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Pyrenäen 2024

kay.zoller

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17 April 2024
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Hallo allerseits

Ich habe nun viel in diesem Forum gelesen und mich auch schon etwas beteiligt. Nun möchte ich euch meine Radreise in diesem Jahr teilhaben lassen.

Wer bin ich
Mein Name ist Kay Zoller, ich wohne im Kanton Thurgau in der Schweiz und bin zwischen 40 und 60 Jahre. In grauer Vorzeit war ich einmal ein guter Sportler, absolvierte Marathons, Triathlons uns sogar einen Ironman. Dann kamen die Kinder und die Prioritäten veränderten sich. Ich möchte die Zeit mit den Kids nicht missen und so wurde das Trainingspensum stark reduziert. Seit einigen Jahren habe ich nun aufs Rennrad gewechselt, weil die Regeneration nach dem Training hier für mich schneller geht. Ausserdem lässt sich das Training in den Arbeitsweg einbauen. Wer mich näher kennenlernen möchte findet mich hier:
https://www.strava.com/athletes/22940130

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Warum mache ich das
Im Jahr 2021 (manche mögen sich daran erinnern, dass dazumals die Aktivitäten etwas eingeschränkt waren) wagte ich mich an die Route des grandes alpes. Ich durfte 8 Tage herrliches Wetter und steile Alpenpässe geniessen und fand Freude daran, abseits des Berufs- oder Familienalltags Zeit für mich zu verbringen. Die Tour verlief wie folgt:

Route des grandes alpes -Anfahrt
Route des grandes alpes - Tag 1
Route des grandes alpes - Tag 2
Route des grandes alpes - Tag 3
Route des grandes alpes - Tag 4
Route des grandes alpes - Tag 5
Route des grandes alpes - Tag 6
Route des grandes alpes - Tag 7

Was ist das Ziel?
Nach drei Jahren ohne grosse Radreise möchte ich mich in diesem Jahr wieder auf den Weg machen. Ziel dieses Jahr sind die Pyrenäen und zwar von West nach Ost. Unser Familienbudget ist beschränkt und ich habe Freude am Organisieren. Aus diesem Grund plane ich die Reise selbst und greife nicht auf die bekannten Radreiseveranstalter zurück. Inspiriert hat mich zur Reise der Reisebericht von Sara Hallbauer vom 17. Februar 2021.

Reiseplanung
Zuerst mal habe ich bereits 2023 die Flüge gebucht. Zug und Flixbus dauert mir zu lange, dafür bin ich zu alt. Wer so früh bucht, bekommt auch noch günstige Flüge. So reise ich am 28. August von meinem Wohnort mit dem Zug nach Basel, fliege von dort mit Easyjet nach Biarritz. Am Schluss der Reise fahre ich mit dem Zug von Argelès-sur-Mer nach Montpellier, fliege von dort aus wiederum mit der orangen Airline nach Basel und nehme dann Zug nach Hause. Die Kosten pro Flug belaufen sich auf knapp 140 Franken.

Geplant habe ich die Reise mit dem Tool uMap (https://umap.openstreetmap.fr). Hier konnte ich ganz nach meinen Bedürfnissen verschiedene Ebenen einbinden und so Strecke, Übernachtungen und Tagesetappen voneinander trennen. Herausgekommen ist dann diese Karte:
https://umap.openstreetmap.fr/de/map/pyrenaaen-2024_963543#8/42.642/0.027

Danach habe ich auf Airbnb und Booking.com nach passenden, günstigen Unterkünften gesucht.

Die Reise
Wenn alles nach Plan läuft, verläuft die Reise wie folgt:

Tag 1 - 28. August 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 1
Unterkunft

Tag 2- 29. August 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 2
Unterkunft

Tag 3- 30. August 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 3
Unterkunft

Tag 4- 31. August 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 4
Unterkunft

Tag 5 - 1. September 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 5
Unterkunft

Tag 6 - 2. September 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 6
Unterkunft

Tag 7 - 3. September 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 7
Unterkunft

Tag 8 - 4. September 2024
Pyrenäen 2024 - Tag 8
Unterkunft

Wenn alles nach Plan läuft und ich abends noch den Finger auf's Handy bringe, werde ich euch während der Reise mit Berichten und Fotos versorgen. Ich würde mich über Kommentare oder Reaktionen freuen.
 
