"...Du Schwuchtel in Lycra bist die Luft nicht wert, die ich einatme..."
Den Satz musste sich Jan Frodeno, ebenfalls in Australien, im Januar, von einem LKW Fahrer anhören, nachdem er ihn mutwillig fast über den Haufen gefahren hätte. In Australien ging das durch die Presse. Hier ist auch ein Deutscher Artikel dazu, der nebenbei auch noch andere berühmt gewordene Fälle von Aggressionen im Strassenverkehr erwähnt.
http://www.radsportkompakt.de/2018/...ession-lkw-fahrer-jagt-triathlon-ass-frodeno/
An die große Presse gehen solche Geschichten leider immer erst, wenn es schon Tote gibt. Sowie letztes Jahr das junge kölner Radsporttalent Phillip und der kürzlich verstorbene Tourenguide aus Mönchengladbach Chritoph.
Die vielen anderen Meldungen kriegen halt nur wir, mit unseren individualisierten Informationen. Die Jenigen, bei denen die vielen Fälle von Aggressionen gegen Profi- oder Amateursportler, neben den bekannten Todesfällen eigentlich mal zum Nachdenken anregen sollten lesen halt ihre eigenen individualisierten Informationen.
Da ich mir kaum vorstellen kann dass es Profi-Triathleten oder -Radsportler gibt, die nicht selber schon Erfahrungen mit unverschuldeten Verkehrsunfällen, aggressivem Verhalten gegenüber Radsportlern und einhergehenden Verletzungen und/oder Todesfällen gemacht haben, fände ich es eigentlich angebracht von ihnen, mal eine Art weltweite Kampagne zu starten, die es auch in die allgemeinen Medien schafft und vielleicht sogar bei manchen Politikern Erkenntnisse erweckt.
Nicht falsch verstehen. Ich will nicht sagen, dass da draußen Krieg herscht. Meiner Schätzung nach verhalten sich 95% der Autofahrer rücksichtsvoll gegenüber allen Verkehrsteilnehmern. Bei 4% ist es Unachtsamkeit, Ablenkung, mangelnde Eignung (physisch oder psyschich) und sonstiges und nur 1% oder weniger sind einfach aggressiv gegenüber Radfahrern und legen es auch tatsächlich darauf an, diese offensive in Gefahr zu bringen.