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Rennrad oder nicht, und welches? Auch wegen der Reifen

HerbinhoCGN

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Ich werde dieses Jahr 50 und bin an sich seit ich 15-16 bin immer MTB gefahren, aber letztes Jahr auf ein Gravel umgestiegen, da ich immer weniger wirklich im Gelände unterwegs war. Für mich als Kölner ist es zudem ohnehin eher recht flach in der Region, so dass ich an sich sowieso zu 90% in den 3-4 höchsten Gängen bei einem 27-Gänge-MTB unterwegs war.

Gekauft habe ich mit letztes Jahr für 1500€ ein Centurion Crossfire Gravel 2000 => https://www.centurion.de/de-de/bike/981/crossfire-gravel-2000 , mit dem ich an sich recht zufrieden bin. Ich fahre meistens nur Touren von 25km, dann aber durchgehend ohne Verschnaufpausen, und fahre so um die 23-24 km/h im Schnitt (inkl. häufigem Anhalten oder langsam fahren, Köln halt...). Allerdings merke ich, dass ich gerne nun auch eher auf 50-60km Distanz gehen will und dabei sportlicher sitzen möchte, wofür mir der Rahmen mir einen Tick zu groß vorkommt. Ich hätte auch gern was leichteres (das Gravel 2000 wiegt knapp 12kg). Ich hab zwar als Teillösung für die Sitzposition die Spacer am Lenker entfernt (und über dem Steuersatz natürlich wieder eingebaut), aber ich tendiere nun dazu, das Rad zu wechseln. Ich würde bis zu 3000€ investieren.

Was ich auch gemerkt hab ist, dass mir die die Reifen mit ihrer Breite von 4cm etwas zu bullig sind. Ich fahre zwar gern mal im Kölner Stadtwald, aber das sind befestigte Wege mit ab und an mal ein paar Steinchen oder eine Baumwurzel, aber nicht wirklich Schotterpisten oder Kies, was ja an sich "Gravel" bedeutet. Auf der anderen Seite hab ich aber ein wenig Schiss vor richtig dünnen Rennradreifen, und ich will eben weiterhin auch nicht nur auf Asphalt fahren.

Meine Frage ist daher, ob ich eher ein "richtiges" Rennrad kaufen sollte und mir dann einfach Reifen mit 2,5 bis 3cm Breite und Profil draufmache oder ob ich doch eher im Bereich Cross-Country umschauen sollte und da halt wiederum etwas schmalere Reifen aufziehe als die ab Werk. Oder ist es am Ende wurscht, und ich kaufe einfach das, was mir auch vom Stil her zusagt und auf dem ich gut sitze (falls vor dem Kauf eine Probe möglich ist) ? Wie wichtig sind die Hersteller-Einstufungen in Race und Endurance usw. ? So weit ich weiß, schlucken die Endurance-Modelle ein paar mehr Vibrationen, sind dafür nicht ganz so schnell wie die steiferen Racer. Merkt man das auch für Hobbybiker, wenn ich 50-60km fahre, oder spielt das keine Rolle?

Und sind es eigentlich eher die Reifen, die bei richtigen Rennrädern kritisch sind, wenn man fernab von Straßen fährt, weil man dann leichter mal wegrutscht? Oder sind die Felgen der Schwachpunkt, weil die (rein spekulativ) fragiler als bei Gravels sind und was kaputtgehen kann?

Falls jemand auch zufällig nen Modelltipp bewerten kann: Es ist derzeit sowieso schwierig, was in meiner Größe zu finden (ich brauche vermutlich 53-54cm bzw. "M" bei den meisten Herstellern), aber ich habe als Beispiele für Cross-Country mir mal das Koga Colmaro Allroad für 1800€ https://www.koga.com/de/fahrrader/race/colmaro-allroad und das Wilier Cento 1 NDR Disc 105 (in Rot, Saison 2023) im Angebot für 2300€ statt 2800€ rausgesucht, da es die beide in meiner Region lieferbar gibt und sie mir optisch auch zusagen. Beim Koga (9,1kg) weiß ich gar nicht, ob es nicht "zu billig" ist, da ich ja etwas mehr ausgeben kann ;) beim Wilier finde ich keine Info zum Gewicht, gehe aber von unter 9kg aus.