Wird bestimmt super. Vor ein paar Jahren bin ich da auch unterwegs gewesen. Aus Kostengründen als Schleife von Girona aus, was sich im Nachhinein in meinen Augen aber als Vorteil herausgestellt hat, weil mir Spanien sehr gut gefallen hat. Ist aber nicht ganz das Gleiche. Von Aubisque bis Pailhères aber auf deiner Route. Hatte nichts vorgebucht. Einzig in Castillon-en-Couserans hatte ich ein bisserl Schwierigkeiten. Gab damals nur zwei Unterkünfte, die eine war complet und Natascha, übrigens eine Kanadierin, http://www.pyrenees-chambresdhotes.com/ nur schwer ausfindig zu machen. In der örtlichen Bar wurde mir dann geholfen. Die haben zumindest den Sohn ausfindig gemacht. Natascha habe ich dann erst am nächsten Tag kennengelernt. :)

Am nächsten Tag bin ich dann bis Tarascan gefahren. Die Strecke ist wunderbar! Allerdings war die erste Abfahrt bei mir frisch gesplittet, das war weniger prickelnd. Hatte mir auch zuerst überlegt, noch bis Ax das Tal vorzufahren. Habe aber oben am Core einen netten Schweizer getroffen, der als Auto-Photo-Tourist unterwegs war. Im Laufe unseres Gesprächs hat der mir dann anstatt der Talroute nach Ax das nördlich liegende Hochplateau ans Herz gelegt. Das war toll, gebe ich hiermit weiter! Einstieg so 2,5km nordöstlich von Tarascon bei Bompas. Die Straße, "Route des Corniches" ist einspurig, aber quasi autofrei. Wenn man immer oben bleibt, kommt man am Col de Marmare raus. Das liegt nödlich vom Chioula. Von dort bis zum Chioula sind es aber nur noch zwei Kehren. Oben hat man einen spitzen Blick auf das gegenüberliegende Ax-3-Domaines. Kurze Abfahrt nach Süden Richtung Ax, dann scharf links in den Anstieg zum Pailhères. Die untersten zwei Kehren dessen fallen also weg.
Ich hätte übrigens damals gerne auf dem Plateau geschlafen, weil mein Plan ursprünglich auch Ax vorsah. Booking hatte aber nichts, und auf gut Glück wollte ich nicht. Ist vielleicht inzwischen anders. Eine Bude sah damals schon so aus, als würden sie vermieten. Letztlich kam sowieso alles anders. Im Dorf hinter dem Pailhères konnte ich auf meiner Wetterapp sehen, dass von Nordosten eine große Gewitterfront reinzog. Habe daraufhin spontan meine Pläne geändert und bin schon an dem Tag über Figueres wieder auf die Südseite geflüchtet.
Eins noch am Rande: Tarascon gibt es mehrmals. Musste ich leider auf die harte Tour erfahren. Hatte gerade ein Zimmer gebucht, nur um feststellen zu müssen, dass dieses Tarascon an der Gironde liegt. 😖 😅
 
28.8.2024

Heute geht’s also los. Ich bin sowas von nervös, meine Frau hat mich in den letzten Tagen behandelt wie ein Rennpferd vor dem Start. Beim letzten Training am Sonntag hat das Vorderrad eine Speiche verloren und am Montag haben hier die meisten Fahrradgeschäfte geschlossen….

Der Flug geht zu erträglicher Zeit. Ich stehe also um 6:45 Uhr am Bahnhof. Wir sind noch in der Schweiz, der Zug ist pünktlich. Umsteigen muss ich in Zürich und Basel. Check in und Aufgabe des Rennrades dauerten exakt 10 Minuten. Wenn der Rest der Tour auch so planmässig verläuft, bin ich zufrieden.
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15 Minuten zu früh landet die orange Airline in Biarritz. Das Rennrad kommt auch an und lässt sich auch wieder komplett zusammenschrauben. Keine Ausrede mehr, es kann also losgehen. Noch die Radtasche fürs Flugzeug und das Werkzeug auf die Post gebracht, die muss ja am Schluss am Endpunkt der Reise sein.

