polieren

[juersch77]

Naja, meine Aussage war ja nur ne Mutmaßung aus eigener Erfahrung.

Versuchen kann man es natürlich. Chrom kann ja sehr viel ab, da braucht man jetzt keine gesteigerte Angst haben, dass man die Chromschicht durchpoliert (anders als bei Eloxal oder Nickel z.B.).

Vielleicht hat ja auch noch wer nen Geheimtipp, den ich nicht kenne oder noch nicht probiert habe (Cola und Alufolie soll ja auch angeblich Wunder bewirken)...

 

[steelbike]

Naja, meine Aussage war ja nur ne Mutmaßung aus eigener Erfahrung.

Versuchen kann man es natürlich. Chrom kann ja sehr viel ab, da braucht man jetzt keine gesteigerte Angst haben, dass man die Chromschicht durchpoliert (anders als bei Eloxal oder Nickel z.B.).

Vielleicht hat ja auch noch wer nen Geheimtipp, den ich nicht kenne oder noch nicht probiert habe (Cola und Alufolie soll ja auch angeblich Wunder bewirken)...

Cola mit Alufolie funktioniert hervorragend bei den Rostpickeln auf dem Chrom. Zum polieren ist das nix.
Und das man die Chromschicht nicht durchpolieren kann, würde ich nicht unterschreiben. Das ist mir mal am Anfang meiner Schrauberkarriere gelungen. Also auch da gilt, mit Vorsicht ans Werk

 

[juersch77]

Das man die Chromschicht NICHT durchpolieren kann, habe ich ja auch nicht geschrieben!

Ich meinte mit meiner Aussage eher, dass man bei Chrom schon etwas "härter" vorgehen kann, als bei Nickel oder Eloxal, weil Chrom einfach mehr abkann.

Klar muss man auch bei Chrom aufhören und Vorsicht walten lassen, wenn man den Eindruck hat, dass die Chromschicht an besagter Stelle schon sehr dünn oder gar durch ist.

Ich hab auch mal ne völlig zerschreddelte verchromte Titan Stahlkerze - bei der ich dachte, die ist nur noch für die Tonne gut - mit dem Schwingschleifer und feinem Papier geschliffen und anschließend poliert. Und die sah danach echt wieder gut aus...

 

[averagejoe]

Ich bin gerade dabei ein Koga Miyata Gentsracer S auf Vordermann zu bringen. Gestern und heute habe ich Zeit gefunden mich der arabesquen Bremshebel anzunehmen. Der linke Patient wurde händisch mit Nass-Schleifpapier von 400 bis 5000 behandelt, es folgte eine weitere Sitzung unter Verwendung von Schleifvlies fein/sehr fein. Kurz vor der Entlassung gab es eine Balsamkur mit Sonax Politur. Ein paar Narben bleiben, aber er ist ja auch nicht mehr der Jüngste und so ein aalglatter Kandidat ist zudem auch langweilig. Der Patient rechts erlebt seine Verjüngungskur in den nächsten Tagen......

 

[averagejoe]

Hier nochmal eine andere Perspektive. Im Hintergrund die zarten Hände des Behandlers......

 

[mrt1]

Hier nochmal eine andere Perspektive. Im Hintergrund die zarten Hände des Behandlers......

Anhang anzeigen 450450

Und das alles händisch? Meinen Respekt hast du!!

Am meisten Arbeit machen meiner Meinung nach Kurbeln und Vorbauten bei der Politur .. wegen der vielen Kanten und Kurven

 

[averagejoe]

Danke! Ja, Von Hand. Vorbau habe ich vor ein paar Tagen gemacht....die Kurven gestalten sich da in der Tat schwierig, denn entweder verändert man die Polierrichtung oder man findet eine Möglichkeit, das Schleifpapier so einzusetzen, dass die Rundung bei jeder Bewegung passiv mitgenommen wird....zumindest am mittleren Übergang....vorne gehts ja.

 

[mrt1]

Ich hab dafür inzwischen sowas .. Bild aus google geklaut.


Das verkürzt die Arbeitszeit mindestens um die Hälfte!!

 

[averagejoe]

Ich denke auch darüber nach. Weiß aber nicht, ob es sich lohnt......also wie viele Projekte da in Zukunft noch anstehen. Familienplanung und so.....Den Dremel nutzt Du aber dann auch nur für die Endbearbeitung mit Politur, oder?

 

[mrt1]

Ich denke auch darüber nach. Weiß aber nicht, ob es sich lohnt......also wie viele Projekte da in Zukunft noch anstehen. Familienplanung und so.....Den Dremel nutzt Du aber dann auch nur für die Endbearbeitung mit Politur, oder?