Vielen Dank für die Geduld für meinen langen Text :)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Umdenblock

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Probier doch erst mal schmalere Reifen aus, wie sich das für dich anfühlt
Je schmaler um so mehr Luftdruck um so „unkomfortabler“
Dann kannst du dadurch feststellen welche Reifenfreheit dein neues Rad mindestens haben sollte.
 
Köln ist ja eine Rennradhochburg, und damit meine ich nicht die Trend Boys und Girls die sich am Rheinweg zeigen wollen sondern die Renn- und Vereinsszene. Also Rennrad ja wenn man Lust hat Rennrad zu fahren. Macht allerdings erst Spass wenn man Zeit und Lust für längere Touren hat und Großstadt und riesigen Speckgürtel verlassen kann.
Wenn man in der Stadt startet und 25km Touren fährt macht mir nur Gravel Spass, wenn man die richtigen Wege kennt. Wo war man denn als Kölner MTB´ler wirklich in entsprechendem Gelände wenn man nur kürzer fährt?
 
Centurion Crossfire Gravel 2000
Welche Rahmengröße hast Du? Welche Körpergröße und Innenbeinlänge hast Du?
Was ich auch gemerkt hab ist, dass mir die die Reifen mit ihrer Breite von 4cm etwas zu bullig sind.
Man gibt die in Millimeter an. 40mm sind ein gutes Maß für ein breites Spektrum an Wegen, gerade wenn man keine Ambitionen hat mit Rennradfahrern mithalten zu müssen. Wichtiger wäre es, gute Reifen mit dem richtigen Luftdruck zu fahren. Schneller wirst Du jedenfalls nicht einfach durch schmalere Reifen. Das ist ein Fehlschluss, dem viele erliegen. Teils sind dicke MTB-Reifen im Rollwiderstand geringer als dünnere Normalos. Klar, Rennradreifen sind auf glattem Asphalt schon am schnellsten, aber eben nicht so viel, wie man gerne meint.
Merkt man das auch für Hobbybiker, wenn ich 50-60km fahre, oder spielt das keine Rolle?
20km ist zum warm werden, 60 km ist ne mittlere Feierabendrunde. Da muss man nicht allzu sehr auf die Details achten und überlebt.
 
@nehonimo : hatte ich evlt vor, dann würde ich das testen und erst nächste Saison evlt. ein Rennrad anschaffen.

@Umdenblock : Ich bin halt gerne durch "Trampelpfade" im Stadtwald gefahren, dann mal die paar Hügel rauf und runter im Stadtwald, und zwar die "trail"-artigen Wege, auch mal ins bergische Land oder Wald um Königsdorf. Das MTB war aber eher wegen der ruppeligen Wege, Jumps usw. und nicht WEIL es großartig bergauf/bergab geht. Inzwischen sind viele Trampelpfade mit Holzzäunen oder einfach nur Baumstämmen unfahrbar gemacht worden, weil zu viele Idioten per MTB rücksichtslos langeheizt sind (ich selbst bin immer auf Sicht gefahren, angehalten um Leute durchzulassen und bin nie mit Powerslides oder so durch die Wege gepflügt ;) ) - aber auch per MTB bin ich bei Touren eher zu 90% nicht auf "Ruppelwegen", sondern festen Wegen oder Straße/Radweg gefahren, aber wollte halt immer ein MTB, damit ich abseits der Strecken fahren kann, wenn ich Bock hab.

Spaß machen mir aber auch die "nur" 25km-Fahrten, bei denen ich zu 90-100% Asphalt fahre. D.h. ich denke schon, dass mir ein Rennrad Freude bereitet, selbst wenn ich (auch aus Zeitgründen) nur 1x die Woche mal 40-60km fahre.

