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Rad am Ring 2012 (Zwölf!)

Nein, das Zicken ist kein Ringspezifisches Problem. Aber selbst wenn dein Rad bei Tempo 70 schön ruhig läuft kann das bei 90 schon wieder anders aussehen. Da wirken noch mal deutlich stärkere Kräfte, auch aerodynamisch. Es kann also durchaus passieren, das dein Rahmen mit dir z.B. bei 90 beginnt zu "flattern".

Erste Runde: alles auf sich wirken lassen, die Bergaufpassagen nicht voll fahren! Die sind teilweise lang und steiler als sie aussehen und da muß man noch öfter hoch.

Zweite Runde: Beragpassagen auch mal als Ruhepausen nutzen!

Dritte Runde natürlich alles voll. Aber erst hinter der Hohen Acht...
 
Hallo & guten Abend. Nach dem aufmerksamen Studium der (etwas unübersichtlichen...) Veranstalterwebseite ergeben sich für mich die folgenden Fragen:

Zitat:
"(...) Manche Räder „zicken" bei Höchstgeschwindigkeit (...)"
Quelle:
http://www.radamring.de/de/news/378-es-geht-um-ihre-sicherheit.html
Frage:
Was heisst das und woher weiss ich, ob mein Rad bei Höchstgeschwindigkeit zickt? Wenn es bei 70 noch nie gezickt hat, kann es dann bei 90 evtl. doch zicken?

Ich habe da letztes Jahr einige Räder wackeln sehen. Das war wie ein Rodeo. Ich hätte da nicht drauf sitzen wollen. Man sollte mit seinem Esel schon sicher sein. Ich hatte es letzte Jahr auf 95,7 km/h gebracht :D


Quelle:
http://www.radamring.de/de/service/...ewcategory/14-hoehen-und-streckenprofile.html
Frage:
Gibt es auch einen Plan / eine Skizze, in der Strecke und Höhe kombiniert sind? Also eine räumlich wirkende Skizze? Eine dreidimensionale Darstellung?

Hier die gpx runterladen und hiermit öffnen. Da gibts es die Möglichkeit einer 3D Darstellung.
 
Hifi
lass dich nicht Bange machen. Der Ring ist und bleibt geil zu fahren. Die größten Unfallschwerpunkte sind auch eher die Kurven die in den Berabpassagen sind. Und die sind auch beschrieben. Ich finde die heikelsten sind Wehrseifen und die Breidscheider Brücke (aber das ist subjektiv).
Und die schlimmste Kurve ist das Karussel, wenn du da mit 90 durchkachelst...


...fährst du falsch herum ;)
 
Mahlzeit!

Richtig vermutet, ich bin noch nie auf dem Ring gefahren. Aber die Sache mit den "zickenden Rädern" erschliesst sich mir noch nicht so richtig. Es ist ja kein Ring-spezifisches Problem, sondern ein technisches, welches theoretisch auch in den Alpen auftreten kann.

Am bekanntesten ist das Phänomen wohl unter dem Begriff 'flattern'. Ich würde einfach beide Hände sicher am Lenker belassen und keinerlei Ballett auf dem Rad veranstalten. Dann wird das schon. Falls der Rahmen doch das Falttern anfängt einfach sanft (!) die Geschwindikeit drosseln bis es wieder aufhört. Fertig.

Die 3D-Streckenskizze fände ich insofern hilfreich, als dass Streckenverlauf, Steigungen und Gefälle in einer Darstellung vereint wären. Der Veranstalter weist vollkommen zu Recht darauf hin, dass Neulinge sich auf den "Ring" vorbereiten sollen - und das ist mit dem vorliegenden Material nicht so einfach. Da hilft wohl wirklich nur, die erste Runde mit arg gedrosseltem Tempo anzugehen, was nicht sonderlich attraktiv ist...


