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Pyrenäen-Durchquerung (Mittelmeer > Atlantik) im Juni?

kcn

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Hallo zusammen,

wir haben uns in der Gruppe (4 E-Biker Ü60 und ich Bio-Biker) dazu entschlossen vom Mittelmeer zum Atlantik zu fahren. Dabei wollen wir so gut es geht die Pyrenäen mitnehmen. Ich habe schon gesehen, dass es div. Touren gibt, die jedoch häufig mit vielen, vielen Hm daherkommen. Das können wir in dem Umfang aber nicht leisten und wir werden auch nicht jeden Gipfel abfahren. Wir übernachten auch nicht im Zelt, sondern in Unterkünften und die E-Biker benötigen ab und an eine Ladestelle.

Einer aus der Gruppe hat nun mal eine Planung zusammengestellt, die auf der spanischen Seite verläuft und auch recht weit von den Pyrenäen entfernt ist. Das wären 700 km und über 8000 Hm. Heute beschlossen wir nun, dass wir doch mehr in die Berge wollen. Als Grundlage dient uns dieser Google-Fund: https://www.komoot.de/collection/1095759/-trans-pyrenees-2020. Wir selbst kennen die Gegend gar nicht und daher auch dieser Thread. Ich denke wenn man die Strecke anpasst, kommt man auf ein paar mehr Hm als bei unserer o. g. Grundlage - jedoch mit deutlich mehr Gebirge :-)

Die Planung ist recht großzügig, denn wir haben uns nun mal den kompletten Juni geblockt und lassen uns von Tag zu Tag treiben. Gepäck kommt ans Rad und Unterkünfte suchen wir uns.

Habt ihr dazu vielleicht Erfahrungen oder eine Meinung?

Spontan würde ich gerne wissen:

  • Die Tour aus dem Komoot-Link führt durch Frankreich. Welches Wetter ist auf dieser Seite im Juni zu erwarten?
  • Kommt man als nicht Französisch Sprechender gut durch?
  • Ist Frankreich deutlich teurer als Spanien?
  • ...

Viele Grüße erst mal und Danke an euch! :-)
 
Moin

Mit was für Rädern werdet ihr unterwegs sein?
Eher Asphalt oder auch Schotterstrassen?
Vielleicht kann das hier etwas bei der Planung helfen: https://gravelmap.com/#7.52/42.624/0.587

Wetter: Im Norden (Frankreich) der Pryrenäen tendenziell feuchter und kühler als der Süden (Spanien) und Richtung Atlantik dann feuchter als am Mittelmeer. Liegt sehr an der Grosswetterlage und es sind Berge. Kannst alles haben. Letztes Jahr im Mai in den Vorpyrenäen +37°C gehabt, ne Woche später Regen und 20°C. auf beiden Seiten. Regenjacke würde ich nicht zuhause lassen.

Sprache: Mit franz ist viel einfacher, man kommt aber durch und findet jemanden der Englisch sprechen möchte. (Franz. Eigenart (verallgemeinert), sprechen nur eine andere Sprache wenn es gar nicht anders geht.)

Teurer: Generell ja, vor allem Restaurants da die Spanier eine andere Kultur haben und öfters ausgehen. Man findet recht einfach gutes und günstiges Essen (Restaurants/Bistros/Bar etc.). In Frankreich dann eher echte Restaurants/Gasthäuser um was zu essen und entsprechend teurer.
Habe jetzt über Weihnachten gemerkt dass die Preise in den Spanien, zumindest in den Supermärkten doch auch angezogen haben. (aber alles noch im Rahmen.)

Sonst einfach mal mit Komoot planen, ist ein gute Werkzeug und die Pyrenäen sind einfach nur schön. "Wilder" und weniger bevölkert als die Alpen, auf der spanischen Seite ist man schnell sehr alleine.
 
Hallo und danke dir! 8-)

Ich habe den User bei Komoot mal angeschrieben und mittlerweile auch seinen Track erhalten. Gut, der weicht etwas von dem ab, was er letztlich gefahren ist, aber mit dem GPX und dem Upload bei Komoot können wir uns da sicher was zusammensetzen.

Mit was für Rädern werdet ihr unterwegs sein?
Eher Asphalt oder auch Schotterstrassen?
Die drei Senioren fahren Touren E-Bikes, ich fahre ein Gravelbike. Da es aber eine Genußtour inkl. Gepäck werden soll, sparen wir technische Passagen aus und werden dann bevorzugt auf Radwegen/Straßen/Schotter-Light unterwegs sein. Ich fahre mein übliches Setup aus Arschrakete und evtl. Lenkerrolle, die anderen werden mit Seitentaschen am Gepäckträger radeln.

