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Projekt 2018: Wiederbelebung eines Atala aus den 80ern

Hallo zusammen!
Ich wühle mich gerade durch diverse Ebay-Auktionen und Shop-Seiten, und bin fix und fertig, was es alles für Teile gibt. Und auch zu welchen Preisen, stellenweise ;-)

Bin im Moment komplett verwirrt, was die zu ersetzenden Teile angeht. Bleib ich bei italienischen Teilen, oder nehme ich japanisches? Der Umwerfer ist lustigerweise ein 105er von Shimano - die Nr. 105 wurde aber erst 20 Jahre nach dem Austausch des Umwerfers ganz spezielle für mich ;-) würde also prima zu mir passen..

Auch bin ich mir leicht unschlüssig bei den Farben bzw. Oberflächen der Teile. Eigentlich würden mir schwarze Komponenten (von Modolo hab ich schon einiges gefunden) super gefallen - rot/schwarz/weiss, das war und ist schon immer meine gewünschte Farbkombination. Die Frage ist halt, ob das auf dem alten Rahmen ausschaut..

Was sagt Ihr dazu?
Gibt es ein No-Go bei der Erweckung eines alten Rades? Oder "darf" man ohne Rücksicht auf Verluste in die Vollen gehen?

Danke und schöne Grüsse in diesen Sonntag,
JvS
 

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Re: Projekt 2018: Wiederbelebung eines Atala aus den 80ern
Hallo zusammen!
Ich wühle mich gerade durch diverse Ebay-Auktionen und Shop-Seiten, und bin fix und fertig, was es alles für Teile gibt. Und auch zu welchen Preisen, stellenweise ;-)

Bin im Moment komplett verwirrt, was die zu ersetzenden Teile angeht. Bleib ich bei italienischen Teilen, oder nehme ich japanisches? Der Umwerfer ist lustigerweise ein 105er von Shimano - die Nr. 105 wurde aber erst 20 Jahre nach dem Austausch des Umwerfers ganz spezielle für mich ;-) würde also prima zu mir passen..

Auch bin ich mir leicht unschlüssig bei den Farben bzw. Oberflächen der Teile. Eigentlich würden mir schwarze Komponenten (von Modolo hab ich schon einiges gefunden) super gefallen - rot/schwarz/weiss, das war und ist schon immer meine gewünschte Farbkombination. Die Frage ist halt, ob das auf dem alten Rahmen ausschaut..

Was sagt Ihr dazu?
Gibt es ein No-Go bei der Erweckung eines alten Rades? Oder "darf" man ohne Rücksicht auf Verluste in die Vollen gehen?

Danke und schöne Grüsse in diesen Sonntag,
JvS

Wie Du Dein Rad wieder aufbaust ist ganz alleine Deine Sache. Meiner Meinung nach ist (fast) alles erlaubt. Wenn Du es wieder zeitgerecht aufbauen möchtest, ist das kein Problem. Teile gibt es noch.

Wenn Du das Rad etwas moderner aufbauen möchtest, auch kein Problem.

Ein kleiner Tipp von mir bezüglich Teile. Schau öfters mal hier rein: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/biete-alte-räder-rahmen-teile.55505/page-4805

Dort bin ich schon öfters fündig geworden. Einfach öfters mal reinschauen.

Wenn Du hinten eine 126 mm Nabe rein bekommst, würde ich persönlich auf 7-fach Indexschaltung umbauen. Gerade am Berg schaltet es sich mit Index deutlich besser. Und 7-fach Kassetten bekommt man noch problemlos neu. Passende Laufradsätze, Schaltwerke und Schalthebel (gut geeignet Shiman RX 100 oder Shimano 105) werden im Biete-Faden öfters mal günstig angeboten. Möchtest Du so preiswert wie möglich reparieren, würde ich versuchen möglichst viele von den alten Teile zu erhalten. Man ist oft erstaunt was mit ein bisschen reinigen und fetten noch geht. Aber Da Du auf jeden Fall neue Felgen brauchst, böte sich ein Umbau auf z.B. 7-fach an. Mit Stahlfelgen möchte ich bergab nicht mehr bremsen. Das gab früher ordentlich Adrenalin und auch den ein oder anderen schweren Unfall.
 
