• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rennradbremsen an Möchtegern-Fixie

linuxpro

Neuer Benutzer
Registriert
3 Mai 2016
Beiträge
22
Reaktionspunkte
8
Ort
Hof
Liebe Community,

ich habe mich dem ziemlich verlotterten Alltagsrad einer Kommilitonin angenommen, es dürfte sich dabei in etwa um dieses Modell handeln.
Keine Frage: das Ding ist schrott und es ist schon fast peinlich, das in einem Rennrad-Forum aufzugreifen.
Allerdings mag sie das Design und für den Alltag sollte es ja auch reichen.

Nun das Problem:
Die Vorderbremse (ohne Hersteller/Modell) war derart verrostet und verschlissen (die Bremsarme unter sich, hab ich auch noch nicht gesehen), das ich eine Ersatzbremse, eine 105er voriger Bauserie gebraucht beschafft habe.
Ich bekomme es aber leider partout nicht hin, damit eine ordentliche Bremswirkung zu erzielen. Klar, die V-Break-Bremshebel machen das auch alles andere als leicht, aber die Original-Bremse bekam das trotzdem deutlich besser hin.
Wisst ihr vielleicht, was ich dabei übersehen habe? Die 105 braucht sicherlich deutlich zu wenig Weg, wenn ich die Bremse "korrekt" Einstelle, könnte man den Bremshebel maximal 1cm ziehen. Und sie ist deutlich kompakter, also weniger breit (=weniger Hebelwirkung?).

Wo bekomme ich so eine Schrottbremse, die aber zu funktionieren scheint, her? Gibt es da noch bauliche Unterschiede, die ich nicht beachtet habe?
 

Anzeige

Re: Rennradbremsen an Möchtegern-Fixie
Rennradbremsen werden nicht durch Hebel für V-Brakes (erst recht nicht für "V-Breaks", die brechen nur) angesteuert. Kompatible Hebel sind welche, die auch für Cantis taugen. Viele Hebel können umgestellt werden.
Also:
1. Einstellung der Hebel prüfen.
2. sind auch Seile und Hüllen erneuert? Wenn die Bremse schon so fertig ist, dann ergibt eine Erneuerung dieser Teile ebenfalls Sinn.
3. Bremsbeläge. Neu machen und auch die Felgenflanke reinigen.
 
cht durch Hebel für V-Brakes (erst recht nicht für "V-Breaks", die brechen nur) angesteuert. Kompatible Hebel sind welche, die auch für Cantis taugen. Viele Hebel können umgestellt werden.
Das ist ja das Ding: die verbauten Brems-/Schalthebel (dürften in etwa diese sein) sind an sich sicherlich nicht dafür gedacht / kompatibel. Trotzdem funtionieren die Original-Bremsen ausreichend gut damit - nur die 105er will nicht so recht. Ich vermute eben irgendwas in Richtung Hebelweg / Länge der Bremsschenkel oder so als Grund für die (noch größere) Inkompatibilität.

1. Einstellung der Hebel prüfen.

Es geht um den Hebelhub, oder? Der bringt mir zwar ein bisschen was, aber egal, wie ich ihn einstelle: die Bremse zieht einfach trotz massivem Kraftaufwand nicht richtig...

2. sind auch Seile und Hüllen erneuert? Wenn die Bremse schon so fertig ist, dann ergibt eine Erneuerung dieser Teile ebenfalls Sinn.
3. Bremsbeläge. Neu machen und auch die Felgenflanke reinigen.

Zug und Hülle hab ich gleich getauscht, bei den Bremsbelägen hab ich die versuchsweise die hinteren (funktionierenden) verwendet, leider hat auch das nicht wirklich zu einer Verbesserung geführt.


Edit: Die Originalbremse scheint diese hier zu sein:
https://www.thebikesmiths.com/products/promax-8461?variant=16053888352290
Was unterscheidet die von der 105er? Ich verstehe es einfach nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du stellst die Bremsschuhe aber schon nah genug an die Felge, oder? Das ganze machst du über die Zugspannung, bzw ein leichtes Andrücken der Bremsschuhe an die Felge beim Festziehen des Bremszuges und anschließendes Feineinstellen über den Zugeinsteller. Wenn du den Bremszug einfach nur festziehst während die Bremse durch die Federkraft komplett auseinander gedrückt wird, wird wohl kein Hebel genug Seil einholen um die Beläge an eine schmale Rennradfelge ranzuführen.

Ansonsten, ja das Zugverhältnis von Shimano ist leicht anders als das der meisten anderen Rennradbremsen (Stichwort (Super) SLR - ist aber nicht grundverschieden, ich selbst hab schon SRAM Bremsen mit Shimano Hebeln gefahren und keinen großartigen Unterschied gemerkt. Irgendwo hatte ich mal eine Tabelle bezgl. der Hebelübersetzung von Campa/Shimano/SRAM gesehen, aber finde sie aktuell nicht mehr. Du könntest ja aber mal nachmessen ob die Promax-Billig-Bremse tatsächlich anders übersetzt ist. Einfach mal ohne Felge und mit komplett entspannter Bremse den Abstand zwischen den Armen der Bremse messen und dann den Bremshebel mit Kabelbindern an den Lenker ziehen und nochmal messen. Das jeweils für die Promax und die Shimano Bremse. Sollte ein ähnliches Ergebnis rauskommen.
 
1. Bist Du sicher, dass die Bremse verrostet war? Vielleicht hätte ja auch reinigen und fetten gereicht?
2. Ohne es sicher zu wissen,. Vermute ich, dass ein Sti-Hebel auf Grund seiner Länge deutlich mehr Kraft übertragen lässt als die kurzen Bremshebel. In diesem Sinne wird es wohl ein Übersetzungsproblem sein.
Wenn Du selbst schreibst, dass der Hebelweg nur sehr kurz ist, bestätigt es das. Es gibt aber sicher kompatible "Treckinghebel" von shimano.
z.B. so etwas:
https://www.bike-components.de/de/Shimano/BL-R550-Bremsgriffe-p6836/
 
Das ist ja das Ding: die verbauten Brems-/Schalthebel (dürften in etwa diese sein) sind an sich sicherlich nicht dafür gedacht / kompatibel. Trotzdem funtionieren die Original-Bremsen ausreichend gut damit - nur die 105er will nicht so recht. Ich vermute eben irgendwas in Richtung Hebelweg / Länge der Bremsschenkel oder so als Grund für die (noch größere) Inkompatibilität.
Dann prüfe als erstes, welche Hebel das genau sind. Die ST-EF41 sind laut dem von dir geteilten Link in der Tat "V-Brake"-only. Sollten mit einer RR-Bremse eigentlich gar nicht gescheit funktionieren.
Andere Brems-Schalthebel der Tourney-Gruppe können umgestellt werden (siehe Händlermanual).
 
Zurück