@TarMcDreck : Ich bin 179cm hoch und hab dabei aber rel. kurze Beine mit 81cm vom Schritt bis Boden gemessen. Und ich verspreche mir vom neuen Rad auch nicht direkt 5km/h als Plus. Derzeit fahre ich bei einem Puls von 150-155, was für mich sportlich, aber nicht anstrengend ist, so um die 26-28 km/h auf ebener Strecke und ohne Wind und halte das problemlos für 10-15 Minuten ohne schwer atmen zu müssen. Vielleicht auch länger, kann ich aber nicht sagen, da es inder Gegend unmöglich ist, so lange am Stück ohne Anhalten zu fahren ;)

Ich erhoffe von nem neuen Rad neben der anderen Sitzposition eher ein etwas kraftsparenderes Fahren, auch da ich ja etwas um die 2-3kg leichter als aktuell suche. Auch das Tragen des Rads spielt eine Rolle, ich muss da zu Hause 2 Stockwerke rauf/runter und bei einigen meiner Strecken auch mal das Rad kurz tragen. Und wenn das Rad dann so "funktioniert" wie ich hoffe, werde ich vlt. dann auch die Zeit suchen, um mindestens 1x die Woche auch mehr als 40, 50 oder 60km zu fahren.

An sich wollte ich auch einfach etwas "besseres" als mein aktuelles Rad, bei dem ich mich preislich ein wenig zurückgehalten hatte, da ich noch nicht wusste, ob mir der Umstieg auf eher Rennrad-DNA liegt. im Nachhinein hätte ich vlt. lieber gleich vor nem Jahr mehr ausgeben sollen.
 
Ich bin ja selber Kölngeplagt, daher die Frage nach dem Radius und Streckenlänge ab Startort (wo genau?).

Mit einem guten Gravel fährt man auch Rennrad, hat aber die Option auf 40mm Reifen, was ich auf schnellen Runden nicht missen möchte. Gute Strassen sind zu stark befahren, richtig RR nur lange Touren weit raus, am besten bis Eifel oder 7GB.
 
Ich bin 179cm hoch und hab dabei aber rel. kurze Beine mit 81cm vom Schritt bis Boden gemessen.
Dann hast nen relativ langen Oberkörper. Da könnte Dir auch 55/56 am Oberrohr passen, wenn das Sitzrohr nicht zu lang ist. Da sehe ich kein Problem. Ob das jetzt Endurance ist oder Gravel dürfte bei Deinem Profil egal sein. Ich rate zu einer 2fach Schaltung ab GRX600 bzw. Shimano 105. Das solltest mit 3k sogar mit Carbonrahmen finden heutzutage.
Und sind es eigentlich eher die Reifen, die bei richtigen Rennrädern kritisch sind, wenn man fernab von Straßen fährt, weil man dann leichter mal wegrutscht? Oder sind die Felgen der Schwachpunkt, weil die (rein spekulativ) fragiler als bei Gravels sind und was kaputtgehen kann?
Richtige Rennräder sparen am Gewicht, wo es nur geht, d.h. auch die Laufräder sind eher weniger robust als solche für Cyclocross oder Gravel. Die Reifen sind dünner und müssen deutlich stärker aufgepumpt werden um das Pannenrisiko im Zaum zu halten. Dadurch ist natürlich auch der Grip deutlich reduziert, vom Komfort ganz zu schweigen. Deswegen halte ich das für einen Genussfahrer, zu denen ich mich auch zähle, für wenig sinnvoll die Reifen zu verschlanken. Gibt tolle Reifen um die 40mm, die auch auf Asphalt gut genug laufen und dazu noch Komfort und Grip bieten. Ich tendiere sogar zu noch dickeren Pneus, aber um die 40mm reichen für das Meiste aus.
Koga Colmaro Allroad
Alu, 1fach Schaltung mit 11 Gängen. 11 Gänge reichen gerade so, sind mir aber zu wenig. Deswegen rate ich zu einer 2fach Schaltung.
Wilier Cento 1 NDR Disc 105
Maximal 30mm Reifenfreiheit. Die alte 105 hat unbequeme Griffe. Hatte ich und will ich nicht mehr. Schau da lieber nach einer Shimano GRX. Die haben die neuere Ergonomie abbekommen.