Die 105 ist eine solide Basis. Funktionell und robust. An dem Rad sicher nicht verkehrt. Wenn es mein Rad wäre, würde ich auch ne 105 ranbauen, und zwar eine 7-fache aus den 80ern. Da ist die Schaltung zumindest teilweise schwarz. (Code: 1050 oder 1051 - bei letzterer sind die Naben und Bremsen grün und die Schalthebel fast schwarz).

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Aber du darfst natürlich auch gern mischen.
Ganz schwarze und modernere Teile würden mir perso an dem Rad nicht gefallen. Aber es muss ja für dich taugen, da ist ja nix verboten (außer das, was nicht funktioniert).
Aber der Umwerfer passt trotzdem nicht, denn für diese Art der Umlenkung brauchst du einen mit Stopper. Oder du benutzt den Stopper am Rahmen nicht und besorxt eine Schelle, wo die Züge umgeleitet werden. Sowas z.B.:
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Musst nur aufpassen, dass die linke Seite eine Führung hat (wie auf dem Bild) und keinen Stopper, wie es bei Shimano oft der Fall ist. Denn dann brauchst du einen Umwerfer Ñalterer Bauart, der einen Stopper fü rdie Zughülle hat. Sowas ist aber nicht schwer zu finden. Vllt. hab ich ja sogar selber nochwas in der Kiste.
 
Das Problem Stahlfelgen hatte ich auch an einem Rad. Ich habe die Naben beibehalten, gewartet und neue Felgen eingespeicht. Klassische Optik und preiswert: Rigida/ Ryde Chrina (poliert).

Kombiniert mir einem Sunrace 7-fach Schraubkranz, der allerdings echt geradeso reinpasst. Die Kränze gibt es bei Ebay.

Viel Erfolg!
 
Alles Geschmacksache :D Bei der Originalität teilen sich die Geister dann. Das Rad ist, wenn ich Dich richtig verstehe aus den frühen Achzigern? Dann kannst Du bei der Ausstattung gut da bleiben und den Ideen von @Sonne_Wolken oder anderen folgen, die viel und ausdauerend unterwegs sind, denn sie haben Erfahrungen, die die Schönwetter-Radler und Sammler nicht alle so haben:rolleyes: Andererseits gibt es dann z.B. für Bergräder speziellere Infos, weil solche Probleme sich hier und da mal stellen zB hier: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/bergziege.131311/

Wie Du selbst schon merkst, gibt es Unmassen an Teilen, Gruppen und sonstigen Informationen. Laß Dir also besser Zeit :daumen:


...
PS Kann jemand erklären, warum mein Rechner gerade keine Links macht:mad:?
 
Was sagt Ihr dazu?
Gibt es ein No-Go bei der Erweckung eines alten Rades? Oder "darf" man ohne Rücksicht auf Verluste in die Vollen gehen?

Es ist Dein Radl und es sind Deine Erinnerungen. Du kannst also Damit anstellen, was Du willst. Allerdings solltest Du schon ein paar Rahmenbedingungen berücksichtigen.

bevor Du auf die Teilesuche gehst, solltest Du vielleicht für Dich klären, ob Du einen merheitlich originalen Aufbau anstrebst oder eine Modernisierung, wobei einer Modernisierung auch durch den Rahmen an sich Grenzen gesetzt sind. Heißt, der Rahmen hat eine Einbaubreite hinten zwischen den Ausfallenden und darüber bestimmt sich, die max. mögliche Nabenbreite ohne den Hinterbau aufzubiegen. Diese Einbaubreite lag damals zwischen 120 und 126mm, was die max. Anzahl an Ritzeln hinten auf 5 und max. 6 bei Nutzung eines sog. Kompaktkranzes beschränkt. dann benötigt der rahmen Bremsen mit Hutmutterbefestigung; Solche mit Inbus-Befestigung werden ohne Umbau am Rahmen nicht passen. Dann gibt es noch das Bremsmaß. Früher hatte maan eher langschenklige Bremsen, heute Kurzschenklige und diese mit kurzen Schenkeln werden dann nicht an den Rahmen passen.