Ich hab grobe bis feine Schleifaufsätze, Drahtbürsten von Stahl bis Kupfer und Polieraufsätze..

 

[averagejoe]

Also Vollsortiment..... Hast Du `ne Empfehlung für Schleifaufsätze?

 

[mrt1]

Also Vollsortiment..... Hast Du `ne Empfehlung für Schleifaufsätze?

Auf jeden!

Aber! mein Dremel schafft bis zu 20.000 Umdrehungen und man muss höllisch aufpassen nicht zu stark zu schleifen. Dementsprechend mache ich grobes Schleifen auch lieber mit der Hand oder mit dem Deltaschleifer

 

[basik]

Ich denke auch darüber nach. Weiß aber nicht, ob es sich lohnt......also wie viele Projekte da in Zukunft noch anstehen. Familienplanung und so.....Den Dremel nutzt Du aber dann auch nur für die Endbearbeitung mit Politur, oder?

hol dir so ein Set für die/den Bohmaschine/Akkubohrer. Löcher bohren und Schrauben drehen muss man auch als Vater

 

[mrt1]

Also Vollsortiment..... Hast Du `ne Empfehlung für Schleifaufsätze?

Bohrmaschine ist super .. aber auch sehr laut.

Kauf dir lieber eine alte Doppel-Schleifmaschine (über 300W Leistung!! ) und bau dir da Schwabbelscheiben dran. -> Die Dinger kannst du bei ebay für 50€ bekommen teilweise. Am spannendesten sind die Doppelschleifer aus der DDR (die haben mit der Power nicht gegeizt).

Oder bau dir einen Motor aus einer Waschmaschine heraus..

 

[averagejoe]

Ich mache am besten noch ein Maschinenbaustudium bevor ich mich ans nächste Werkstück wage......Waschmaschinenmotor....

 

[steelbike]

Ich hab grobe bis feine Schleifaufsätze, Drahtbürsten von Stahl bis Kupfer und Polieraufsätze..

Ich habe auch einen Dremel. Mit welchen Aufsätzen arbeitest Du denn genau? Da gibt es so viele Varianten, Polierrad, Schleiffächer, Feinschleifscheiben, Feinschleifbürste etc.pp.

Würde mich sehr interessieren denn gerade bei gefrästen Kurbeln ist von Hand polieren echt mühevoll

 

[Bonanzero]

Rotierende Werkzeuge auf geraden Flächen bringen kein schönes Ergebnis. Ich würde sowas nur in Innenformen machen, wo man schlecht mit den Fingern rankommt.

 

[Profiamateur]

Rotierende Werkzeuge auf geraden Flächen bringen kein schönes Ergebnis. Ich würde sowas nur in Innenformen machen, wo man schlecht mit den Fingern rankommt.

Ach, so schlimm ist das gar nicht; mit entsprechender Sorgfalt ist das kein Problem. Man darf halt nicht auf einer Stelle verharren, sondern muss mit dem Werkstück immer kreisend in Bewegung bleiben. Dabei sollte der Dremel oder was auch immer irgendwo fest eingespannt sein. Ich habe dafür den originalen Werkzeugständer; mit 'nem Schraubstock, etwas Holz und Schaumstoff ließe sich da aber bestimmt auch etwas selber basteln...

Ich zumindest finde meine Ergebnisse nach Einsatz des Dremels UND Handarbeit ganz passabel...

 

[mrt1]

Ich habe auch einen Dremel. Mit welchen Aufsätzen arbeitest Du denn genau? Da gibt es so viele Varianten, Polierrad, Schleiffächer, Feinschleifscheiben, Feinschleifbürste etc.pp.

Würde mich sehr interessieren denn gerade bei gefrästen Kurbeln ist von Hand polieren echt mühevoll

Rotierende Werkzeuge auf geraden Flächen bringen kein schönes Ergebnis. Ich würde sowas nur in Innenformen machen, wo man schlecht mit den Fingern rankommt.

Ich benutze da eine Mischung aus Dremel und Deltaschleifer.

Dremel vor allem mit diesen Aufsatz, aber mit feineren Schleifpapier - 240 mind.


Danach dann mit dem Deltaschleifer um Unebenheiten zu begradigen

Dann noch kurz mit der Hand 600-800-1000 und 2000er nass

Und dann auf den Polierbock - grobe Schleifpaste und feine Schleifpaste.

Das klingt zwar viel, aber die ersten Schritte sind dank der Maschinen relativ schnell erledigt..

 

[diwa]

Ich hätte für meinen nächsten Aufbau da auch einen Patienten:

Sehe ich das richtig, dass da die Eloxalschicht angegriffen / weggeschmirgelt ist und komplett ab muss?
Überlebt das das Logo?

Ciao

dirk