, der sich von einem privat bereit gestellten Verpflegungstisch einen halben Kuchen und andere Sachen mitgenommen hatte.
Merke: Man sollte sich auch kollegial verhalten, wenn keiner aufpasst. Die Gaben der Privatleute sind kleine Aufmerksamkeiten, die nicht selbstverständlich und für alle gedacht sind.
  • Der Fahrer, der direkt neben der Straße vor einem Busch gek… und sich ganz ungeniert den Arsch abgewischt hat. 10 Schritte weiter wäre er auf der anderen Seite des Buschs gewesen und somit aus dem Blickfeld der anderen.
  • Ein LKW musste eine Vollbremsung hinlegen, weil ein Ami seine Pedale, auf der Straße sitzend, reparieren musste. Ich saß 20m weiter an einem Tisch in einer Haltebucht und konnte erst gar nicht hinsehen. Ich dachte wirklich, da wurde ein Radler erwischt, weil er ja vor dem LKW auf der Straße lag/saß. Was denken sich diese Leute?
 

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Re: PBP 2023
Schau mal hier:
pbp .
Zum Teil ist solches Verhalten sicherlich dem Tunnelblick und der Müdigkeit geschuldet. Und dann gab es von Beginn an Randonneure die ausschließlich auf sich geguckt haben und z.B. rücksichtslos durch das Fahrerfeld gefahren sind. Die Interessieren sich auch nicht für ihren Müll. Ist halt wie im echten Leben. Leider.
 
Kurz noch ein paar Punkte von mir, aber nur in der Kürze und nicht vollständig.

  • Es ist eigentlich im großen und ganzen gut gelaufen, so wie geplant. Wollte ohne Risiko und mit minimierten Stress innerhalb der 90h ins Ziel kommen und das hat gut geklappt. Start am Sonntag Abend, erste Nacht /Tag durchfahren bis zur ersten Schlafpause mit ca. 4h. Dann den nächsten Tag wieder fahren und am Abend wieder knapp vier Stunden schlafen. Dann den letzten Tag und Nacht durchfahren und gegen 8 am Morgen finishen.
  • Stimmung entlang der Strecke ist echt super. Die Freiwilligen Helfer natürlich, die Menschen die Wasser austeilen und alle die einem einfach ein Bon Courage zurufen und dich beklatschen. Hier könnte man viel schreiben und dieser Punkt ist wohl am höchsten von allenzu bewerten.
  • Wetter war mir unter Tags (viel) zu Heiß. Das hat sehr viel Energie gekostet, da hätte ich mir für die Nacht lieber etwas wärmeres angezogen.
  • Mein Forumslader hat nicht funktioniert, hoffe nur ein Wackelkontakt bei einem Kabel. Muss ich mir noch näher ansehen. Hat mich etwas Zeit mit rumprobieren gekostet und dann etwas unter Stress gesetzt ohne Strom dazustehen. Zum Glück hat mir dann ein Freund mit seiner Reservepowerbank ausgeholfen.
  • Viele nette Menschen (wieder)getroffen. Da kommen schon viele Leute zusammen, das ist super.
  • Die vielen Fahrer die grundsätzlich in der Mitte der Straße fahren sind mir ordentlich auf die Nerven gegangen. Macht überholen wesentlich gefährlicher, verleitet zum rechts überholen usw. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass viele Fahrer auch wenig Erfahrung mit dem fahren in einer Gruppe hatten, keine Handzeichen, keine Bereitschaft auch mal vorne Arbeit zu leisten, keine Linie halten beim fahren usw.....hat mich schon etwas gewundert, da es auch in der ersten Nacht schon so war. Gegen Ende, als alle schon sehr übermüdet am Rad saßen ist das (erwartbar) noch schlimmer geworden, gab gefährliche Situationen, ich bin auch an einigen Stürzen vorbeigefahren (es war jeweils schon jemand zur Hilfe da). Deshalb bin ich dann relativ schnell meistens alleine gefahren, hat mir auch gut gepasst so.
  • die Strecke ist schön, aber wenig abwechslungsreich und bis auf ein paar pittoreske Dörfer eigentlich keine Highlights (die Bretagne hätte mehr zu bieten). Geht halt immer auf und ab. Ich muss einfach sagen, dass mir ordentliche Berge lieber sind. Ist aber sicher auch persönliche Vorliebe und vielleicht ist man da als Österreicher auch etwas verwöhnt.