Die Route führt mich erst vom Flughafen an den Atlantik. Die Skyline von Biarritz sieht beeindruckend aus. Von hier weg geht’s ab in Richtung Pyrenäen.
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Rund 50 Kilometer führt mich mein Weg mehr oder weniger dem Fluss Nive entlang. Noch keine nennenswerten Höhenmeter. Nach 57 Kilometer und etwas über 400 Höhenmeter komme ich an meinem heutigen Ziel in Saint-Martin-d'Arrossa an. Morgen wird’s steil….
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29.8.2924

Der Tag hat mich schon mit sanftem Regen begrüsst. Es sollte noch mehr kommen…

Bis Saint-Jean-Pied-de-Pirr war «Sanft einrollen» angesagt. Dann gings aber los. Was steileres habe ich noch nie gefahren. Steigungen über 20% und das mehrmals und über längere Strecken.
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Auf dem Anstieg verläuft der Pilgerweg nach Compostela. Wer schon mal Bilder von den Menschenschlangen am Mount Everest gesehen hat, kann sich den Verkehr auf dem Pilgerweg in etwa vorstellen.

Kurz vor der Passhöhe wurde es dunkel, ein Gewitter zog direkt über mich und die Pilger hinweg. In Ermangelung eines Unterstandes habe ich mich dann in den Strassen Graben gekauert. Aus diesem Grund gibt es auch kein Foto der Passhöhe.
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So sieht die Passhöhe aus, wenn man im Strassengraben kauert, weil kein Unterstand da und das Gewitter direkt über einem.

Unten angekommen war es dann wieder trocken. Kein Restaurant, also noch die Chips essen, die ich mit geschleppt habe.
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Der Col d'Arthaburu ist auch nicht weniger steil. Oben angekommen, folgend dann noch drei Anschlusshügel.
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Kurz vor dem Cool d’Itary gab’s dann doch noch ein Restaurant. Das Bier und die Fleischplatte waren himmlisch!
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Das Hotel heute habe ich dann auch noch gefunden. Bocking.com hatte eine falsche Adresse hinterlegt!
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30.8.2024

Die Aufmerksamen haben es sicher gemerkt. Heute habe ich nicht die ursprünglich geplante Route gefahren, sondern für die ersten 35 km eine Alternative gewählt. Die geplanten 3300 Höhenmeter waren mir einfach zu viel.
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Die Alternative hatte dann aber auch noch 2700 Höhenmeter. Landschaftlich sehr schön und mit zwei kleinen Pässen (Col de Lie und Col d’ Ichere) wollte ich mich seelisch auf das was kam vorbereiten.
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Denkste. Der Col de Marie Blanque hatte es in sich. Bis zu 13% Steigungen auf den letzten 5 Kilometer. Das war hart.
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In Laruns gab’s dann essen im Intermarche und noch 10 Minuten Pause.
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Der Anstieg zum Col d'Aubisque lief dafür wie geschmiert. Ziel heute war Gourette, ein Skiressort 4 Kilometer vor der Passhöhe.
 

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31.8.2024

Heute standen vier Pässe auf dem Programm. Gefühlt war das einer zuviel.

Den Col d'Aubisque gab’s noch vor dem Frühstück. Da ich in Gourette übernachtete, waren das noch 4 Kilometer und etwas über 300 Höhenmeter bis zur Passhöhe. Oben wieder mal Regen…
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Den Col du Soulor gibt’s für circa 100 Höhenmeter auf der Abfahrt dann dafür Geschenk. Im Tal angekommen, gab’s dann Frühstück.
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Jetzt erst mal den Hügel umrunden, damit man zur Auffahrt nach Luz-Saint Saveur kommt, dem Startpunkt des Col de Tournalet. Die Anfahrt war nicht schön, viel Verkehr, schmale Strasse.

