Die Menschen in der westlichen Welt wachsen um rund 1cm pro 10 Jahre.
Die Daten, die da erhoben wurden, sind mindestens 20, wenn nicht 30 Jahre alt.
Auch wissen wir nichts über die Erfassung der Daten.
"Wir" = Rest der Welt außer den Eingeweihten in der Bekleidungsindustrie.
Hier mit absoluten Zahlen zu arbeiten, kann nicht sehr sinnvoll sein für Käufer, die aus mehreren Generationen stammen.
Ach doch: Reihenmessungen von über 13000 Probanden ( in Deutschland alleine) und gemessen wird alles mögliche. Es steht selbstredend in den Arbeiten. Du kannst sie Dir ansehen, unter den entsprechenden Bedingungen. Teils kostet es Geld, teils nur Aufwand.
Mir ist es zu viel und halte es auch nicht für nötig. Die werden schon ordentlich arbeiten.
An den Verhältnissen hat sich nichts geädert. Warum sollte das auch? Die nachfolgenden Generationen sind noch ein wenig größer, aber warum sollten sich prinzipiell etwas an den Proprtionen geändert haben.
Wie andere auch schon bemerkt haben, ist der Anteil der "Langbeiner" nach dieser Graphik sehr hoch in der Bevölkerung bzw. in der Untergruppe der Fahrradkäufer.
Ein ganz konkretes Beispiel ist mein Einzelfall.
Bei 178cm und SL 84 habe ich einen Faktor von 0,47. Nach der Graphik bin ich schon fast ein Langbeiner.
Bestenfalls "fast", aber im Grunde im Durchschnitt.
Im Fliesstext kommt ja dann auch das Ablesebeispiel, nämlich genau meine Größe 178cm und dazu sei man mit der SL 81 genau in der Mitte des Spektrums.
Das ist aber nicht richtig für mich. Das merke ich schon beim Hoseneinkauf.
Das selbe wie beim Fragesteller: Der Hosenkauf ist kein Argument. Was die Hersteller da an Schnitten verbrechen ist zuletzt dann doch Willkür oder bestenfalls kaufmännische Erwägungen.
Noch einmal: das ist nur der "gemittelte Mittelwert", keine absolute Angabe.
Und auf dem Rad benötige ich im Verhältnis zum Auszug der Sattelstütze einen verhältnismässig längeren Vorbau. Das ist aber Richtung Sitzriese, nicht Langbeiner. So steht es dann im Fliesstext.
Das ist aber nur mein Einzelfall.
Sorry, aber da hast Du was falsch verstanden, interpretierst irgendwa hinein oder willst mehr sehen, als da sein kann.
Und bevor ich es vergesse, für mich als Ü60 sollte die Graphik noch viel eher zutreffen wie für die aktuelle Jugend.
Leider fehlen ja in der Erhebung des MTB-Forums die Angaben zu Körpergrößen und Geschlecht.
Das sit keine Erhebung, sonderen eher ein Spaß unter "Freunden", oder nicht?
Trotzdem haben die Daten auch einen Aussagewert, wenn wir versuchen, die Datensätze mal übereinander zu legen.
Wenn wir jetzt die beiden stärksten Gruppen nehmen, haben diese knapp 45% und einen mittleren Faktor von 0,475. Jetzt drehe ich den Spieß herum und suche über den Faktor die durchschnittliche Körpergröße in der Graphik. Dazu gehe ich in die Graphik und suche nach dem Wert 0,475 und stelle fest, dass die mittlere Körpergröße der an diesen beiden Gruppen Beteiligten anscheinend im Mittel 2,02m ist (Schnittpunkt der mittleren Linie mit der y-Achse).
Das glaube ich nicht.
Abgesehen davon, dass man diese Art der Erhebung auf keinen Fall ernst nehmen kann, nimmst Du die beiden größten Häufungen, juchtelst die mal eben zusammen und murkst noch mehr daran rum. Das sind als Medianwerte keine Durchsschnittswerte. Wie willst du denn so irgendwas an einer Tabelle ablesen, die mit Mittelwerten hantiert? Das funktioniert dann selbstredend nicht.
EDIT: Nur nebenbei: mein eigener Faktor ist 0,476 und ich bin sowas von keine 2m groß. Ich würde mir das durch den Kopf gehen lassen, womöglich kommst du selber drauf...
Ohne die realen Zahlen zu kennen (wer kennt die schon), kann man aber schon mit einem Blick auf eine größere Menschenansammlung sehen, dass die durchschnittliche Größe von 50% (aufgerundet von den o.a. 45%) nicht 2,02m ist. Auch dann nicht, wenn die Menschenansammlung aus nur Männern oder männlichen Teilnehmern an einer RTF besteht. Männlich, da ich annehme, dass sich nur Männer an der Umfrage beteiligt haben.
Jeder, der ein paar Statisiken lesen kann. A
Deshalb hatte ich gesagt, dass nach dieser Tabelle fast jeder Langbeiner ist und die Tabelle so in die Irre führt.
Nein, das stimmt nicht. Aber Du nimmst den Begriff auch viel zu "ernst" Das Bedeutet lediglich, dass die Körperproportionen signifikant vom Mittel abweichen.
Zwischen den Zahlen der Tabelle und der Umfrage im MTB-Forum liegen mindestens 2 Dekaden.
Die Tabelle ist mindestens veraltet, was die absoluten Zahlen angeht.
Völlig unwichtig. Am Prinzip ändert sich nichts.