Zusammenfassend: Eine wirklich tolle Veranstaltung und ich bin froh die jetzt 2mal erlebt zu haben, das möchte ich nicht missen. Ein 3tes Mal werde ich es aber ziemlcih sicher nicht mehr fahren. Es geht mit der Vorbereitung/Qualifikation einfach sehr viel Zeit drauf und ich habe viele Tourenideen und nie genug Urlaub dafür. Da werde ich in Zukunft etwas anderem Vorrang geben. Muss auch allgemein sagen, dass in der Regel so Riesenevents einfach nicht so ganz meines sind, auch wenn es sehr sympathisch organisiert ist wie hier..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat die Veranstaltung auch sehr gefallen, der unbeschreibliche Support an der Straßenseite und die volksfestähnliche Stimmung in den Kontrollpunkten wie Dörfern hat bei mir einen besonderen Eindruck hinterlassen. Bin recht gut durchgekommen ohne leiden, trotz Schaltwerkausfall kurz vor der letzten Kontrolle (Gegenhalterabriss am Hinterbau). Ob ich mir das PBP nochmal geben werde: so schnell wahrscheinlich nicht, da es mittlerweile so viele andere tolle Longdistance Events gibt

Einen Unfall habe ich mitbekommen (etwa 2-3 Stunden nach meinem 18.30h Start), da standen mehrere KTWs und Polizei. Gefährliche Situationen aus der asiatischen Ecke, auf welche ich mich ein wenig vorbereitet habe, gab es so nicht. Einige Leute aus Südostasien sind gerne mal in der Straßenmitte gefahren. Die habe ich dann meistens links überholt. Ein paar von den Europäern sind ohne funktionierendes Rücklicht rumgeeiert. Sonst wars eigentlich tiptop.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand meinen Einsatz am Donnerstag in Rambouillet auch ganz spannend. Morgens habe ich erst zwei Stunden den Sanitär Bereich gemacht. Ich hoffe jetzt beschwert sich keiner das es nicht sauber genug war, zum Schluss nicht mehr so einfach bei dem großen Andrang

Ab Mittag bis zum Schluß habe ich die Essensmarken einkassiert. Als Teilnehmerin habe ich das nie so wahrgenommen das man da doch teilweise ganz schön verstrahlt ist nach so einer Anstrengung. Einige Kollegen haben jedenfalls sehr klare Anweisung gebraucht um sich zurecht zu finden. Meine drei mehr oder weniger guten Sprachkenntnissen haben nicht immer ausgereicht, Google Translator ist auch nicht immer so eindeutig.

Das kann man auch durchaus kritisch sehen, da wir uns ja im öffentlichen Straßenverkehr bewegen und ich werden bei zukünftigen Langdistanzen doch besser auf mich und meine Fahrtüchtigkeit acht geben.
 
Für den Fall, dass jemand ein 3XL Jersey übrig hat oder gegen ein 2XL tauschen will bitte melden. Die Dinger sind mindestens 2 Nummern kleiner als normal.
 
+1

Bei mir Trikot (L > XXL) und Warnweste (XL > 3XL) auch ca. zwei Nummern zu klein.
Leider erst Samstagabend bemerkt und nicht gewusst, dass Umtausch am Sonntag nicht mehr geht :-(
Hat jemand Erfahrungen, ob man das vielleicht noch via Post umtauschen kann? Wen schreibt man da am besten an?
 
+1

Bei mir Trikot (L > XXL) und Warnweste (XL > 3XL) auch ca. zwei Nummern zu klein.
Leider erst Samstagabend bemerkt und nicht gewusst, dass Umtausch am Sonntag nicht mehr geht :-(
Hat jemand Erfahrungen, ob man das vielleicht noch via Post umtauschen kann? Wen schreibt man da am besten an?
Ich hab Umtausch vor Ort angefragt, aber sie hatten nichts größer als XL mehr da. Das Problem hatten viele Leute wie sie mir da auch gesagt haben.
 