Entspann Dir, Brauner! Von der GP-Strecke geht's bergab bis zum Flugplatz, kurze Welle zum Schwedenkreuz, danach wieder bergab bis knackig bergab (Fuchsröhre). Kurze Kante am Adenauer Forst. Wieder hinunter über Kallenhardt und Wehrseifen (einzige Kurve, die ich nicht voll gefahren bin). Ab jetzt ist der Spaß erst mal vorbei und es geht fröhlich bergauf bis zum Karussell. An der Ausfahrt Karussell nicht gleich auf's große Blatt schalten - danach kommt noch die eigentlich steile Stelle hinauf zur Hohen Acht. Jetzt mit Schwung hinab ins Brünnchen. Die Kurve gut ansteuern ist ein MUSS sonst ist man schnell mal auf den Randsteinen oder ganz im Abseits! Ab hier ist alles undramatisch und tendenzeill leicht ansteigend.

Wenn man die eigenen Fahrkünste etwas einschätzen kann ist das alles kein Hexenwerk. Ohne Hirn die erste Runde durchzuknallen ist vielleicht nicht die beste Option. Ach ja, und immer daran denken, dass auch noch andere Leute auf der Strecke sind...

Schöne Grüße von der Mücke
 
...
Wieder hinunter über Kallenhardt und Wehrseifen (einzige Kurve, die ich nicht voll gefahren bin).
...

Jup, das faßt die Runde gut zusammen. Und ich konnte auch nur Wehrseifen nicht voll fahren, eigentlich braucht man nur dort die Bremse. Und vielleicht noch bei Aremberg, da kann man auch schon die 70 knacken wenn man es drauf anlegt.
 
Man muss mal bedenken, wofür der Nürburgring eigentlich gebaut wurde - nämlich für Rennwagen! Die hier angesprochene Kurve, Wehrseifen genannt, ist die tiefste Stelle am Ring und für die Autos die langsamste Stelle. Das Bedeutet, dass ein engagiert gefahrener 911 GT3 RS dort mit mindestens 70 km/h durchkachelt. Also bedeutet für uns, die Kurve kannst Du eigentlich mit dem Renner voll durchfahren - 70 wirst Du dort eventuell gerade so eben schaffen. Das setzt allerdings in der tat voraus, dass man den Kurvenverlauf und das danach folgende Stück kennt. Die Linie ist auch auf dem Bike tricky, wenn man es denn schnell fährt. Manche jagen dort ungebremst durch - ich bremse meist leicht. Auch das folgende Stück über die Brücke mit anschließendem Berg-auf-in-den-Himmel ist schell und geht voll - man sollte aber die Ideal-Linie treffen - dass klappt aber bei der dritten Runde bereits.

Ich war letztes Jahr auch Neuling auf der NOS (auf dem Bike, mit dem Auto bin ich schon ein paar Runden gefahren) - ich bin das mit Respekt angegangen, insbesondere die schnellen Ecken - hier nicht anstecken lassen, wenn man unsicher ist - 90 auf dem Rad hat was, aber dann sollte Technik und Rad einwandfrei sein. Ich bin einmal im Brünnchen von der Linie gekommen, habe mich wohl versteuert und bin auf die Randsteine geraten - mich hat es dort ordentlich durchgeschüttelt, aber kein Abflug - gott sei dank - denn laut Gramin hatte ich dort über 45 km/h drauf. Mir ist nur meine Trinkpulle weg geflogen. In den Folgerunden habe ich meine Linie halt angepasst. Alles kein Hexenwerk, nicht überschätzen, dann ist jede Runde ein Genus.

Die Nacht ist eigentlich die wahre Herausforderung - dazu braucht es schon Streckenkenntnis und Mut (keinen Übermut) - ich war nachts 3 km/h langsamer als tags (Fuchsröhre) - das geht also als Neuling auch.

Noch ein Tipp zum Kurvenfahren - hier sollte man nie blind in die jeweilige Ideallinie reinziehen, oft ist da bereits jemand - öfter mal schauen und wenn es geht, immer noch eine Radbreite Platz zum Innenrand lassen.
 
