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Rennrad Transport im Zug

Wenn ich sowas machen würde, würde ich glaube ich vorher mal per Mail bei der Bahn anfragen. Vielleicht kann man damit den ein oder anderen Bahnmitarbeiter noch überzeugen.
So ähnlich: Ich habe bei entspanntem DB-Personal und wenn ich selbst mit gebuchtem Stellplatz unterwegs war mehrmals gefragt, wie es denn für mich mit Koffer/Tasche wird. Da kam meistens "Mitnahme nicht garantiert". Falls es jemanden interessiert: meine internationalen Ziele waren bisher Barcelona (über Paris), Como, Kopenhagen/Schweden und Lüttich, teils Koffer, teils Tasche, teils Stellplatz. Alles problemlos bis hin zu freundlichen Nachfragen der Schaffner, was denn im Koffer sei.
Ja wär zu klein, aber mir gings da eher drum, wie es komuniziert wird. Als Empfehlung und nicht als Limit. Dementsprechend find ichs halt legitim, jemanden mit größeren Gepäckstücken aus dem Zug zu schicken, wenn der Zug zu voll ist. Wenn es dadurch aber keine Beeinträchtigung gibt halt nicht.
Das wünschen wir uns wohl alle. Riesige Koffer, manchmal 3 oder 4 pro Person, mitzunehmen, aber eine Radtasche bei leerem Zug nicht - das ist ein Unding. Rücksicht auf erschwerte Bedingungen wie späte Uhrzeit (leerer Zug!) und ausgefallene Züge habe ich auch eher selten bei der DB erlebt.
 
Ja, die Radmitnahme kann auch in Stress ausarten. Bisher habe ich aber immer Glück gehabt. Wobei die Mitnahme in der ersten Klasse etwas besser ist, mehr Platz in den Wagen. In der zweiten Klasse ist es zwischen den Sitzreihen etwas eng, daher ist es etwas beschwerlich die Radtasche durch den Wagen zu tragen.
Über die Platzverhältnisse informiere ich mich vorher immer auf dieser Seite: https://www.grahnert.de/fernbahn/reihung/reih0043.html
Dort sind die Wagen sehr detailliert aufgeführt.
 
Danke, ja, nach sowas halte ich immer Ausschau. Die Tasche hatte ich jetzt nur mal für den Fall dabei, dass mein Zug zurück ausfällt. Und du hattest noch nie Probleme mit dem Personal? Wieviel baust du da aus? Mit der minimalistischen TranZBag nehme ich nur die Räder raus und stecke sie links und rechts rein. Mehr auseinanderbauen würde ich auch nicht wollen, oft fahre ich am Start- und am Zielort direkt los, z. B. zum Hotel.

So dramatisch sehe ich das nicht - mein Rad ist mir schon wichtig und halbwegs gut ausgestattet - bisher ist bei über 20 Fahrten im Fernverkehr + vielen mehr im Nahverkehr nichts passiert. Vielleicht sehe ich das anders, wenn ich mir mal teure Laufräder leiste 😁

Sehe ich grundsätzlich ähnlich, auch das machen unsere zivilisierten Nachbarländer ja anders. Aber hier klang es im Gegenteil so, als fändest du die Preise nicht günstig:
Noch nie Probleme gehabt.
Ich bau nur die Laufräder raus. Rahmengröße 55cm (Cervelo R2 54mm) alte Rennradtasche von Carradice.
Meistens hab ich einen Alurahmen und Alulaufräder dabei, da kommen nur die Überzieher die bei der Tasche dabei waren über die Laufräder. Wenn ich sehr selten das R2 und Carbonlaufräder dabeihabe kommt noch ordentlich Polstermaterial mit rein.
Die wirklich günstigen Preise im Fernverkehr bekommt man eh fast nur für Züge die dann auch nicht überfüllt sein werden. Da kann die Bahn gerne weiter verfahren wie gehabt. Von der Schwäbischen Alb an einem Mittwoch nach Oldenburg und am Dienstag zurück für insgesamt 56€ in nur zu einem drittel gefüllten Zügen ist bei mir Standard 3 mal im Jahr.