Regenjacke würde ich nicht zuhause lassen.
Absolut! Regenhose und -jacke und Überschuhe sind eh immer dabei. Man weiß es einfach nicht. 2022 sind wir von München nach Venedig und am Brenner hatte es Anfang Juni Schneeregen bei 1 Grad. Da wurde echt alles angezogen. Das Thema Klamotten auf so einer langen Reise ist für mich mit meinen Taschen eh noch so ein Thema.

Habe jetzt über Weihnachten gemerkt dass die Preise in den Spanien, zumindest in den Supermärkten doch auch angezogen haben. (aber alles noch im Rahmen.)
Danke für den Tipp! Wir müssen zum Glück nicht zu sehr auf Sparflamme fahren. Wir wollen da eine gute Zeit haben und nicht mit einer Packung Walnüsse am Tag durchkommen :-)

Sonst einfach mal mit Komoot planen, ist ein gute Werkzeug und die Pyrenäen sind einfach nur schön. "Wilder" und weniger bevölkert als die Alpen, auf der spanischen Seite ist man schnell sehr alleine.
Klingt für ich so, als ob du uns auch raten würdest eher im französischen Teil zu fahren?

Wie war denn dein Bike/Taschen/Klamotten-Setup so?

Schöne Grüße und Danke einstweilen!
 
Die drei Senioren fahren Touren E-Bikes, ich fahre ein Gravelbike. Da es aber eine Genußtour inkl. Gepäck werden soll, sparen wir technische Passagen aus und werden dann bevorzugt auf Radwegen/Straßen/Schotter-Light unterwegs sein. Ich fahre mein übliches Setup aus Arschrakete und evtl. Lenkerrolle, die anderen werden mit Seitentaschen am Gepäckträger radeln.
Gibt viele gute Schotterstrassen, kann immer mal passieren dass ein Teil in einem schlechten Zustand ist, nach Starkregen etc, aber die meisten sind gut mit allem zu befahren. zumindest im spanischen Teil.
Klingt für ich so, als ob du uns auch raten würdest eher im französischen Teil zu fahren?
Ich kenne den franz. Teil nicht so gut und ich mag eher alleine, da muss man halt schauen. Hat alles seinen Reiz. Im Sommer wird es da halt etwas kühler als auf der Südseite/Spanien sein.
Wie war denn dein Bike/Taschen/Klamotten-Setup so?
Sorry, da haben wir uns missverstanden. Ich habe so eine Tour noch nicht gemacht, bin aber viel auf Tagestouren mit dem Gravel/RR/MTB in den Pyrenäen unterwegs da meine Frau von da ist (Tremp) und ich mehrmals im Jahr da runter fahre und die Zeit dann nutze da zu pedalieren. Fahre lieber lange Eintagestouren und bin leicht unterwegs um auch etwas schwerere Trails zu fahren zu können und Spass dabei zu haben.
 
Hallo,

diese Strecke kann ich uneingeschränkt empfehlen (gefahren ab 20. Juni in 7 Etappen).

https://pyrenaeen.canal.du.midi.suedwestfrankreich.europaradtouren.de/index.html
Hat hügelige, bergige und flache Passagen und die bekanntesten Pyrenäen-Pässe werden befahren. GPX-Daten und Höhenprofile sind dabei. Etappen dann an die eigene Leistungsfähigkeit anpassen.

Im Gebirge lässt sich das Wetter nie genau vorhersagen. Am besten man ist flexibel und fährt bei schönem Wetter oder plant Ausweichstrecken in flacherem Gelände. Im Juni ist auch der Tourmalet schon offen.

Da der Juni noch außerhalb der franz. Schulferien liegt, müssten Unterkünfte problemlos zu finden sein.

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir für die Route! :-) [Nachträgliche Ergänzung dazu: Ist die von dir? Schön! Gefällt mir gut.]

Da der Juni noch außerhalb der franz. Schulferien liegt, müssten Unterkünfte problemlos zu finden sein.

Schon mal gut. Wir wollen uns da so viel wie möglich offen halten, um spontan zu übernachten oder eben weiterzufahren. Derzeit versuchen wir eine Route zu finden, die auch oft genug Möglichkeiten zum Akku laden bietet. Die Mitfahrer merken viele Hm schon ordentlich im Verbauch. Daher wird es wohl keine "typische" Durchquerung bei der wir alle Highlights abfahren. Es muss ein Kompromiss werden.
 
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Danke dir für die Route! :) [Nachträgliche Ergänzung dazu: Ist die von dir? Schön! Gefällt mir gut.]



