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Problem mit dem Hinterbau

2IRS

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Hab ein seltsames Problem mit der Mittigkeit des Hinterrades. Gestern hab ich ein Laufrad eingespeichrt (Mavic CXP33 auf Shimano 5700 Nabe), zentriert und mit einer Minoura Zentrierlehre auf Mittigkeit überprüft.

Den Hinterbau des Rahmens (Columbus Aelle) musste ich von 126mm auf 130mm aufbiegen, was auch gut funktioniert hat. Hab das bereits zum zweiten Mal gemacht und beim ersten Rahmen gab es damals keine Probleme.
Hab auch mittels einer Schnur überprüft, ob ich den Rahmen "gerade" aufgebogen hab. Passt soweit alles, also mittiges Hinterrad und "gerader" Rahmen.

Setze ich das Hinterrad nun ein, ist es allerdings 2-3mm zur Antriebsseite versetzt. Auch das rumspielen an den Ausfallendschrauben bringt keine Besserung. Wenn ich das Hinterrad verkehrt herum einbaue, bleibt der Versatz von 2-3mm zur Antriebsseite. Dürfte also für einen verzogenen Rahmen sprechen, oder?

Nun habe ich das Hinterrad in einen zweiten (leeren, 130mm) Rahmen gespannt und der Sachverhalt bleibt bestehen, ein Versatz von etwa denselben 2-3mm in Richtung Antriebsseite. Sind nun beide Rahmen verzogen? Auch hier mit der Schnur gemessen, auf beiden Seiten derselbe Abstand am Sattelrohr.

Dann musste ein dritter Rahmen her, ebenfalls leer, aber mit 126mm. Den habe ich nicht aufgebogen, sondern einfach das Hinterrad reingespannt. Diesmal passt es! Auch hier gemessen und siehe da: 3mm! mehr auf der Antriebsseite am Sattelrohr. Scheint, also würde das Hinterrad in einen "krummen" Rahmen passen.

Mir gehen die Ideen aus. Soll ich das Hinterrad einfach außermittig zentrieren? Soll ich weiter am Rahmen rumbiegen? Ist die Zentrierlehre wirklich SO murks, dass ich ihr nicht glauben sollte?
 
ich verstehe irgendwie den Zusammenhang zwischen der Zentrierlehre (die die mittigkeit der Nabe in der Felge misst) und der Mittigkeit des Rades im Rahmen (vertikal Felge zur Nabe) nicht...

aber
Setze ich das Hinterrad nun ein, ist es allerdings 2-3mm zur Antriebsseite versetzt. Auch das rumspielen an den Ausfallendschrauben bringt keine Besserung. Wenn ich das Hinterrad verkehrt herum einbaue, bleibt der Versatz von 2-3mm zur Antriebsseite. Dürfte also für einen verzogenen Rahmen sprechen, oder?
würde ich genauso sehen... dann müssten beide Ausfallenden parallel 1,5-2 nach links versetzt werden

vielleicht Die Nabe per Spacer 1,5mm nach links bringen so da Platz ist
 
Schwieriger Sachverhalt, ich bin auch etwas verwirrt :D

ich verstehe irgendwie den Zusammenhang zwischen der Zentrierlehre (die die mittigkeit der Nabe in der Felge misst) und der Mittigkeit des Rades im Rahmen (vertikal Felge zur Nabe) nicht...


Wenn die Zentrierlehre ungenau ist und ich mich nach ihr richte kann es doch sein, dass das Laufrad nicht wirklich mittig zentriert wurde und somit für den Versatz verantwortlich ist, oder?

Dann versuche ich nochmal den Hinterbau etwas zu biegen. Er ist aber momentan nach dieser Messmethode mittig. Durch das erneute biegen würde es eine Asymmetrie im Hinterbau geben. Wäre das problematisch?
 
aber die Zentrierlehre misst doch was ganz anderes....

Ich meine der Hinterbau muss Assymmetrisch sein... mmmh, nat. Quatsch... oder? Symmetrisch...
 

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Ich denke so sollte das Hinterrad sitzen...

wenn deines nicht mittig sitzt, ist entweder der Hinterbau verschoben oder die Felge nicht mittig zur Nabe oder die Achse nicht mittig in der Nabe oder...
 

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Genau, der Hinterbau sollte ja symmetrisch sein und nach meiner Messung ist er das. Das Laufrad sollte mittig sein und laut Zentrierlehre ist es das. Deshalb weiß ich nicht genau, wo ich nun ansetzen soll :(

Die Achse sollte mittig in der Nabe sein, aber selbst wenn nicht dürfte das eigentlich keine Auswirkungen haben, weil die Ausfallenden ja die Kontermuttern anpacken, oder?
 
Hast Du nicht noch ein anderes Rad, das du testweise mal in die verschiedenen Rahmen steckst? Wenn dann alles mittig ist, wird wohl dein neu eingespeichtes Rad versetzt eingespeicht sein.
 
Wie bitte misst du mit der verlinkten Zentrierlehre irgendwas für dein Problem relevantes? Wofür die afaik da ist hab ich in der einen Grafik gezeigt. Und das ist nicht relevant für deine Problematik.

Nun, die Kontermuttern sitzen da wohin die Spacer und die Position der Konen sie lassen....

mach mal ein Foto exakt von hinten bei eingebautem Rad... und von oben...