Schau vielleicht mal rum, was die Händler in Deiner Reichweite so haben und dann zählst das hier auf! Oder würdest auch beim Versender bestellen? Ist schwierig konkrete Modelle zu nennen, weil es noch zu unspezifisch ist, was Du willst.
 
@TarMcDreck: Was meinst du mit 55/56 "am Oberrohr" ? Sind das die Oberrohrmaße, oder meinst Du die typischen Oberrohre bei einem 55/56er-Rahmen? Ich hab derzeit 56 und wollte eher auf 54 gehen, bei ähmlicher Geometrie natürlich. Bei nem Rad mit geradem Oberrohr ist ja der Rahmen 56, wo er bei einem mit abfallenden Oberrohr nur 54 ist.

Was zB die Knie angeht, sind die derzeit weit weg vom Lenker. Den Sattel hab ich so eingestellt, dass das Bein nicht ganz gestreckt ist, wenn ich die Ferse auf die Pedale stelle. Aber Sattel ist bei der Rahmengröße ja Nebensache, denn der Abstand Tretlager-Sattel bleibt ja gleich, egal wie lang der Rahmen vom Tretlager bis zur Sattelstützen-Einfassung ist.

Wegen der Schaltung dachte ich auch eher an 2-fach. Das Calmaro würde mir halt optisch gefallen und ist recht leicht für die Preisklasse.

Das Wilier hab ich vor Ort bei XXL in St.Augustin gesehen, und es sah halt auch sehr schick aus - was die Komponten angeht, bin ich nicht so gut informiert, dachte aber, dass es als Angebot für 2300€ so oder so sicher nicht schlecht dasteht.

Wegen der Händler hier ist das echt aufwändig, da es hier sehr viele Händler gibt, aber fast alle haben dann vor Ort nur 2-3 passende Räder, wenn überhaupt. Manche sind zB Händler, die bei namhaften Herstellern aufgeführt werden, aber schaut man dann auf die Laden-Website, haben die teilweise GAR keine Rennräder. Und Rahmen von 53 bis 56 sind so oder so oft nicht auf Lager und/oder auch nicht bestellbar. Ich kann aber mal ein paar Modelle raussuchen in den nächsten 2-3 Tagen. Nicht ganz unwichtig ist mir die Optik - viele Modelle sind in gedeckten Farben, schwarz, grau, dunkelgrün usw. , oder auch als Trend so pastellfarben wie bei den Rose-Bikes, was mir nicht so sehr zusagt, außer manche matte Looks, da kann auch zb schwarz nice sein. Ich kann aber auch ggf. die Sache doch verschieben auf nächste Saison - wann kommen denn neue Bikes? bzw. kommen von den aktuellen Serien überhaupt noch nur produzierte Exemplare rein? Denn häufig steht da auch "ausverkauft", auch bei den Herstellern selbst.

Wegen der Reifen: Ich würde bei nem Rennrad dann halt auf 30/32er-Reifen umrüsten, falls es sehr schmale ab Werk hat. Das ist doch seitens der Felgen kein Problem, oder? Kann man ungefähr sagen, was das beim Gewicht zwischen schmalen, mittleren und breiten Modellen ausmacht, wenn man ordentliche, aber keine "Top"-Reifen nimmt? Also sagen wir mal 40er vs 30er vs 26er ?

Das hier von Specialiced mal nur als Beispiel: https://www.specialized.com/de/de/roubaix-sl8/p/216946?color=349867-216946&searchText=94423-7154 kostet 2800€, 700-32-Reifen. Die sind dann also 32mm breit, oder? Da würde ich dann gar nix ändern.
 
Also so kommst du mal aus Köln raus, wenn du Richtung Liblar fährst. Tour umbauen und Spaß haben. Da wirst du auch um jeden Millimeter an Reifenbreite froh sein.
https://www.komoot.com/de-DE/tour/8...B0b8ao1b7RpFhd6oKUMgidTddpBe0qH8rX4OK&ref=its

Du meinst Cyclocross, aber das Koga ist auch nur ein Gravelbike.