Hier findest Du fast Alle Informationen, die Du benötigst

http://www.sheldonbrown.com/
 
Es ist Dein Radl und es sind Deine Erinnerungen. Du kannst also Damit anstellen, was Du willst. Allerdings solltest Du schon ein paar Rahmenbedingungen berücksichtigen.

bevor Du auf die Teilesuche gehst, solltest Du vielleicht für Dich klären, ob Du einen merheitlich originalen Aufbau anstrebst oder eine Modernisierung, wobei einer Modernisierung auch durch den Rahmen an sich Grenzen gesetzt sind. Heißt, der Rahmen hat eine Einbaubreite hinten zwischen den Ausfallenden und darüber bestimmt sich, die max. mögliche Nabenbreite ohne den Hinterbau aufzubiegen. Diese Einbaubreite lag damals zwischen 120 und 126mm, was die max. Anzahl an Ritzeln hinten auf 5 und max. 6 bei Nutzung eines sog. Kompaktkranzes beschränkt. dann benötigt der rahmen Bremsen mit Hutmutterbefestigung; Solche mit Inbus-Befestigung werden ohne Umbau am Rahmen nicht passen. Dann gibt es noch das Bremsmaß. Früher hatte maan eher langschenklige Bremsen, heute Kurzschenklige und diese mit kurzen Schenkeln werden dann nicht an den Rahmen passen.

Hier findest Du fast Alle Informationen, die Du benötigst

http://www.sheldonbrown.com/

126 mm geht bis 7 Gänge, teilweise schon mit Kassette. ;)
Moderne Dual Pivot gibt es auch mit langem Bremsmaß und können relativ einfach von Inbus auf Mutternbefestigung umgebaut werden.
Das Stilfserjoch würde ich persönlich jedenfalls nicht mehr mit einem meiner echten Klassiker fahren wollen (habe früher genug Angstschweiß verströmt). Die Technik Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre scheint mir da besser geeignet zu sein.
 
Hallo Jürgen,
das ist ein schönes Projekt mit interessanter Geschichte, vor allem mit dem sportlichen Ziel im Hintergrund!
Das Schöne am Aufbau alter Billigräder ist meiner Meinung nach gerade, dass dabei wenig schiefgehen kann, weil ja kein historisches Kulturgut von unschätzbarem Wert zerstört wird. Ob der kommende Aufbau einigermaßen zeitgenössisch bleiben soll, oder auch neuere, womöglich sogar moderne Teile erlaubt sind, ist erstmal egal, weil das ja Dein ganz persönliches Rad ist. Ein paar interessante Anregungen findest Du zur Zeit gerade hier: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/neo-retro-klassiker-galerie.149026/

Ich persönlich fände es natürlich scharf, zur Hochsaison zwischen allerlei aktuellen Carbonrennern mit diesem Gerät das Silfser Joch hochzustiefeln, wenn seine Ausstattung zumindest auf den ersten Blick noch 40 Jahre alt aussieht. Auch dafür findet man deutlich leichtere, bessere Teile und kann das eine oder andere aktuelle Update ggf. optisch recht gut verstecken.
Bevor Du aber hastig andere Bremsen kaufst, schau Dir erstmal das Bremsmaß an, also den Abstand zwischen Befestigungsbolzen und Felgenflanke, von der Seite betrachtet. Die Weinmänner sind sehr wahrscheinlich "lang" (47 - 57 mm), während die meisten typischen Rennradbremsen "kurz" sind (39 - 49 mm). Kommen dazu noch 27"-Felgen, werden mit nachgerüsteten 28ern auf jeden Fall lange Bremsen nötig. Schau doch mal, ob auf Felgen oder Reifen irgendeine Bezeichnung steht; Stahlfelgen mit 630 statt 622 mm Durchmesser waren damals nicht unüblich; 27 ist in dem Fall tatsächlich größer, als 28.