Es wäre schön, wenn die These über die Abhängigkeit des Faktors von der Körpergröße noch mit Zahlen unterfüttert würde.
Bitte was?
Was ich merkwürdig finde ist, dass ich in der Sportphysiologie und Anthropomorphologie bislang nur gefunden habe, dass es keine signifikanten Unterschiede gibt.
Na ja, danach sind erwachsene Menschen zwischen 1,40 und 2,25 vollkommen normal groß. Und die Proportionen sind auch in diesem Bereich nicht so stark abweichend, dass an der Stelle nichts "anormales" festgestellt werden kann.
Aber Biologen wollen auch eher selten Menschen anziehen oder ihnen ein Rad anpassen.
Die Bekleidungsindustrie ist da anscheinend weiter. Warum nun darum ein Geheimnis gemacht wird, ist mir schleierhaft.
Wie gesagt, macht sie nicht. Aber die Institute bieten eine kostenpflichtige Dienstleistung an. Die Erhebungen werden schon einsehbar sein. Nur nicht so ohne weiteres. Probiere es einfach aus.
Bei den letzten 2 Sätzen bin ich ganz bei Dir.
Ich bezweifle auch nicht Deine aus der der Beobachtung gewonnenen Erkenntnisse.
Der Wissenschaftler in mir hinterfragt aber jede Aussage nach der Datengrundlage und versucht, unterschiedliche Erkenntnisse zusammen zu führen. Das ist mir bei dem Thema nicht möglich.
Tut mir leid, aber was Du da veranstaltest hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Wenn da ein Wissenschaftler "in dir" steckt, sollte der wohl eher annehmen, dass die Daten quantitativ und qualitativ höchst-vermutlich in Ordnung sind. Es gibt nämlich nur wenig Gründe, warum das nicht sein sollte. Dass Konfektionsgrößen dennoch so stark voneinander abweichen ist Sache der Hersteller.
Spaßeshalber habe ich mal im Internet geblättert, wie denn eigentlich die Innenbeinlänge für die Bekleidung bestimmt wird. Vielleicht gibt es auch eine DIN, die habe ich aber nicht gefunden.
Ich befürchte allerdings, dass die Mehrzahl derartigen Anleitungen folgt zur Bestimmung der Innenbeinlänge:
- Um die Länge Ihres Innenbeins zu messen, legen Sie das Maßband zwischen Ihrer Leistengegend und knapp über den Knöchel an.
- Messen Sie mit dem Maßband die Beininnenseite, vom Schritt bis zum Knöchel.
- Falls du dich fragst, was die Schrittlänge ist: Die Schrittlänge zeigt den Abstand von der Leiste bis zum Fußknöchel an und wird oft als Beininnenlänge bezeichnet.
- Messen Sie die Länge vom inneren Beinansatz bis zum Fußende. Tragen Sie das Ergebnis bei Beinlänge ein
Fußende: ??? (meine Anmerkung)
Wenn du schon einmal bem Schneider warst, sollte es Dir bekannt sein. Ja und?
So misst aber kein Radfahrer.
Der misst vom in die Weichteile hochgezogenen Buchrücken/Lineal bis zum Boden. Das macht oben und unten Differenzen.
Besser wäre ein entsprechendes Meßinstrument.
Der Herrenausstatter verzichtet auf den Druck auf die Weichteile und misst bis zum Knöchel oder ungefähr in die Region.
Defacto sind das verschiedene Merkmale.
Sie sind zwar stark korreliert, sie unterscheiden sich aber deutlich im Merkmalswert.
Da kommen jetzt schnell mehrere Zentimeter zusammen.
Gehe doch einfach davon aus, dass die eine Menge Werte genommen haben. Auch Brustumfang, etc..... ist für das Thema auch nicht wichtig.
Ich fürchte, die Daten aus der Bekleidungsindustrie für die vielzitierte Graphik wurde nach den Methoden der Bekleidungsindustrie ermittelt. Alles andere wäre auch verwunderlich.
Da der so ermittelte Merkmalswert aber kleiner ist, ist auch das Verhältnis zur Körpergröße kleiner. Und das ist ist der auf der y-Achse dargestellte Wert in der Graphik.
Die Radfahrer ermitteln nun aber die größere "Radfahrerinnenbeinlänge" und bekommen so einen höheren Faktor, gehen damit in die Graphik und ermitteln so ihre Abweichung von den Mittelwerten.
Und glauben dann viel zu oft, dass sie Langbeiner sind.
Wenn man diese Graphik verwenden will, dann sollte man die Innenbeinlänge wie die Bekleidungsindustrie messen.
Dann erfüllt diese Graphik die ihr zugedachte Aufgabe eher, nämlich die Erkenntnis ob und wie man von den Standardmaßen abweicht.
Laso erst meckerst Du, dass du gar nicht weißt, wie die zu ihren Daten kommen und dann ist es auf einmal Gewißheit, dass die auf jeden Fall falsch sind.
Dir unterläuft das Selbe, was so vielen passier: Du interpretierst in eine Sache viel mehr rein, als eigentlich da ist, unterstllst sozusagen Betrug, um im nächsten Moment etwas unbeholfen Gegenargumente zu sammeln und ab einem bestimmte Punkt befindest du dich im berühmten "Kaninchenbau".
Diese Tabelle ist nichts mehr, als ein Denkhilfe zur näherungsweisen Einordnung Deiner Körperproportion. Nicht mehr, nicht weniger.
Eine Rahmengeometrie kannst Du damit nicht berechnen, auch nicht auswählen. Dazu gehört schon mehr.