Und bei all der Kurvenhatz (bremse auch nur max. 2 mal pro Nordschleifenrunde leicht) nicht vergessen: die Zeit macht man am Berg und nach der Hohen Acht :)
 
Mahlzeit!





Jetzt mit Schwung hinab ins Brünnchen. Die Kurve gut ansteuern ist ein MUSS sonst ist man schnell mal auf den Randsteinen oder ganz im Abseits! Ab hier ist alles undramatisch und tendenzeill leicht ansteigend.

Wenn man die eigenen Fahrkünste etwas einschätzen kann ist das alles kein Hexenwerk. Ohne Hirn die erste Runde durchzuknallen ist vielleicht nicht die beste Option. Ach ja, und immer daran denken, dass auch noch andere Leute auf der Strecke sind...

Schöne Grüße von der Mücke

Siehste, die Kurve ist nicht so einfach, weiß allerdings gar nicht warum - ist mir dort nur einmal passiert, man muss hier nur den Einfahrpunkt exakt treffen und darf nicht träumen - sonst zerrt es einen unerbitterlich Richtung Kurvenrand - das ist wohl etwas schwierig, den Punkt zu treffen, wenn man von oben aus der Kurve davor kommt (habe den Namen gerade nicht parat).

Also schön aufpassen und das Rad in die richtige Schräglage drücken.
 
Und bei all der Kurvenhatz (bremse auch nur max. 2 mal pro Nordschleifenrunde leicht) nicht vergessen: die Zeit macht man am Berg und nach der Hohen Acht :)

Wollte ich auch gerade sagen - da kann man sich noch so in die Löcher stürzen, wem auf den 4000 m rauf die Beine schwer werden, macht die dann verlorene Zeit durch den Speed nicht mehr wett.

Trainingsfahrt vor 2 Wochen: 92 km/h Fuchsröhre, Zeit mit GP 54 Minuten
Trainingsfahrt Freitag 84 km/h Fuchsröhre, Zeit mit GP 55 Minuten - auf der Runde war ich allerdings am Berg grotte, habe dafür auf dem folgenden Teilstück bis Hohenrain-Schikane ordentlich gedrückt, da habe ich wieder einiges augeholt.

Lieber die Berge hoch fliegen als abfliegen
 
Am bekanntesten ist das Phänomen wohl unter dem Begriff 'flattern'. Ich würde einfach beide Hände sicher am Lenker belassen und keinerlei Ballett auf dem Rad veranstalten. Dann wird das schon. Falls der Rahmen doch das Falttern anfängt einfach sanft (!) die Geschwindikeit drosseln bis es wieder aufhört. Fertig.

flatternde stahlrahmen beruhige ich, indem ich ein knie an das oberrohr lege und ansonsten die extremitäten so nah wie möglich an den körper ziehe, also gewissermaßen "massenkonzentration".
alu und carbon flattert doch wohl nicht - wo wäre denn sonst noch der fortschritt?:D
vorbau so weit wie möglich hineinschieben wäre für die 1" - fahrer auch eine sinnvolle präventivmaßnahme.
 
naja - all meine räder sind bis auf eines aus der vor - aheadvorbau - zeit.
da gab es mal vorbauten mit 1 zoll ,die konnte man doch tatsächlich in der höhe einfach so verstellen, indem man die klemmschraube löste und den vorbau je nach bedürfnis unterschiedlich tief in den gabelschaft versenkte:D
senkt man so den lenker ab, verringert sich die hebelwirkung durch den am lenker greifenden fahrer, und das rad flattert dann eben erst jensseits der 100km/h. auch wenn man mal mit lenkertasche fährt - ok, ich disqualifiziere mich gerade - hilft das absenken gegen die verstärkte flatterneigung.
 
flatternde stahlrahmen beruhige ich, indem ich ein knie an das oberrohr lege und ansonsten die extremitäten so nah wie möglich an den körper ziehe, also gewissermaßen "massenkonzentration".
alu und carbon flattert doch wohl nicht - wo wäre denn sonst noch der fortschritt?:D
vorbau so weit wie möglich hineinschieben wäre für die 1" - fahrer auch eine sinnvolle präventivmaßnahme.