Hier kannst du dich auf jeden Fall umfassend informieren, jedoch solltest du zu einem örtlichen Händler gehen, der dich richtig beraten, du verschiedene Modelle testen kannst und richtig aufs Rad gesetzt wirst.

Hier eignen sich auf jeden Fall Hübel in Bonn, Bo Bikes in Köln, oder Breuers Bikebahnhif.
 
Was meinst du mit 55/56 "am Oberrohr" ? Sind das die Oberrohrmaße, oder meinst Du die typischen Oberrohre bei einem 55/56er-Rahmen? Ich hab derzeit 56 und wollte eher auf 54 gehen, bei ähmlicher Geometrie natürlich. Bei nem Rad mit geradem Oberrohr ist ja der Rahmen 56, wo er bei einem mit abfallenden Oberrohr nur 54 ist.
560mm effektives Oberrohr, also horizontal auf Höhe des Stack gemessen. Diesen Wert findet man in den Geometrietabellen und der ist am aussagekräftigsten bezüglich der tatsächlichen Sitzlänge, also vom Aufsitzpunkt bis in die Griffe vorne.

der Abstand Tretlager-Sattel bleibt ja gleich, egal wie lang der Rahmen vom Tretlager bis zur Sattelstützen-Einfassung ist.
Ja, aber man will den Sattel ja nicht direkt am Oberrohr haben und auch keinen halben Meter darüber.
Das Wilier hab ich vor Ort bei XXL in St.Augustin gesehen, und es sah halt auch sehr schick aus - was die Komponten angeht, bin ich nicht so gut informiert, dachte aber, dass es als Angebot für 2300€ so oder so sicher nicht schlecht dasteht.
P/L ist auch nicht schlecht, aber ich würde kein Rad mit derartiger Limitierung in der Reifenfreiheit haben wollen. Damit kann man dann wirklich nur auf Asphalt fahren und selbst da geht der Trend zu dickeren Reifen.
Die Schalthebel der alten 105er 2x11 sind von der Ergonomie her für mich ein Ausschlusskriterium. Die will ich nicht mehr! Die Schaltung an sich ist einwandfrei, aber die Griffe haben einen ekligen kantigen Kasten zum Lenker hin. Unangenehm.

Wegen der Reifen: Ich würde bei nem Rennrad dann halt auf 30/32er-Reifen umrüsten, falls es sehr schmale ab Werk hat. Das ist doch seitens der Felgen kein Problem, oder? Kann man ungefähr sagen, was das beim Gewicht zwischen schmalen, mittleren und breiten Modellen ausmacht, wenn man ordentliche, aber keine "Top"-Reifen nimmt? Also sagen wir mal 40er vs 30er vs 26er ?
Gewicht der Reifen ist nicht so wichtig, erst recht nicht solange die mitgelieferten Laufräder fährst. Die Felgenbreite ist dabei aber nicht das Problem, sondern eher die Qualität und das Gewicht.

Ich bin mal zeitweilig 32er Semislicks an meinem Gravelbike gefahren und war damit genau gar nicht schneller. Dafür war es deutlich unbequemer und man war sofort am Rutschen sobald man mal ernsthaft gebremst hat. Besser gute 40er (oder dicker) tubeless oder mit Latex-Schlauch aufziehen. Macht viel mehr Spaß, ist schnell und man kann sogar die eine oder andere Wurzel mitnehmen. Seit diesem Experiment sind reine Rennräder für mich nicht mehr reizvoll.
 
@Micha0707 für Deine Tour muss ich aber noch ne ganze Weile trainieren ;) ich wohne in Köln Lindenthal und fahre idR einfach raus über Deckstein oder die Dürenerstr, oft nach Gleuel/Bachem/Hürth, über Knappsack und/oder OttoMaigler-See, oft fahr ich auch eine "8" durch die Region zwischen Luxemburger/Lindenthal/Stadion und ein bisschen westlich von Gleuel/Hürth/Bachem. Ich fahr auch mal als Teil einer Tour einfach 2-3 um den Decksteiner Weiher und so. Und wegen Zeit dann eben am Ende meist nur ne gute Stunde, was bei mir dann 20-25km sind. Ich muss das wohl auch noch erst lernen, schnell, aber nicht zu schnell zu fahren. Ich bin nach so einer 25km-Tour nie kaputt oder so. Aber 50-60km sind dann nochmal was anderes, da muss ich mal trainieren, dass ich gas gebe, aber moderat.