Die Achse sollte mittig in der Nabe sein, aber selbst wenn nicht dürfte das eigentlich keine Auswirkungen haben, weil die Ausfallenden ja die Kontermuttern anpacken, oder?

das kommt drauf an... spacer von rechts und links vertauscht? Ich hab mal einen LRS von nem Profi gekauft (der mit den nervigen Blau hinterlegten Bildchen bei ebay), da war das HLR frisch eingespeicht, aber mit den Spacern hatte er sich arg vertan... das Ergebnis war dasselbe wie bei dir.
 
Wie bitte misst du mit der verlinkten Zentrierlehre irgendwas für dein Problem relevantes? Wofür die afaik da ist hab ich in der einen Grafik gezeigt. Und das ist nicht relevant für deine Problematik.
Mit einer Zentrierlehre misst man, ob sich die Felge mittig über der Nabe (inkl.Spacer und Kontermuttern) befindet. Nach deiner Zeichnung zu schließen, glaubst du man würde mit einer Zentrierlehre Höhenschläge suchen. Das ist nicht der Fall.

 
ok? das zeigt eigentlich mein Zentrierständer.... (sofern er richtig eingestellt ist...)
Ich dachte ernstlich das Höhenschlag das Ermittlungsziel ist bei der Lehre
 
Schau doch mal zwischen den Sattelstreben nach der Mittigkeit. Die Mittigkeit zwischen den Kettenstreben lässt sich ja durch Verstellen der Ausfallendschrauben herstellen. Warum dieses bei dir nicht klappen sollte, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn also das Rad zwischen den Sattelstreben mittig ist (unabhängig von der Position des LR im Ausfallende), dann ist es tatsächlich am wahrscheinlichsten, dass deine Kettenstreben nicht exakt gleich lang sind und du den Unterschied durch die Ausfallendschrauben ausgleichen musst. Vielleicht wurde der Rahmen nicht sehr sorgfältig gelötet? Welcher Hersteller ist es denn? Misst du den Rahmen innen in den Ausfallenden und nicht aussen?
 
_MG_4331.jpg _MG_4345.jpg
Die Bilder sind nicht perfekt, ist schwierig eine akkurate Aufnahme ohne Stativ und mit eingebautem Hinterrad zu machen. Hab grad leider auch kein Zoom Objektiv da.

Verbogene Ausfallenden? Wenn die nicht parallel zur Rahmenschnittlinie stehen gib's Probleme mit der Position des Laufrades.

Hab mal nach Sheldon Brown geschaut, ob die Ausfallenden parallel sind. Allerdings mit einer M10 Gewindestangen, langen Muttern und Unterlegscheiben. Scheinen parallel zu sein.


Schau doch mal zwischen den Sattelstreben nach der Mittigkeit. Die Mittigkeit zwischen den Kettenstreben lässt sich ja durch Verstellen der Ausfallendschrauben herstellen. Warum dieses bei dir nicht klappen sollte, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn also das Rad zwischen den Sattelstreben mittig ist (unabhängig von der Position des LR im Ausfallende), dann ist es tatsächlich am wahrscheinlichsten, dass deine Kettenstreben nicht exakt gleich lang sind und du den Unterschied durch die Ausfallendschrauben ausgleichen musst. Vielleicht wurde der Rahmen nicht sehr sorgfältig gelötet? Welcher Hersteller ist es denn? Misst du den Rahmen innen in den Ausfallenden und nicht aussen?

An den Kettenstreben bekomme ich das Rad ganz gut in die Mitte, an den Sattelstreben sitzt es allerdings 3mm zu weit rechts. Kann es sein, dass dann die Ausfallenden in vertikaler Richtung Probleme bereiten?!

Edit: Achso, der Rahmen ist von Concorde Colombo.
 
Kleiner Tip, wie man ein Laufrad ohne Lehre auf Mittigkeit überprüfen kann:

nimm 2 gleich hohe Konservendosen und stelle sie im Abstand des Laufraddurchmessers auf die Tischkante.
Lege das Laufrad auf die Dosen auf und miß mit dem Zollstock von Tischkante bis Achsmutter.
Laufrad umdrehen und nochmals messen.
Wenn unterschiedliche Maße, ist das Laufrad außermittig.
 
Nee, dann ist wirklich was schief. Da du die Achsposition im Ausfallende in Fahrtrichtung verändern kannst, kann man an der Kettenstrebe nicht messen. Du sprachst vorher von den Ausfallendschrauben, daher nahm ich an, du hättest dort gemessen. Den Rahmen misst du mit einem Faden, der über das Steuerrohr läuft und hinten innen in beiden Ausfallenden endet. Dessen Abstand zum Sattelrohr ist auf beiden Seiten identisch?! Dann ist es wirklich rätselhaft. Ich würde vielleicht mal auf die Mitte im Rahmen zentrieren und dann mit Gabel und einem vorderen LR, das Rad ein paar Meter aufrecht mit nassen Reifen schieben. Malen die Reifen dann zwei parallele Linien auf den Boden? Das wäre blöd.
 
Kann es sein, dass dann die Ausfallenden in vertikaler Richtung Probleme bereiten?!
Das hört sich ganz so an. Rechtes Ausfallende zu weit unten bzw. rechte Sitzstrebe zu lang. Das wäre ein Ausschußteil. Oder der ganze Hinterbau ist nach rechts verschoben. Das hätte am Bremssteg den gleichen Effekt. Das mußt Du mit der Fadenmessung kontrollieren. Indem Du das Rad mit der Einstellschraube in der Hochachse einstellst, korrigierst Du die Abweichung in der Längsachse nicht.
 
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