Doch doch, das können Räder aus dem Material auch noch. Es flattert ja auch nicht nur der Rahmen sondern die Gesamtkonstruktion inkl. Fahrer und LR und allem anderen.Gewisse "Wellen" werden ja auch bewußt so vom Material absorbiert. Und hat das Phänomen einmal angefangen möchte es nur ungern loslassen. :D

Zum Glück ist es immer gut kontrollierbar sofern kein technisches Problem vorliegt.
 
Der hohe Anspruch an das fahrerische Können und das beträchtliche Risiko haben dieser Rennstrecke den Beinamen “Grüne Hölle” eingebracht.
Die Nordschleife ist bekannt für ihre schwierige Streckenführung und stellt damit höchste Anforderung an die Fahrtechnik eines RENNRADFAHRERS :rolleyes:
 
Als ich mich das erstmal auf den Ring wagte, hat mir das Forum sehr geholfen. So bin ich ueberhaupt auf dieses Forum gestossen. Als Frischling wurde mir folgendes nahegelegt:
1. Sich rechts halten
2. Linie halten
3. Andere ruhig vorbeifahren lassen - so lange man seine Linie haelt, dann wissen das die schnellen Jungs von hinten und werden dementsprechend an einem vorbeifahren
4. Schieben ist keine Schande...

Ok , meine erste Runde und Abfahrt am RaR werde ich auch nicht vergessen...das war schon ein Erlebnis...die zweite Runde wurde lockerer, bei der dritten kam das Grinsen...und das folgende Jahr 24 Stunden...:D

Ach, und noch was: das Wetter sieht gut aus...

http://www.yr.no/place/Germany/Rhineland-Palatinate/Nürburg~6553328/long.html
 
ich bin letztes jahr auch meine ersten beiden runden gefahren, und kann alle aussagen von chicks nur unterschreiben.
es ist eine anspruchsvolle strecke, aber kein hexenwerk.

zum schieben. ich hab mich auch schon seelisch darauf vorbereitet. :( aber hätte jetzt gedacht, da wäre ich eher allein. ist das nicht so?

und noch eine frage an die experten hier. kann jemand den anstieg zur hohen acht näher beschreiben. meine erinnerung daran, ist recht unklar...verdrängung. ;)

es sind vier kilometer. wie ist denn die steigung? irgendwann kommt doch noch ein flachstück, richtig? und danach gehts dann zur hohen acht, wie lang ist das stück dann noch? die 17 % beziehen sich doch nur auf diese letzte s-kurve, oder? das war doch eine s-kurve.? mann, mann, sauerstoffmangel im hirn, lässt die erinnerung noch schneller vergehen.
 
Insbesondere der Punkt zwei von chicks ist wichtig: Linie halten! Hat insbesondere etwas mit Konzentration zu tun. Mit 70 km/h eine Kurve anzusteuern ist schon spannend genug, Endorphine oder beginnende Erschöpfung tun ein übriges. Immer wieder wird da versucht eine Ideallinie i.S.e. Motorradfahrers zu fahren - Kurve aussen ansteuern und dann nach innen auf den Scheitelpunkt ziehen. Ich kann nur sagen: LASSt DAS BLEIBEN! Wer die hohe Acht hoch schiebt ist garantiert nicht alleine. Die Steigung ist stetig bis zum Karussell, welches fast flach ist, also ein paar Meter zur Erholung bietet. Danach ist Rock 'n Roll angesagt
 
Die Steigung fängt, wenn ich mich richtig erinnere, bei km 9 (Ex-Mühle) an. Bis zum Karussell sind es ca. 3,5 Kilometer mit ca. 230 bis 250 hm. Die Hohe Acht selber hat so ca. 17%
 
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