Ich war Montag mal in St Augustin per Rad, hin-rück 64km, und bin da zügig gefahren. NOCH brennen meine Oberschenkel davon, außerdem konnte ich auf dem Rückweg kaum mehr sitzen, hatte aber auch eine SEHR dünn gepolsterte Radhose an. Aber nochmal fahr ich die Strecke sicher nicht, der Radweg von Rodenkirchener Brücke nach Porz ist echt Bockmist, wenn man gleichmäßig in die Pedale treten will. Ständig muss man abbremsen, weil man beim Überholen jemanden nicht ZU sehr erschrecken will, oder noch weiter abbremsen, wenn vor dem Überholen was entgegenkommt oder man jemanden durchlassen will, der merkbar flotter ist, gefühlt alle 50m gibt es Stellen, an denen jemand auf den Weg treten KÖNNTE, so dass ich auch da abbremse (ich fahre eher um- bzw. vorsichtig) usw.

Breuers Bikebahnhof kenn ich, da hat ein Kumpel sich grad erst ein Bike gekauft, aber zumindest bei der Übersicht online geht es da erst ab 3300€ los mit nem runtergesetzten Specialized https://bikebahnhof.de/Specialized-2024-Tarmac-SL7-Sport-Weiss/BB10301 und dann geht es ab 3800e erst weiter. Bo Bikes hab ich auch entdeckt, wollte ich mal hin, da es nicht weit von mir ist.

ps: Du bist nicht zufällig Micha, der auch bei X oft zum FC was postet, mit dem roten Bike?


@TarMcDreck Danke für die Tipps. Das mit Sattel-Tretlager war eher, damit du weißt, dass ich das Prinzip verstanden hab ;) Es gibt ja Leute, die denken, sie würden besser auf den Sattel kommen, wenn der Rahmen kleiner ist.

Wegen der "105er": Geht es da um die Brems- und Schaltgriffe? Mein Centurion hat da Shimano GRX400, wie sind die einzuordnen?

Wie sehe ich eigentlich, ob mein Bike Tubeless-Reifen montiert hat? Soweit ich weiß ist das abmontieren da etwas "fies" wegen der Milch - oder kann es gar nicht tubeless sein, da ich es schon so ca 1500-2000km fahre und es längst undicht sein müsste, FALLS es tubeless ist?

Hab übrigens nochmal kurz nachgeschaut: das Centurion kostete 1500€, aktuell 1600€. An sich wollte ich damals weniger ausgeben, aber unbedingt hydraulische Scheibenbremsen. Es war damals eines der 3 günstigsten im "Rennrad"-Stil mit hydraulischen Scheibenbremsen und von den 3en meiner Ansicht nach das beste. War zwar etwas teuer als die anderen zwei, aber dafür um 300€ reduziert, die anderen zwei für 1300€ und 1400€ nicht.
 
@HerbinhoCGN

Ich würde mit dem Gravel weiterhin abseits der Strassen fahren und wenn dich ein RR reizt, ein solches für den reinen Strasseneinsatz zulegen. Reifenbreiten sind da üblich 28-30mm.

Ein gutes P/L-Verhältnis bekommst du z.B. bei Canyon, Cube, Radon und Rose. Zum Einstieg empfehle ich von der Geo eher ein komfort-orientiertes RR (Endurance).
 