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Danke für all die Antworten und Ausführungen...so richtig Appetit aufs Bahnfahren habe ich dadurch aber ehrlich gesagt nicht bekommen. ;)
 
Danke für all die Antworten und Ausführungen...so richtig Appetit aufs Bahnfahren habe ich dadurch aber ehrlich gesagt nicht bekommen. ;)
- das Radabteil nutzen? Da habe ich ehrlich gesagt Bedenken mein sackteures Rennrad da anzuschließen und dann mal beten dass da unterwegs nix passiert und mir das Vorderrad nicht am Zielort verbogen ist
Ich würde sagen: es kommt drauf an. Ich hatte schon sehr entspannte Fahrten und auch das Gegenteil. Ich reserviere mir meistens einen Platz mit direktem Blick auf die Räder, wenn es geht. Sorgen mache ich mir darum aber nicht wirklich, gesichert habe ich es mit einem kleinen Kabelschloss und ich bewege mich nur weiter weg, wenn der Zug gerade nicht hält. Bisher hat niemand irgendwas drangelehnt oder sein Rad nicht richtig abgestellt, aber oft haben Leute Schwierigkeiten mit dem hochheben (schwere E-Bikes) und dem positionieren. Dann steht man halt 1x oder 2x auf, was ich bei langen Fahrten eh gut finde, und kommt ggf. kurz ins Gespräch. Und das sage ich als jemand, der in der Bahn auch gerne mal Kopfhörer aufsetzt und sich abschottet. Welche Strecke willst du denn fahren?
 
Hamburg -> Freiburg
Das geht doch ohne Umstieg. Ein Traum. Buch dir eine Radreservierung mit Sitzplatzreservierung in der Nähe. Und kontrolliere regelmäßig im Navigator deine Verbindung (richtig aktualisieren). Falls dein Zug ausfällt oder mit einem anderen Zug ohne Fahrradabteile ausgeführt wird, bist du so in einer relativ guten Ausgangslage zur Umbuchung im Vergleich zu den anderen Fahrgästen, die erst eine Woche vorher per Email informiert werden. Momentan ist Bahnfahren eher die Pest. Der Fahrplan mit Gültigkeit ab 15.12. wurde am 16.12. umgebaut, am 17. und 19. nochmal, weil ihnen aufgefallen ist, daß die meisten Baustellen doch noch nicht fertig sind. Wuppertal - Berlin ist so dreimal geändert worden und die Hälfte der ausgebuchten Züge zwischen den Feiertagen ersatzlos gestrichen. Weil ich nicht nur mein Rad sondern auch meine ehemalige WG und Familie eines ehemaligen Studienkollegens mit Mitfahrerfreifahrten ausgestattet hatte, war ich da ziemlich angepisst, weil ich während meiner beruflichen Fahrten (die auch so überhaupt nicht funktionierten) dreimal bei der Bonushotline umbuchen musste. Allerdings bleibt das Fahrrad jetzt zuhause, direkte Fahrten nach Berlin gibts mit Fahrrad nicht mehr. Das Personal ist aber eigentlich stehts bemüht die Fehlplanungen ihres Arbeitgebers möglichst abzufedern. Ich freu mich schon darauf, wenn auch dieser Teil digitalisiert wird und dann absolut nichts mehr geht.
 
Hamburg -> Freiburg
Das geht doch ohne Umstieg. Ein Traum. Buch dir eine Radreservierung mit Sitzplatzreservierung in der Nähe.
Genau so. Ich habe zwar nur entspannte 2 Stunden nach Freiburg, aber das ist eine gute Strecke. 2023 und 2024 jeweils im Mai/Juni da runter, dann noch ein Stück mit der (fast leeren) S-Bahn Richtung Breisach zur Grenze, dann ist man entweder direkt in Frankreich oder kann noch ein paar Hügel (Texaspass) vorher mitnehmen. Falls dich das interessiert.
Und kontrolliere regelmäßig im Navigator deine Verbindung (richtig aktualisieren). Falls dein Zug ausfällt oder mit einem anderen Zug ohne Fahrradabteile ausgeführt wird
weil ihnen aufgefallen ist, daß die meisten Baustellen doch noch nicht fertig sind.
Das war 2024 ein großes Problem. Geschätzte drei Viertel meiner Verbindungen waren ohne Zugbindung, was ohne Rad nett ist, aber mit Stellplatz und Sitzplatz nicht so prickelnd. Vieles ist durch Baustellen komplett ausgefallen, manche Züge konnte ich noch wiederfinden, weil sie ein paar Minuten später + von einem anderen Bahnhof abgefahren sind. Das war noch die beste Variante 🙄
 
Genau so. Ich habe zwar nur entspannte 2 Stunden nach Freiburg, aber das ist eine gute Strecke. 2023 und 2024 jeweils im Mai/Juni da runter, dann noch ein Stück mit der (fast leeren) S-Bahn Richtung Breisach zur Grenze, dann ist man entweder direkt in Frankreich oder kann noch ein paar Hügel (Texaspass) vorher mitnehmen. Falls dich das interessiert.