Im besagtem Ort noch eine Stärkung zu mir genommen, die Flaschen gefüllt und 2 Stunden später auf der Passhöhe gestanden. Das Wetter war mir gnädig, es blieb trocken.
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Als krönender Abschluss lag dann noch der Col d'Aspin auf dem Weg zur Übernachtung.
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Heute bin ich in Arreau gelandet, einem schmucken kleinen Dorf mit guten Restaurants.
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1.9.2024

Das war heute eine Flachetappe. Mit nur 2350 Höhenmetern und 96 Kilometer also zum ausruhen. Hätte ich doch nur die Passbeschreibungen aus quaeldich.de gelesen….

Wieder mal Regen am Morgen. Der Col de Peyresourde liegt vor dem Frühstück auf dem Weg. Beginnt harmlos, wird dann mit der Zeit etwas steiler, mit 8% aber machbar.
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Im Tal angekommen, wartet der freundliche Bäcker auf mich.
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Das Tal circa 10 Kilometer runter und Anlauf nehmen für den Col de Menté. Brutal werde ich vor dem Anstieg von einem Platten ausgebremst. Nun bin ich doch froh, dass ich meine Lezyn Mini Standpumpe eingepackt habe, damit ist der neue Schlauch im Handumdrehen wieder auf 6.5 Bar.
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Als nächstes werde ich vom Pass ausgebremst. Der hat nur so wenig Verkehr, weil die Steigungen wohl nur von Pistenraupen bezwungen werden kann.
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Eine kurze Abfahrt, auf der man hätte Wasser auffüllen können.
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Auf dem Col de Portet d'Aspet sehe ich ausser zwei Motorrädern auch keine Fahrzeuge. Wen wundert’s, der Pass ist der steilste heute. Die Steigungsanzeige wird erst kurz vor der Passhöhe wieder einstellig.
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Heute schaffe ich es vor dem Regen ans Ziel.
 
2.9.2024

Heute war trocken. Den ganzen Tag. Kann man nicht von vielen Tagen auf dieser Reise sagen.

Mit dem Col de la Core geht es gleich los. Erst ein sanfter Anstieg, später wird es dann steiler, aber immer machbar.
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Was mir auffällt ist, es hat kaum Verkehr. Heute Morgen habe ich mitgezählt. Auf den ganzen 10 km Pass habe ich vier Autos und drei Motorräder gesehen. So macht Passfahren Spass.
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Unten angekommen schlängelt sich die Strasse dann nach Aulus-les-bains. Sanft aber konstant. Kurz hinter dem Dorf geht es dann aber wieder voll in die Pedalen.

Der Col d'Agnes startet auf den ersten Kilometern mit konstanten 10%. Auch hier wieder kaum Verkehr. Man kann die Steigung richtig geniessen….
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Die Abfahrt dauert nicht lange. Der Col Port de Lers gibt’s als Zuschlag für 200 Höhenmetern. Die Abfahrt ist herrlich.
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Die Strasse ab Auzat hingegen weniger. Ein Fully mit Federung hätte hier sicher Vergnügen. Mein Rennrad mit 6.5 Bar malträtierte mein ohnehin geschundenes Steissbein noch zusätzlich.

Es ist mir bewusst, dass es eine schöne Strecke nach Ax-les-bains gibt. Das hätte aber zu 800 zusätzlichen Höhenmeter geführt. Da konnte ich heute drauf verzichten und habe die Hauptstrasse genommen. Nicht zu empfehlen.
 

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3.9.2024

Heute war vom Wetter nicht der schönste Tag, aber die zwei Pässe auf der Strecke. Heute waren mit Abstand die sind schönsten der ganzen Tour.

Aber von vorne: falls um 7 Uhr der Wecker klingelte, regnete es. Nichts neues in dieser Woche. Neu war hingegen, dass der Regen kurz nach 7 Uhr aufhörte. Also schnell alles packen, ab zum Bäcker frühstücken und los.
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Die Auffahrt zum Col de Pailhères war wie immer. Steil und nicht lustig. Entgegen dem Wetterbericht schaffte ich es trocken bis zur Passhöhe.
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Ich kann mich der Meinung des Redakteurs von quaeldich.de nur anschliessen. Die Abfahrt ist etwas vom schönsten, was ein Rennradfahrer erleben kann. Muss man mal gemacht haben. Die Landschaft und die anschliessende Schlucht sind beeindruckend.
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Gleiches gilt für die Auffahrt zum Col de Jau. Eine schmale Passstrasse dir durch eine quasi unberührte Landschaft führt.
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Während der Abfahrt wird einem bewusst, dass die spanische Kultur hier recht Nahe ist. Die Dörfer haben einen katalanischen Einfluss.
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Die Route heute war weder mit besonders viel Höhenmeter noch Kilometer ausgestattet. Wenn es etwas anständiges zu Mittag gegeben hätte, wäre ich am Col de Jau auch nicht eingebrochen.