Wegen der "105er": Geht es da um die Brems- und Schaltgriffe? Mein Centurion hat da Shimano GRX400, wie sind die einzuordnen?
Ja, die "Hoods" wie der Angelsachse sagt. Am Übergang zum Lenker haben die so einen ekligen eckigen Kasten, der einem in die Hände drückt. Neuere Schalthebel sind da schlanker. Ich meine die GRX400 gehöre eben zu dieser neueren Generation, auch wenn die 400er ansonsten äquivalent zur Tiagra ist und damit eine Stufe unter der 105. Die Abstufung bei Shimano ist aufsteigend Tiagra, 105, Ultegra. Äquivalente der GRX sind 400, 600 und 800. Sind alle sehr funktionell, wobei die 400/Tiagra 2x10 Gänge aufweist, alle anderen 2x11 oder 1x11. Die aktuelle Generation der 105 hat 2x12. Bei SRAM gibt es die Apex, Rival und Force. Das ist in etwa wie Tiagra, 105 und Ultegra.
Wie sehe ich eigentlich, ob mein Bike Tubeless-Reifen montiert hat? Soweit ich weiß ist das abmontieren da etwas "fies" wegen der Milch - oder kann es gar nicht tubeless sein, da ich es schon so ca 1500-2000km fahre und es längst undicht sein müsste, FALLS es tubeless ist?
Dein Rad ist sicher nicht tubeless, wenn Du das nicht selbst so aufgesetzt hast. Tubeless hat Vorteile, ist aber auch aufwändig. Als Neuling macht man sich gerne mal ne Sauerei. Wenn man die Sache mal raus hat, deutlich weniger.
Hab übrigens nochmal kurz nachgeschaut: das Centurion kostete 1500€, aktuell 1600€. An sich wollte ich damals weniger ausgeben, aber unbedingt hydraulische Scheibenbremsen. Es war damals eines der 3 günstigsten im "Rennrad"-Stil mit hydraulischen Scheibenbremsen und von den 3en meiner Ansicht nach das beste. War zwar etwas teuer als die anderen zwei, aber dafür um 300€ reduziert, die anderen zwei für 1300€ und 1400€ nicht.
Das Rad ist ja gemessen am Preis nicht verkehrt. Irgendwann will man halt mal was besseres. Und das dritte Rad wird dann wirklich gut. Und das nächste erst...
Wenn jetzt 3000,- Euro ausgeben willst, leg für das nächste schon mal das doppelte bereit! So in zwei bis drei Jahren wird es Dich wieder jucken. Dazwischen vielleicht noch mal 1000,- Euro für einen Carbon-Laufradsatz. Ganz normale Progression.
 
@Micha0707 gut so, ich war da viele Jahre "read only" und schaue da noch rein wegen der paar Accounts, die einfach nur informativ und unpolitisch sind, neben 2-3 normalen Zeitungen u.a. einigen Musikbands, Gaming und noch einem Micha, der FC Köln-Fan ist und auch viel Rennrad zu fahren scheint. Ansonsten ist das inzwischen ein Hort der Dummheit geworden, wobei die meisten Nutzer trotzdem zumindest deutlich schlauer als der Besitzer von X zu sein scheinen...

@TarMcDreck Danke für die Tipps, und wegen des erneut neuen Rads nach dem neuen Rad: Ich werd dieses Jahr 50, ich glaub nicht, dass ich mir danach nochmal ein GANZ neues, sportliches Bike hole. Aber ggf. irgendwas mal aufpimpen, falls ich jetzt oder in ein paar Monaten zuschlage, ist natürlich nicht ausgeschlossen ;) oder wenn ich dann 60 werde UND genug Geld, dann einfach als Late-Life-Crysis nochmal reinhauen :D

Ich poste hier die Tage mal ein paar Modelle, die ich finde, muss aber mal schauen, wann ich dazu komme. Ich arbeite als Autor im Gaming-Sektor und hab bis zum Wochenende einiges anderes zu tun.
 
https://www.bike24.de/p1817208.html?sku=2788135
32er Reifen ab Werk, 38er maximal mit 2fach Schaltungen.
Schaltung die neue 105 mechanisch mit 2x12 Gängen.
M hat Oberrohr 565mm, S 545mm, was typisch ist für Ridley.
Das hatte ich gesehen, auch das Grifn A, das UVP 2000€, aber bei nem Laden hier in Köln 2300€ kostet. ^^

Allerdings konnte ich zum Grifn kein Gewicht finden, und es steht in den technischen was vom maximalen Gesamtgewicht mit Fahrer 110kg, bei vielen anderen Modellen sind es eher 120-130kg, und noch bin ich ziemlich schwer mit gut 90kg... vlt ist das nen Tick zu filigran für mich?
 