Wegen der Übersetzung mach Dir erstmal keine Sorgen; das Fahren mit dünnen Reifen auf Teer geht nun mal bedeutend leichter, als mit breiten Reifen im Matsch. Für die große Bergprüfung lohnt sich dann wirklich ein Blick auf neuere, aber keineswegs aktuelle Teile: Z.B. haben viele MTB-Kurbeln der frühen Phase ca. Ende der 80er Jahre einen Lochkreis von 110 mm, der bei aktuellem Rennradmaterial als "Road Compact" weiterlebt. Wenn man so eine Oldie-Kurbel nicht weiterhin mit drei Kettenblättern nutzen mag, sieht sie auf den ersten Blick durchaus rennradmäßig aus, macht aber ein kleines Blatt mit 34 Zähnen möglich. Und weil ein neuerer Radsatz höchstwahrscheinlich eine Kassettennabe mitbringen wird, hast Du bei den Ritzeln praktisch freie Auswahl. Mit der Kombination 50/34 oder 48/34 mit 12-30 hinten bekommt man schon eine ziemliche Bandbreite an Möglichkeiten und kann weiterhin ein Rennradschaltwerk mit kurzem Käfig verwenden; bei Ritzeln mit über 30 Zähnen hängt das dann vom Ausfallende ab. Das Aatala hat ja schlichte Blechausfaller, also dürfte das Schaltwerk an einem Adapter hängen, da müsste man ggf. nachmessen.

Ich bin gespannt und freue mich vor allem auf den "Rennbericht"!
 
Hallo zusammen!!

Herzlichen Dank für die Fülle an wichtigen und wertvollen Informationen! ist ja stark..

Hab' mal kurz überall ein bisschen nachgemessen. Die Bremsen haben in der Tat lange Schenkel, dafür die der Rahmen hinten 120 mm breit. Das stutzt das Angebot an Teilen dann doch auf ein erträgliches Maß zusammen ;-)

Morgen besuche ich meinen Schrauber mal wieder, und bitte ihn um Öffnung seines Archivs. Das Innenlager muss auf jeden Fall neu, mal schauen, was er anbieten kann, davon werde ich dann wohl alles Weitere abhängig machen. Findet er noch ein Lager, passend zur Keil-Kurbel, dann bau ich klassisch weiter, ansonsten modernisier ich das Dings ein wenig. Denn der Gedanke mit der 105 gefällt immer besser. Ihr müsst wissen - als ich das erste Mal mit meinem Motorrad auf einer Rennstrecke auftrat und mich als blutiger Anfänger ins sportliche Getümmel war, hatte ich die 105 als Startnummer an der Ducati kleben. Das waren damals dann zwei Tage voller Spaß, Speed und Schräglage, und alles lief ohne Probleme, Verluste und Stürze über die Bühne.
Seit damals ist die 105 ein wenig meine Talisnummer - und beim Angriff des Jochs hätte ich auch gerne so wenig Probleme wie möglich *hihi*.

Herzlichen Dank auch für die Links, in denen werde ich mich jetzt versenken.

Schönen Abend wünsche ich!
JvS
 
Hallo zusammen!!

Herzlichen Dank für die Fülle an wichtigen und wertvollen Informationen! ist ja stark..

Hab' mal kurz überall ein bisschen nachgemessen. Die Bremsen haben in der Tat lange Schenkel, dafür die der Rahmen hinten 120 mm breit. Das stutzt das Angebot an Teilen dann doch auf ein erträgliches Maß zusammen ;-)

Morgen besuche ich meinen Schrauber mal wieder, und bitte ihn um Öffnung seines Archivs. Das Innenlager muss auf jeden Fall neu, mal schauen, was er anbieten kann, davon werde ich dann wohl alles Weitere abhängig machen. Findet er noch ein Lager, passend zur Keil-Kurbel, dann bau ich klassisch weiter, ansonsten modernisier ich das Dings ein wenig. Denn der Gedanke mit der 105 gefällt immer besser. Ihr müsst wissen - als ich das erste Mal mit meinem Motorrad auf einer Rennstrecke auftrat und mich als blutiger Anfänger ins sportliche Getümmel war, hatte ich die 105 als Startnummer an der Ducati kleben. Das waren damals dann zwei Tage voller Spaß, Speed und Schräglage, und alles lief ohne Probleme, Verluste und Stürze über die Bühne.
Seit damals ist die 105 ein wenig meine Talisnummer - und beim Angriff des Jochs hätte ich auch gerne so wenig Probleme wie möglich *hihi*.