Ich bin auch wieder daheim und hab mich erst um die Fotos gekümmert, die stehen jetzt online auf https://eu.zonerama.com/ivomiesen/Album/10274895

Für mich war es eindeutig zu heiss. In der ersten Nacht konnte ich ein ordentliches Zeitpuffer heraus fahren, normalerweise genüend für eine erste Schlafpause in der Nähe von Carhaix. Wegen die Hitze musste ich aber am 1. Nachmittag oft anhalten und im Schatten wieder abkühlen. Das hat mir fast das ganze Zeitpuffer gekostet. Dennoch genügte das Abkühlen nicht, sehr regelmässig verkrampften meine Beine an den Steigungen.
Also in Quedillac entschieden nur bis Loudéac zu fahren. In Loudéac erst zum Zeltplatz, dort gab es ein Randonneurs NL Versorgungslager. Dort gut geschlafen und gegessen und erst nach Tagesmitte zur Pause, um mich ab zu melden. Danach ruhig zurückgefahren. Dabei hab ich die offizielle Strecke abgewechselt mit schön schattige Bahntrassenradwege. Da bemerkte ich ganz gut den Unterschied zwischen die offizielle Strecke über ganz offene Strassen und die Temperatur unter den Bäumen.
Nach Übernachtungen in Rennes und Alençon traf ich dann in der Kontrolle von Mortagne ein. Ich wollte schon irgendwo den Zug bis Rambouillet nehmen. In Mortagne sammelte ich Hans ein und begleite ihm bis Rambouillet. Am Freitag dann noch das LRM Treffen und Samstag mit der Bahn nach Hause.
Genossen hab ich dennoch sehr, und in 4 Jahre bin ich wieder dabei.
 
Mal eine Frage in die Runde. Bei mir hat der Tracker nur 12 von 16 Zeiten aufgezeichnet. Ist das hier noch jemanden passiert? Da wir in der Schlusskontrolle die Brevetkarte mitnehmen sollten habe ich natürlich nachgefragt ob das mit den Lücken okay ist. Die Antwort war das es schon mal zu Unterschieden zwischen internen und veröffentlichten Daten kommen könnte... Wäre ja schade das Ding nicht homologisiert zu bekommen.
 
Ich bin auch wieder daheim und hab mich erst um die Fotos gekümmert, die stehen jetzt online auf https://eu.zonerama.com/ivomiesen/Album/10274895

Für mich war es eindeutig zu heiss. In der ersten Nacht konnte ich ein ordentliches Zeitpuffer heraus fahren, normalerweise genüend für eine erste Schlafpause in der Nähe von Carhaix. Wegen die Hitze musste ich aber am 1. Nachmittag oft anhalten und im Schatten wieder abkühlen. Das hat mir fast das ganze Zeitpuffer gekostet. Dennoch genügte das Abkühlen nicht, sehr regelmässig verkrampften meine Beine an den Steigungen.
Also in Quedillac entschieden nur bis Loudéac zu fahren. In Loudéac erst zum Zeltplatz, dort gab es ein Randonneurs NL Versorgungslager. Dort gut geschlafen und gegessen und erst nach Tagesmitte zur Pause, um mich ab zu melden. Danach ruhig zurückgefahren. Dabei hab ich die offizielle Strecke abgewechselt mit schön schattige Bahntrassenradwege. Da bemerkte ich ganz gut den Unterschied zwischen die offizielle Strecke über ganz offene Strassen und die Temperatur unter den Bäumen.
Nach Übernachtungen in Rennes und Alençon traf ich dann in der Kontrolle von Mortagne ein. Ich wollte schon irgendwo den Zug bis Rambouillet nehmen. In Mortagne sammelte ich Hans ein und begleite ihm bis Rambouillet. Am Freitag dann noch das LRM Treffen und Samstag mit der Bahn nach Hause.
Genossen hab ich dennoch sehr, und in 4 Jahre bin ich wieder dabei.
Hallo Ivo,
wie war es denn für dich im Vergleich zum auch heißen LEL letztes Jahr? (wir hatten uns da auf dem Weg nach Hessle northbound morgens um kurz vor 8 im Spar vor der Humber Bridge getroffen...)