Das hatte ich gesehen, auch das Grifn A, das UVP 2000€, aber bei nem Laden hier in Köln 2300€ kostet. ^^

Allerdings konnte ich zum Grifn kein Gewicht finden, und es steht in den technischen was vom maximalen Gesamtgewicht mit Fahrer 110kg, bei vielen anderen Modellen sind es eher 120-130kg, und noch bin ich ziemlich schwer mit gut 90kg... vlt ist das nen Tick zu filigran für mich?
Quark. Das Ding wiegt unter 10 kg, selbst mit den schweren Laufrädern, vermutlich sogar weniger. 90 + 10 ist 100. Passt also locker. Ausserdem ist das ne Sicherheits-Angabe. Du machst das nicht kaputt bei regulärem Gebrauch.
 
Was ich auch gemerkt hab ist, dass mir die die Reifen mit ihrer Breite von 4cm etwas zu bullig sind. Ich fahre zwar gern mal im Kölner Stadtwald, aber das sind befestigte Wege mit ab und an mal ein paar Steinchen oder eine Baumwurzel, aber nicht wirklich Schotterpisten oder Kies, was ja an sich "Gravel" bedeutet. Auf der anderen Seite hab ich aber ein wenig Schiss vor richtig dünnen Rennradreifen, und ich will eben weiterhin auch nicht nur auf Asphalt fahren.

Meine Frage ist daher, ob ich eher ein "richtiges" Rennrad kaufen sollte und mir dann einfach Reifen mit 2,5 bis 3cm Breite und Profil draufmache :)

Kannst du dir (eherplatzmäßig gefragt) auch ein "richtiges" Rennrad zusätzlich vorstellen?

Also meine Erfahrung mit MTB, Gravel, Crosser und "richtigem" Renner ist, dass jedes seine Berechtigung und seine Strecken hat. Ich kann mir keines für alles vorstellen.

Was ich an meinem Renner (<7 kg) liebe? Das lautlose Dahingleiten, die Leichtigkeit bergauf, dass man ihn einfach irgendwo hinein, hinauf, herunter heben und tragen kann, und ja, auch die Optik. Ist schon fast 10 Jahre alt, hat Carbonrahmen, DI2, Felgenbremsen; würde ich jederzeit wieder nehmen. Und ja, wenn ein Stück Schotter oder Waldweg kommt, fahr ich das auch, allerdings bin ich eher leichter. Einen Platten hatte ich davon jedenfalls noch nie.

Das Gravel ist bei mir Arbeits- und Reiserad mit Wechsel-Laufrädern (u.a. Spikes im Winter). Es ist praktisch, hat einen Gepäckträger, Scheibenbremsen, auch DI2, weil die sich mit dicken Handschuhen einfach besser bedienen lässt.

Der Crosser ist fürs Grobe, für den Spaß in gemäßigtem Terrain, hat ordentlich Profil, ist robust, 105er, mech. Scheibenbremsen, zieht ggf. auch Anhänger mit Gepäck oder Enkel.

Und das MTB ist für die Berge, für Singletrails, Wurzelpassagen, Schotter- und Sandpiste, denn eine Federgabel ist eine tolle Erfindung...

Also was ich sagen will: Ein "richtiges" Rennrad ist mit dicken Reifen und Profil eben kein "richtiges" Rennrad mehr. Und ein Gravel mit schmalen Reifen ist auch nur ein Gravel mit schmalen Reifen. Wenn du das Rennradgefühl willst, dann kauf dir ein Rennrad. Da brauchst du auch keine Scheibenbremsen, schon gar nicht um Köln und wenn du eher bei trockenen Straßen fährst. Und da wirst du auch auf dem Gebrauchtmarkt fündig, denn alle die, die nur ein Rad für alles suchen, wollen/brauchen Scheibenbremsen.
 
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