Herzlichen Dank auch für die Links, in denen werde ich mich jetzt versenken.

Schönen Abend wünsche ich!
JvS
Hallo zusammen!!

Herzlichen Dank für die Fülle an wichtigen und wertvollen Informationen! ist ja stark..

Hab' mal kurz überall ein bisschen nachgemessen. Die Bremsen haben in der Tat lange Schenkel, dafür die der Rahmen hinten 120 mm breit. Das stutzt das Angebot an Teilen dann doch auf ein erträgliches Maß zusammen ;-)

Morgen besuche ich meinen Schrauber mal wieder, und bitte ihn um Öffnung seines Archivs. Das Innenlager muss auf jeden Fall neu, mal schauen, was er anbieten kann, davon werde ich dann wohl alles Weitere abhängig machen. Findet er noch ein Lager, passend zur Keil-Kurbel, dann bau ich klassisch weiter, ansonsten modernisier ich das Dings ein wenig. Denn der Gedanke mit der 105 gefällt immer besser. Ihr müsst wissen - als ich das erste Mal mit meinem Motorrad auf einer Rennstrecke auftrat und mich als blutiger Anfänger ins sportliche Getümmel war, hatte ich die 105 als Startnummer an der Ducati kleben. Das waren damals dann zwei Tage voller Spaß, Speed und Schräglage, und alles lief ohne Probleme, Verluste und Stürze über die Bühne.
Seit damals ist die 105 ein wenig meine Talisnummer - und beim Angriff des Jochs hätte ich auch gerne so wenig Probleme wie möglich *hihi*.

Herzlichen Dank auch für die Links, in denen werde ich mich jetzt versenken.

Schönen Abend wünsche ich!
JvS

Vielleicht kann Dir Dein Schrauber den Hinterbau auch auf 126 mm aufweiten. Dann passt eine 7-fach 105er problemlos.
 
Aufbiegen ist simpel, 6 mm sind auf jeden Fall machbar, 10 vermutlich auch. Und die Rahmen aus vergleichsweise einfachen Rohren sind auch nicht so elastisch wie die teuren, da merkt man recht gut, wann sie "kommen". Ich spanne dabei den Rahmen am Tretlagergehäuse fest in einen Schraubstock (natürlich mit Alubacken) und biege einfach von Hand. Zum Messen "auf Mitte" nehme ich einen "Drachenstab" aus Kohlefaser, lege ihn diagonal an Steuer- und Sitzrohr vorbei in Richtung Ausfallende und messe den Abstand; einmal rechts, einmal links, korrigieren, Gesamtabstand messen usw., erklärt sich eigentlich von selbst. Das geht natürlich auch mit einem simplen Bindfaden oder irgendeinem anderen Röhrchen, das nicht krumm ist.
Zum Ausrichten der Ausfallenden braucht man dann aber sowas hier:

dscn2726-jpg.205881
 
Ja, das Innenlager habe ich hier auf dem Tisch.
Die Kugeln haben sich durch die Chromschicht bis auf das Trägermaterial der Achse gearbeitet (siehe Bild).

Beste Grüsse,
JvS
 

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Ich hab sogar noch Wellen für Keillager. Wenn die Schalen noch einigermaßen aussehen, könnte das sogar was werden. Welchen Abstand haben die Konen auf der Welle? Von Mitte zu Mitte der "Höcker" gemessen?
 
Ich messe 55 mm.
Die Lagerschalen sehen noch gut aus und fühlen sich auch gut an. Keine Materialausbrüche, keine Riefen, alles top.
Wurden halt von aussen in frühen Jahren relativ arg misshandelt, aber das stört ja nicht.

Griass - JvS
 
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