Viele Grüße
Johannes
 
Wie, "Support Crew"?
Naja, seine Familie wohl. Schnell war er immer noch (also deutlich weniger Zeit als meine 75h benötigt ;-)), aber ethisch gesehen schwierig. Weiß nicht, wieviel schneller ich gewesen wäre, wenn ich eine support crew mit Wohnmobil dabei gehabt hätte. Schätze mal 4-5h als so wie jetzt ohne crew.
 
Hallo Ivo,
wie war es denn für dich im Vergleich zum auch heißen LEL letztes Jahr? (wir hatten uns da auf dem Weg nach Hessle northbound morgens um kurz vor 8 im Spar vor der Humber Bridge getroffen...)

Viele Grüße
Johannes

Das kann ich nicht sagen. Am Tag danach stellte sich heraus dass ich Corona hatte, also ganz andere Bedingungen wie jetzt.
 
Naja, seine Familie wohl. Schnell war er immer noch (also deutlich weniger Zeit als meine 75h benötigt ;-)), aber ethisch gesehen schwierig. Weiß nicht, wieviel schneller ich gewesen wäre, wenn ich eine support crew mit Wohnmobil dabei gehabt hätte. Schätze mal 4-5h als so wie jetzt ohne crew.
Ist ja eine zulässige Form der Teilnahme.
Es erscheint mir aber sinnvoll, in den Ergebnissen auszuweisen, ob jemand mit oder ohne Support unterwegs war.
 
Naja, seine Familie wohl. Schnell war er immer noch (also deutlich weniger Zeit als meine 75h benötigt ;-)), aber ethisch gesehen schwierig. Weiß nicht, wieviel schneller ich gewesen wäre, wenn ich eine support crew mit Wohnmobil dabei gehabt hätte. Schätze mal 4-5h als so wie jetzt ohne crew.
"Ethisch schwierig" ist aber schon weit hergeholt. Es ist erlaubt und es geht um nichts. Darf jeder machen wie er will, da muss man keine Moralkeule auspacken.
 
"Ethisch schwierig" ist aber schon weit hergeholt. Es ist erlaubt und es geht um nichts. Darf jeder machen wie er will, da muss man keine Moralkeule auspacken.
Vor allem schadet es anderen ja nicht, wenn sich jemand von seiner privaten Crew unterstützen lässt.
 
"Ethisch schwierig" ist aber schon weit hergeholt. Es ist erlaubt und es geht um nichts. Darf jeder machen wie er will, da muss man keine Moralkeule auspacken.
Eben drum - ethisch schwierig ist ja auch lediglich meine Meinung. Ist den Regeln nach erlaubt; also objektiv in Ordnung. Subjektiv muss ich das nicht gutheißen. Ein Sternchen an der Zeit in den Wikipedia-Einträgen hat seine Fahrt trotzdem verdient.

Im übrigen fand ich die Anzahl der Wohnmobile etc. auch nicht beeinträchtigend wie andere Mitfahrer. Die haben nicht gestört; standen jeweils abseits der Strecke.
 
Hallo Ivo,
wie war es denn für dich im Vergleich zum auch heißen LEL letztes Jahr? (wir hatten uns da auf dem Weg nach Hessle northbound morgens um kurz vor 8 im Spar vor der Humber Bridge getroffen...)

Viele Grüße
Johannes
Ich kann ersatzweise mit dem Vergleich dienen und fand es bei PBP ungleich heißer. Insbesondere der Montagnachmittag mit der prallen Sonne hat mich trotz der Temperaturen unter 30 Grad fast gebrochen und da standen noch 850km auf der Agenda.
Bei LEL 2022 habe ich auch nur den letzten Tag (Freitag) als wahnsinnig heiß in Erinnerung und dann rollst Du halt ins Ziel. Das macht sicherlich im Kopf auch einen Unterschied.
 
Vor allem schadet es anderen ja nicht, wenn sich jemand von seiner privaten Crew unterstützen lässt.
Genau, es hat einfach auch nicht gestört. Manche Menschen haben halt unterschiedliche Vorstellungen/Ansprüche und wenn man das alles unter einen Hut bringt ists ja toll. Man sollte nicht aus allem eine Prinzipiendiskussion machen.
 
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