Das war 2024 ein großes Problem. Geschätzte drei Viertel meiner Verbindungen waren ohne Zugbindung, was ohne Rad nett ist, aber mit Stellplatz und Sitzplatz nicht so prickelnd. Vieles ist durch Baustellen komplett ausgefallen, manche Züge konnte ich noch wiederfinden, weil sie ein paar Minuten später + von einem anderen Bahnhof abgefahren sind. Das war noch die beste Variante 🙄
Als Vielfahrer wird man ja netterweise immer vorab informiert, was alles wann an Baustellen geplant ist. Köln, Essen-Dortmund, Stuttgart-Mannheim, Hamburg-Berlin werden 2025 nicht funktionieren, mal ganz abgesehen von den Baustellen aus 2024, die ihrem Zeitplan um Monate hinterher hängen.
Es ist nicht schön, meistens funktioniert es nicht. Mit Fahrrad noch schlimmer. Aber die Alternativen sind noch weniger entspannend. Wenn es mit der Bahn läuft, gibt es nichts angenehmeres.
 
Zum Thema "Sitzplatzreservierung in der Nähe des Fahrrads"...es scheint wohl teilweise nicht mehr möglich zu sein einen Platz selbst auszuwählen. Der Platz wird "automatisch" ausgewählt. Sowohl auf der Website als auch in der App. Im Netz habe ich dazu auch ein paar Beiträge gefunden. Kennt jemand das Problem?

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Über das Chaos das die Bahn hier und da veranstaltet regt sich ja halb Deutschland auf. Oft auch berechtigt. Mir ist das völlig egal. Bisher bin ich immer ans Ziel gekommen. Wichtige Termine kurz nach der geplanten Ankunft habe ich nicht. 2 Stunden länger als geplant habe ich mit dem Auto auch mehrfach gehabt. Und das eine Mal wo ich in Stuttgart soviel Verspätung hatte das auch der letzte Zug zum Ziel nicht mehr erreichbar war hat die Bahn halt einen Taxigutschein von Stuttgart bis zu mir nach Hause rausgeben dürfen. Reservierung mach ich schon lange keine mehr. Entweder der gebuchte Zug fährt pünktlich, dann ist er auch nicht voll, sonst hätte ich kein billiges Ticket dafür bekommen, oder die Zugbindung ist aufgehoben, dann bin ich mit Rucksack und Radtasche flexibel und fahre mit einem anderen Zug.
Autofahren auf langen Strecken finde ich wesentlich nerviger als Bahnfahrten.
 
Zum Thema "Sitzplatzreservierung in der Nähe des Fahrrads"...es scheint wohl teilweise nicht mehr möglich zu sein einen Platz selbst auszuwählen. Der Platz wird "automatisch" ausgewählt. Sowohl auf der Website als auch in der App. Im Netz habe ich dazu auch ein paar Beiträge gefunden. Kennt jemand das Problem?

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Nein, ich habe dafür eine Telefonnummer mit Beratung. Das ist aber das, was ich mit persönlicher Betreuung durchs Personal meinte, deren Ersetzung durch intelligente Systeme mir jetzt schon Furcht einflössen
 
Zum Thema "Sitzplatzreservierung in der Nähe des Fahrrads"...es scheint wohl teilweise nicht mehr möglich zu sein einen Platz selbst auszuwählen. Der Platz wird "automatisch" ausgewählt. Sowohl auf der Website als auch in der App. Im Netz habe ich dazu auch ein paar Beiträge gefunden. Kennt jemand das Problem?
Es kann sein, dass die Auswahl erst später möglich wird, weil zum jetzigen Zeitpunkt der genaue Zugtyp/Wagen nicht klar ist. Da würde ich mir die Reservierung sparen und in einigen Wochen nochmal schauen oder eine andere Verbindung probieren.
 