Schon mal gut. Wir wollen uns da so viel wie möglich offen halten, um spontan zu übernachten oder eben weiterzufahren. Derzeit versuchen wir eine Route zu finden, die auch oft genug Möglichkeiten zum Akku laden bietet. Die Mitfahrer merken viele Hm schon ordentlich im Verbauch. Daher wird es wohl keine "typische" Durchquerung bei der wir alle Highlights abfahren. Es muss ein Kompromiss werden.

Ja, Route ist von mir (selbst gefahren und dokumentiert).

Wie gesagt, Etappen lassen sich ja entsprechend anpassen. Z. B. so, dass man statt 100 nur 50 km fährt.

Meine Frau hat ein EBike und begleitet mich ab und zu mit dem Rennrad. Bei höchster Unterstützung fährt man m. W. bergauf annähernd wie im Flachen oder sehe ich das falsch?

Gruß
Peter
 
Danke euch beiden!

Wir waren letztes Jahr in der gleichen Konstellation die Sella Ronda fahren und bei 50km/1700Hm waren die Herrschaften schon mehrfach am Laden ;-) Ist nicht so ganz einfach das Thema - also zumindest für sie :-D

Wir sehen uns im Februar zur nächsten Besprechung. Ich war noch nie in den Pyrenäen. Keine Idee, ob man da wirklich immer über jeden Pass fahren sollte, um wirklich optisch beeindruckt zu sein.

Zu Beginn hatten wir noch den folgenden Stand. Daraufhin hab ich dann doch mal angemerkt, ob wir damit wortwörtlich am Ziel vorbeifahren.

1673963659259.png


Aktuell schaut es so aus:
1673963755083.png


Rein optisch gefällt mir die rechte Hälfte schon sehr gut, bei der linken bin ich mir nicht sicher, ob das so sein muss :-)
 
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Danke euch beiden!

Wir waren letztes Jahr in der gleichen Konstellation die Sella Ronda fahren und bei 50km/1700Hm waren die Herrschaften schon mehrfach am Laden ;-) Ist nicht so ganz einfach das Thema - also zumindest für sie :-D

Wir sehen uns im Februar zur nächsten Besprechung. Ich war noch nie in den Pyrenäen. Keine Idee, ob man da wirklich immer über jeden Pass fahren sollte, um wirklich optisch beeindruckt zu sein.

Zu Beginn hatten wir noch den folgenden Stand. Daraufhin hab ich dann doch mal angemerkt, ob wir damit wortwörtlich am Ziel vorbeifahren.

Anhang anzeigen 1203485

Aktuell schaut es so aus:
Anhang anzeigen 1203486

Rein optisch gefällt mir die rechte Hälfte schon sehr gut, bei der linken bin ich mir nicht sicher, ob das so sein muss :)
Die obere Tour würde ich sein lassen. Im Mittelteil fahrt ihr durch aragonesische Einöden, das ist wenig erbaulich.

Bei der unteren Tour scheint ihr wohl am Beginn über den Col de la Perche in die Cerdanya zu fahren. Der Paß ist recht stark verkehrsmäßig ausgelastet. Im zweiten Teil der Tour in Frankreich würde ich näher an den Hauptkamm rücken. Von da aus, wo ihr fahren wollt, sieht man die Berge ja kaum noch.
 
Die obere Tour würde ich sein lassen. Im Mittelteil fahrt ihr durch aragonesische Einöden, das ist wenig erbaulich.
Genau, ich denke die ist ohnehin raus. Dann können wir fast schon daheim bleiben - oder die Tour nicht nach den Pyrenäen benennen ;-)

Der Paß ist recht stark verkehrsmäßig ausgelastet. Im zweiten Teil der Tour in Frankreich würde ich näher an den Hauptkamm rücken. Von da aus, wo ihr fahren wollt, sieht man die Berge ja kaum noch.
Oha, so schlimm? Kaum noch zu sehen? Gut, wir sind ja eh noch weit entfernt von "final", aber durch die Umstände (Akku laden, nicht zuuuu viele Hm) sind wir mMn auch ein bisschen beschnitten bei der Wegewahl.
 
Hallo @kcn, finde euer Vorhaben gut, kenne die Pyrenäen aber fast nicht.

Zur Motivation hier mal ein Bild vom einzigen Pyrenäenpass, den ich mit dem Rad gefahren bin.
Der Col de Belitres, die Einsattelung in der Bildmitte, ist nur 1 km vom Mittelmeer entfernt und der östlichste Pyrenäenpass.

pano3.jpg
 
Danke dir @Landscape :-) Da passt der Username zum Bild! Wir sind auch schwer am managen. Das was du als Bild gepostet hast macht es aus... die Eindrücke möchten wir sammeln.
 
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