Die Bäckerei in Prades war allerdings gut ausgestattet und konnte meinen Kalorienbedarf sättigen.
 
Während der Abfahrt wird einem bewusst, dass die spanische Kultur hier recht Nahe ist. Die Dörfer haben einen katalanischen Einfluss.
Das französische Département Pyrénées-Orientales ist nahezu deckungsgleich mit Nordkatalonien. Mit anderen Worten: Katalonien liegt zum Teil auf französischem Gebiet.
 
4.9.2024

Das soll also der letzte Tag der Reise werden. Aufstehen, Blick zum Fenster raus: trocken! Schnell packen, beim Vorbeifahren die Bäckerei plündern und los.

Die ersten 10 Kilometer führen auf der Hauptstrasse bis kurz hinter Marquixanes. Nicht schön. Dann biegt die Route ab und der letzte Pass wartet auf mich.
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Der Col de Palomère ist eher flach ausgelegt. Er zieht sich mit 4 bis 5 Steigungsprozenten hinauf. Dem entsprechend lang ist er auch: 18 Kilometer bis zur Passhöhe. Gegen Schluss wir er dann etwas steiler.
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50 Meter nach der Passhöhe kann ich das Mittelmeer sehen. Grossartig. Es sind zwar noch 60 Kilometer bis dorthin, aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.
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Aiolos, der griechische Gott des Windes, ist mir wohlgesonnen und bläst Richtung Meer. Die 60 Kilometer vergehen deswegen und aufgrund der zu vernichtenden 700 Höhenmeter wie im Fluge.
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Kurz vor 14 Uhr erreiche ich das Meer in Argeles sur mer. Bleibt Zeit für ein Foto, dann holt mich der Regen ein.
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Es war eine schöne aber auch beschwerliche Reise. Ich freue mich nun auf meinen weichen Bürostuhl.

Ich bedanke mich bei euch fürs Lesen. Wenn ihr fragen habt, stehe ich gerne zur Verfügung.
 
Kannst du da ein paar Details erzählen, für so was suche ich noch eine zuverlässige Lösung.
Ich habe die Übernachtungen alle im Voraus gebucht. Der Vermieter der letzten Übernachtung hat angeboten, ein Paket entgegen zu nehmen und in die gemietete Wohnung zu stellen.
In der Tragtasche für das Fahrrad im Flugzeug habe ich also noch eine zusammengefaltetes Paket und Paket Klebeband dabei. Am Flughafen in Biarritz dann alles zusammengeschraubt und Werkzeuge und Verpackung ins Paket. Gleich neben dem Flughafen ist die Post, das war's .
 
Ich habe die Übernachtungen alle im Voraus gebucht. Der Vermieter der letzten Übernachtung hat angeboten, ein Paket entgegen zu nehmen und in die gemietete Wohnung zu stellen.
In der Tragtasche für das Fahrrad im Flugzeug habe ich also noch eine zusammengefaltetes Paket und Paket Klebeband dabei. Am Flughafen in Biarritz dann alles zusammengeschraubt und Werkzeuge und Verpackung ins Paket. Gleich neben dem Flughafen ist die Post, das war's .
Danke, aber das ist leider nicht die Musterlösung für meine Konstellation.
Ich würde eine Fahrradtasche ans Ziel schicken wollen, zu einer Packstation oder postlagernd (falls es das noch gibt bzw. für Pakete je gegeben hat). Falls ich das Ziel nicht erreiche, sollte das Paket wieder zurück an den Absender, also mich, gehen. Idealerweise sollte diese Rücksendeaddresse eine andere als der Absendeort sein dürfen, also meine Heimataddresse statt dem Startort.
 
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