Nein, ich habe dafür eine Telefonnummer mit Beratung. Das ist aber das, was ich mit persönlicher Betreuung durchs Personal meinte, deren Ersetzung durch intelligente Systeme mir jetzt schon Furcht einflössen
Wozu Betreuung durchs Personal? Mir reicht es, wenn ich selber auswählen kann, und meistens klappt das. Bei so komplexen Themen wie der Buchung von internationalen Fahrradtickets weiß ich inzwischen in der Regel besser Bescheid als das Personal am Schalter und auch am Telefon gibt es gerne mal 3 Antworten von 2 Mitarbeitern, von denen sich dann alle 3 als falsch herausstellen.
 
Wozu Betreuung durchs Personal? Mir reicht es, wenn ich selber auswählen kann, und meistens klappt das. Bei so komplexen Themen wie der Buchung von internationalen Fahrradtickets weiß ich inzwischen in der Regel besser Bescheid als das Personal am Schalter und auch am Telefon gibt es gerne mal 3 Antworten von 2 Mitarbeitern, von denen sich dann alle 3 als falsch herausstellen.
Weil die schon Monate vorher wissen, welcher Zugtyp in welcher Wagenreihung eingesetzt wird. Wenn die Verkehrsleitung das ändert, ist meistens eh alles zu spät und wenn nicht, sind sie die Einzigen, die noch Zugriff auf sonst blockierte Sitzplätze haben. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich mit meiner Gruppe normalerweise bei dem Wegfall der Hälfte der ICE zwischen den Feiertagen mit einem "aber ihre Zugbindung ist doch aufgehoben, sie können jede andere Verbindung nehmen" abgespeist worden wäre. Wer schonmal während eines Streikes durch die Schiedsrichter aus einem überfüllten Zug geschmissen wurde, wird diesen Service zu schätzen wissen.
 
Das ist aber nur deine spezielle Situation und hat nichts mit uns Ottonormalverbrauchern zu tun, oder?
Ich weiß zwar nicht welchen Teil du meinst, aber ja, ich bin wirklich deutschlandweiter Vielfahrer mit entsprechender Karte von der Firma ausgestattet. Wenn du die Telefonnummer mit nur 3 Sekunden Wartezeit meinst, ist sie sicherlich nicht für jeden zugänglich. Aber auch hier hat der Service in den letzten Jahren rapide abgebaut, dafür ist die Karte kaum teurer geworden.
Trotzdem sollte es im Reisezentrum mit entsprechender Wartezeit und evtl nicht richtig informierten Personal doch auch frühzeitig möglich sein, Sitzplätze in Sichtweite des Fahrrades zu reservieren. Gerade in Zeiten mit Feiertagen oder Ferienanfang/ende würde ich nur so fahren. Meistens nehme ich aber mein Fahrrad nicht in diesen Zeiten mit und dann bekommt man meistens auch locker einen Sitzplatz ohne Reservierung und reserviere nur den Stellplatz für das Fahrrad.
Auch speziell nicht Otto-Normal-Verbraucher ist, daß mein Ticket das Fahrradticket inkludiert und die Reservierung kostenlos ist. Kostenlose Zusatzangebote gibt's nicht in der App, ist nicht für mich ohne Personal möglich. Sitzplätze sind für Vielfahrer eh reserviert, allerdings weitab der Fahrradplätze.
 
In meiner Jugend gab´s im Zug Gepäckwagen. Da gab man sein Sperrgepäck (nach Lösen eines Gepäckscheines) am Bahnsteig ab und die Mitarbeiter auf dem Waggon kümmerten sich darum, auch wenn das schon manchmal ein wenig rustikal zuging. Nach dem Aussteigen holte man sein Rad etc. am Bahnsteig wieder ab.Niemand wäre auch nur auf die Idee gekommen, ein Fahrrad in den Fahrgastbereich zu manövrieren.

Auch wieder etwas, was die Schöne Neue Welt mit Künstlichem Schwachsinn nicht lösen wird. Die Bernina-Bahn in der Schweiz hat noch einen Gepäckwagen und die Mitarbeiter helfen beim Einladen... Das wäre sogar im ICE lösbar; traininierte Mitarbeiter ent- und beladen Sperrgepäck innert ein, zwei Minuten. Servicewüste Deutschland; total schade.
Sorry für's OT...
 
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